Kategorie: GmbH

  • Steu­er­frei­heit bei Rück­ab­wick­lung einer Anteils­über­eig­nung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hatte dar­über zu ent­scheiden, ob die Rück­ab­wick­lung einer Anteils­über­tra­gung von GmbH-Anteilen unter Ehe­leuten rück­wir­kend die Steu­er­pflicht des ursprüng­lich steu­er­pflich­tigen Über­tra­gungs­vor­gangs ent­fallen lässt. Ein zusammen zur Ein­kom­men­steuer ver­an­lagtes Ehe­paar ver­ein­barte abwei­chend vom gesetz­li­chen Güter­stand der Zuge­winn­ge­mein­schaft mit nota­ri­ellem Ver­trag den Güter­stand der Güter­tren­nung. Der Ehe­mann war an einer GmbH betei­ligt. Zum Aus­gleich des…

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  • BFH: Zugangs­ver­mu­tung infrage gestellt

    Der BFH hatte über einen Fall zu ent­scheiden, bei wel­chem der Rechts­be­helf einen Tag zu spät ein­ge­legt wurde. Die Klä­gerin hatte den Steu­er­be­scheid per Brief erhalten. Sie war beruf­lich län­gere Zeit abwe­send. Der Brief­kasten wurde von Dritten geleert, unter anderem war auch der Steu­er­be­scheid, gegen den dann ver­spätet Ein­spruch ein­ge­legt wurde, zuge­gangen. An wel­chem Tag…

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  • Ent­gelt­liche Ablö­sung eines Nieß­brauchs­rechts an GmbH-Anteilen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hatte über fol­genden Fall zu ent­scheiden: Eine Mutter hatte 49 % ihrer GmbH-Anteile mit jeweils 24,5 % per Schen­kung an ihre beiden Töchter über­tragen und sich hierbei den Nieß­brauch vor­be­halten. Sie erhielt ledig­lich den Gewinn. Die Gesell­schaf­ter­rechte, also Mit­glieds­rechte, wirt­schaft­li­chen Chancen und Risiken, erhielten die Töchter. Diese haben die GmbH-Anteile sodann in…

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  • E‑Rechnung: Ent­wurf einer neuen Anwei­sung

    Bevor die elek­tro­ni­sche Rech­nung (E‑Rechnung) für die meisten inlän­di­schen Unter­nehmen im B2B-Wirt­schafts­ver­kehr zum 1.1.2025 zur Pflicht geworden ist, hatte das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) sein erstes Anwen­dungs­schreiben am 15.10.2024 ver­öf­fent­licht. Wei­tere beab­sich­tigte Ergän­zungen hat das BMF durch ein Ent­wurfs­schreiben am 25.6.2025 zur Stel­lung­nahme an die Ver­bände ver­sendet. Die end­gül­tige Ver­sion des Ände­rungs- bzw. Ergän­zungs­schrei­bens soll…

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  • Digi­taler Daten­aus­tausch startet 2026

    Ab dem 1.1.2026 erfolgt der digi­tale Daten­aus­tausch zwi­schen den Pri­vaten Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rungen einer­seits und dem Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) bzw. dem Lohn­ab­rech­nungs­system ande­rer­seits. Die digi­tale Über­mitt­lung soll das bisher papier­ba­sierte Ver­fahren ersetzen, manu­elle Nach­mel­dungen sind dann nicht mehr zulässig. Das bedeutet, dass Arbeit­neh­mern Nach­teile ent­stehen, wenn der Daten­aus­tausch nicht kor­rekt durch­ge­führt wird, sowohl beim…

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  • Ände­rungen zur aus­län­di­schen UStIDNr.

    Mit Schreiben vom 6.6.2025 hat das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen ver­fah­rens­recht­liche und mate­riell-recht­liche Ände­rungen zur Bestä­ti­gung aus­län­di­scher UStIDNr. mit Wir­kung seit dem 20.7.2025 bekannt­ge­geben und schreitet hiermit auf dem Weg zur wei­teren Digi­ta­li­sie­rung voran. Künftig ist das Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) für diese Auf­gabe zuständig. Tele­fo­ni­sche und schrift­liche Anfragen sind seither nicht mehr zulässig, nur Anfragen…

