Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Gefälschte Steu­er­be­scheide per Post im Umlauf

    In Nie­der­sachsen warnen Polizei und Finanz­ämter vor gefälschten Steu­er­be­scheiden, die per Brief­post an Bürger ver­schickt werden. Betrüger ver­su­chen mit täu­schend echt aus­se­henden Schreiben, Geld von poten­zi­ellen Opfern zu erbeuten. So wurden bei­spiels­weise Briefe ver­sendet, die angeb­lich vom nicht exis­tie­renden Finanzamt Bad Salz­det­furth stammen und zur Zah­lung von 762,53 Euro auf ein Konto bei der Spar­kasse…

    Artikel lesen

  • Teil­ent­gelt­liche Über­tra­gung von Immo­bi­lien auf dem Prüf­stand – Ein­spruch ratsam

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat über eine ganz aktuell vom Finanzamt ein­ge­legte Revi­sion gegen ein Urteil des Nie­der­säch­si­schen Finanz­ge­richts (FG) zu befinden. Das FG hatte ent­schieden, dass die teil­ent­gelt­liche Über­tra­gung einer Immo­bilie im Wege vor­weg­ge­nom­mener Erb­folge jeden­falls dann kein steu­er­pflich­tiges pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft dar­stellt, wenn die Immo­bilie für einen Kauf­preis unter­halb der his­to­ri­schen Anschaf­fungs­kosten ver­äu­ßert wurde. Dann…

    Artikel lesen

  • Zugangs­fik­tion bei Bekannt­gabe von Steu­er­be­scheiden ab 1.1.2025 nun nach 4 Tagen

    Ver­senden Behörden Ver­wal­tungs­akte, z.B. Bescheide, so geschieht dies der­zeit noch in der Mehr­zahl der Fälle auf dem Postweg mit „ein­fa­chem“ Brief, also ohne eine kon­krete Mög­lich­keit der Nach­ver­fol­gung, wann der Brief beim Emp­fänger ein­ge­gangen ist. Aus diesem Grund gibt es eine gesetz­liche Ver­mu­tungs­regel, wann der Brief beim Emp­fänger ein­trifft. Diese Frist betrug in der Ver­gan­gen­heit…

    Artikel lesen

  • Unter­halt als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung in der Steu­er­erklä­rung auch bei Ver­mögen des Emp­fän­gers?

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat ent­schieden, dass Unter­halts­leis­tungen nur dann eine ein­kom­men­steu­er­lich zu berück­sich­ti­gende außer­ge­wöhn­liche Belas­tung dar­stellen, wenn das Ver­mögen des Unter­halts­emp­fän­gers 15.500 € nicht über­steigt. Die monat­li­chen Unter­halts­leis­tungen sind – jeden­falls bis zu einem bestimmten Zeit­punkt – nicht in die Ver­mö­gens­be­rech­nung mit ein­zu­be­ziehen. Das beklagte Finanzamt (FA) hatte den Abzug als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung für die…

    Artikel lesen

  • Frist für Steu­er­ermä­ßi­gung nach dem Erb­fall beginnt regel­mäßig mit dem Tod des Erb­las­sers

    Hin­ter­lässt eine ver­stor­bene Person Ver­mögen sowie einen oder meh­rere Erben, haben diese eine Erb­schaft­steu­er­erklä­rung abzu­geben. Unter Berück­sich­ti­gung der Höhe und Art der Ver­mö­gens­werte sowie der Nähe des Ver­wandt­schafts­ver­hält­nisses zum Erb­lasser haben die Erben mehr oder weniger Erb­schaft­steuer zu ent­richten. Mög­li­cher­weise fällt auf­grund des per­sön­li­chen Frei­be­trags auch gar keine Erb­schaft­steuer an. Ande­rer­seits haben die Erben auch…

    Artikel lesen

  • Kein unbe­schränkter Son­der­aus­ga­ben­abzug pri­vater Zusatz­kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­träge für gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cherte

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat ent­schieden, dass gesetz­lich Kran­ken­ver­si­cherte neben ihren Bei­trägen zu gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rungen nicht zusätz­lich Bei­träge zu wei­teren pri­vaten Kranken- bzw. Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen in vollem Umfang steu­er­lich in Abzug bringen können, son­dern ledig­lich in beschränkter Höhe. In der Regel wirken sich zusätz­liche Bei­trags­zah­lungen jedoch nicht aus, da bereits die Bei­träge zur gesetz­li­chen Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung…

