Autor: Andreas Bruns

  • Rück­wir­kende Anhe­bung des Grund- und Kin­der­frei­be­trags 2024 beschlossen

    Der Gesetz­geber hat rück­wir­kend für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2024 den Grund­frei­be­trag um 180 € von 11.604 € auf 11.784 € sowie den Kin­der­frei­be­trag um 228 € von 6.384 € auf 6.612 € erhöht. Die steu­er­liche Berück­sich­ti­gung erfolgt bei Arbeit­neh­mern über den auto­ma­ti­schen Lohn­steu­er­abzug durch den Arbeit­geber mit Durch­füh­rung der Lohn- bzw. Gehalts­ab­rech­nung für Dezember 2024. Die…

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  • E‑Rezept: Steu­er­liche Nach­weis­füh­rung bei Krank­heits­kosten

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) hat am 26.11.2024 mit­ge­teilt, dass ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum (VZ) 2024 die steu­er­liche Abzieh­bar­keit als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen bei der Ein­lö­sung auch von E‑Rezepten bei ver­schrei­bungs­pflich­tigen Medi­ka­menten gegeben ist. Vor­aus­set­zung dafür ist der Nach­weis der Zwangs­läu­fig­keit der ent­stan­denen Krank­heits­kosten, die aus­weis­lich des o.g. BMF-Schrei­bens im Fall der Ein­lö­sung eines E‑Rezeptes hin­rei­chend durch…

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  • Abschrei­bung gering­wer­tiger Wirt­schafts­güter und Sam­mel­posten – mit geplanten Ände­rungen

    Unter­nehmen nutzen Abschrei­bungen übli­cher­weise über meh­rere Jahre ver­teilt. Anschaf­fungs- und Her­stel­lungs­kosten für Wirt­schafts­güter des Anla­ge­ver­mö­gens werden so steu­er­lich gel­tend gemacht. Gering­wer­tige Wirt­schafts­güter (GWG) bilden eine Aus­nahme. Diese dürfen im Jahr der Anschaf­fung sofort gewinn­min­dernd abge­schrieben werden. Hierbei ist Fol­gendes zu beachten: Sofort­ab­schrei­bung: GWG, deren Anschaf­fungs- und Her­stel­lungs­kosten 800 € nicht über­steigen, können im Jahr der…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine Januar 2025

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.1.2025 (Zah­lungs­schon­frist 13.1.2025) Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 26.1.2025 (Abgabe der Erklä­rung) (Zah­lung 29.1.2025)

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2024 = 3,37 % 01.01.2024 – 30.06.2024 = 3,62…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2020 = 100) 2024 119,9  November 120,2  Oktober 119,7  Sep­tember 119,7  August 119,8  Juli 119,4  Juni 119,3  Mai 119,2  April 118,6  März 118,1  Februar 117,6  Januar 2023 117,4  Dezember Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie – Beloh­nung von Betriebs­treue

    Der Arbeit­geber darf mit einer Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie auch das Ziel ver­folgen, zukünf­tige Betriebs­treue zu belohnen. Es ist daher sach­lich begründet, die Fort­set­zung des Arbeits­ver­hält­nisses für min­des­tens drei Monate nach Aus­zah­lung der Prämie als Vor­aus­set­zung fest­zu­legen, um dieses Ziel zu errei­chen. In dem Fall aus der Praxis absol­vierte ein Arbeit­nehmer schon 2011 seine Aus­bil­dung in dem Unter­nehmen…

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  • Ver­gü­tungs­ab­stand bei außer­ta­rif­lich Beschäf­tigten

    Legen Tarif­ver­trags­par­teien fest, dass außer­ta­rif­liche Ange­stellte solche sind, deren Gehalt und andere mate­ri­elle Arbeits­be­din­gungen höher sind als die der höchsten tarif­li­chen Ent­gelt­gruppe – ohne dabei einen festen pro­zen­tualen Unter­schied zu defi­nieren –, genügt es, wenn das Gehalt diese Grenze auch nur gering­fügig über­steigt, um den Ange­stellten als außer­ta­rif­lich ein­zu­stufen. Dieser Ent­schei­dung des Bun­des­ar­beits­ge­richts (BAG) v.…

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  • Unfall­ver­si­che­rung – außer­häus­li­cher Weg zur Essens­be­sor­gung im Home-Office

    Eine Unfall­ver­si­che­rung greift bei Unfällen, die wäh­rend einer ver­si­cherten Tätig­keit pas­sieren, unab­hängig davon, ob diese im Unter­nehmen, zu Hause (Home-Office) oder an einem anderen Ort aus­geübt wird. Ferner fällt auch das Zurück­legen des mit der ver­si­cherten Tätig­keit zusam­men­hän­genden unmit­tel­baren Weges nach und von dem Ort der Tätig­keit unter den Schutz der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung. Auch ein…

