Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Zweit­woh­nungs­steuer bei dop­pelter Haus­halts­füh­rung ist nur beschränkt abzugs­fä­higer Auf­wand

    Wer aus beruf­li­chen Gründen eine Zweit­woh­nung am Beschäf­ti­gungsort unter­hält, kann die not­wen­digen Mehr­auf­wen­dungen wegen der beruf­lich ver­an­lassten dop­pelten Haus­halts­füh­rung als Wer­bungs­kosten im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung gel­tend machen. Hierzu gehören einer­seits die Unter­kunfts­kosten, aller­dings höchs­tens 1.000 € monat­lich bzw. 12.000 € jähr­lich, ande­rer­seits sons­tige not­wen­dige Mehr­auf­wen­dungen. Letz­tere sind ohne Beschrän­kung in voller Höhe abzugs­fähig. Dies sind…

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  • Das Zuwen­dungs­emp­fän­ger­re­gister ist online

    Das Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) ist zuständig für das neu geschaf­fene Zuwen­dungs­emp­fän­ger­re­gister. Es han­delt sich hierbei um ein bun­des­weit zen­trales Register, wel­ches alle Orga­ni­sa­tionen umfasst, die berech­tigt sind, sog. Spen­den­quit­tungen aus­zu­stellen. Die Daten werden von den zustän­digen Finanz­äm­tern ab 2024 suk­zessiv an das BZSt über­mit­telt. Auch aus­län­di­sche Orga­ni­sa­tionen aus EU- bzw. EWR-Län­dern können auf Antrag…

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  • Lohn­steu­er­pau­scha­lie­rung auch bei Betriebs­ver­an­stal­tung im „kleinen Kreis“

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 27.3.2024 (Az. VI R 5/​22) ent­schieden, dass ein Arbeit­geber seit der Geset­zes­än­de­rung ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2015 auch bei Betriebs­ver­an­stal­tungen, die nicht allen Ange­hö­rigen eines Betriebs oder eines Betriebs­teils offen­stehen, die Ver­steue­rung des Sach­be­zugs durch die Lohn­steu­er­pau­scha­lie­rung mit 25 % über­nehmen kann. Viele Unter­nehmen ver­an­stalten für ihre Beleg­schaft z.B. Som­mer­feste…

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  • Keine Ver­lust­be­rück­sich­ti­gung im Jahr der Ver­schmel­zung bei Über­nehmer durch Sal­die­rung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 14.3.2024 (Az. IV R 6/​21) ent­schieden, dass bei Ver­schmel­zung einer Per­so­nen­ge­sell­schaft auf eine andere Per­so­nen­ge­sell­schaft – hier­unter ist der steu­erneu­trale Zusam­men­schluss zweier Unter­nehmen zu ver­stehen – der bis zum Über­tra­gungs­stichtag ent­stan­dene Gewinn im Jahr der Ver­schmel­zung nicht mit dem Ver­lust sal­diert werden kann, den die über­tra­gende Per­so­nen­ge­sell­schaft bis dahin…

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  • Umsatz­steu­er­pflicht bei Online-Ver­an­stal­tungs­dienst­leis­tungen und Online-Dienst­leis­tungen

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat sich wegen fort­schrei­tender Digi­ta­li­sie­rung mit Schreiben vom 29.4.2024 zur umsatz­steu­er­li­chen Defi­ni­tion, Ein­ord­nung und Abgren­zung von Online-Ver­an­stal­tungs­dienst­leis­tungen und Online-Dienst­leis­tungen an End­ver­brau­cher (B2C) geäu­ßert. Ins­be­son­dere geht es um die Frage, ob und unter wel­chen Vor­aus­set­zungen digi­tale Ange­bote von einer Umsatz­steu­er­be­freiung oder ‑ermä­ßi­gung pro­fi­tieren, wenn diese auch bei ana­loger Erbrin­gung umsatz­steu­er­frei oder…

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  • Ver­spä­tete Pau­schal­be­steue­rung kann teuer werden

