Pausch­be­träge für Sach­ent­nahmen 2024

Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 12.2.2024 die für das Kalen­der­jahr 2024 gel­tenden Pau­schal­be­träge bei Sach­ent­nahmen (unent­gelt­liche Wert­ab­gaben) für Nah­rungs­mittel und Getränke mit­ge­teilt. Hierbei han­delt es sich um Jah­res­be­träge. Bei monat­li­cher Buchung sind die Beträge zu zwölf­teln.

Der Gesetz­geber nimmt an, dass Per­sonen, die Nah­rungs­mittel und Getränke gewerb­lich ver­kaufen, diese auch privat kon­su­mieren. Bei pri­vatem Ver­zehr oder Ver­brauch müssen Ein­zel­auf­zeich­nungen über die ent­nom­menen Werte buch­hal­te­risch erfasst werden. Dieser Auf­wand lohnt sich in der Regel nur bei geringem Eigen­ver­brauch.

Aus Ver­ein­fa­chungs­gründen hat der Gesetz­geber des­halb Sach­ent­nahme-Pau­schal­werte ein­ge­führt, die sich je nach Betriebs­zweig unter­scheiden. Wer eine Gast­stätte, egal wel­cher Art, ein Café, eine Bäckerei, Kon­di­torei, Flei­scherei, einen Ein­zel­handel für Lebens­mittel oder Getränke, Obst- oder Gemü­se­ein­zel­handel oder Milch­er­zeugnis- oder Eier­ein­zel­handel betreibt, findet in der Liste des BMF (www.bundesfinanzministerium.de – Themen – Steuern – Steu­er­ver­wal­tung & Steu­er­recht – Betriebs­prü­fung – Richt­satz­samm­lung /​ Pausch­be­träge) die für ihn gül­tigen Sach­ent­nah­me­werte. Eine Ein­zel­auf­zeich­nung ist bei Ver­wen­dung des Pau­schal­wertes nicht not­wendig.

Der Bäcke­rei­in­haber wird auch nicht als Lebens­mit­tel­ein­zel­händler qua­li­fi­ziert, wenn er zusätz­lich einen Kühl­schrank im Ver­kaufs­raum stehen hat, aus dem er z.B. Milch, Käse und Eier ver­kauft und die Ein­nahmen hieraus von unter­ge­ord­neter Bedeu­tung sind. Es ist nur ein Pausch­be­trag anzu­setzen, und zwar der höhere von beiden.

Immer ein­zeln auf­ge­zeichnet und in der Buch­hal­tung erfasst werden müssen Ent­nahmen, die nicht Nah­rungs­mittel oder Getränke sind, z.B. Tabak, Zeit­schriften, Beklei­dung oder Elek­tro­ar­tikel.