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  • Mit­haf­tung nicht ange­schnallter Mit­fahrer

    Die Richter des Ober­lan­des­ge­richt Köln haben ent­schieden, dass Fahr­zeug­insassen, die ent­gegen der Gurt­pflicht gemäß der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung nicht ange­schnallt sind und dadurch andere Mit­fahrer ver­letzen, selbst haftbar gemacht werden können. Bei der gesetz­li­chen Gurt­pflicht han­delt es sich um eine Norm, die auch die anderen Fahr­zeug­insassen schützen soll. Bei einem Unfall wurde eine Bei­fah­rerin ver­letzt. Ver­ur­sacht wurde…

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  • Haf­tung des Betrei­bers einer Wasch­an­lage

    Der Bun­des­ge­richtshof (BGH) hat über die Haf­tung des Betrei­bers einer Auto­wasch­an­lage für einen Fahr­zeug­schaden ent­schieden. In der Wasch­an­lage befand sich ein Hin­weis­schild, das aus­zugs­weise wie folgt lautet: „All­ge­meine Geschäfts­be­din­gungen Autowaschanlagen/​PortalwaschanlagenDie Rei­ni­gung der Fahr­zeuge in der Wasch­an­lage erfolgt unter Zugrun­de­le­gung der nach­fol­genden Bedin­gungen: (…).Die Haf­tung des Anla­gen­be­trei­bers ent­fällt ins­be­son­dere dann, wenn ein Schaden durch nicht ord­nungs­gemäß…

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  • Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung – Oblie­gen­heiten bei Leer­stand

    Sofern ein Wohn­ge­bäude, das gegen Lei­tungs­was­ser­schäden ver­si­chert ist und über einen län­geren Zeit­raum leer steht, also nicht wie üblich zu Wohn­zwe­cken genutzt wird, muss der Ver­si­che­rungs­nehmer bestimmte Pflichten (Oblie­gen­heiten) ein­halten, die sich aus dem Ver­si­che­rungs­ver­trag ergeben. So ist der Ver­si­che­rungs­nehmer ver­pflichtet, das Gebäude in regel­mä­ßigen Abständen zu über­prüfen, um Schäden oder Gefahren früh­zeitig zu erkennen…

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  • Eltern­un­ter­halt – gestuftes Aus­kunfts­ver­fahren

    Mit dem Ange­hö­rigen-Ent­las­tungs­ge­setz hat der Gesetz­geber zum 1.1.2020 u.a. unter­halts­ver­pflich­tete Kinder ent­lastet. Ein Unter­halts­rück­griff durch den Sozi­al­hil­fe­träger auf ein erwach­senes Kind, dessen Eltern vom Sozi­alamt Leis­tungen erhalten, ist mit dem neu ein­ge­führten Absatz im SGB XII gegen­über dem frü­heren Recht beschränkt worden: Ein mög­li­cher Unter­halts­an­spruch der Eltern gegen ihre erwach­senen Kinder geht erst dann auf…

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  • Nach­weis des Zugangs einer E‑Mail nicht durch Ver­sen­dungs­nach­weis

    Nach einem Urteil des Ober­lan­des­ge­richts Hamm kann der Nach­weis des Zugangs einer E‑Mail nicht durch den Nach­weis der Ver­sen­dung erbracht werden. Auch durch die Über­sen­dung eines Screen­shots der E‑Mail gelingt der Nach­weis des Zugangs nicht. Bei der Ver­sen­dung von E‑Mails wird zwar ein Anscheins­be­weis befür­wortet. Jedoch genügt es nicht, wenn der Absender ledig­lich die Absen­dung…

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  • Steu­er­liche Aus­wir­kungen der Regie­rungs­krise – worauf jetzt zu achten ist

    In Deutsch­land wird vor­aus­sicht­lich am 23.2.2025 außer­plan­mäßig ein neuer Bun­destag gewählt, da die bestehende Bun­des­re­gie­rung nach Aus­scheiden der FDP über keine par­la­men­ta­ri­sche Mehr­heit mehr ver­fügt. Somit wird die Regie­rung vor­aus­sicht­lich auch nicht mehr in der Lage sein, von ihr beab­sich­tigte Geset­zes­vor­haben zu ver­ab­schieden. Dies betrifft sämt­liche Gesetze, die vom Bun­destag aktuell noch nicht ver­ab­schiedet sind…

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  • Ände­rungen bei der E‑Rechnungspflicht für Klein­un­ter­nehmer ab 1.1.2025

