Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer zur Ver­wal­tung von Immo­bi­lien

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer als Wer­bungs­kosten oder Betriebs­aus­gaben in Höhe von bis zu 1.250 € im Jahr abziehen, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt dann jedoch nicht, wenn das Arbeits­zimmer den Mit­tel­punkt der gesamten betrieb­li­chen und beruf­li­chen Betä­ti­gung bildet.…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für Schön­heits­re­pa­ra­turen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit drei Urteilen vom 14.6.2016 ent­schieden, dass zu den anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten sämt­liche Auf­wen­dungen für bau­liche Maß­nahmen gehören, die im Rahmen einer Instand­set­zung und Moder­ni­sie­rung im Zusam­men­hang mit der Anschaf­fung des Gebäudes anfallen. Dazu zählen sowohl Auf­wen­dungen zur Her­stel­lung der Betriebs­be­reit­schaft durch Wie­der­her­stel­lung funk­ti­ons­un­tüch­tiger Gebäu­de­teile sowie Auf­wen­dungen für eine über den ursprüng­li­chen…

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  • Anlie­ger­bei­träge zum Stra­ßen­ausbau keine „haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen”?

    Anlie­ger­bei­träge zum Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tung fallen nicht unter die sog. „haus­halts­nahen Hand­wer­kerleis­tungen” und können dem­nach auch nicht steu­er­lich berück­sich­tigt werden. Das ist zumin­dest die Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Rhein­land-Pfalz (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 18.10.2017. Im ent­schie­denen Fall musste eine Eigen­tü­merin Vor­aus­leis­tungen für den Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tungen zahlen. Das Finanzamt ver­sagte die…

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  • Heim­un­ter­brin­gung von Ehe­gatten

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für die krank­heits­be­dingte Unter­brin­gung in einem Alten- und Pfle­ge­heim als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung steu­er­lich gel­tend machen, soweit ihnen zusätz­liche Auf­wen­dungen erwachsen. Solche Auf­wen­dungen sind aber im Grund­satz um eine Haus­halts­er­sparnis zu kürzen, es sei denn, der Pfle­ge­be­dürf­tige behält seinen nor­malen Haus­halt bei. Nun­mehr ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof mit Urteil vom 4.10.2017, dass für jeden…

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  • Klar­stel­lung zur Umsatz­steuer bei Ver­mie­tung mit Ein­rich­tung

    Unter­nehmen, die Ver­mie­tung von Wohn- und Schlaf­räumen zur kurz­fris­tigen Beher­ber­gung von Fremden bereit­halten, sind von der Umsatz­steuer nicht befreit. Die „Ver­mie­tung und Ver­pach­tung von Grund­stü­cken” ist hin­gegen steu­er­frei. Leis­tungen wie Ein­rich­tungs­ge­gen­stände, die für die Nut­zung einer gemie­teten Immo­bilie nütz­lich oder sogar not­wendig sind, können im Ein­zel­fall ent­weder Neben­leis­tungen dar­stellen oder mit der Ver­mie­tung untrennbar ver­bunden…

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  • Rech­nungs­zinsfuß für Pen­si­ons­rück­stel­lungen vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

    Nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Köln (FG) ist der Gesetz­geber zwar befugt, den Rech­nungs­zinsfuß zur Ermitt­lung von Pen­si­ons­rück­stel­lungen zu typi­sieren, er muss aber in regel­mä­ßigen Abständen prüfen, ob die fest­ge­legte Typi­sie­rung noch der Rea­lität ent­spricht. Nach seiner Fest­stel­lung ist der Rech­nungs­zinsfuß seit 1982 mit 6 % unver­än­dert geblieben. Dadurch hat er sich mitt­ler­weile so weit von…

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  • Ab 1.1.2018 gilt der Min­dest­lohn in allen Bran­chen

    Am 1.1.2015 wurde der gesetz­liche Min­dest­lohn mit 8,50 € pro Stunde ein­ge­führt. Seit dem 1.1.2017 beträgt er 8,84 €. Das Min­dest­lohn­ge­setz regelt eine Anpas­sung alle zwei Jahre. Dem­nach gelten auch im Jahr 2018 8,84 €. Für Tarif­ver­träge, die Löhne unter dem gesetz­li­chen Min­dest­lohn vor­sehen, galt eine Über­gangs­frist. Diese Frist ist inzwi­schen abge­laufen, sodass er ab…

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  • Mut­wil­lige Zer­stö­rung in einer neu ange­schafften Miet­woh­nung

    Mit dem Begriff Miet­no­ma­dentum haben inzwi­schen einige Immo­bi­li­en­be­sitzer Bekannt­schaft gemacht. Aber auch ver­är­gerte Mieter hin­ter­lassen nicht selten ihre zer­stö­re­ri­schen Spuren. Die daraus resul­tie­renden Kosten sind i. d. R. nicht gerade gering. Hier stellt sich nun­mehr grund­sätz­lich die Frage, wie diese Kosten ein­kom­men­steu­er­lich zu beur­teilen sind. In einem vom Bun­des­fi­nanzhof am 9.5.2017 ent­schie­denen Fall ver­sagte das…

