Kategorie: Aktuelles

  • Online-Platt­formen müssen keine Tele­fon­nummer zur Ver­fü­gung stellen

    Eine Online-Platt­form wie Amazon ist nach einer Ent­schei­dung des Euro­päi­schen Gerichts­hofs (EuGH) vom 10.7.2019 nicht ver­pflichtet, dem Ver­brau­cher vor Ver­trags­ab­schluss stets eine Tele­fon­nummer zur Ver­fü­gung zu stellen. Sie muss dem Ver­brau­cher jedoch ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mittel bereit­stellen, über das er mit ihr schnell in Kon­takt treten und effi­zient kom­mu­ni­zieren kann. Der EuGH weist darauf hin, dass es…

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  • Ent­gelt­liche Über­las­sung von Gemein­schafts­räumen an Mit­ei­gen­tümer

    Über­lässt eine Mit­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft gemein­schaft­liche Räume einem ihrer Mit­glieder ver­trag­lich gegen Ent­gelt zur allei­nigen Nut­zung, kommt hier­durch regel­mäßig ein (Wohn­raum-) Miet­ver­hältnis zustande. Auf ein der­ar­tiges Miet­ver­hältnis sind die zum Schutz des Mie­ters vor­ge­se­henen gesetz­li­chen Bestim­mungen anzu­wenden. Dem wirk­samen Zustan­de­kommen eines sol­chen Miet­ver­trags steht nicht ent­gegen, dass der Mit­ei­gen­tümer hieran sowohl auf Mie­ter­seite als auch – neben…

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  • Unter­halts­an­spruch einer nicht ehe­li­chen Mutter bei neuer Part­ner­schaft

    Die nicht ehe­liche Mutter ver­liert nicht ihren Unter­halts­an­spruch gegen den Vater des Kindes, wenn sie mit einem neuen Partner eine feste Bezie­hung ein­geht und mit diesem einen gemein­samen Haus­stand unter­hält. Sie ist inso­weit nicht einer ehe­li­chen Mutter gleich­zu­stellen, bei der eine neue Part­ner­schaft zur Ver­wir­kung des Unter­halts­an­spruchs führt. Zu dieser Ent­schei­dung kamen die Richter des…

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  • Geset­zes­paket zur Reform der Grund­steuer ver­ab­schiedet

    Die Bun­des­re­gie­rung hat sich bei der Reform der Grund­steuer auf ein Geset­zes­paket geei­nigt, das den Vor­gaben des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts gerecht werden soll. Die Grund­steuer ist eine Steuer auf den Besitz von Grund­stü­cken und Gebäuden. Ver­mieter können sie über die Neben­kos­ten­ab­rech­nung auf ihre Mieter umlegen, sodass von der Belas­tung alle betroffen sind. Die Grund­steuer kommt aus­schließ­lich den…

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  • Nun­mehr doch Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau mög­lich

    Einer schon abge­schrie­benen „Son­der­ab­schrei­bung” beim Miet­woh­nungsbau durch das Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus hat der Bun­desrat nun­mehr am 28.6.2019 über­ra­schend zuge­stimmt. Der Bun­destag hatte die Neu­re­ge­lungen bereits im Dezember 2018 ver­ab­schiedet. Der Geset­zes­be­schluss wurde damals vom Bun­desrat von der Tages­ord­nung abge­setzt. Mit dem Gesetz strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an.…

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  • Ein­rich­tungs­ge­gen­stände bei dop­pelter Haus­halts­füh­rung zusätz­lich absetzbar

    Nicht selten müssen Steu­er­pflich­tige aus beruf­li­chen Gründen eine sog. „dop­pelte Haus­halts­füh­rung” gründen, wenn sie in einem anderen Ort als dem Wohnort arbeiten. Eine dop­pelte Haus­halts­füh­rung liegt vor, wenn sie außer­halb des Ortes seiner ersten Tätig­keits­stätte einen eigenen Haus­stand unter­halten und auch am Ort der ersten Tätig­keits­stätte wohnen. Zu den not­wen­digen Mehr­auf­wen­dungen, die als Wer­bungs­kosten oder…

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  • Auf­wen­dungen für die Unter­brin­gung eines Eltern­teils in einem Pfle­ge­heim

    Die tarif­liche Ein­kom­men­steuer für haus­halts­nahe Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nisse oder für die Inan­spruch­nahme von haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen ermä­ßigt sich auf Antrag um 20 %, höchs­tens 4.000 € der Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen, sofern es sich nicht um Mini­jobs ober Hand­wer­kerleis­tungen han­delt. Diese Rege­lung gilt auch für die Inan­spruch­nahme von Pflege- und Betreu­ungs­leis­tungen sowie für Auf­wen­dungen, die einem Steu­er­pflich­tigen wegen der…

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  • Rei­se­kosten bei wie­der­holt befris­tetem aus­wär­tigen Ein­satz

