Kategorie: Arbeitnehmer

  • Min­de­rung des geld­werten Vor­teils bei Dienst­wa­gen­nut­zung durch Park­platz­mieten

    Das Finanz­ge­richt Köln hat in einem aktu­ellen Urteil vom 20.4.2023 eine Ent­schei­dung getroffen, die alle Arbeit­nehmer betrifft, die einen Dienst­wagen nutzen und gleich­zeitig für einen Park­platz am Arbeits­platz zahlen. Im ent­schie­denen Fall ging es um die Min­de­rung des geld­werten Vor­teils, eines betrieb­lich genutzten Pkw durch die vom Arbeit­nehmer gezahlte Miete für einen vom Arbeit­geber bereit­ge­stellten…

    Artikel lesen

  • Unver­hält­nis­mäßig hohe Zah­lung kein Trink­geld

    Das Finanz­ge­richt Köln (FG) hat in zwei rechts­kräf­tigen Urteilen vom 14.12.2022 Klar­stel­lungen zur steu­er­li­chen Behand­lung von Trink­gel­dern gemacht. Die Urteile sind beson­ders rele­vant für die Unter­schei­dung zwi­schen steu­er­freien Trink­gel­dern und steu­er­pflich­tigem Arbeits­lohn. Steu­er­freie Trink­gelder sind defi­niert als frei­wil­lige Zah­lungen, die Dritte an Arbeit­nehmer für deren Dienst­leis­tungen über den eigent­li­chen Zah­lungs­be­trag hinaus leisten, ohne dass ein…

    Artikel lesen

  • Abgren­zung von Wer­be­aus­gaben und Sach­zu­wen­dungen

    In einer Ent­schei­dung vom 9.8.2023 hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) Stel­lung zur Besteue­rung von Aus­gaben für Kun­den­ver­an­stal­tungen genommen. Das Urteil dif­fe­ren­ziert zwi­schen all­ge­meinen Wer­be­aus­gaben und Sach­zu­wen­dungen, die unter die Pau­schal­be­steue­rung fallen. Pau­schal­be­steue­rung ermög­licht es Unter­nehmen, Steuern auf nicht mone­täre Zuwen­dungen, wie Geschenke oder Ein­la­dungen zu Ver­an­stal­tungen, mit einem festen Steu­er­satz von 30 % zu beglei­chen, anstatt…

    Artikel lesen

  • Neu­re­ge­lungen für Home­of­fice und Arbeits­zimmer – Steu­er­liche Erleich­te­rungen im Über­blick

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen hat aktua­li­sierte Ver­wal­tungs­vor­gabe für die Steu­er­re­geln rund um das häus­liche Arbeits­zimmer und die Home­of­fice-Pau­schale ver­öf­fent­licht. Wenn der Mit­tel­punkt der beruf­li­chen Tätig­keit im häus­li­chen Arbeits­zimmer liegt, kann nun statt der tat­säch­lich ent­stan­denen Kosten alter­nativ eine Jah­res­pau­schale von 1.260 € ohne geson­derten Nach­weis steu­er­min­dernd gel­tend gemacht werden. Die Pau­schale kann auch anteilig für…

    Artikel lesen

  • Zukunfts­fi­nan­zie­rungs­ge­setz – Beschluss des Regie­rungs­ent­wurfs

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 16.8.2023 den Regie­rungs­ent­wurf für ein soge­nanntes Zukunfts­fi­nan­zie­rungs­ge­setz beschlossen. Ziel ist es, ins­be­son­dere Start-ups, Wachs­tums­un­ter­nehmen sowie kleinen und mitt­leren Unter­nehmen (KMU) den Zugang zum Kapi­tal­markt und die Auf­nahme von Eigen­ka­pital zu erleich­tern. Aus steu­er­li­cher Sicht ent­hält der Gesetz­ent­wurf im Wesent­li­chen Ände­rungen bei der Mit­ar­bei­ter­ka­pi­tal­be­tei­li­gung: Erhö­hung des Frei­be­trags für Mit­ar­bei­ter­ka­pi­tal­be­tei­li­gungen von der­zeit 1.440…

