Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Beschluss des Wachs­tums­chan­cen­ge­setzes

    Nachdem der Bun­destag am 17.11.2023 das sog. Wachs­tums­chan­cen­ge­setz beschlossen und der Bun­desrat am 24.11.2023 seine erfor­der­liche Zustim­mung ver­wei­gert hatte, wurde am glei­chen Tag der Ver­mitt­lungs­aus­schuss ange­rufen. Dieser hat am 21.2.2024 ein Ergebnis mit stark redu­zierten Maß­nahmen inner­halb des Geset­zes­pa­kets vor­ge­schlagen. Der Bun­destag bestä­tigte am 23.2.2024 das Ver­mitt­lungs­er­gebnis und am 22.3.2024 stimmte der Bun­desrat der Beschluss­emp­feh­lung…

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  • Steu­er­be­freiung der Ein­nahmen aus kleinen PV-Anlagen

    Mini-Solar­an­lagen, oft als Bal­kon­kraft­werke bezeichnet, erfreuen sich großer Beliebt­heit, nicht zuletzt auf­grund der För­de­rungen in zahl­rei­chen Städten und Bun­des­län­dern. Aber bis zu wel­cher Leis­tungs­grenze in Kilo­watt können diese Anlagen von Mie­tern und Eigen­tü­mern betrieben werden, ohne dass Ein­kom­men­steuer auf die erzeugte Energie anfällt? Eine Ein­kom­men­steu­er­be­freiung gilt für Anla­gen­be­treiber, wenn die Nenn­leis­tung bei Ein­fa­mi­li­en­häu­sern, Neben­ge­bäuden und…

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  • Beruf­liche Wei­ter­bil­dung: Dar­le­henser­lass kann Steu­er­last erhöhen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat kürz­lich ent­schieden (Urteil vom 23.11.2023 – VI R 9/​21), dass der Teil­erlass eines Dar­le­hens, wel­ches für eine beruf­liche Fort­bil­dung gewährt wurde, als steu­er­pflich­tiger Zufluss in dem Jahr zu werten ist, in dem der Erlass erfolgt. Dies gilt jeden­falls dann, wenn der Dar­le­henser­lass an das Bestehen der Abschluss­prü­fung gekop­pelt ist.   Im kon­kreten…

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  • Ein­kom­men­steuer bei Ver­kauf von Immo­bi­lien aus Erben­ge­mein­schaft

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat sich mit aktu­ellem Urteil (IX R 13/​22) zu der Frage geäu­ßert, ob der ent­gelt­liche Erwerb eines Anteils an einer Erben­ge­mein­schaft, zu der auch Grund­be­sitz gehört, und die zeit­nahe Ver­äu­ße­rung des Grund­stücks ein pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft dar­stellen, mit der Folge, dass der daraus erzielte Über­schuss als sons­tige Ein­künfte im Rahmen der Ein­kom­mens­be­steue­rung steu­er­pflichtig wird.…

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  • Immo­bi­li­en­ver­kauf ist pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft, wenn ein Eigen­tümer bei Tren­nung aus­zieht

    Gewinne aus Immo­bi­li­en­ver­käufen, die inner­halb von zehn Jahren nach dem Erwerb erfolgen, unter­liegen als sog. pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte der Besteue­rung. Dies soll Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäfte am Immo­bi­li­en­markt ein­dämmen. Wird eine Immo­bilie im Eigentum des Ver­äu­ßernden jedoch durch­ge­hend oder zumin­dest im Jahr des Ver­kaufs und den beiden vor­her­ge­henden Jahren zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt, bleibt der Ver­kauf steu­er­frei. Mit Urteil…

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  • Bei unent­gelt­li­cher Pflege Steu­er­vor­teil nutzen

    Eine Mög­lich­keit zur steu­er­li­chen Ent­las­tung bietet sich für Per­sonen, die Ver­wandte ab Pfle­ge­grad 2 in der eigenen oder deren Woh­nung unent­gelt­lich pflegen. Diese Woh­nung darf auch im EU-Aus­land oder einem EWR-Staat liegen. Der Pflege-Pausch­be­trag, kann als „außer­ge­wöhn­liche Belas­tung“ in der Steu­er­erklä­rung gel­tend gemacht werden. Dieser steht nicht nur Ver­wandten, son­dern auch Ehe­part­nern, Freunden, Nach­barn zu und…