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  • Daten­aus­tausch über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 3.6.2025 eine neue Liste der Länder ver­öf­fent­licht, mit denen die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land einen Aus­tausch der Finanz­kon­ten­daten per auto­ma­ti­schem Daten­aus­tausch zum 30.9.2025 vor­nimmt. Basis sind die Daten, die Finanz­in­sti­tute zum 31.7.2025 an das Bun­des­zen­tralamt für Steuern für das Jahr 2024 zu über­mit­teln haben. Über­mit­telt werden Infor­ma­tionen über…

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  • Inves­ti­ti­ons­so­fort­pro­gramm in Kraft getreten

    Am 11.7.2025 hat der Bun­desrat dem „Gesetz für ein steu­er­li­ches Inves­ti­ti­ons­so­fort­pro­gramm zur Stär­kung des Wirt­schafts­stand­orts Deutsch­land“ zuge­stimmt. Es wurde bereits ver­kündet. Ver­schie­dene Rege­lungen treten rück­wir­kend ab dem 1.7.2025 in Kraft, einige in der Zukunft bzw. wirken sich erst in einigen Jahren aus.   Dies sind die im Gesetz ent­hal­tenen Maß­nahmen: Durch den sog. „Inves­ti­tions-Booster“ wird…

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  • Ände­rung der Auf­be­wah­rungs­fristen für einige Wirt­schafts­zweige geplant

    In der Ver­gan­gen­heit gab es für Unter­nehmen im Wesent­li­chen zwei Auf­be­wah­rungs­fristen. Für wich­tige Unter­lagen wie z. B. Bilanzen, Inven­tare, Steu­er­erklä­rungen galt eine 10-jäh­rige Auf­be­wah­rungs­frist. Für z. B. Geschäfts­briefe, Lohn­un­ter­lagen und ähn­liche Unter­lagen galt eine 6‑jährige Auf­be­wah­rungs­frist. Zum 1.1.2025 wurde dann durch das 4. Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz zusätz­lich eine 8‑jährige Auf­be­wah­rungs­frist ein­ge­führt, und zwar für Belege wie Rech­nungen…

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  • Aktua­li­sie­rung der GoBD

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat am 14.7.2025 ein Schreiben der Grund­sätze zur ord­nungs­mä­ßigen Füh­rung und Auf­be­wah­rung von Büchern, Auf­zeich­nungen und Unter­lagen in elek­tro­ni­scher Form sowie zum Daten­zu­griff (GoBD) vom 11.3.2024 aktua­li­siert. Die jet­zigen Ände­rungen sind im Wesent­li­chen der Ein­füh­rung der E‑Rechnung zwi­schen inlän­di­schen Unter­nehmen geschuldet und gelten mit sofor­tiger Wir­kung. Es wird klar­ge­stellt, dass…

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  • Kryp­towerte-Steu­er­trans­pa­renz­ge­setz muss bis zum 31.12.2025 in natio­nales Recht umge­setzt werden

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat am 6.3.2025 ein neues Schreiben zu „Ein­zel­fragen der ertrag­steu­er­recht­li­chen Behand­lung bestimmter Kryp­towerte“ ver­öf­fent­licht. Die dor­tigen Vor­gaben ersetzen das bis­he­rige Schreiben vom 10.5.2022. All­ge­mein wird künftig der Ober­be­griff „Kryp­towert“ anstatt vir­tu­eller Wäh­rung oder Kryp­to­wäh­rung ver­wendet. Bei Kryp­towerten han­delt es sich grob gesagt um die digi­tale Dar­stel­lung eines Wertes oder eines…

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  • Revi­sion zum BFH zuge­lassen: Sind Ver­mie­tung oder Ver­kauf nicht­exis­tenter Con­tainer als sons­tige Ein­künfte zu qua­li­fi­zieren?