    Das Bun­des­so­zi­al­ge­richt (BSG) hat am 23.4.2024 (Az. B 12 BA 3/​22 R) ent­schieden, dass die Pau­schal­be­steue­rung mit 25 % für Auf­wen­dungen bei Betriebs­feiern ober­halb von 110 € unver­züg­lich mit der nächsten Ent­gelt­ab­rech­nung durch­zu­führen ist. Eine spä­tere Anmel­dung der Pau­schal­be­steue­rung führt sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­lich dazu, dass Arbeit­geber- und Arbeit­neh­mer­an­teile für sämt­liche Sozi­al­ver­si­che­rungs­zweige nach­zu­zahlen sind. Eine steu­er­recht­lich andere Rege­lung ist…

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  • Ände­rungen beim Eltern­geld ab dem 1.4.2024

    Beim Bezug von Eltern­geld hat der Gesetz­geber für Geburten ab dem 1.4.2024 einige Ände­rungen vor­ge­nommen. Bei Geburten bis zum 31.3.2024 und lau­fende Eltern­geld­be­zugs­räume bleibt es bei den bis­he­rigen Rege­lungen. Was hat sich geän­dert? Die Ober­grenze für das zu ver­steu­ernde Jah­res­ein­kommen, ab der kein Anspruch mehr auf Eltern­geld besteht, wird ange­passt. Seit dem 1.4.2024 liegt die…

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  • Wachs­tums­chan­cen­ge­setz – ein kurzer Über­blick

    Das sog. Wachs­tums­chan­cen­ge­setz (WCG) ist am 28.3.2024 in Kraft getreten. Die Ände­rungen gelten größ­ten­teils rück­wir­kend ab 2023 bzw. zum 1.1.2024, in Teilen aber auch erst ab 1.1.2025 oder später. Einige Steu­er­ent­las­tungen sind zeit­lich befristet. Die beschlos­senen Maß­nahmen betreffen vor allem Unter­nehmen und Inves­toren, aber auch Arbeit­nehmer und Rentner. Über gestri­chene Maß­nahmen und gerin­gere Erhö­hungen als…

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  • Kein Wer­bungs­kos­ten­abzug für Pro­zess­kosten zur Erlan­gung nach­ehe­li­chen Unter­halts

    Die Zah­lungen von Tren­nungs- oder nach­ehe­li­chem Unter­halt an den dau­ernd getrennt lebenden oder geschie­denen Ehe­partner können Son­der­aus­gaben im Rahmen der Ein­kom­men­steuer dar­stellen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass der Zah­lungs­emp­fänger diesen Betrag in seiner Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung als sog. „sons­tige Ein­künfte“ ver­steuert. Hierzu muss der Zah­lende den Son­der­aus­ga­ben­abzug bean­tragen und auch die Zustim­mung des Zah­lungs­emp­fän­gers vor­legen, dass dieser die…

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  • Beschluss des Wachs­tums­chan­cen­ge­setzes

    Nachdem der Bun­destag am 17.11.2023 das sog. Wachs­tums­chan­cen­ge­setz beschlossen und der Bun­desrat am 24.11.2023 seine erfor­der­liche Zustim­mung ver­wei­gert hatte, wurde am glei­chen Tag der Ver­mitt­lungs­aus­schuss ange­rufen. Dieser hat am 21.2.2024 ein Ergebnis mit stark redu­zierten Maß­nahmen inner­halb des Geset­zes­pa­kets vor­ge­schlagen. Der Bun­destag bestä­tigte am 23.2.2024 das Ver­mitt­lungs­er­gebnis und am 22.3.2024 stimmte der Bun­desrat der Beschluss­emp­feh­lung…

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  • Steu­er­be­freiung der Ein­nahmen aus kleinen PV-Anlagen

    Mini-Solar­an­lagen, oft als Bal­kon­kraft­werke bezeichnet, erfreuen sich großer Beliebt­heit, nicht zuletzt auf­grund der För­de­rungen in zahl­rei­chen Städten und Bun­des­län­dern. Aber bis zu wel­cher Leis­tungs­grenze in Kilo­watt können diese Anlagen von Mie­tern und Eigen­tü­mern betrieben werden, ohne dass Ein­kom­men­steuer auf die erzeugte Energie anfällt? Eine Ein­kom­men­steu­er­be­freiung gilt für Anla­gen­be­treiber, wenn die Nenn­leis­tung bei Ein­fa­mi­li­en­häu­sern, Neben­ge­bäuden und…