    Auf­wen­dungen des Arbeit­neh­mers für die Wege zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte sind Wer­bungs­kosten. Zur Abgel­tung dieser Auf­wen­dungen kann für jeden Arbeitstag, an dem der Arbeit­nehmer die erste Tätig­keits­stätte auf­sucht, eine „Ent­fer­nungs­pau­schale” in Höhe von 0,30 € je km ange­setzt werden. Für Fahrten, die nicht Fahrten zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte sowie keine Fami­li­en­heim­fahrten sind, kann…

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  • Arbeits­recht­liche Haf­tung des Arbeit­neh­mers für ord­nungs­ge­mäßes Fahr­ten­buch

    Stellt der Arbeit­geber seinem Arbeit­nehmer einen Pkw auch zur pri­vaten Nut­zung zur Ver­fü­gung, so kann der Arbeit­nehmer die Ver­steue­rung des pri­vaten Nut­zungs­vor­teils ent­weder durch die 1-%-Regelung oder Fahr­ten­buch­me­thode wählen. Ergeben sich zwi­schen Arbeit­nehmer und Arbeit­geber arbeits­recht­liche Schwie­rig­keiten, hat dies u. U. auch Aus­wir­kungen auf die Ver­steue­rung der pri­vaten Nut­zung. Wählt der Arbeit­nehmer die Besteue­rungs­me­thode über…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – August 2019

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 12.8.2019 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 15./16.8.2019 * * In man­chen Bun­des­län­dern ist der 15.8. (Mariä Him­mel­fahrt) ein gesetz­li­cher Fei­ertag. Dadurch ver­schieben sich die Ter­mine in sol­chen Bun­des­län­dern auf den 16.8. Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 28.8.2019

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) Bitte beachten Sie, dass ab Januar der Index von 2010 = 100 auf 2015 = 100 geän­dert wurde! 2019 Juni                105,7 Mai                105,4 April              105,2 März             104,2 Februar        103,8 Januar          103,4 2018 Dezember    104,2 November    104,2 Oktober        104,9 Sep­tember   104,7 August          104,5 Juli                 104,4 Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Bun­desrat bil­ligt Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz

    Das Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz ermög­licht Fach­kräften auch aus Staaten außer­halb der EU künftig eine leich­tere Ein­wan­de­rung. Das soll den Fach­kräf­te­mangel in Deutsch­land lin­dern. Nach dem Gesetz darf jede Person in Deutsch­land arbeiten, die einen Arbeits­ver­trag und eine aner­kannte Qua­li­fi­ka­tion vor­weisen kann. Die Beschrän­kung auf sog. Eng­pass­be­rufe ent­fällt. Auch auf die bis­lang ver­pflich­tende Vor­rang­prü­fung, ob nicht auch Deut­sche…

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  • Gesetz gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch

    Mit dem Gesetz gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch soll die wir­kungs­volle und effek­tive Ver­hin­de­rung von ille­galer Beschäf­ti­gung und Schwarz­ar­beit erreicht werden. Dafür erhält die „Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit” wei­tere Befug­nisse im Kampf gegen ille­gale Beschäf­ti­gung, Steu­er­hin­ter­zie­hung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch. Der Bun­desrat stimmte einem ent­spre­chenden Geset­zes­be­schluss des Bun­des­tages am 28.6.2019 zu. Die „Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit”, die beim Zoll ange­sie­delt ist,…

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  • Aus­kunfts­pflichten des Arbeit­ge­bers

    In einem vom Lan­des­ar­beits­ge­richt Baden-Würt­tem­berg (LAG) ent­schie­denen Fall wurde einem Arbeit­nehmer nach meh­reren Abmah­nungen wegen Min­der­leis­tung gekün­digt. Gegen den betrof­fenen Mit­ar­beiter führte das Unter­nehmen vorher interne Com­pli­ance-Ermitt­lungen durch. Der Arbeit­nehmer ver­langte Aus­kunft über alle Daten, die der Arbeit­geber über ihn gespei­chert hatte. Dieser wei­gerte sich. Die LAG-Richter ver­pflich­teten den Arbeit­geber jedoch die gesam­melten Infor­ma­tionen her­aus­zu­geben…

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  • Erhö­hung der Arbeits­zeit bei Teil­zeit­be­schäf­tigten

    Nach dem Teil­zeit- und Befris­tungs­ge­setz hat der Arbeit­geber einen teil­zeit­be­schäf­tigten Arbeit­nehmer, der ihm den Wunsch nach einer Ver­län­ge­rung seiner ver­trag­lich ver­ein­barten Arbeits­zeit ange­zeigt hat, bei der Beset­zung eines ent­spre­chenden freien Arbeits­platzes bei glei­cher Eig­nung bevor­zugt zu berück­sich­tigen. Eine Aus­nahme gilt nur, wenn drin­gende betrieb­liche Gründe oder Arbeits­zeit­wün­sche anderer teil­zeit­be­schäf­tigter Arbeit­nehmer dem ent­ge­gen­stehen. Ein ihm ange­zeigter…