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  • Sanie­rungs­er­lass gilt nicht für Alt­fälle

    Der sog. Sanie­rungs­er­lass des Bun­des­mi­nis­te­riums der Finanzen (BMF), durch den Sanie­rungs­ge­winne steu­er­lich begüns­tigt werden sollten, darf für die Ver­gan­gen­heit nicht ange­wendet werden. Das ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit zwei Urteilen vom 23.8.2017. Der Große Senat des BFH hatte den sog. Sanie­rungs­er­lass mit Beschluss vom 28.11.2016 ver­worfen, weil er gegen den Grund­satz der Gesetz­mä­ßig­keit der Ver­wal­tung…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Rei­se­kosten bei Aus­lands­reisen ab 1.1.2018

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium hat mit Schreiben vom 8.11.2017 die neuen Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten für beruf­lich und betrieb­lich ver­an­lasste Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2018 bekannt gemacht. Diese finden Sie auf der Inter­net­seite des BMF unter: http://www.bundesfinanzministerium.de und dort unter Ser­vice -> Publi­ka­tionen -> BMF-Schreiben. Für die in der Bekannt­ma­chung nicht erfassten Länder ist der für Luxem­burg gel­tende…

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  • Bei­trags­be­mes­sungs­grenzen und Sach­be­zugs­werte 2018

    Mit den neuen Rechen­größen in der Sozi­al­ver­si­che­rung werden die für das Ver­si­che­rungs­recht sowie für das Bei­trags- und Leis­tungs­recht in der Sozial­versicherung maß­ge­benden Grenzen bestimmt. Für das Jahr 2018 gelten fol­gende Rechen­größen: Arbeit­nehmer sind nicht gesetz­lich kran­ken­ver­si­che­rungs­pflichtig, wenn sie im Jahr mehr als 59.400 € bzw. im Monat mehr als 4.950 € ver­dienen. Die Kranken- und…

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  • Schen­kung­steuer bei meh­reren teil­weise nicht bekannten Schen­kungen

    Ansprüche aus dem Steu­er­schuld­ver­hältnis erlö­schen u. a. durch Ver­jäh­rung. Eine Steu­er­fest­set­zung sowie ihre Auf­he­bung oder Ände­rung sind nicht mehr zulässig, wenn die Fest­set­zungs­frist abge­laufen ist. Die Fest­set­zungs­frist beträgt für die Schen­kung­steuer regel­mäßig vier Jahre. Sie beginnt mit Ablauf des Kalen­der­jahres, in dem die Steuer ent­standen ist. Nach der für die Schen­kung­steuer getrof­fenen Son­der­re­ge­lung beginnt die…

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  • Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in Steu­er­sa­chen

    Am 30.9.2017 begann auf Grund­lage des neuen Common Reporting Stan­dard (CRS) der erste auto­ma­ti­sche Infor­ma­ti­ons­aus­tausch über Finanz­konten zwi­schen Deutsch­land und 49 Staaten und Gebieten für den Mel­de­zeit­raum 2016. Der­zeit haben sich bereits über 100 Staaten und Gebiete dazu bekannt, den gemein­samen Mel­de­stan­dard ein­zu­führen. Durch diese Rege­lung werden Infor­ma­tionen über Konten bzw. Ver­mö­gens­an­lagen zwi­schen den an…

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  • Kein „Spekulationsgewinn&quot bei selbst genutzten Feri­en­häu­sern und Zweit­woh­nungen

    Zu den steu­er­pflich­tigen Ein­künften gehören auch Ein­künfte aus pri­vaten Ver­äu­ße­rungs­ge­schäften – sog. „Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäften”. Dazu zählen u. a. Ver­äu­ße­rungen von Grund­stü­cken, bei denen der Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung nicht mehr als zehn Jahre beträgt. Werden die Grund­stücke im Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung oder Fer­tig­stel­lung und Ver­äu­ße­rung aus­schließ­lich zu eigenen Wohn­zwe­cken oder im Jahr der Ver­äu­ße­rung und…

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  • Über­le­gungen und Hand­lungs­be­darf zum Jah­res­ende 2017

    KINDERGELD-ANTRAGSFRIST ÄNDERT SICH AB 2018: Mit dem sog. Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz wurde über­ra­schend noch eine Ände­rung zum Kin­der­geld ein­ge­führt, mit der ein Kin­der­geld­an­trag ab dem 1.1.2018 nur noch für sechs Monate rück­wir­kend gestellt werden kann. Hier gilt ins­be­son­dere zu beachten, dass Kin­dern auch nach deren Erst­aus­bil­dung wei­terhin Kin­der­geld zustehen kann, wenn sie eine wei­tere Aus­bil­dung beginnen. Grund­sätz­lich…

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  • Haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen – hier: Glas­fa­ser­an­schlüsse und Repa­ratur von Elek­tro­ge­räten

