Kategorie: Arbeitnehmer

  • Feri­en­jobs und Sai­son­ar­beiter als „kurz­fris­tige” Mini­jobs

    „Kurz­fris­tige Mini­jobs” sind begehrt bei Arbeit­neh­mern, ins­be­son­dere auch bei Feri­en­job­bern und deren Arbeit­ge­bern. Die Ver­steue­rung erfolgt grund­sätz­lich nach den indi­vi­du­ellen Lohn­steu­er­ab­zugs­merk­malen (Höhe der Steuer abhängig von der Steu­er­klasse der Aus­hilfe). Aus­nahms­weise kann der Arbeit­geber die Lohn­steuer pau­schal mit 25 % des Arbeits­ent­gelts zzgl. Soli­da­ri­täts­zu­schlag und Kir­chen­steuer erheben, wenn bestimmte Vor­aus­set­zungen vor­liegen. Sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­lich sind sie nicht…

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  • Rechts­an­walts­kammer zum Aus­schluss des Wer­bungs­kos­ten­ab­zugs für Berufs­aus­bil­dungs­kosten

    Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen für seine erst­ma­lige Berufs­aus­bil­dung oder für ein Erst­stu­dium, das zugleich eine Erst­aus­bil­dung ver­mit­telt, sind keine Wer­bungs­kosten, wenn diese Berufs­aus­bil­dung oder dieses Erst­stu­dium nicht im Rahmen eines Dienst­ver­hält­nisses statt­finden. Sie sind bis zu 6.000 € jähr­lich als Son­der­aus­gaben abzugs­fähig. Nach Auf­fas­sung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) sind Auf­wen­dungen für die Aus­bil­dung zu einem Beruf jedoch…

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  • Vor­aus­set­zungen für den Wer­bungs­kos­ten­abzug bei einem Aus­lands­stu­dium

    Nach Abschluss einer Erst­aus­bil­dung können Auf­wen­dungen für eine zweite Aus­bil­dung (Stu­dium oder Berufs­aus­bil­dung) grund­sätz­lich als Werbungs­kosten abge­zogen werden. Vor­aus­set­zung für den Abzug der Woh­nungs­kosten sowie der Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen in Bezug auf die Aus­lands­auf­ent­halte ist aber, dass die Vor­aus­set­zungen einer sog. dop­pelten Haus­halts­füh­rung vor­liegen. Dies ist der Fall, wenn Steu­er­pflich­tige außer­halb des Ortes ihrer ersten Tätig­keits­stätte einen…

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  • Kein Son­der­aus­ga­ben­abzug für selbst getra­gene Krank­heits­kosten

    Zu den steu­er­lich ansetz­baren Son­der­aus­gaben gehören u. a. Bei­träge zu Kran­ken­ver­si­che­rungen, soweit diese zur Erlan­gung eines bestimmten sozi­al­hil­fe­glei­chen Ver­sor­gungs­ni­veaus erfor­der­lich sind und sofern auf die Leis­tungen ein Anspruch besteht. Über­nimmt ein privat kran­ken­ver­si­cherter Steu­er­pflich­tiger seine Krank­heits­kosten selbst, um so die Vor­aus­set­zungen für eine Bei­trags­er­stat­tung zu schaffen, können diese Auf­wen­dungen nicht als Bei­träge zu einer Ver­si­che­rung…

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  • Geld­werter Vor­teil bei Nut­zung eines Fit­ness-Stu­dios

    Sach­be­züge, die der Arbeit­geber seinen Arbeit­neh­mern zuwendet, bleiben steu­er­lich außer Ansatz, wenn die sich nach Anrech­nung der vom Steu­er­pflich­tigen gezahlten Ent­gelte erge­benden Vor­teile ins­ge­samt 44 € im Kalen­der­monat nicht über­steigen. Die Sach­be­zugs­frei­grenze gilt nur für Sach‑, also nicht für Bar­lohn. Auch zweck­ge­bun­dene Zuschüsse etwa für Bei­träge z. B. zu Tennis‑, Golf- und Fit­ness­clubs werden als…