    Zum 1.1.2025 tritt die E‑Rechnungspflicht für inlän­di­sche Unter­nehmen in Kraft. Hierzu wurde bereits mehr­fach berichtet. Nach dem ver­ab­schie­deten Wachs­tums­chan­cen­ge­setz sollten diese Ver­pflich­tungen auch voll­um­fäng­lich für Klein­un­ter­nehmer gelten. Fest steht, dass auch Klein­un­ter­nehmer ab 1.1.2025 in der Lage sein müssen, E‑Rechnungen anderer Unter­nehmen zu emp­fangen. Vor­ge­sehen war, dass Klein­un­ter­nehmer ab 1.1.2028 E‑Rechnungen ver­senden müssen. So steht…

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  • Steu­er­un­ter­lagen für 2023 ein­rei­chen – Abga­be­frist für von Bera­tern gefer­tigte Steu­er­erklä­rungen läuft am 2.6.2025 ab

    Für Steu­er­pflich­tige, die ihre Steu­er­erklä­rungen durch einen Steu­er­be­rater abgeben lassen, gelten ver­län­gerte Abga­be­fristen bei den Finanz­ver­wal­tungen. Für die Abgabe der Steu­er­erklä­rungen für das 2023 endende Wirt­schafts­jahr gilt eine Abga­be­frist für den Steu­er­be­rater zum 2.6.2025. Für von steu­er­li­chen Bera­tern ver­tre­tene Land- und Forst­wirte mit abwei­chendem Wirt­schafts­jahr endet die Frist zur Abgabe der Steu­er­erklä­rungen für das Wirt­schafts­jahr…

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  • Als Ver­mieter von Immo­bi­lien Hoch­was­ser­schäden steu­er­lich gel­tend machen

    Hoch­was­ser­lagen führen auch in Deutsch­land aktuell und in den letzten Jahren immer wieder zu per­sön­li­chen, aber auch wirt­schaft­li­chen Pro­blemen, wenn Grundstücks‑, Gebäude- und Inven­tar­schäden zu beklagen sind. Wer über keine Ele­men­tar­ver­si­che­rung ver­fügt, die erlit­tene Schäden ersetzt, dem bleibt häufig nur die Abmil­de­rung wirt­schaft­li­cher Schäden durch die Mög­lich­keit der steu­er­li­chen Berück­sich­ti­gung. Die jewei­ligen Finanz­ver­wal­tungen der Bun­des­länder…

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  • Steu­er­liche Ent­las­tung für Kin­der­be­treu­ungs­kosten allein­er­zie­hender Eltern im Wech­sel­mo­dell

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat eine Grund­satz­ent­schei­dung zur steu­er­li­chen Abzugs­fä­hig­keit von Kin­der­be­treu­ungs­kosten beim pari­tä­ti­schen Wech­sel­mo­dell ver­öf­fent­licht. Grund­sätz­lich können Kin­der­be­treu­ungs­kosten in begrenztem Umfang als Son­der­aus­gaben steu­er­lich in Abzug gebracht werden. Beim pari­tä­ti­schen Wech­sel­mo­dell stellt sich die Frage, ob beide Eltern­teile je die Hälfte der Kin­der­be­treu­ungs­kosten für Kin­der­ta­ges­stätte, Hort oder Tages­mutter gel­tend machen können, wenn sie sich die…

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  • Gestel­lung von Mahl­zeiten oder Unter­kunft durch den Arbeit­geber (vor­aus­sicht­liche Werte ab 1.1.2025)

    Arbeit­neh­mern, die unent­gelt­lich oder ver­güns­tigt Mahl­zeiten, die ihr Arbeit­geber ihnen anbietet, in Anspruch nehmen, werden diese Mahl­zeiten als geld­werter Vor­teil im Rahmen ihres Arbeits­ver­hält­nisses zuge­rechnet. Dieser muss ent­spre­chend ver­steuert werden. Die Sach­be­zugs­werte werden sich im Ver­gleich zum Vor­jahr vor­aus­sicht­lich erhöhen. Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) infor­mierte zuletzt mit Schreiben vom 7.12.2023 über die ab dem…

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  • Deutsch­land­ti­cket 2025

    Ob das Deutsch­land­ti­cket im Jahr 2025 in der jet­zigen Form erhalten bleibt, ist ange­sichts der geplanten Neu­wahl unsi­cher. Ein Bun­des­land hat bereits ange­kün­digt, seine För­de­rung zurück­zu­ziehen. Bis jetzt war ein Preis von 58 € ange­dacht. Falls das Ticket im Jahr 2025 bestehen bleibt, können Zuschüsse zum Deutsch­land­ti­cket durch den Arbeit­geber steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei zusätz­lich zum…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine Dezember 2024

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli-Zuschlag (mtl.), Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 10.12.2024 (Zah­lungs­schon­frist 13.12.2024) Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 19.12.2024 (Abgabe der Erklä­rung) (Zah­lung 23.12.2024)

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2024 = 3,37 % 01.01.2024 – 30.06.2024 = 3,62…

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