    Artikel lesen

  • Begren­zung rück­wir­kender Aus­zah­lung fest­ge­setzten Kin­der­geldes auf 6 Monate ist recht­mäßig

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hatte sich mit der Frage zu befassen, ob Kin­der­geld für ein anspruchs­be­rech­tigtes Kind nach rück­wir­kender Fest­set­zung des Anspruchs durch Bescheid auch rück­wir­kend ab dem Ent­ste­hungs­grund zu zahlen bzw. nach­zu­zahlen ist. Ins­be­son­dere war die Frage zu klären, ob die gesetz­liche Aus­schluss­frist von 6 Monaten für nach dem 18.7.2019 bei der Fami­li­en­kasse ein­ge­gan­gene Anträge recht­mäßig…

    Artikel lesen

  • Redu­zie­rung der För­der­sätze in den BAFA-Ener­gie­be­ra­tungs­pro­grammen ab 7.8.2024

    Das Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle (BAFA) hat ab dem 7.8.2024 die För­der­sätze für die Ener­gie­be­ra­tungs­för­de­rung für Wohn­ge­bäude sowie Nicht­wohn­ge­bäude, Anlagen und Sys­teme von bis­lang 80 % auf nun 50 % gekürzt. Hierbei geht es um die för­der­fä­higen Bera­tungs­ho­no­rare für von Experten durch­ge­führte Ener­gie­be­ra­tungen für Ein- oder Zwei­fa­mi­li­en­häuser, welche jetzt noch mit 50 % bzw.…

    Artikel lesen

  • Wohn­geld wird zum 1.1.2025 erhöht

    Das Wohn­geld wird zum 1.1.2025 alle zwei Jahre auto­ma­tisch an die Preis- und Mie­ten­ent­wick­lung ange­passt und steigt um durch­schnitt­lich 15 % bzw. ca. 30 € monat­lich, nachdem es 2023 eine große Wohn­geld­re­form gegeben hatte. Diese hat nicht nur den Kreis der Wohn­geld­be­rech­tigten erheb­lich erwei­tert, son­dern auch die Höhe des Wohn­geldes stark ange­hoben. Beim Wohn­geld han­delt…

    Artikel lesen

  • Grund­stücks­be­wer­tung im Bun­des­mo­dell rechts­widrig?   Finanz­ver­wal­tung reagiert mit Län­der­er­lass

    Ab dem 1.1.2025 wird die Grund­steuer für Grund­stücke nach einer geän­derten Bemes­sungs­grund­lage erhoben, die der­zeit für sämt­liche Grund­stücke in Deutsch­land neu fest­ge­stellt und den Grund­stücks­ei­gen­tü­mern mit­ge­teilt wird. Die Bun­des­länder haben sich für unter­schied­liche Bewer­tungs­mo­delle ent­schieden. Eines dieser Modelle, das sog. „Bun­des­mo­dell“, ist Gegen­stand meh­rerer gericht­li­cher Ver­fahren. Das Finanz­ge­richt Rhein­land-Pfalz (FG) hat im einst­wei­ligen Rechts­schutz­ver­fahren eine…

    Artikel lesen

  • BFH hat Bedenken gegen die Beschrän­kung der Ver­lust­ab­zugs­ver­rech­nung bei Ter­min­ge­schäften

    Ein­künfte aus Kapi­tal­ver­mögen sind steu­er­pflichtig mit erheb­li­chen Erschwer­nissen im Bereich der Ver­lust­ver­rech­nung. Spe­ziell für Kapi­tal­erträge aus Ter­min­ge­schäften gilt seit 2021 eine dop­pelte Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung. Diese sieht so aus, dass der­ar­tige Ver­luste nur mit Gewinnen aus anderen Ter­min­ge­schäften oder Still­hal­ter­prä­mien ver­rechnet werden dürfen. Ein Aus­gleich mit anderen Kapi­tal­ein­künften ist nicht mög­lich. Eine Ver­lust­ver­rech­nung ist auch nur bis…

    Artikel lesen

  • Ände­rungen bei Mel­de­pflichten für Fremd­wäh­rungs­konten spä­tes­tens ab 2025

    Anleger, die Kapi­tal­ein­künfte erzielen, erhalten eine Beschei­ni­gung über diese Ein­künfte sowie ggf. bereits abge­führte Abgel­tungs­steuern von ihren Banken. Beides wird von den kon­to­füh­renden Banken auch der Finanz­ver­wal­tung gemeldet, bis­lang zumeist aller­dings nur die in Euro geführten Konten. Sofern ein Anleger über sog. Fremd­wäh­rungs­konten ver­fügt, aus denen Kapi­tal­ein­künfte erzielt werden, war dieser bereits in der Ver­gan­gen­heit…