    Die Auf­wen­dungen für pri­vate Glas­fa­ser­an­schlüsse können im Rahmen der haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen als „Hand­wer­kerleis­tungen” steu­er­lich gel­tend gemacht werden. Für die Inan­spruch­nahme von Hand­wer­kerleis­tungen für Renovierungs‑, Erhal­tungs- und Moder­ni­sie­rungs­maß­nahmen ermä­ßigt sich die tarif­liche Ein­kom­men­steuer auf Antrag um 20 % der Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen, höchs­tens jedoch um 1.200 € im Jahr. Neben der steu­er­li­chen För­de­rung für Pri­vat­haus­halte werden…

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  • Steuern sparen mit der „Haus­halts­hilfe”

    Der Gesetz­geber för­dert Pri­vat­haus­halte, die haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen von Mini­job­bern ver­richten lassen, auf beson­dere Art und Weise. Das Finanzamt erkennt 20 % der gesamten Auf­wen­dungen, maximal jedoch 510 € im Jahr, als Min­de­rungs­be­trag bei der Steu­er­schuld an. Anders als bei Wer­bungs­kosten oder Son­der­aus­gaben, deren Aner­ken­nung ledig­lich das steu­er­pflich­tige Ein­kommen redu­ziert, ver­min­dert der Abset­zungs­be­trag für Mini­jobs in…

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  • Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung und Frei­be­träge

    Um die monat­liche Steu­er­last von vorn­herein zu redu­zieren, können Steu­er­pflich­tige beim Finanzamt Frei­be­träge ein­tragen lassen und einen Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung stellen. Davon pro­fi­tiert z. B. jemand, der weite Wege zur Arbeit fährt oder durch die Betreuung von Kin­dern oder durch Unter­halts­zah­lungen eine hohe finan­zi­elle Belas­tung hat. Der Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung 2018 wurde neu gestaltet: So…

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  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer bei meh­reren Ein­kunfts­arten

    Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer sind i. d. R. steu­er­lich nicht abziehbar. Dies gilt jedoch dann nicht, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. In diesem Fall wird die Höhe der abzieh­baren Auf­wen­dungen auf 1.250 € im Jahr begrenzt. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt nicht, wenn das Arbeits­zimmer…

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  • Schei­dungs­kosten nicht mehr steu­er­lich ansetzbar

    Auf­wen­dungen für die Füh­rung eines Rechts­streits (Pro­zess­kosten) sind seit der Ände­rung des Ein­kom­men­steu­er­ge­setzes im Jahr 2013 grund­sätz­lich vom Abzug als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung aus­ge­schlossen. Das Abzugs­verbot greift nur dann nicht ein, wenn der Steu­er­pflich­tige ohne die Auf­wen­dungen Gefahr liefe, seine Exis­tenz­grund­lage zu ver­lieren und seine lebens­not­wen­digen Bedürf­nisse in dem übli­chen Rahmen nicht mehr befrie­digen zu können.…

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  • Ver­tei­lung der außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tung auf ver­schie­dene Jahre

    Zu den steu­er­lich ansetz­baren „außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tungen” zählen u. a. Krank­heits­kosten (Arzt­kosten, Fahrt­kosten, Zuzah­lungen für Medi­ka­mente), sofern Ihre Kran­ken­kasse diese Leis­tungen nicht über­nimmt, Pflege- und Pfle­ge­heim­kosten für die eigenen Eltern, sofern die Pfle­ge­ver­si­che­rung diese Leis­tungen nicht über­nimmt, Umbau­kosten für behin­der­ten­ge­rechtes Wohnen, Unter­halts­kosten etc. Die Auf­wen­dungen sind grund­sätz­lich in dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum zu berück­sich­tigen, in dem der Steu­er­pflich­tige…

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  • Neue Regeln bei der Riester-Rente

    Das vom Bun­desrat am 7.7.2017 ver­ab­schie­dete Betriebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz soll die sog. Riester-Rente für Steu­er­pflich­tige attrak­tiver machen. Zulage: Mit der Geset­zes­re­ge­lung wird die Grund­zu­lage ab dem 1.1.2018 von 154 € auf 175 € pro Jahr erhöht. Die volle Zulage erhalten Steu­er­pflich­tige, wenn sie min­des­tens 4 % ihrer Ein­künfte (max. 2.100 € abzüg­lich Zulage) pro Jahr in einen…

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  • Ver­zicht auf Pflicht­teils­an­spruch vor oder nach dem Tode ent­schei­dend

    Unter Auf­gabe seiner bis­he­rigen Recht­spre­chung ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil vom 10.5.2017, dass der Ver­zicht einer zu zah­lenden Abfin­dung auf einen Pflicht­teils­an­spruch zwi­schen Geschwis­tern zu Leb­zeiten des Erb­las­sers der (ungüns­ti­geren) Steu­er­klasse II unter­liegt, sodass die Steu­er­klasse I dann nur noch bei einem Ver­zicht nach dem Tod des Erb­las­sers anzu­wenden ist. Im ent­schie­denen Fall ver­zich­tete ein…

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