Kategorie: Aktuelles

  • Gesetz­li­cher Urlaubs­an­spruch bei unbe­zahltem Son­der­ur­laub

    Nach dem Bun­des­ur­laubs­ge­setz beläuft sich der Anspruch auf bezahlten Jah­res­ur­laub bei einer gleich­mä­ßigen Ver­tei­lung der Arbeit auf 6 Tage in der Woche auf 24 Werk­tage. Dies ent­spricht einem gesetz­li­chen Jah­res­ur­laubs­an­spruch von 20 Tagen bei einer Fünf­ta­ge­woche. Ist die Arbeits­zeit eines Arbeit­neh­mers auf weniger oder mehr als 6 Arbeits­tage in der Kalen­der­woche ver­teilt, muss die Anzahl der Urlaubs­tage…

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  • Pkw-Über­las­sung auch zur pri­vaten Nut­zung an Mini­jobber

    Ehe­gat­ten­ar­beits­ver­hält­nisse sind in der Praxis üblich und können zu steu­er­li­chen und sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen Vor­teilen führen. Sie müssen jedoch dafür dem sog. Fremd­ver­gleich stand­halten. Mit Urteil vom 27.9.2017 traf das Finanz­ge­richt Köln (FG) eine für die Praxis über­ra­schende Ent­schei­dung. Danach ließ es die Kosten für einen Dienst­wagen auch dann als Betriebs­aus­gaben zu, wenn dieser dem Ehe­gatten im…

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  • Pri­vate Nut­zung betrieb­li­cher Fahr­räder steu­er­frei – die Zweite

    In der Man­dan­ten­in­for­ma­tion März 2019 berich­teten wir kurz über die steu­er­liche Behand­lung der Über­las­sung von betrieb­li­chen Fahr­rä­dern und Elek­tro­fahr­rä­dern an Arbeit­nehmer. Das Ein­kom­men­steu­er­ge­setz stellt diese Nut­zung seit dem 1.1.2019 steu­er­frei. Die Steu­er­be­freiung ist auf drei Jahre befristet. Sie ist letzt­mals für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2021 anzu­wenden sowie beim Steu­er­abzug vom Arbeits­lohn auf Vor­teile, die in einem…

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  • Hand­lungs­be­darf bei Mini­job­bern auf Abruf

    Durch das Gesetz über Teil­zeit­ar­beit und befris­tete Arbeits­ver­träge (Teil­zeit- und Befris­tungs­ge­setz – TzBfG) wurde die gesetz­liche Ver­mu­tung zur wöchent­lich ver­ein­barten Arbeits­zeit ab dem 1.1.2019 von zehn auf 20 Stunden erhöht, wenn keine ein­deu­tige Rege­lung dazu getroffen wurde. Diese Ände­rung hat gra­vie­rende Aus­wir­kungen ins­be­son­dere auf „Mini­jobber auf Abruf”. Bei­spiel: Eine Arbeits­zeit für den Mini­jobber wurde nicht…

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  • Steu­er­nach­for­de­rungen bei Online­händler?

    Die Finanz­ver­wal­tung in Bayern, Nord­rhein-West­falen und Rhein­land-Pfalz sieht bei Online­händ­lern, die Online­mar­ke­ting unter Ein­schal­tung von nicht in Deutsch­land ansäs­sigen Unter­nehmen betreiben, dies nicht mehr als Dienst­leis­tung, son­dern als „Nut­zungs­über­las­sung von Rechten und ähn­li­chen Erfah­rungen”. Danach wären Ein­künfte mit einem Steu­er­satz von 15 % quel­len­steu­er­pflichtig. In der Praxis gibt es erheb­liche Wider­stände gegen diese „sach­fremde” Ein­schät­zung,…

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  • Auch aus­län­di­sche Trans­port­un­ter­nehmen müssen Min­dest­lohn bezahlen

    Das Min­dest­lohn­ge­setz ver­pflichtet Arbeit­geber mit Sitz im In- oder Aus­land, ihren im Inland beschäf­tigten Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­neh­mern einen gesetz­li­chen Min­dest­lohn zu zahlen. Das Finanz­ge­richt Berlin-Bran­den­burg (FG) musste sich nun­mehr mit der Frage aus­ein­an­der­setzen, ob das Min­dest­lohn­ge­setz auch dann gilt, wenn die Tätig­keit im Inland nur kurze Zeit andauert, wie das z. B. bei aus­län­di­schen Fern­fah­rern…

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  • Ent­wurf eines Gesetzes gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch

    Mit dem Ent­wurf eines Gesetzes gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch will die Bun­des­re­gie­rung die wir­kungs­volle und effek­tive Ver­hin­de­rung von ille­galer Beschäf­ti­gung und Schwarz­ar­beit sowie die Rück­füh­rung in legale Beschäf­ti­gung errei­chen. Danach soll die Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit (FKS) zukünftig ins­be­son­dere in die Lage ver­setzt werden, nicht nur – wie bisher – Fälle von ille­galer Beschäf­ti­gung und Schwarz­ar­beit…