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  • Ein­kom­men­steu­er­än­de­rungen 2024

    Das Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz ging zum 1.1.2024 in die zweite Phase. Es soll vor allem gewähr­leistet werden, dass Steu­er­zahler nicht auf­grund infla­ti­ons­be­dingt gestie­gener Löhne durch die pro­gressiv anstei­genden Steuern belastet werden. Der steu­er­liche Grund­frei­be­trag wurde bereits 2023 auf 10.908 € ange­hoben, für 2024 erfolgt nun eine wei­tere Erhö­hung auf 11.604 € (23.208 € für Ehe­leute, bei Zusam­men­ver­an­la­gung).…

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  • Vor­ab­pau­schale 2024: Was Fonds­an­leger wissen müssen

    Die Vor­ab­pau­schale dient dazu, die Besteue­rung von Erträgen aus Invest­ment­fonds sicher­zu­stellen, auch wenn diese Erträge nicht als Aus­schüt­tungen an die Anleger aus­ge­zahlt werden. Diese Rege­lung beruht auf der Über­le­gung, dass Invest­ment­fonds, wie bei­spiels­weise Publi­kums­fonds und ETFs, poten­ziell Erträge erwirt­schaften könnten. Um eine zeit­nahe Besteue­rung dieser theo­re­ti­schen Erträge zu gewähr­leisten, erhebt das Finanzamt die Steuer im…

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  • Umzugs­kosten: Pau­schalen ab März 2024

    Umzugs­kosten, die aus beruf­li­chen Gründen anfallen, können als Wer­bungs­kosten vom zu ver­steu­ernden Ein­kommen abge­zogen oder vom Arbeit­geber steu­er­frei erstattet werden. Im Schreiben vom 28.12.2023 ver­öf­fent­lichte die Finanz­ver­wal­tung nun die neuen Pau­schalen für sons­tige Umzugs­kosten bei beruf­lich bedingten Woh­nungs­wech­seln ab 1.3.2024. Für den Umzie­henden (Berech­tigten): Der Haupt­ver­ant­wort­liche für den Umzug, also die Person, auf­grund derer der…

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  • Keine Steu­er­be­freiung für den Ver­kauf von Gar­ten­grund­stü­cken

    In einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) v. 26.9.2023 wurde klar­ge­stellt, dass der Ver­kauf eines vom Wohn­grund­stück abge­trennten Gar­ten­grund­stücks nicht von der Ein­kom­men­steuer befreit ist. Gewinne aus pri­vatem Ver­kauf von Grund­stü­cken, grund­stücks­glei­chen Rechten – wie das Erb­bau­recht   sind grund­sätz­lich steu­er­pflichtig, wenn zwi­schen Kauf und Ver­kauf weniger als zehn Jahre liegen. Eine Aus­nahme von dieser Regel…

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  • Behand­lung von kos­ten­losen oder ver­bil­ligten Mahl­zeiten

    Mit Schreiben vom 7.12.2023 infor­miert das Bun­des­mi­nis­te­rium für Finanzen über die lohn­steu­er­liche Behand­lung von unent­gelt­li­chen oder ver­bil­ligten Mahl­zeiten für Arbeit­nehmer ab dem Kalen­der­jahr 2024. Wenn Arbeit­geber ihren Arbeit­neh­mern arbeits­täg­lich Mahl­zeiten unent­gelt­lich oder zu einem ver­bil­ligten Preis anbieten, wird dies als geld­werter Vor­teil ange­sehen und muss ent­spre­chend ver­steuert werden. Als Besteue­rungs­grund­lage werden ab dem Jahr 2024…

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  • Min­de­rung des geld­werten Vor­teils bei Dienst­wa­gen­nut­zung durch Park­platz­mieten

    Das Finanz­ge­richt Köln hat in einem aktu­ellen Urteil vom 20.4.2023 eine Ent­schei­dung getroffen, die alle Arbeit­nehmer betrifft, die einen Dienst­wagen nutzen und gleich­zeitig für einen Park­platz am Arbeits­platz zahlen. Im ent­schie­denen Fall ging es um die Min­de­rung des geld­werten Vor­teils, eines betrieb­lich genutzten Pkw durch die vom Arbeit­nehmer gezahlte Miete für einen vom Arbeit­geber bereit­ge­stellten…

