Drittes Ent­las­tungs­paket

Die Bun­des­re­gie­rung hat ein drittes Maß­nah­men­paket auf den Weg gebracht. Dieses soll die Bürger in Zeiten der Infla­tion und hohen Ener­gie­preise unter­stützen. Zu den geplanten, aber noch nicht end­gültig beschlos­senen Maß­nahmen gehören u. a. fol­gende Punkte:

  •  Rentner sollen zum 1.12.2022 eine ein­ma­lige Ener­gie­preis­pau­schale in Höhe von 300 € erhalten, die von der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung aus­ge­zahlt werden soll.
  • Stu­denten und Fach­schüler sollen eine Ein­mal­zah­lung in Höhe von 200 € erhalten.
  • Für die Jahre 2023 und 2024 ist eine Erhö­hung des Kin­der­geldes vor­ge­sehen. Für die ersten zwei Kinder pro Familie soll sich der Kin­der­geld­be­trag um 18 € erhöhen. Eine Familie mit zwei Kin­dern hat so 432 € pro Jahr mehr zur Ver­fü­gung.
  • Zum 1.1.2023 könnte sich der Kin­der­zu­schlag auf monat­lich 250 € erhöhen. Die Rege­lung soll zunächst bis zur Ein­füh­rung der Kin­der­grund­si­che­rung gelten und dann weg­fallen. Ein genauer Zeit­punkt dafür steht noch nicht fest
  •  Die Höchst­grenze für Midi­jobs soll zum 1.1.2023 auf monat­lich 2.000 € steigen. Durch die Erhö­hung würden die Arbeit­nehmer deut­lich weniger Bei­träge zur Sozi­al­ver­si­che­rung zahlen und so ent­lastet werden. Im Oktober wurde der Betrag auf 1.600 € ange­hoben.
  • Für die in 2020 ent­stan­dene Home­of­fice-Pau­schale könnte die bis­he­rige Befris­tung bis zum 31.12.2022 auf­ge­hoben werden. Für jeden Tag im Home­of­fice konnten Steu­er­pflich­tige 5 € angeben, im Jahr maximal 600 €. Ins­be­son­dere Steu­er­pflich­tige, die regel­mäßig von Zuhause aus­ar­beiten, aber kein sepa­rates Arbeits­zimmer vor­weisen können, pro­fi­tierten bis­lang von dieser Rege­lung.
  • Nach dem Erfolg des 9‑Euro-Tickets wird nun von Bund und Län­dern an einer Nach­fol­ge­lö­sung gear­beitet. Ziel ist ein Ticket, wel­ches bun­des­weit für einen erschwing­li­chen Preis erworben werden kann.
  •  Der Umsatz­steu­er­satz in der Gas­tro­nomie soll auch in 2023 zunächst bei 7 % liegen und nicht wieder auf 19 % erhöht werden.