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  • Auch (Aufdach-)Photovoltaikanlage unter­liegt der Bau­ab­zugs­steuer

    Unter­nehmer als Leis­tungs­emp­fänger von Bau­leis­tungen im Inland sind grund­sätz­lich ver­pflichtet, von der Gegen­leis­tung einen Steu­er­abzug von 15 % für Rech­nung des Leis­tenden vor­zu­nehmen, es sei denn dieser legt eine gül­tige Frei­stel­lungs­be­schei­ni­gung vor. Nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Düs­sel­dorf (FG) in seinem Urteil vom 10.10.2017 gehören auch Auf­dach-Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen zu den Bau­werken, sodass das Auf­stellen einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage grund­sätz­lich…

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  • Über­tra­gung des Frei­be­trags für den Betreu­ungs-/Er­zie­hungs- oder Aus­bil­dungs­be­darf eines Kindes

    Bei der Ver­an­la­gung zur Ein­kom­men­steuer wird für jedes zu berück­sich­ti­gende Kind des Steu­er­pflich­tigen (ab 2018) ein Frei­be­trag von 2.394 € für das säch­liche Exis­tenz­mi­nimum des Kindes (Kin­der­frei­be­trag) sowie ein Frei­be­trag von 1.320 € für den Betreu­ungs- und Erzie­hungs- oder Aus­bil­dungs­be­darf (BEA-Frei­be­trag) des Kindes vom Ein­kommen abge­zogen. Bei Ehe­gatten, die zusammen zur Ein­kom­men­steuer ver­an­lagt werden, ver­dop­peln…

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  • Kosten eines häus­li­chen Arbeits­zim­mers bei nur geringer beruf­li­cher Nut­zung (hier Pho­to­vol­ta­ik­an­lage)

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer als Betriebs­aus­gaben oder Wer­bungs­kosten in Höhe von 1.250 € im Jahr ansetzen, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Begren­zung der Höhe nach gilt aller­dings nicht, wenn das Arbeits­zimmer den Mit­tel­punkt der gesamten betrieb­li­chen und beruf­li­chen Betä­ti­gung bildet. Nach einer Ent­schei­dung…

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  • Kos­ten­über­nahme für Fort- und Wei­ter­bil­dung von Mit­ar­bei­tern

    Werden Fort- oder Wei­ter­bil­dungs­maß­nahme im ganz über­wie­genden betrieb­li­chen Inter­esse des Arbeit­ge­bers durch­ge­führt, führt die Kos­ten­über­nahme durch den Arbeit­geber nicht zu steu­er­pflich­tigem Arbeits­lohn. Die Ober­fi­nanz­di­rek­tion NRW (OFD) nimmt in ihrer Kurz­info vom 25.10.2017 zu Sach­ver­halten Stel­lung, in denen es darum geht, dass der Arbeit­geber die Stu­di­en­ge­bühren für ein berufs­be­glei­tendes (Zweit-)Studium bzw. die Kosten für eine Fort-/Wei­ter­bil­dung…

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  • End­gül­tiger Aus­fall einer pri­vaten Kapi­tal­for­de­rung als steu­er­lich anzu­er­ken­nender Ver­lust

    In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 24.10.2017 ent­schie­denen Fall gewährte ein Steu­er­pflich­tiger einem Dritten ein ver­zins­li­ches Dar­lehen. Über das Ver­mögen des Dar­le­hens­neh­mers wurde das Insol­venz­ver­fahren eröffnet, sodass auch keine Rück­zah­lung der Dar­le­hens­summe mehr erfolgte. Der Steu­er­pflich­tige mel­dete die noch offene Dar­le­hens­for­de­rung zur Insol­venz­ta­belle an und machte den Aus­fall der Dar­le­hens­for­de­rung als Ver­lust bei den Ein­künften…

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  • Ver­luste aus der Ver­äu­ße­rung einer Lebens­ver­si­che­rung

    Erträge aus „Alt-Lebens­ver­si­che­rungen”, die vor dem 1.1.2005 abge­schlossen wurden, bleiben steu­er­frei, wenn sie nicht vor Ablauf von zwölf Jahren in Anspruch genommen oder ver­äu­ßert werden; ansonsten werden sie steu­er­pflichtig. Diese Erträge gehören seit der Abgel­tung­s­teuer zu den Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen. Wird eine solche Lebens­ver­si­che­rung nun­mehr vor Ablauf von zwölf Jahren mit Ver­lust ver­kauft, können die…

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  • Anlie­ger­bei­träge zum Stra­ßen­ausbau keine „haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen”?