    Artikel lesen

  • Erstat­tete Bei­träge zur Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 22.3.2023 eine Ent­schei­dung zur steu­er­li­chen Behand­lung erstat­teter Bei­träge zur Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung getroffen. Es wurde fest­ge­stellt, dass solche Erstat­tungen, die auf­grund einer Rück­ab­wick­lung oder rück­wir­kenden Umstel­lung eines Sozi­al­ver­si­che­rungs­ver­hält­nisses erfolgen, mit den ent­spre­chenden Auf­wen­dungen ver­rechnet und dem Gesamt­be­trag der Ein­künfte hin­zu­ge­rechnet werden müssen. Diese Rege­lung gilt unab­hängig davon, ob…

    Artikel lesen

  • Infla­ti­ons­prämie für Arbeit­nehmer mit meh­reren Dienstleistungs­verhältnissen

    Die im Oktober 2022 ein­ge­führte Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie ist eine frei­wil­lige Leis­tung des Arbeit­ge­bers und kann in einer Höhe von bis zu 3.000 € (Teil­zah­lungen sind mög­lich) steuer- und sozi­al­ab­ga­ben­frei an Mit­ar­beiter bis zum 31.12.2024 aus­ge­zahlt werden. Sie ist zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn zu zahlen und es darf sich dabei nicht um eine Ent­gelt­um­wand­lung han­deln. Für…

    Artikel lesen

  • Öster­rei­chi­sche Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge nicht in Deutsch­land absetzbar

    Bei­träge zur öster­rei­chi­schen Sozi­al­ver­si­che­rung können in Deutsch­land nicht als Son­der­aus­gaben abge­setzt werden, um das zu ver­steu­ernde Ein­kommen zu senken. Ferner erfolgt keine Berück­sich­ti­gung im Rahmen des Pro­gres­si­ons­vor­be­halts. So ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) in seinem Beschluss vom 22.2.2023. Im kon­kreten Fall ging es um eine in Deutsch­land ansäs­sige, unbe­schränkt Steu­er­pflich­tige, die im Jahr 2015 vom Finanzamt…

    Artikel lesen

  • Erb­fall­kos­ten­pau­schale für Nach­erben

    Das Erb­schaft­steu­er­ge­setz hat für die anfal­lenden Kosten einer Bestat­tung und ähn­liche Kosten sowie Auf­wen­dungen zur Abwick­lung, Rege­lung und Ver­tei­lung des Nach­lasses eine sog. Erb­fall­kos­ten­pau­schale geschaffen. Diese kann bei der Berech­nung der Erb­schaft­steuer ohne Nach­weis steu­er­min­dernd abge­zogen werden. Inwie­fern der Betrag durch einen Nach­erben ange­setzt werden kann, hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 1.2.2023 ent­schieden. In dem…

    Artikel lesen

  • Steu­er­liche Begüns­ti­gung durch Fünf­tel­re­ge­lung ent­fällt bei gestaf­felter Aus­zah­lung

    Die Bestim­mung der „Fünf­tel­re­ge­lung“ dient der steu­er­li­chen Ent­las­tung, wenn außer­or­dent­liche Ein­künfte für eine mehr­jäh­rige Tätig­keit erzielt werden, bei­spiels­weise eine Abfin­dung oder eine nen­nens­werte Lohn­nach­zah­lung. Durch die Anwen­dung dieser Rege­lung erfolgt eine Glät­tung der Steu­er­last, die ver­hin­dert, dass der eigene Steu­er­satz durch die außer­or­dent­li­chen Ein­künfte unver­hält­nis­mäßig in die Höhe schnellt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat jedoch Ein­schrän­kungen…

    Artikel lesen

  • Tätig­keits­stätte bei Ruhe- und Bereit­schafts­zeiten

    Beruf­lich ver­an­lasste Fahrt­kosten sind Erwerbs­auf­wen­dungen. Han­delt es sich bei den Auf­wen­dungen des Arbeit­neh­mers um solche für die Wege zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte, sind als Wer­bungs­kosten pro Arbeitstag grund­sätz­lich nur die Ent­fer­nungs­pau­schale für jeden vollen Kilo­meter der Ent­fer­nung zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte anzu­setzen und nicht die tat­säch­lich gefah­renen Kilo­meter (ggf. mit Ver­pfle­gungs­auf­wen­dungen) nach Rei­se­kos­ten­recht.…

