Kategorie: GmbH

  • Außer­bi­lan­zi­elle Kor­rek­turen beein­flussen Gewinn­grenze für Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­träge nicht

    Um einen Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trag für künftig geplante Inves­ti­tionen nutzen zu können, darf der maß­geb­liche Gewinn von 200.000 € im Wirt­schafts­jahr nicht über­schritten werden. In einem Fall des FG Baden-Würt­tem­berg (FG) kam es dies­be­züg­lich zu Strei­tig­keiten zwi­schen einer Gewer­be­trei­benden und dem Finanzamt. Grund dafür war die Auf­fas­sung des zustän­digen Finanz­amts, dass außer­bi­lan­zi­elle Kor­rek­turen der Steu­er­bi­lanz bei der…

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  • Ver­lust­rück­trag im Ent­ste­hungs­jahr ohne Dop­pel­ver­wen­dung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit einem Urteil vom 3.5.2023 eine Klä­rung im Bereich des Ver­lust­rück­trags vor­ge­nommen. Es wurde ent­schieden, dass, wenn nega­tive Ein­künfte in einem Jahr ent­stehen und in das vor­he­rige Jahr zurück­ge­tragen werden, sie im Jahr ihrer Ent­ste­hung nicht mehr berück­sich­tigt werden können. Dies bedeutet, dass diese Ver­luste nur für eines der beiden Jahre…

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  • Pau­scha­li­sie­rung der Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte

    Im Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs vom 9.8.2023 wurde klar­ge­stellt, dass die Pau­scha­lie­rung der Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte an bestimmte Vor­aus­set­zungen geknüpft ist. Das Gericht ent­schied, dass Arbeit­geber die Lohn­steuer für gering­fügig Beschäf­tigte nur dann pau­scha­lieren können, wenn der Arbeit­nehmer auch sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­lich als gering­fügig Beschäf­tigter gilt. Für Arbeit­geber bedeutet dies, dass sie sicher­stellen müssen, dass ihre gering­fügig…

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  • 1-%-Regelung bei Hand­wer­ker­fahr­zeug

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Beschluss vom 31.5.2023 ent­schieden, dass die 1-%-Regelung auch auf ein als LKW ein­ge­stuftes, zwei­sit­ziges „Hand­wer­ker­fahr­zeug“ anzu­wenden ist, wenn es für pri­vate Fahrten genutzt wird. Ein Haus­meis­ter­ser­vice hatte zwei Fahr­zeuge in seinem Betriebs­ver­mögen: einen Mer­cedes Benz Vito und einen Mul­ticar M26 Pro­filine. Er hatte kein wei­teres Fahr­zeug in seinem Pri­vat­ver­mögen und…

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  • Besteue­rung der Rück­zah­lung einer Kapi­tal­for­de­rung

    Im Urteil vom 25.10.2022 ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH), ob und in wel­cher Höhe die Rück­zah­lung eines unter dem Nomi­nal­wert erwor­benen Anspruchs auf Aus­zah­lung eines Kör­per­schaft­steu­er­gut­ha­bens zu Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen führt. Ein Ehe­paar wurde gemeinsam zur Ein­kom­men­steuer ver­an­lagt. Der Ehe­mann schloss mit einer GmbH, an der er nicht betei­ligt war, einen Kauf­ver­trag. Es wurden drei Ansprüche…

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  • Bil­dung einer Pen­si­ons­rück­stel­lung bei Zusage unter Vor­be­halt

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) erließ ein Urteil über die Bil­dung einer Pen­si­ons­rück­stel­lung bei einer vor­lie­genden Pen­si­ons­zu­sage unter Vor­be­halt. In dem ent­schie­denen Fall betraf die Pen­si­ons­ver­pflich­tung Ansprüche auf eine betrieb­liche Alters­vor­sorge durch Ent­gelt­um­wand­lung. Ein Arbeit­geber gewährte seinen Mit­ar­bei­tern eine betrieb­liche Alters­vor­sorge. Ent­spre­chende Pen­si­ons­rück­stel­lungen wurden gebildet und Ein­zel­heiten wurden in einer Betriebs­ver­ein­ba­rung gere­gelt. In dieser befand sich ein…