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  • Ent­gelte für Barein- und Bar­aus­zah­lungen am Bank­schalter

    In seinem Urteil vom 18.6.2019 kam der Bun­des­ge­richtshof (BGH) zu der Ent­schei­dung, dass Banken seit dem Inkraft­treten des Zah­lungs­dienste­rechts im Jahr 2009 in ihren Preis- und Leis­tungs­ver­zeich­nissen dem Grunde nach Ent­gelte für Bar­ein­zah­lungen und Bar­aus­zah­lungen auf oder von einem Giro­konto am Bank­schalter vor­sehen dürfen. Dem Kunden muss auch keine bestimmte Anzahl von unent­gelt­li­chen Barein- und…

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  • Ent­gelt­klausel für Bank­aus­künfte

    Eine Ent­gelt­klausel für Bank­aus­künfte in Höhe eines Betrages von 25 € ist unbe­denk­lich, ent­schied das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt am Main (OLG) in seinem Urteil vom 24.5.2019. In ihrer Begrün­dung führten die OLG-Richter aus, dass es sich bei der Aus­kunfts­er­tei­lung durch die Bank um eine zusätz­liche Leis­tung han­delt, die von sons­tigen Gebühren für Kon­to­füh­rung etc. nicht abge­deckt…

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  • Ver­si­che­rung – Beleh­rung über Folgen einer Anzei­ge­pflicht­ver­let­zung

    Eine Ver­si­che­rung muss über die Folgen einer Anzei­ge­pflicht­ver­let­zung in Text­form auf­klären. Dabei genügt es, wenn der Ver­si­cherer diese Beleh­rung des Ver­si­che­rungs­neh­mers in einem Scha­dens­mel­dungs­fra­ge­bogen oder einem sons­tigen Schreiben auf­nimmt, in wel­chem dem Ver­si­che­rungs­nehmer Fragen zur Auf­klä­rung des Ver­si­che­rungs­falles gestellt werden. Die Beleh­rung muss sich jedoch durch ihre Plat­zie­rung in unmit­tel­barer Nähe zu den gestellten Gesund­heits­fragen…

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  • Irr­tüm­liche Instand­set­zung des Gemein­schafts­ei­gen­tums (Fenster)

    Die Richter des Bun­des­ge­richts­hofs (BGH) ent­schieden am 14.6.2019, dass ein Woh­nungs­ei­gen­tümer, der die Fenster seiner Woh­nung in der irrigen Annahme erneuert hat, dies ist seine Auf­gabe und nicht gemein­schaft­liche Auf­gabe der Woh­nungs­ei­gen­tümer, keinen Anspruch auf Kos­ten­er­satz hat. Der BGH führte aus, dass Woh­nungs­ei­gen­tümer zwar stets damit rechnen müssen, dass es durch Mängel des Gemein­schafts­ei­gen­tums zu…

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  • Weg­fall der Geschäfts­grund­lage bei einer Schen­kung

    In einem vom Bun­des­ge­richtshof am 18.6.2019 ent­schie­denen Fall schenkte ein Ehe­paar seiner Tochter und deren Lebens­ge­fährten (die Bezie­hung bestand seit 2002) im Jahr 2011 Beträge in einer Gesamt­höhe von ca. 104.000 € für den Erwerb einer Immo­bilie. 2013 trennte sich das Paar. Die Eltern ver­langten von ihm die Hälfte der zuge­wandten Beträge zurück. Bei der…

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  • Infor­ma­ti­ons­pflicht eines Mak­lers

    Grund­sätz­lich kommt einem Makler inso­weit eine Auf­klä­rungs­pflicht zu, als er seinem Auf­trag­geber alle ihm bekannten tat­säch­li­chen und recht­li­chen Umstände mit­zu­teilen hat, die sich auf den Geschäfts­ab­schluss beziehen und die für den Wil­lens­ent­schluss des Auf­trag­ge­bers von Bedeu­tung sein können. Der Makler darf dem Auf­trag­geber keine fal­schen Vor­stel­lungen ver­mit­teln. Die für den Kauf­ab­schluss wesent­li­chen Aus­künfte betref­fend das…

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  • Zahn­ersatz im Aus­land muss vorher geneh­migt werden

    Aus Kos­ten­gründen lassen einige Pati­enten ihren Zahn­ersatz im Aus­land fer­tigen. Dabei reicht nicht aus, dass sie sich den Heil- und Kos­ten­plan ihres inlän­di­schen Zahn­arztes von ihrer Kran­ken­kasse bewil­ligen lassen. In einem vom Lan­des­so­zi­al­ge­richt Nie­der­sachsen-Bremen (LSG) am 14.5.2019 ent­schie­denen Fall belief sich der Heil- und Kos­ten­plan des Zahn­arztes auf 5.000 €. Die Kasse bewil­ligte einen Zuschuss…

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