    Artikel lesen

  • Firmenwagen­gestellung bei Schät­zung des Kraft­stoff­ver­brauchs

    Bei der Über­las­sung eines betrieb­li­chen Pkw von Arbeit­ge­bern an Arbeit­nehmer zur pri­vaten Nut­zung und für Fahrten zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte liegt eine Berei­che­rung des Arbeit­neh­mers vor. Die Berei­che­rung liegt um den Betrag vor, den der Arbeit­nehmer zusätz­lich zum regu­lären Lohn durch die Über­las­sung spart. Dafür ist eine Ermitt­lung des Nut­zungs­ver­hält­nisses ent­weder durch ein ord­nungs­ge­mäßes…

    Artikel lesen

  • Steu­er­frei­heit bei Tele­fon­kosten des Arbeit­neh­mers

    Das Einkommen­steuergesetz regelt, wann Leis­tungen für den Arbeit­nehmer steu­er­frei sind. Dazu gehören auch die Vor­teile des Arbeit­neh­mers aus der pri­vaten Nut­zung von betrieb­li­chen Daten­ver­ar­bei­tungs- ­und Telekommunikations­geräten sowie deren Zubehör. Diese Vor­schrift wurde durch den Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil vom 23.11.2022 weiter kon­kre­ti­siert. Zu der Steu­er­frei­heit im Sinne des Ein­kom­men­steu­er­ge­setzes gehört auch, wenn eine Erstat­tung von…

    Artikel lesen

  • Wer­bungs­kosten bei steu­er­freien Stipendiums­leistungen

    Der Fall einer jungen Steu­er­pflich­tigen führte dazu, dass sich der Bun­des­fi­nanzhof über die Kür­zung von Wer­bungs­kosten beim Erhalt steu­er­freier Stipendiums­leistungen äußerte. Eine Stu­dentin bekam für ihr Mas­ter­stu­dium ein Sti­pen­dium, wel­ches neben monat­li­chen Raten noch wei­tere Geld­leis­tungen ent­hielt. Für die Jahre des Mas­ter­stu­diums gab die Steu­er­pflich­tige Ein­kom­men­steu­er­erklä­rungen ab und machte darin die ent­stan­denen Stu­di­en­kosten gel­tend. Das…

    Artikel lesen

  • Dienst­wagen-Zuzah­lung min­dert Ver­steue­rung

    Einigen Arbeit­neh­mern wird durch den Arbeit­geber ein Dienst­wagen zur Ver­fü­gung gestellt. Wenn der Pkw auch für pri­vate Fahrten oder den Arbeitsweg genutzt werden darf, hat der Arbeit­nehmer diesen Vor­teil gegen­über anderen Arbeit­neh­mern ohne Dienst­wagen als geld­werten Vor­teil zu ver­steuern. Sollte der Arbeit­nehmer Zuzah­lungen (ein­malig zu den Anschaf­fungs­kosten oder lau­fend zu den ent­ste­henden Kosten) erbringen, min­dern…

    Artikel lesen

  • Wer­bung auf Kenn­zei­chen des Pri­vat­wa­gens der Arbeit­nehmer

    Dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH) lag ein Fall vor, bei dem ein Unter­nehmen mit vielen seiner Arbeit­nehmer einen Wer­be­ver­trag geschlossen hatte. Die Arbeit­nehmer erhielten ein jähr­li­ches Ent­gelt dafür, dass sie an ihren pri­vaten Kenn­zei­chen einen Wer­be­schriftzug des Unter­neh­mens anbrachten. Der BFH musste ent­scheiden, ob das ent­spre­chende Ent­gelt der Lohn­steuer unter­liegt. Das Finanzamt unter­suchte den vor­lie­genden Sach­ver­halt bei…

    Artikel lesen

  • Arbeits­zimmer für Partner einer nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft

    Nach der bis­he­rigen Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­hofs gilt bei Ehe­gatten hin­sicht­lich der Nut­zung des Arbeits­zim­mers nur durch einen der beiden Betei­ligten fol­gender Grund­satz: nutzt ein Steu­er­pflich­tiger ein Arbeits­zimmer, das sich in einer Woh­nung befindet, die von meh­reren Per­sonen ange­mietet wurde, kann der Steu­er­pflich­tige grund­sätz­lich die antei­ligen, auf das Arbeits­zimmer ent­fal­lenden Kosten den­noch in voller Höhe ansetzen…