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  • Berück­sich­ti­gung eines Gar­tens beim Auf­ga­be­ge­winn

    Bei gemischt genutzten Grund­stü­cken ist sowohl das Gebäude als auch der Grund und Boden ent­spre­chend der Nutzungs­verhält­nisse auf­zu­teilen. Das kann aber nicht pau­schal bei jeder Berech­nung ange­wendet werden, es gibt auch Beson­der­heiten dabei zu beachten. Ein Steu­er­pflich­tiger besaß ein Ein­fa­mi­li­en­haus mit dazu­ge­hö­rigem Garten, wel­ches er teil­weise ver­mie­tete und teil­weise zu eigen­be­trieb­li­chen Zwe­cken, als Archi­tek­tur­büro, ver­wen­dete.…

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  • Keine anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten bei Ent­nahme aus Betriebs­ver­mögen

    Steu­er­pflich­tige, die sich ein Gebäude oder eine Woh­nung kaufen und diese nach der Anschaf­fung sanieren oder reno­vieren wollen, müssen über­prüfen, ob die dadurch ent­stan­denen Kosten anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten dar­stellen. Anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten sind Auf­wen­dungen, die inner­halb der ersten drei Jahre nach Anschaf­fung anfallen und ins­ge­samt 15 % der Anschaf­fungs­kosten des Gebäudes (ohne Umsatz­steuer) über­steigen. Zu den Auf­wen­dungen…

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  • Vor­weg­ge­nom­mene Betriebs­aus­gaben bei der Gewer­be­steuer

    Das Gewer­be­steu­er­ge­setz regelt, dass bei einem Betriebs­über­gang im Ganzen von einem Unter­nehmer auf einen anderen, der bis­he­rige Betrieb durch den Über­gang als ein­ge­stellt und der andere damit als neu gegründet gilt. Ein Steu­er­pflich­tiger über­nahm einen bereits ein­ge­rich­teten Betrieb als Pächter und Unter­nehmer. Den Betrieb eröff­nete er erst im Fol­ge­jahr nach einer umfang­rei­chen Reno­vie­rung und machte…

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  • Berich­ti­gung einer Rech­nung mit Rück­wir­kung

    Ein Sach­ver­halt, den der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 14.11.2022 ent­schied, beschäf­tigte sich mit der rück­wir­kenden Berich­ti­gung von Rech­nungen und dem damit ver­bun­denen Vor­steu­er­abzug. Eine Steu­er­pflich­tige machte bei Rech­nungs­er­halt den Vor­steu­er­abzug in der aus­ge­wie­senen Höhe gel­tend. Die Angaben zu ihr als Leis­tungs­emp­fän­gerin waren zwar feh­ler­haft bzw. unvoll­ständig, die Vor­steuer erhielt sie aber trotzdem, da anhand der Angaben…

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  • Zeit­nahe Doku­men­ta­tion der Zuord­nungs­ent­schei­dung

    Bei der Anschaf­fung oder Her­stel­lung eines Gegen­stands hat der Steu­er­pflich­tige die Mög­lich­keit, diesen ganz oder teil­weise seinem umsatz­steu­er­li­chen Unter­neh­mens­ver­mögen zuzu­ordnen oder ihn auch nur im Umfang der tat­säch­li­chen unter­neh­me­ri­schen Ver­wen­dung in sein Unter­nehmen ein­zu­be­ziehen. Die Zuord­nung ent­scheidet letzt­end­lich über einen poten­ti­ellen Vor­steu­er­abzug. Wie die jewei­lige zeit­nahe Doku­men­ta­tion über die Zuord­nungs­ent­schei­dung aus­zu­sehen hat bzw. welche zeit­li­chen…