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  • Steu­er­erleich­te­rung für Arbeit­nehmer ohne feste Tätig­keits­stätte

    Für die Frage der Besteue­rung eines Fir­men­wa­gens und des Abzugs von Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen als Wer­bungs­kosten ist jeweils zu prüfen, ob der Arbeit­nehmer eine regel­mä­ßige Arbeits­stätte (ggf. durch Zuord­nung des Arbeit­ge­bers) oder durch eine betrieb­liche Ein­rich­tung, an der der Arbeit­nehmer dau­er­haft typi­scher­weise arbeits­täg­lich tätig werden soll, hat, oder ob keine regel­mä­ßige Arbeits­stätte vor­liegt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) führte…

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  • Pflicht­an­gaben auf Kas­sen­bons ab 2024

    Das am 1.1.2020 ein­ge­führte Kas­sen­ge­setz ver­pflichtet zur Aus­gabe von Belegen bei Trans­ak­tionen mit allen Arten von elek­tro­ni­schen Kassen. Die „Bon­pflicht“ erfor­dert, dass Belege in unmit­tel­barem zeit­li­chem Zusam­men­hang zum jewei­ligen Geschäfts­vor­gang erstellt werden, unab­hängig von der Art der elek­tro­ni­schen Kasse. Ab dem 1.1.2024 treten neue Rechts­be­stim­mungen in Kraft, die Ände­rungen an den Pflicht­an­gaben auf Kas­sen­bons vor­sehen.…

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  • Arbeit­ge­ber­zu­schüsse zum Deutsch­land­ti­cket

    Im Schreiben vom 7.11.2023 hat das Bun­des­mi­nis­te­rium für Finanzen (BMF) Ergän­zungen in Bezug auf die Steu­er­be­freiung von Arbeit­ge­ber­zu­schüssen für Fahrten im Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) vor­ge­stellt. Arbeit­geber, die ihren Ange­stellten Zuschüsse für Fahrten im ÖPNV gewähren, können dies steu­er­frei tun. Ein pro­mi­nentes Bei­spiel dafür ist das „Deutsch­land-Ticket Job­ti­cket“. Dieser Steu­er­vor­teil gilt unab­hängig vom Anlass der Fahrt.…

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  • Aktua­li­sierte Rei­se­kos­ten­pau­schalen ab 2024

    Für beruf­liche Aus­lands­reisen, die ab dem 1.1.2024 statt­finden, hat die Finanz­ver­wal­tung neue Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten fest­ge­legt. Die aktua­li­sierten Pau­schalen sind in einer detail­lierten Auf­stel­lung ersicht­lich, wobei Ände­rungen deut­lich her­vor­ge­hoben sind. Das BMF-Schreiben ent­hält außerdem wich­tige Erläu­te­rungen zur Anwen­dung dieser Pau­schalen, ein­schließ­lich spe­zi­eller Rege­lungen für ein­tä­gige Aus­lands­reisen und Anpas­sungen der Ver­pfle­gungs­pau­schalen. Das kom­plette Schreiben…

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  • Geplante Sozi­al­ver­si­che­rungs­re­chen­größen ab 2024

    Im aktu­ellen Regie­rungs­ent­wurf zur Sozi­al­ver­si­che­rungs­grö­ßen­ver­ord­nung sollen die Werte an die Ein­kom­mens­ent­wick­lung des ver­gan­genen Jahres ange­passt werden. Als Refe­renz-Rechen­größe wird dabei das Jahr 2022 her­an­ge­zogen. Die Anpas­sung von Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung gilt bun­des­weit. Bei der Arbeits­losen- und Ren­ten­ver­si­che­rung wird zwi­schen alten und neuen Bun­des­län­dern unter­schieden. Fol­gend die geplanten Werte für 2024: monat­lich jähr­lich Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung…

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  • Geplante Sach­be­zugs­werte 2024