    Artikel lesen

  • Anrech­nung von Ein­künften bei Unter­halts­auf­wen­dungen

    Wenn ein Steu­er­pflich­tiger Unter­halts­zah­lungen an eine ihm gegen­über unter­halts­ver­pflich­tete Person zahlt, können diese Zah­lungen bis zu einem bestimmten Höchst­be­trag (2022 = 10.347 €) steu­er­min­dernd gel­tend gemacht werden. Zu dem Höchst­be­trag können noch über­nom­mene Bei­träge zur gesetz­li­chen Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung gerechnet werden, soweit diese nicht bereits beim Emp­fänger als Son­der­aus­gaben berück­sich­tigt wurden. Grund­vor­aus­set­zung für den Ansatz…

    Artikel lesen

  • Taxi ist kein öffent­li­ches Ver­kehrs­mittel für den Wer­bungs­kos­ten­abzug

    Arbeit­nehmer können bei der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung ihre Auf­wen­dungen für die Fahrten zur Arbeit steu­er­min­dernd ansetzen, indem sie von der Ent­fer­nungs­pau­schale Gebrauch machen. Damit sind alle Kosten, die dem Arbeit­nehmer für die Fahrten zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Wohn­sitz ent­stehen, abge­golten. Mit wel­chen Ver­kehrs­mit­teln der Arbeit­nehmer diese Wege bestreitet, ist für die steu­er­liche Aner­ken­nung der Ent­fer­nungs­pau­schale uner­heb­lich. Der…

    Artikel lesen

  • Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie

    Die sog. Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie ist Teil des dritten Ent­las­tungs­pa­kets. Durch die Ein­füh­rung haben Arbeit­geber seit dem 26.10.2022 die Mög­lich­keit, ihren Arbeit­neh­mern zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn wei­tere Zah­lungen bis zu einer Gesamt­höhe von 3.000 € zukommen zu lassen. Dieser Betrag ist steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Der Begüns­ti­gungs­zeit­raum läuft noch bis zum 31.12.2024. Dabei wird es den Arbeit­ge­bern…

    Artikel lesen

  • Fami­li­en­heim­fahrten bei Zuzah­lung an den Arbeit­geber keine Wer­bungs­kosten

    Zu den ansatz­fä­higen Wer­bungs­kosten gehören auch Auf­wen­dungen, die dem Steu­er­pflich­tigen wegen einer dop­pelten Haus­halts­füh­rung ent­stehen, vor­aus­ge­setzt, diese sind beruf­lich ver­an­lasst. Der Steu­er­pflich­tige kann dabei für jede Woche eine sog. Fami­li­en­heim­fahrt gel­tend machen für die Wege zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Ort des eigenen Haus­standes. Diese Rege­lung findet aber keine Anwen­dung, wenn der Steu­er­pflich­tige dafür einen ihm…

    Artikel lesen

  • Aus­gaben und Ein­nahmen steu­er­wirksam zeit­lich ver­la­gern

    Im Steu­er­recht gilt in vielen Berei­chen das sog. Zu- und Abfluss­prinzip. Ins­be­son­dere bei Arbeit­neh­mern kann es vor­teil­haft sein, variable Gehalts­be­stand­teile oder berufs­be­zo­gene Aus­gaben vor­zu­ziehen oder in das nächste Jahr zu ver­la­gern. Liegen z. B. die Wer­bungs­kosten unter dem Pausch­be­trag von 1.200 € (bis 1.1.2022: 1.000 €) können noch aus­ste­hende Auf­wen­dungen (z. B. für Arbeits­mittel) in…

    Artikel lesen

  • Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung und der Ein­trag von Frei­be­trägen

    Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer, die hohe Kosten haben, weil sie z. B. weite Wege zur Arbeit fahren, aus beruf­li­chen Gründen eine Zweit­woh­nung unter­halten, Kin­der­be­treu­ungs­kosten oder Unter­halts­zah­lungen haben, können sich beim Finanzamt einen Steu­er­frei­be­trag ein­tragen lassen. Mit einem Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung können auch die Kosten für eine Haus­halts­hilfe oder für ener­ge­ti­sche Sanie­rungs­maß­nahmen bei zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzten…

    Artikel lesen