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  • Bewer­tung der Ein­lage einer GmbH-Betei­li­gung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ver­öf­fent­lichte kürz­lich eine Ent­schei­dung über die kor­rekte Bewer­tung der Ein­lage einer GmbH-Betei­li­gung bei Aus­schüt­tung aus dem steu­er­li­chen Ein­la­ge­konto. In dem Urteil nahm der BFH zu meh­reren Aspekten Stel­lung. Zum einen ist die Ein­lage eines Anteils an einer Kapi­tal­ge­sell­schaft mit den Anschaf­fungs­kosten zu bewerten, wenn der Steu­er­pflich­tige an der Gesell­schaft im Zeit­punkt der…

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  •  Betrieb­liche Schuld­zinsen bei Über­ent­nahme

    Es ist noch nicht lange her, als das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ent­schied, dass der bisher ange­wandte Zins­satz von 0,5 % pro Monat für Erstat­tungs- und Nach­zah­lungs­zinsen nicht mehr ver­fas­sungs­gemäß ist. Dar­aufhin wurde dieser Zins­satz auf 0,15 % pro Monat gesenkt. Wäh­rend die Pro­ble­matik bei Zinsen für Erstat­tungen und Nach­zah­lungen dadurch geklärt wurde, gilt für die Berech­nung der…

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  • Keine Ver­lust­rea­li­sie­rung bei Auf­lö­sung einer GmbH wegen Insol­venz­er­öff­nung

    Wenn der Unter­nehmer inner­halb der letzten fünf Jahre am Kapital einer Kapi­tal­ge­sell­schaft unmit­telbar oder mit­telbar zu min­des­tens 1 % betei­ligt war, gehört der Gewinn bei einer Ver­äu­ße­rung der Anteile zu den steu­er­pflich­tigen Ein­künften aus Gewer­be­be­trieb. Für die Fest­set­zung eines Auf­lö­sungs­ge­winns ist dieser nach den Grund­sätzen ord­nungs­ge­mäßer Buch­füh­rung zu ermit­teln. Danach gilt ins­be­son­dere das Rea­li­sa­ti­ons­prinzip. Eine…

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  • Schutz­pro­gramm für von Kriegs­folgen betrof­fene Unter­nehmen

    Für die vom Ukraine-Krieg beson­ders betrof­fenen Unter­nehmen wurden Schutz­pro­gramme ins Leben gerufen, um diese Unter­nehmen zu unter­stützen.  Bereits gestartet sind die Erwei­te­rungen bei den Bund-Länder-Bürg­schafts­pro­grammen. Dies betrifft die Bürg­schafts­banken und das Groß­bürg­schafts­pro­gramm. Hier können Anträge seit dem 29.4.2022 gestellt werden. Die Ent­schei­dung über den Antrag erfolgt jedoch erst nach der bei­hil­fe­recht­li­chen Geneh­mi­gung. Über das sog.…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • Ent­las­tungs­paket des Bundes wegen der hohen Ener­gie­preise

    Der Krieg in der Ukraine hat die ange­spannte Lage auf den Ener­gie­märkten dras­tisch ver­schärft und die Kosten für Strom, Lebens­mittel, Hei­zung sowie Mobi­lität in die Höhe getrieben. Im Koali­ti­ons­aus­schuss vom 23.3.2022 brachte die Bun­des­re­gie­rung in Ergän­zung des Paketes vom 23.2.2022 u. a. ein Maß­nah­men­paket auf den Weg, das diverse zunächst lang­fristig wir­kende Mög­lich­keiten den Ver­brauch…

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  • Ver­kauf eines betrieb­li­chen Pkw mit pri­vater Nut­zung

    Mit der Anschaf­fung eines Gegen­standes hat der Unter­nehmer immer zu ent­scheiden, wie dieser Gegen­stand genutzt und wel­cher Ver­mö­gens­sphäre er zuge­ordnet werden soll. Liegt eine aus­schließ­lich betrieb­liche oder aus­schließ­lich pri­vate Nut­zung vor, ist die Zuord­nung zum Betriebs- bzw. Pri­vat­ver­mögen ein­deutig. Liegt aber eine gemischte Nut­zung vor, ist auf die jewei­ligen Nut­zungs­an­teile abzu­stellen.  Wird das Wirt­schaftsgut über…