    Die pro­gnos­ti­zierten Werte für Sach­be­züge im Jahr 2024 wurden vor­ge­stellt. Diese werden jedes Jahr durch die Sozi­al­ver­si­che­rungs­ent­gelt­ver­ord­nung ange­passt. Ab dem 1.1.2024 gelten basie­rend auf dem aktu­ellen Ent­wurf, der sich wie immer am Ver­brau­cher­preis­index ori­en­tiert, die fol­genden Werte: Der monat­liche Wert für Ver­pfle­gung wird auf 313 € fest­ge­setzt. Dies unter­teilt sich in 2,17 € täg­lich für…

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  • Kosten für Pflege-WGs als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen absetzbar

    Ein aktu­elles Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs bringt Erleich­te­rung für Men­schen, die in einer Pflege-Wohn­ge­mein­schaft (WG) leben. Laut dem Urteil vom 10.8.2023 sind die Kosten für die Unter­brin­gung in einer Pflege-WG als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung in der Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung absetzbar. Damit stehen sie steu­er­lich auf dem glei­chen Niveau wie Auf­wen­dungen für die Unter­brin­gung in einem tra­di­tio­nellen Pfle­ge­heim. Hin­ter­grund: Nach…

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  • Nach­lass­ver­bind­lich­keiten aus rück­wir­kender Betriebs­auf­gabe nicht steu­er­min­dernd ansetzbar

    In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 10.5.2023 ent­schie­denen Fall gaben die Erben eines land- und forst­wirt­schaft­li­chen Betriebs diesen rück­wir­kend zu einem Zeit­punkt vor dem Tod des Eigen­tü­mers auf. Die aus der Betriebs­auf­gabe resul­tie­renden steu­er­pflich­tigen Gewinne wurden ent­spre­chend vom zustän­digen Finanzamt zur Berech­nung der anfal­lenden Steuern her­an­ge­zogen. Die Erben ver­suchten nun, diese Steuern als Nach­lass­ver­bind­lich­keiten gel­tend…

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  • Bun­des­fi­nanzhof bestä­tigt Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit von Säum­nis­zu­schlägen

    In einem aktu­ellen Beschluss vom 13.9.2023 hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) die Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit von Säum­nis­zu­schlägen bestä­tigt. Diese Ent­schei­dung ist von beson­derer Bedeu­tung, da sie auch für Zeit­räume nach dem 31.12.2018 Gül­tig­keit besitzt. Im ent­spre­chenden Fall hatte der Antrag­steller einen Abrech­nungs­be­scheid erhalten, der Säum­nis­zu­schläge ent­hielt. Dagegen legte er Ein­spruch ein und bean­tragte eine Aus­set­zung der Voll­zie­hung. Er…

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  • Hand­lungs­emp­feh­lungen und Gestal­tungs­hin­weise zum Jah­res­ende

    Bitte beachten Sie: Die fol­genden Hand­lungs­emp­feh­lungen sollten nur nach ein­ge­hender Absprache mit Ihrem steu­er­li­chen Berater erfolgen, damit Vor- und Nach­teile abge­wogen werden können. Nur so kann geprüft werden, ob die gewünschten Effekte ein­treffen. a)    Maxi­mie­rung der Bei­träge zur Basis-Alters­vor­sorge Bei­träge zu Alters­ver­sor­gungs­ver­si­che­rungen im Bereich der soge­nannten Basis­ver­sor­gung sind ab 2023 bis zu bestimmten Höchst­be­trägen…

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  • Elek­tro­ni­sche Rech­nung wird Pflicht im B2B-Bereich

    Die elek­tro­ni­sche Rech­nung im B2B-Sektor (Geschäfts­be­zie­hungen zwi­schen zwei oder mehr Unter­nehmen) soll ab dem 1.1.2025 Pflicht werden, sofern der leis­tende Unter­nehmer und der Leis­tungs­emp­fänger im Inland ansässig sind. Rege­lungen dazu finden sich im aktu­ellen Geset­zes­ent­wurf des Wachs­tums­chan­cen­ge­setzes. Ab dem 1.1.2025 wird eine E‑Rechnung defi­niert als Rech­nung, die in einem struk­tu­rierten elek­tro­ni­schen Format aus­ge­stellt, über­mit­telt und…

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