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  • Ver­deckte Gewinn­aus­schüt­tung durch Bera­ter­ho­no­rare

    Eine sog. ver­deckte Gewinn­aus­schüt­tung (vGA) liegt vor, wenn bei einer Kapi­tal­ge­sell­schaft eine Ver­mö­gens­min­de­rung (ver­hin­derte Ver­mö­gens­meh­rung) vor­ge­nommen wird, die durch das Gesell­schafts­ver­hältnis ver­an­lasst ist und in keinem Zusam­men­hang zu einer offenen Aus­schüt­tung steht. I. d. R. wird die Ver­an­las­sung durch das Gesell­schafts­ver­hältnis dann ange­nommen, wenn die Kapi­tal­ge­sell­schaft ihrem Gesell­schafter oder an eine ihm nahe­ste­hende Person einen…

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  • Rück­wir­kende Zusam­men­ver­an­la­gung für alle die, ihre Lebens­part­ner­schaft in eine Ehe umwan­deln

    Der Gesetz­geber hat mit dem Gesetz zur Ver­mei­dung von Umsatz­steu­er­aus­fällen beim Handel mit Waren im Internet und zur Ände­rung wei­terer steu­er­li­cher Vor­schriften (USt­AVermG) die gesetz­liche Norm geän­dert, wonach es ein­ge­tra­genen Lebens­part­nern nun doch mög­lich ist, rück­wir­kend die Zusam­men­ver­an­la­gung zu bean­tragen, wenn sie bis 31.12.2019 ihre Lebens­part­ner­schaft in eine Ehe umwan­deln. Der Antrag auf Auf­he­bung oder…

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  • Neues zum Urlaubs­recht

    Ein Arbeit­nehmer darf seine erwor­benen Ansprüche auf bezahlten Jah­res­ur­laub nicht auto­ma­tisch des­halb ver­lieren, weil er keinen Urlaub bean­tragt hat. Zu dieser Ent­schei­dung kam der Euro­päi­sche Gerichtshof (EuGH) mit seinen Urteilen vom 6.11.2018. Diese Auf­fas­sung bestä­tigte das Bun­des­ar­beits­ge­richt in seiner Ent­schei­dung vom 19.2.2019. Weist der Arbeit­geber jedoch nach, dass der Arbeit­nehmer aus freien Stü­cken und in…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – April 2019

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.4.2019 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 26.4.2019

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) Bitte beachten Sie, dass ab Januar der Index von 2010 = 100 auf 2015 = 100 geän­dert wurde! 2019 Februar        103,8 Januar          103,4 2018 Dezember    104,2 November    104,2 Oktober        104,9 Sep­tember   104,7 August          104,5 Juli                 104,4 Juni                104,0 Mai                103,9 April              103,1 März             102,9 Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Min­dest­dauer einer Ehe bei Hin­ter­blie­be­nen­ver­sor­gung

    In einem vom Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) am 19.2.2019 ent­schie­denen Fall ent­hielt der Arbeits­ver­trag eines Arbeit­neh­mers eine Hin­ter­blie­be­nen­ver­sor­gung. Nach dieser Ver­sor­gungs­zu­sage ent­fiel die Wit­wen­ver­sor­gung, wenn die Ehe im Zeit­punkt des Todes des Ver­sor­gungs­be­rech­tigten nicht min­des­tens zehn Jahre bestanden hat. Die Ehe wurde 2011 geschlossen und 2015 ver­starb der Ehe­mann. Eine in All­ge­meinen Geschäfts­be­din­gungen ent­hal­tene Ver­sor­gungs­re­ge­lung, nach der…

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  • Unwirk­same For­mu­lie­rung zur Erb­ein­set­zung im Tes­ta­ment

    In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Köln (OLG) ent­schie­denen Fall errich­tete ein Ehe­paar ein gemein­schaft­li­ches pri­vat­schrift­li­ches Tes­ta­ment, das u. a. fol­genden Inhalt hatte: „Tes­ta­ment – Wir bestimmen gegen­seitig, dass der Über­le­bende der Allein­erbe des Ver­stor­benen sein soll. Nach dem Tod des zuletzt ver­stor­benen Ehe­gatten soll der­je­nige, der den zuletzt ver­stor­benen Ehe­gatten begleitet und gepflegt hat, der Allein­erbe…

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  • Sit­ten­wid­rige Ver­knüp­fung zwi­schen Erben­stel­lung und Besuchs­pflicht

    Setzt ein Erb­lasser erb­recht­liche Ver­mö­gens­vor­teile als Druck­mittel für zu Leb­zeiten durch­zu­füh­rende Besuche seiner Enkel­kinder ein, ist eine an die Besuchs­pflicht geknüpfte bedingte Erb­ein­set­zung der Enkel sit­ten­widrig und damit nichtig. Die Enkel sind unter Berück­sich­ti­gung des hypo­the­ti­schen Wil­lens des Erb­las­sers auch ohne Erfül­lung der Besuchs­pflicht Mit­erben, ent­schied das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt am Main am 5.2.2019. Die in…