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  • TERMINSACHE: Frist durch das Trans­pa­ren­z­­re­gister- und Finanz­informations­gesetz beachten

    Seit dem 1.8.2021 ist das Trans­pa­renz­re­gister- und Finanz­in­for­ma­ti­ons­ge­setz in Kraft. Mit­tei­lungs­pflichtig sind juris­ti­sche Per­sonen des Pri­vat­rechts (z. B. GmbH, AG, ein­ge­tra­gene und kon­zes­sio­nierte Ver­eine, rechts­fä­hige Stif­tungen) und ein­ge­tra­gene Per­so­nen­ge­sell­schaften (KG, OHG, PartG), sowie nicht rechts­fä­hige Stif­tungen (soweit der Stif­tungs­zweck aus der Sicht des Stif­tenden eigen­nützig ist), ferner Trusts und ver­gleich­bare Rechts­ge­stal­tungen mit dem Sat­zungs­sitz in…

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  • Abwei­chende Gewinn­ver­tei­lung bei einer GmbH

    Was die Gewinn­aus­schüt­tung bei Kapi­tal­ge­sell­schaften betrifft, können die Gesell­schafter in den meisten Fällen jähr­lich freie Ent­schei­dungen über die Ver­wen­dung der erwirt­schaf­teten Gewinne treffen. Steu­er­lich führen offene Aus­schüt­tungen grund­sätz­lich zu Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen, inwie­fern sich diese Tat­sache aber ändert, wenn der Gewinn statt­dessen in eine per­so­nen­be­zo­gene Rück­lage geführt wird, hatte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) zu ent­scheiden. Gesell­schafter…

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  • Über­höhte Ver­zin­sung eines Gesell­schafts­dar­le­hens als vGA

    Sog. ver­deckte Gewinn­aus­schüt­tung (vGA) zeichnen sich dadurch aus, dass die Gesell­schaft einem Gesell­schafter einen geld­werten Vor­teil zukommen lässt. Dieser Vor­teil besteht in Abwei­chungen vom übli­chen Markt­wert, die durch das Gesell­schafts­ver­hältnis begründet sind. Inwie­weit eine hohe Ver­zin­sung eines Gesell­schaf­ter­dar­le­hens als vGA gilt, hatte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil v. 18.5.2021 zu ent­scheiden. Im ent­schie­denen Fall nahm…

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  • Hilfen für Advents­märkte durch die Über­brü­ckungs­hilfe IV

    Die neue Über­brü­ckungs­hilfe IV soll ins­be­son­dere Schau­stel­lern, Markt­leuten und pri­vaten Ver­an­stal­tern von abge­sagten Advents- und Weih­nachts­märkten als Hilfe dienen, die von den Corona-Schutz­maß­nahmen beson­ders betroffen sind. Außerdem sollen die sog. „Här­te­fall­hilfen“, der „Son­der­fonds des Bundes für Messen und Aus­stel­lungen“, der „Son­der­fonds des Bundes für Kul­tur­ver­an­stal­tungen“, das Pro­gramm „Corona-Hilfen Pro­fi­sport“ sowie das „KfW-Son­der­pro­gramm“ wei­ter­ge­führt werden. Durch…

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  • Erhe­bung der Umsatz­steuer für eine Fast­food-Filiale

    Steht einer Fast­food-Filiale ein gemein­schaft­lich genutzter Ver­zehr­be­reich zur Ver­fü­gung, in dem die Kunden die dort ver­kauften Speisen und Getränke zu sich nehmen können, ist für die Filiale der all­ge­meine Umsatz­steu­er­satz zu Grunde zu legen. Zu dieser Ent­schei­dung kam das Finanz­ge­richt Düs­sel­dorf (FG) in einem Urteil vom 4.9.2019. Im ent­schie­denen Fall ver­kaufte eine Steu­er­pflich­tige in einem…

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