Kategorie: Arbeitnehmer

  • Ver­tei­lung der außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tung auf ver­schie­dene Jahre

    Zu den steu­er­lich ansetz­baren „außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tungen” zählen u. a. Krank­heits­kosten (Arzt­kosten, Fahrt­kosten, Zuzah­lungen für Medi­ka­mente), sofern Ihre Kran­ken­kasse diese Leis­tungen nicht über­nimmt, Pflege- und Pfle­ge­heim­kosten für die eigenen Eltern, sofern die Pfle­ge­ver­si­che­rung diese Leis­tungen nicht über­nimmt, Umbau­kosten für behin­der­ten­ge­rechtes Wohnen, Unter­halts­kosten etc. Die Auf­wen­dungen sind grund­sätz­lich in dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum zu berück­sich­tigen, in dem der Steu­er­pflich­tige…

    Artikel lesen

  • Neue Regeln bei der Riester-Rente

    Das vom Bun­desrat am 7.7.2017 ver­ab­schie­dete Betriebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz soll die sog. Riester-Rente für Steu­er­pflich­tige attrak­tiver machen. Zulage: Mit der Geset­zes­re­ge­lung wird die Grund­zu­lage ab dem 1.1.2018 von 154 € auf 175 € pro Jahr erhöht. Die volle Zulage erhalten Steu­er­pflich­tige, wenn sie min­des­tens 4 % ihrer Ein­künfte (max. 2.100 € abzüg­lich Zulage) pro Jahr in einen…

    Artikel lesen

  • Ver­zicht auf Pflicht­teils­an­spruch vor oder nach dem Tode ent­schei­dend

    Unter Auf­gabe seiner bis­he­rigen Recht­spre­chung ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil vom 10.5.2017, dass der Ver­zicht einer zu zah­lenden Abfin­dung auf einen Pflicht­teils­an­spruch zwi­schen Geschwis­tern zu Leb­zeiten des Erb­las­sers der (ungüns­ti­geren) Steu­er­klasse II unter­liegt, sodass die Steu­er­klasse I dann nur noch bei einem Ver­zicht nach dem Tod des Erb­las­sers anzu­wenden ist. Im ent­schie­denen Fall ver­zich­tete ein…

    Artikel lesen

  • Kein dop­pelter Abzug für die Nut­zung von zwei Arbeits­zim­mern in ver­schie­denen Orten

    Grund­sätz­lich besteht ein Abzugs­verbot für Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer. Auf­wen­dungen für häus­liche Arbeits­zimmer sind jedoch steu­er­lich abziehbar, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Höhe der abzieh­baren Auf­wen­dungen ist dabei auf 1.250 € im Jahr begrenzt. Ein dar­über hin­aus­ge­hender Abzug ist nur mög­lich, wenn das Arbeits­zimmer den…

    Artikel lesen

  • Erneute Ver­fas­sungs­be­schwerde wegen des Abzugs der zumut­baren Belas­tung bei den außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tungen

    Krank­heits­kosten können nach dem Ein­kom­men­steu­er­ge­setz grund­sätz­lich als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung bei der Ein­kom­men­steuer berück­sich­tigt werden – aber nur, so weit sie die sog. „zumut­bare Belas­tung” über­schreiten. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) stellte bereits in seinen Ent­schei­dungen vom 2.9.2015 fest, dass es nicht von Ver­fas­sung wegen geboten ist, bei der ein­kom­men­steu­er­recht­li­chen Berück­sich­ti­gung von Krank­heits­kosten als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen auf den…

    Artikel lesen

  • Kir­chen­steuer und Kirch­geld ver­stoßen nicht gegen die Euro­päi­sche Men­schen­rechts­kon­ven­tion