    Artikel lesen

  • Die Wahl der rich­tigen Steu­er­klasse und ihre Bedeu­tung

    Die Wahl der rich­tigen Steu­er­klasse und ihre tat­säch­liche Aus­wir­kung führt bei vielen Steu­er­pflich­tigen immer wieder zu Unsi­cher­heiten. Die gute Nach­richt vorab: Wer eine evtl. nach­tei­lige Steu­er­klasse gewählt hat, kann dies in den meisten Fällen ohne nega­tive Aus­wir­kungen kor­ri­gieren. Lohn­steu­er­klassen gibt es nur für Arbeit­nehmer, also bei Ein­künften aus nicht­selbst­stän­diger Arbeit und unbe­schränkter Steu­er­pflicht. Unbe­schränkt steu­er­pflichtig…

    Artikel lesen

  • Ver­län­ge­rung der Tarif­er­mä­ßi­gung für Ein­künfte aus Land- und Forst­wirt­schaft

    Der Gesetz­geber hatte befristet bis zum Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2022 eine Tarif­er­mä­ßi­gung für Ein­künfte aus Land- und Forst­wirt­schaft ver­ab­schiedet. Die Ver­län­ge­rung der Tarif­er­mä­ßi­gung, welche rück­wir­kend ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2023 befristet bis zum Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2028 gelten soll, hat der Bun­destag am 5.7.2024 beschlossen. Der Bun­desrat muss noch zustimmen, was bei Redak­ti­ons­schluss noch nicht der Fall war. Die Tarif­er­mä­ßi­gung…

    Artikel lesen

  • Ist die Ener­gie­preis­pau­schale steu­erbar? Revi­sion beim BFH ein­ge­legt

    Der Gesetz­geber hatte mit dem Steu­er­ent­las­tungs­ge­setz 2022 eine Ener­gie­preis­pau­schale (EPP) ein­ge­führt, die Berech­tigte in Höhe von 300 € erhielten. Im Gesetz ist die Steu­er­bar­keit der erhal­tenen Zuwen­dung gere­gelt. Je nach per­sön­li­chen steu­er­li­chen Ver­hält­nissen kann eine Steu­er­pflicht ent­stehen. Per Gesetz ist die EPP den Ein­künften aus nicht­selbst­stän­diger Tätig­keit bzw. alter­nativ den sons­tigen Ein­künften zuge­ordnet. Eine Viel­zahl…

    Artikel lesen

  • Steu­er­klassen III und V sollen abge­schafft werden – Ehe­gat­ten­split­ting soll bleiben

    Die Bun­des­re­gie­rung plant die Abschaf­fung der Steu­er­klassen III und V. Der Zeit­punkt ist unge­wiss. Die Ände­rung soll mit einem stei­genden Digi­ta­li­sie­rungs­grad ein­her­gehen und eine Eini­gung mit den Län­dern ist noch zu erzielen. Ehe­paare und ein­ge­tra­gene Lebens­part­ner­schaften erhalten der­zeit auto­ma­tisch die Steu­er­klas­sen­kom­bi­na­tion IV /​ IV, können auf Antrag auch die Kom­bi­na­tion III /​ V oder die Steu­er­klasse…

    Artikel lesen

  • Zweit­woh­nungs­steuer bei dop­pelter Haus­halts­füh­rung ist nur beschränkt abzugs­fä­higer Auf­wand

    Wer aus beruf­li­chen Gründen eine Zweit­woh­nung am Beschäf­ti­gungsort unter­hält, kann die not­wen­digen Mehr­auf­wen­dungen wegen der beruf­lich ver­an­lassten dop­pelten Haus­halts­füh­rung als Wer­bungs­kosten im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung gel­tend machen. Hierzu gehören einer­seits die Unter­kunfts­kosten, aller­dings höchs­tens 1.000 € monat­lich bzw. 12.000 € jähr­lich, ande­rer­seits sons­tige not­wen­dige Mehr­auf­wen­dungen. Letz­tere sind ohne Beschrän­kung in voller Höhe abzugs­fähig. Dies sind…