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  • Kom­pro­miss zur Locke­rung des Infor­ma­ti­ons­ver­bots für Schwan­ger­schafts­ab­brüche

    Nach einem Gesetz­ent­wurf der Bun­des­re­gie­rung können Ärzte, Kran­ken­häuser und Ein­rich­tungen künftig öffent­lich dar­über infor­mieren, dass sie Schwan­ger­schafts­ab­brüche durch­führen. Auch der Hin­weis auf wei­tere Infor­ma­tionen zu Schwan­ger­schafts­ab­brü­chen von neu­tralen Stellen wie bei­spiels­weise der Ärz­te­kammer sind erlaubt. Zulässig sind Hin­weise über ange­wandte Methoden nur auf einer zen­tralen Liste, die sei­tens der Bun­des­ärz­te­kammer geführt werden soll. Sie ent­hält…

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  • Bestel­ler­prinzip bei Immo­bi­li­en­kauf geplant

    Das Bun­des­mi­nis­te­rium der Justiz und für Ver­brau­cher­schutz hat einen Gesetz­ent­wurf für das Bestel­ler­prinzip, dass bereits bei der Miet­woh­nungs­ver­mitt­lung gilt, auch für den Immo­bi­li­en­kauf vor­ge­legt. Danach soll der­je­nige die Pro­vi­sion tragen, der den Makler beauf­tragt. Eine Kap­pungs­grenze ist nicht vor­ge­sehen. Der Ver­käufer soll die Pro­vi­si­ons­höhe mit dem Makler aus­han­deln und der Mak­ler­auf­trag muss schrift­lich erfolgen. Ferner…

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  • Kon­klu­dente Abnahme von Archi­tek­ten­leis­tungen

    Eine kon­klu­dente Abnahme kann vor­liegen, wenn der Unter­nehmer aus dem Ver­halten des Bestel­lers nach Treu und Glauben und mit Rück­sicht auf die Ver­kehrs­sitte schließen konnte und durfte, der Besteller bil­lige seine Leis­tung als frei von wesent­li­chen Män­geln. Das kann z. B. der Fall sein bei wider­spruchs­loser Hin­nahme der Fer­tig­stel­lungs­be­schei­ni­gung oder bei einer vor­be­halt­losen Zah­lung des…

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  • Instand­hal­tungs­pflicht eines vor­han­denen Tele­fon­an­schlusses

    Der Ver­mieter hat die Miet­sache dem Mieter in einem zum ver­trags­ge­mäßen Gebrauch geeig­neten Zustand zu über­lassen und sie wäh­rend der Miet­zeit in diesem Zustand zu erhalten. Der Umfang der Pflicht des Ver­mie­ters zur Gebrauchs­er­hal­tung richtet sich danach, was die Par­teien als ver­trags­gemäß ver­ein­bart haben. Fehlt es bezüg­lich der Tele­fon­lei­tung an einer ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung, wird der…

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  • Betrug mit ver­meint­li­chen Inkasso-Schreiben

    In der Ver­gan­gen­heit ver­schickten Betrüger ver­mehrt Zah­lungs­auf­for­de­rungen per E‑Mail oder SMS. Die For­de­rungen sind i. d. R. frei erfunden, die ange­ge­benen Inkas­so­un­ter­nehmen exis­tieren gar nicht. Um den Mails einen seriösen Touch zu geben und den ver­meint­li­chen For­de­rungen Nach­druck zu ver­leihen, nutzen die Ver­sender z. B. die Logos oder fäl­schen E‑Mail-Adressen bestehender Unter­nehmen. Emp­fänger einer sol­chen…

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  • Rechts­auf­fas­sung des BGH bei Fahr­zeug mit unzu­läs­siger Abschalt­ein­rich­tung

    In seinem Beschluss vom 8.1.2019 hat der Bun­des­ge­richtshof (BGH) auf seine vor­läu­fige Rechts­auf­fas­sung hin­ge­wiesen, dass bei einem Fahr­zeug, wel­ches bei Über­gabe an den Käufer mit einer unzu­läs­sigen Abschalt­ein­rich­tung aus­ge­stattet ist, die den Stick­oxid­aus­stoß auf dem Prüf­stand gegen­über dem nor­malen Fahr­be­trieb redu­ziert, vom Vor­liegen eines Sach­man­gels aus­zu­gehen sein dürfte. Sie führten aus, dass hier die Gefahr…

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  • Anwohner müssen Müll­tonnen zum Sam­mel­platz bringen

    Das Ver­wal­tungs­ge­richt Gießen hat in drei Eil­ver­fahren die Anord­nungen des Müll­ab­fuhr­zweck­ver­bandes für recht­mäßig erachtet, mit denen die Anwohner ein­zelner Straßen in der Stadt ver­pflichtet wurden, ab dem 1.1.2018 die Müll­tonnen und den Sperr­müll in einem vor­ge­ge­benen Bereich bereit­zu­stellen. Für die Anwohner bedeu­tete dies, dass sie ihre Müll­tonnen über Ent­fer­nungen zwi­schen 75 und 110 m zu den…

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