    Einige Kir­chen und Reli­gi­ons­ge­mein­schaften sind nach deut­schem Recht berech­tigt, von ihren Mit­glie­dern Kir­chen­steuern und/​oder ein beson­deres Kirch­geld zu erheben. Das beson­dere Kirch­geld wird indi­rekt auch von Nicht-Kir­chen­mit­glie­dern erhoben und als „Straf­steuer” ange­sehen. Bei Ehe­leuten erfolgt die Bemes­sung auf Grund­lage des gemein­samen Ein­kom­mens im Fall der Zusam­men­ver­an­la­gung der Ehe­leute zur Ein­kom­men­steuer. In einem vor dem Euro­päi­schen…

    Artikel lesen

  • Deutsch­kurse für Flücht­linge sind i. d. R. lohn­steu­er­frei

    Beruf­liche Fort- oder Wei­ter­bil­dungs­leis­tungen des Arbeit­ge­bers führen nicht zu (steu­er­pflich­tigem) Arbeits­lohn, wenn diese Bil­dungs­maß­nahmen im ganz über­wie­genden betrieb­li­chen Inter­esse des Arbeit­ge­bers durch­ge­führt werden. Bei Flücht­lingen und anderen Arbeit­neh­mern, deren Mut­ter­sprache nicht Deutsch ist, sind Bil­dungs­maß­nahmen zum Erwerb oder zur Ver­bes­se­rung der deut­schen Sprache dem ganz über­wie­genden betrieb­li­chen Inter­esse des Arbeit­ge­bers zuzu­ordnen, wenn der Arbeit­geber die…

    Artikel lesen

  • Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz – Neu­re­ge­lungen auch bei der Steu­er­klas­sen­wahl und dem Kin­der­geld

    Am 2.6.2017 pas­sierte das soge­nannte Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz (StUmgBG) den Bun­desrat. Es ent­hält eine Viel­zahl an steu­er­li­chen Anpas­sungen und Ände­rungen quer durch die Steu­er­ge­setze. Vor­ran­giges Ziel des Gesetzes ist es, die Mög­lich­keiten einer Steu­er­um­ge­hung mit­tels sog. „Brief­kas­ten­firmen” zu erschweren. Durch erhöhte Trans­pa­renz, ver­bunden mit erwei­terten Mit­wir­kungs­pflichten, sowohl durch die Steu­er­pflich­tigen als auch durch Dritte (Banken), sowie neuer…

    Artikel lesen

  • Geld­wä­sche­be­kämp­fung wird inten­si­viert

    Durch das Gesetz zur Umset­zung der vierten EU-Geld­wä­sche­richt­linie, zur Aus­füh­rung der EU-Geld­trans­fer­ver­ord­nung und zur Neu­or­ga­ni­sa­tion der Zen­tral­stelle für Finanz­trans­ak­ti­ons­un­ter­su­chungen müssen die geld­wä­sche­recht­lich Ver­pflich­teten stren­gere Vor­gaben, etwa bei grenz­über­schrei­tenden Kor­re­spon­denz­be­zie­hungen, beachten. Kern des Gesetzes – dem der Bun­desrat am 2.6.2017 zustimmte – ist die Ein­rich­tung einer Zen­tral­stelle für Finanz­trans­ak­ti­ons­un­ter­su­chungen. Die Zen­tral­stelle nimmt geld­wä­sche­recht­liche Mel­dungen ent­gegen, ana­ly­siert…

    Artikel lesen

  • Feri­en­jobs als „kurz­fris­tige” Mini­jobs

    „Kurz­fris­tige Mini­jobs” sind begehrt bei Arbeit­neh­mern, ins­be­son­dere auch bei Feri­en­job­bern und deren Arbeit­ge­bern. Sie sind nicht – wie die regu­lären Mini­jobs – auf 450 € im Monat begrenzt; auf den Ver­dienst kommt es bei einem kurz­fris­tigen Minijob nicht an. Sie sind in der Kranken‑, Pflege‑, Renten- und Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung ver­si­che­rungs- und bei­trags­frei. Arbeit­geber und Aus­hilfen zahlen…

    Artikel lesen