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  • Beruf­liche Wei­ter­bil­dung: Dar­le­henser­lass kann Steu­er­last erhöhen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat kürz­lich ent­schieden (Urteil vom 23.11.2023 – VI R 9/​21), dass der Teil­erlass eines Dar­le­hens, wel­ches für eine beruf­liche Fort­bil­dung gewährt wurde, als steu­er­pflich­tiger Zufluss in dem Jahr zu werten ist, in dem der Erlass erfolgt. Dies gilt jeden­falls dann, wenn der Dar­le­henser­lass an das Bestehen der Abschluss­prü­fung gekop­pelt ist.   Im kon­kreten…

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  • Ein­kom­men­steuer bei Ver­kauf von Immo­bi­lien aus Erben­ge­mein­schaft

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat sich mit aktu­ellem Urteil (IX R 13/​22) zu der Frage geäu­ßert, ob der ent­gelt­liche Erwerb eines Anteils an einer Erben­ge­mein­schaft, zu der auch Grund­be­sitz gehört, und die zeit­nahe Ver­äu­ße­rung des Grund­stücks ein pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft dar­stellen, mit der Folge, dass der daraus erzielte Über­schuss als sons­tige Ein­künfte im Rahmen der Ein­kom­mens­be­steue­rung steu­er­pflichtig wird.…

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  • Immo­bi­li­en­ver­kauf ist pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft, wenn ein Eigen­tümer bei Tren­nung aus­zieht

    Gewinne aus Immo­bi­li­en­ver­käufen, die inner­halb von zehn Jahren nach dem Erwerb erfolgen, unter­liegen als sog. pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte der Besteue­rung. Dies soll Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäfte am Immo­bi­li­en­markt ein­dämmen. Wird eine Immo­bilie im Eigentum des Ver­äu­ßernden jedoch durch­ge­hend oder zumin­dest im Jahr des Ver­kaufs und den beiden vor­her­ge­henden Jahren zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt, bleibt der Ver­kauf steu­er­frei. Mit Urteil…

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  • Bei unent­gelt­li­cher Pflege Steu­er­vor­teil nutzen

    Eine Mög­lich­keit zur steu­er­li­chen Ent­las­tung bietet sich für Per­sonen, die Ver­wandte ab Pfle­ge­grad 2 in der eigenen oder deren Woh­nung unent­gelt­lich pflegen. Diese Woh­nung darf auch im EU-Aus­land oder einem EWR-Staat liegen. Der Pflege-Pausch­be­trag, kann als „außer­ge­wöhn­liche Belas­tung“ in der Steu­er­erklä­rung gel­tend gemacht werden. Dieser steht nicht nur Ver­wandten, son­dern auch Ehe­part­nern, Freunden, Nach­barn zu und…

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  • Ein­kom­men­steu­er­än­de­rungen 2024

    Das Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz ging zum 1.1.2024 in die zweite Phase. Es soll vor allem gewähr­leistet werden, dass Steu­er­zahler nicht auf­grund infla­ti­ons­be­dingt gestie­gener Löhne durch die pro­gressiv anstei­genden Steuern belastet werden. Der steu­er­liche Grund­frei­be­trag wurde bereits 2023 auf 10.908 € ange­hoben, für 2024 erfolgt nun eine wei­tere Erhö­hung auf 11.604 € (23.208 € für Ehe­leute, bei Zusam­men­ver­an­la­gung).…

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  • Vor­ab­pau­schale 2024: Was Fonds­an­leger wissen müssen

    Die Vor­ab­pau­schale dient dazu, die Besteue­rung von Erträgen aus Invest­ment­fonds sicher­zu­stellen, auch wenn diese Erträge nicht als Aus­schüt­tungen an die Anleger aus­ge­zahlt werden. Diese Rege­lung beruht auf der Über­le­gung, dass Invest­ment­fonds, wie bei­spiels­weise Publi­kums­fonds und ETFs, poten­ziell Erträge erwirt­schaften könnten. Um eine zeit­nahe Besteue­rung dieser theo­re­ti­schen Erträge zu gewähr­leisten, erhebt das Finanzamt die Steuer im…

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  • Umzugs­kosten: Pau­schalen ab März 2024