    Artikel lesen

  • Das Zuwen­dungs­emp­fän­ger­re­gister ist online

    Das Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) ist zuständig für das neu geschaf­fene Zuwen­dungs­emp­fän­ger­re­gister. Es han­delt sich hierbei um ein bun­des­weit zen­trales Register, wel­ches alle Orga­ni­sa­tionen umfasst, die berech­tigt sind, sog. Spen­den­quit­tungen aus­zu­stellen. Die Daten werden von den zustän­digen Finanz­äm­tern ab 2024 suk­zessiv an das BZSt über­mit­telt. Auch aus­län­di­sche Orga­ni­sa­tionen aus EU- bzw. EWR-Län­dern können auf Antrag…

    Artikel lesen

  • Lohn­steu­er­pau­scha­lie­rung auch bei Betriebs­ver­an­stal­tung im „kleinen Kreis“

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 27.3.2024 (Az. VI R 5/​22) ent­schieden, dass ein Arbeit­geber seit der Geset­zes­än­de­rung ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2015 auch bei Betriebs­ver­an­stal­tungen, die nicht allen Ange­hö­rigen eines Betriebs oder eines Betriebs­teils offen­stehen, die Ver­steue­rung des Sach­be­zugs durch die Lohn­steu­er­pau­scha­lie­rung mit 25 % über­nehmen kann. Viele Unter­nehmen ver­an­stalten für ihre Beleg­schaft z.B. Som­mer­feste…

    Artikel lesen

  • Keine Ver­lust­be­rück­sich­ti­gung im Jahr der Ver­schmel­zung bei Über­nehmer durch Sal­die­rung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 14.3.2024 (Az. IV R 6/​21) ent­schieden, dass bei Ver­schmel­zung einer Per­so­nen­ge­sell­schaft auf eine andere Per­so­nen­ge­sell­schaft – hier­unter ist der steu­erneu­trale Zusam­men­schluss zweier Unter­nehmen zu ver­stehen – der bis zum Über­tra­gungs­stichtag ent­stan­dene Gewinn im Jahr der Ver­schmel­zung nicht mit dem Ver­lust sal­diert werden kann, den die über­tra­gende Per­so­nen­ge­sell­schaft bis dahin…

    Artikel lesen

  • Umsatz­steu­er­pflicht bei Online-Ver­an­stal­tungs­dienst­leis­tungen und Online-Dienst­leis­tungen

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat sich wegen fort­schrei­tender Digi­ta­li­sie­rung mit Schreiben vom 29.4.2024 zur umsatz­steu­er­li­chen Defi­ni­tion, Ein­ord­nung und Abgren­zung von Online-Ver­an­stal­tungs­dienst­leis­tungen und Online-Dienst­leis­tungen an End­ver­brau­cher (B2C) geäu­ßert. Ins­be­son­dere geht es um die Frage, ob und unter wel­chen Vor­aus­set­zungen digi­tale Ange­bote von einer Umsatz­steu­er­be­freiung oder ‑ermä­ßi­gung pro­fi­tieren, wenn diese auch bei ana­loger Erbrin­gung umsatz­steu­er­frei oder…

    Artikel lesen

  • Ver­spä­tete Pau­schal­be­steue­rung kann teuer werden

    Das Bun­des­so­zi­al­ge­richt (BSG) hat am 23.4.2024 (Az. B 12 BA 3/​22 R) ent­schieden, dass die Pau­schal­be­steue­rung mit 25 % für Auf­wen­dungen bei Betriebs­feiern ober­halb von 110 € unver­züg­lich mit der nächsten Ent­gelt­ab­rech­nung durch­zu­führen ist. Eine spä­tere Anmel­dung der Pau­schal­be­steue­rung führt sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­lich dazu, dass Arbeit­geber- und Arbeit­neh­mer­an­teile für sämt­liche Sozi­al­ver­si­che­rungs­zweige nach­zu­zahlen sind. Eine steu­er­recht­lich andere Rege­lung ist…

    Artikel lesen

  • Ände­rungen beim Eltern­geld ab dem 1.4.2024

    Beim Bezug von Eltern­geld hat der Gesetz­geber für Geburten ab dem 1.4.2024 einige Ände­rungen vor­ge­nommen. Bei Geburten bis zum 31.3.2024 und lau­fende Eltern­geld­be­zugs­räume bleibt es bei den bis­he­rigen Rege­lungen. Was hat sich geän­dert? Die Ober­grenze für das zu ver­steu­ernde Jah­res­ein­kommen, ab der kein Anspruch mehr auf Eltern­geld besteht, wird ange­passt. Seit dem 1.4.2024 liegt die…

    Artikel lesen