    Das Finanz­ge­richt Münster hat am 14.5.2025 durch Urteil über die steu­er­liche Ein­ord­nung eines sog. Con­tainer-Lea­sing-Modells ent­schieden. Dem­nach kann die Ver­mie­tung oder die Ver­äu­ße­rung tat­säch­lich nicht exis­tie­render See­fracht­con­tainer steu­er­lich zu sons­tigen Ein­künften führen und nicht zu Ein­künften aus Gewer­be­be­trieb oder Kapi­tal­ver­mögen. Grund­sätz­lich kommen je nach Struktur des Sach­ver­halts diese drei Ein­kunfts­arten in Frage. Im zu ent­schei­denden…

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  • Lang­jäh­rige Dauer eines Erb­schein­ver­fah­rens führt nicht zum Erlass von Nach­zah­lungszin-sen zur Ein­kom­men­steuer

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat ent­schieden, dass lang­jäh­rige Strei­tig­keiten um die Erb­folge und damit ein­her­ge­hend die erst Jahre später erfol­gende Ertei­lung eines Erb­scheins nicht dazu führen, dass Nach­zah­lungs­zinsen zur Ein­kom­men­steuer auf Ein­künfte eines Erben zu einem Erlass aus Gründen der Bil­lig­keit führen können. Dies begründet der BFH damit, dass Nach­zah­lungs­zinsen erhoben werden, um mög­liche Zins­vor­teile bei…

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  • Nie­der­säch­si­sche Finanz­ämter haben zum 1.7.2025 Tele­fax­ge­räte abge­schaltet

    Die Finanz­ämter in Nie­der­sachsen sind seit dem 1.7.2025 nicht mehr per Telefax zu errei­chen. Der Dienst wurde abge­schaltet, da er zuneh­mend bedeu­tungslos wurde und sehr feh­ler­an­fällig war. Auf der Inter­net­seite des Nie­der­säch­si­schen Lan­des­amtes für Steuern finden sich ver­schie­dene Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wege wie mit den Finanz­ver­wal­tungen in Nie­der­sachsen in Kon­takt getreten werden kann. Ins­be­son­dere über das Online­portal „Mein…

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  • Warn­hin­weis: Gefälschte Rech­nungen mit Zah­lungs­auf­for­de­rung im Umlauf, die nicht vom Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) stammen!

    Das Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) warnt aktuell vor diversen im Umlauf befind­li­chen betrü­ge­ri­schen E‑Mails und Briefen, die vor­geben, vom BZSt zu stammen. Tat­säch­lich stammen diese jedoch von unbe­kannten Tätern und nicht vom BZSt. Es wird wech­sel­weise ver­sucht, an sen­sible Daten der Emp­fänger zu gelangen wie z. B. Bank­ver­bin­dungen, indem vor­ge­geben wird, dass eine ver­meint­liche Steu­er­erstat­tung…

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  • Plan der Bun­des­re­gie­rung: Erst Son­der­ab­schrei­bungen für Unter­nehmen ab 1.7.2025 – dann KSt-Sen­kung

    Die neue Bun­des­re­gie­rung hat einen Gesetz­ent­wurf vor­ge­legt, über den nach deren Willen schnellst­mög­lich in Bun­destag und Bun­desrat ent­schieden werden soll. Gegen­stand des beab­sich­tigten „Gesetz für ein steu­er­li­ches Inves­ti­ti­ons­pro­gramm zur Stär­kung des Wirt­schafts­stand­orts Deutsch­land“ sind u. a. die Inves­ti­ti­ons­för­de­rung für Unter­nehmen bereits ab dem 1.7.2025 befristet bis zum 31.12.2027. Sodann soll die Kör­per­schaft­steuer (KSt) von 15…

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  • BFH: Zurechnungs­besteuerung für Stif­tungen nach dem Außen­steu­er­ge­setz ist euro­pa­rechts­widrig

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat ent­schieden, dass die Beschrän­kung der Aus­nahme von der Zurech­nungs­be­steue­rung auf Fami­li­en­stif­tungen mit Sitz oder Geschäfts­lei­tung in der EU oder im Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum (EWR) gegen die Kapi­tal­ver­kehrs­frei­heit ver­stößt und somit euro­pa­rechts­widrig ist. Diese gilt auch für Dritt­staaten wie die Schweiz. Geklagt hatten Begüns­tigte einer Schweizer Fami­li­en­stif­tung, denen das deut­sche Finanzamt das Ein­kommen…

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  • BMF-Schreiben zum Sonderausgaben­abzug für Vorsorge­aufwendungen bei steu­er­freien Aus­lands­ein­künften