    Umzugs­kosten, die aus beruf­li­chen Gründen anfallen, können als Wer­bungs­kosten vom zu ver­steu­ernden Ein­kommen abge­zogen oder vom Arbeit­geber steu­er­frei erstattet werden. Im Schreiben vom 28.12.2023 ver­öf­fent­lichte die Finanz­ver­wal­tung nun die neuen Pau­schalen für sons­tige Umzugs­kosten bei beruf­lich bedingten Woh­nungs­wech­seln ab 1.3.2024. Für den Umzie­henden (Berech­tigten): Der Haupt­ver­ant­wort­liche für den Umzug, also die Person, auf­grund derer der…

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  • Keine Steu­er­be­freiung für den Ver­kauf von Gar­ten­grund­stü­cken

    In einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) v. 26.9.2023 wurde klar­ge­stellt, dass der Ver­kauf eines vom Wohn­grund­stück abge­trennten Gar­ten­grund­stücks nicht von der Ein­kom­men­steuer befreit ist. Gewinne aus pri­vatem Ver­kauf von Grund­stü­cken, grund­stücks­glei­chen Rechten – wie das Erb­bau­recht   sind grund­sätz­lich steu­er­pflichtig, wenn zwi­schen Kauf und Ver­kauf weniger als zehn Jahre liegen. Eine Aus­nahme von dieser Regel…

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  • Behand­lung von kos­ten­losen oder ver­bil­ligten Mahl­zeiten

    Mit Schreiben vom 7.12.2023 infor­miert das Bun­des­mi­nis­te­rium für Finanzen über die lohn­steu­er­liche Behand­lung von unent­gelt­li­chen oder ver­bil­ligten Mahl­zeiten für Arbeit­nehmer ab dem Kalen­der­jahr 2024. Wenn Arbeit­geber ihren Arbeit­neh­mern arbeits­täg­lich Mahl­zeiten unent­gelt­lich oder zu einem ver­bil­ligten Preis anbieten, wird dies als geld­werter Vor­teil ange­sehen und muss ent­spre­chend ver­steuert werden. Als Besteue­rungs­grund­lage werden ab dem Jahr 2024…

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  • Min­de­rung des geld­werten Vor­teils bei Dienst­wa­gen­nut­zung durch Park­platz­mieten

    Das Finanz­ge­richt Köln hat in einem aktu­ellen Urteil vom 20.4.2023 eine Ent­schei­dung getroffen, die alle Arbeit­nehmer betrifft, die einen Dienst­wagen nutzen und gleich­zeitig für einen Park­platz am Arbeits­platz zahlen. Im ent­schie­denen Fall ging es um die Min­de­rung des geld­werten Vor­teils, eines betrieb­lich genutzten Pkw durch die vom Arbeit­nehmer gezahlte Miete für einen vom Arbeit­geber bereit­ge­stellten…

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  • Steu­er­erleich­te­rung für Arbeit­nehmer ohne feste Tätig­keits­stätte

    Für die Frage der Besteue­rung eines Fir­men­wa­gens und des Abzugs von Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen als Wer­bungs­kosten ist jeweils zu prüfen, ob der Arbeit­nehmer eine regel­mä­ßige Arbeits­stätte (ggf. durch Zuord­nung des Arbeit­ge­bers) oder durch eine betrieb­liche Ein­rich­tung, an der der Arbeit­nehmer dau­er­haft typi­scher­weise arbeits­täg­lich tätig werden soll, hat, oder ob keine regel­mä­ßige Arbeits­stätte vor­liegt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) führte…

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  • Pflicht­an­gaben auf Kas­sen­bons ab 2024

    Das am 1.1.2020 ein­ge­führte Kas­sen­ge­setz ver­pflichtet zur Aus­gabe von Belegen bei Trans­ak­tionen mit allen Arten von elek­tro­ni­schen Kassen. Die „Bon­pflicht“ erfor­dert, dass Belege in unmit­tel­barem zeit­li­chem Zusam­men­hang zum jewei­ligen Geschäfts­vor­gang erstellt werden, unab­hängig von der Art der elek­tro­ni­schen Kasse. Ab dem 1.1.2024 treten neue Rechts­be­stim­mungen in Kraft, die Ände­rungen an den Pflicht­an­gaben auf Kas­sen­bons vor­sehen.…

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