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium hat am 3.4.2025 ein Schreiben zur Anwen­dung der Aus­nahmen vom Son­der­aus­ga­ben­ab­zugs­verbot für Vor­sor­ge­auf­wen­dungen betref­fend die Bei­träge zur gesetz­li­chen Renten‑, Kranken‑, Pflege- sowie Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung ver­öf­fent­licht. Anlass hierfür waren aktu­elle Urteile des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) sowie gesetz­liche Ände­rungen. Zunächst war ent­gegen des grund­sätz­li­chen Abzugs­ver­bots der genannten Vor­sor­ge­auf­wen­dungen als Son­der­aus­gaben im Rahmen der inlän­di­schen Ein­kom­men­be­steue­rung bei steu­er­freien…

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  • Was Man­danten wissen sollten: Anpas­sung der Steuerberater­vergütung zum 1.7.2025

    Am 1.7.2025 tritt die Fünfte Ver­ord­nung zur Ände­rung der Steu­er­be­ra­ter­ver­gü­tungs­ver­ord­nung (StBVV) in Kraft, die erst­mals seit dem Jahr 2020 u. a. eine erhö­hende Anpas­sung der Steu­er­be­ra­ter­ver­gü­tung vor­sieht. Haupt­punkte sind hierbei die Erhö­hung der Fest­ge­bühren wie z. B. der Zeit­ge­bühr für steu­er­liche Bera­tungs­tä­tig­keiten, eine Anhe­bung der gegen­stands­wert­ab­hän­gigen Gebühren für z. B. die Erstel­lung der Buch­füh­rung sowie…

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  • Erlass von Säum­nis­zu­schlägen setzt kein gericht­li­ches Ver­fahren zur AdV voraus

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat seine bis­he­rige Recht­spre­chung zu den Vor­aus­set­zungen des Erlasses von Säum­nis­zu­schlägen geän­dert. Dem zu ent­schei­denden Fall lag ein geän­derter Ein­kom­men­steu­er­be­scheid des Finanz­amtes (FA) zugrunde, aus wel­chem sich für die Kläger eine hohe Nach­zah­lung ergab. Hier­gegen wen­deten die Kläger sich mit dem Ein­spruch und stellten mehr­fach beim FA einen Antrag auf Aus­set­zung der…

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  • Ach­tung – Gefälschte “Rech­nung” vom Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) im Umlauf

    Warum ein­deutig eine Fäl­schung? • IBAN aus Spa­nien (ES 10…) – Eine deut­sche Behörde nutzt kein aus­län­di­sches Konto. • Unglaub­wür­dige Zah­lungs­stelle – „Zahl­stelle BZST“ gibt es so nicht, genauso wenig wie die ange­ge­bene Bank­ver­bin­dung bei einer spa­ni­schen Bank (BIC CAIXESBXXX). • Druck­fehler & schwam­mige For­mu­lie­rungen – etwa „Ver­wen­dungs­zweck: ZA6L W“. Offi­zi­elle Bescheide sind sprach­lich und formal sauber. • QR-Code-Druck –…

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  • Steu­er­liche Schwer­punkte im Koali­ti­ons­ver­trag – das sind die Themen

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat am 26.3.2025 die Ver­fas­sungs­be­schwerde gegen die Erhe­bung des Soli­da­ri­täts­zu­schlags zurück­ge­wiesen. Dem­nach ist dieser auch über das Jahr 2020 hinaus der­zeit nicht ver­fas­sungs­widrig. Die neue Bun­des­re­gie­rung bestehend aus CDU/​CSU und SPD hat am 9.4.2025 ihren aus­ge­han­delten Koali­ti­ons­ver­trag vor­ge­stellt. Am 6.5.2025 hat die Bun­des­re­gie­rung mit der Wahl von Fried­rich Merz (CDU) zum neuen…

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  • Erin­ne­rung: Über­gangs­frist für elek­tro­ni­sche Kas­sen­mel­de­sys­teme & Co. endet am 31.7.2025

    In der Sep­tem­ber­aus­gabe 2024 wurde an dieser Stelle bereits über die Auf­nahme der Mel­de­pflicht für elek­tro­ni­sche Kas­sen­sys­teme mit einer tech­ni­schen Sicher­heits­ein­rich­tung (TSE) ab dem 1.1.2025 berichtet. Eine ent­spre­chende Mel­de­mög­lich­keit hat die Finanz­ver­wal­tung geschaffen, welche aus­schließ­lich elek­tro­nisch per ELSTER über die ERiC-Schnitt­stelle erfolgen kann. Die Mel­dung und Über­mitt­lung erfolgt für jede Betriebs­stätte getrennt inner­halb eines Monats…

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