    Anlie­ger­bei­träge zum Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tung fallen nicht unter die sog. „haus­halts­nahen Hand­wer­kerleis­tungen” und können dem­nach auch nicht steu­er­lich berück­sich­tigt werden. Das ist zumin­dest die Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Rhein­land-Pfalz (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 18.10.2017. Im ent­schie­denen Fall musste eine Eigen­tü­merin Vor­aus­leis­tungen für den Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tungen zahlen. Das Finanzamt ver­sagte die…

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  • Heim­un­ter­brin­gung von Ehe­gatten

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für die krank­heits­be­dingte Unter­brin­gung in einem Alten- und Pfle­ge­heim als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung steu­er­lich gel­tend machen, soweit ihnen zusätz­liche Auf­wen­dungen erwachsen. Solche Auf­wen­dungen sind aber im Grund­satz um eine Haus­halts­er­sparnis zu kürzen, es sei denn, der Pfle­ge­be­dürf­tige behält seinen nor­malen Haus­halt bei. Nun­mehr ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof mit Urteil vom 4.10.2017, dass für jeden…

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  • Ab 1.1.2018 gilt der Min­dest­lohn in allen Bran­chen

    Am 1.1.2015 wurde der gesetz­liche Min­dest­lohn mit 8,50 € pro Stunde ein­ge­führt. Seit dem 1.1.2017 beträgt er 8,84 €. Das Min­dest­lohn­ge­setz regelt eine Anpas­sung alle zwei Jahre. Dem­nach gelten auch im Jahr 2018 8,84 €. Für Tarif­ver­träge, die Löhne unter dem gesetz­li­chen Min­dest­lohn vor­sehen, galt eine Über­gangs­frist. Diese Frist ist inzwi­schen abge­laufen, sodass er ab…

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  • Mut­wil­lige Zer­stö­rung in einer neu ange­schafften Miet­woh­nung

    Mit dem Begriff Miet­no­ma­dentum haben inzwi­schen einige Immo­bi­li­en­be­sitzer Bekannt­schaft gemacht. Aber auch ver­är­gerte Mieter hin­ter­lassen nicht selten ihre zer­stö­re­ri­schen Spuren. Die daraus resul­tie­renden Kosten sind i. d. R. nicht gerade gering. Hier stellt sich nun­mehr grund­sätz­lich die Frage, wie diese Kosten ein­kom­men­steu­er­lich zu beur­teilen sind. In einem vom Bun­des­fi­nanzhof am 9.5.2017 ent­schie­denen Fall ver­sagte das…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Rei­se­kosten bei Aus­lands­reisen ab 1.1.2018

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium hat mit Schreiben vom 8.11.2017 die neuen Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten für beruf­lich und betrieb­lich ver­an­lasste Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2018 bekannt gemacht. Diese finden Sie auf der Inter­net­seite des BMF unter: http://www.bundesfinanzministerium.de und dort unter Ser­vice -> Publi­ka­tionen -> BMF-Schreiben. Für die in der Bekannt­ma­chung nicht erfassten Länder ist der für Luxem­burg gel­tende…

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  • Bei­trags­be­mes­sungs­grenzen und Sach­be­zugs­werte 2018

    Mit den neuen Rechen­größen in der Sozi­al­ver­si­che­rung werden die für das Ver­si­che­rungs­recht sowie für das Bei­trags- und Leis­tungs­recht in der Sozial­versicherung maß­ge­benden Grenzen bestimmt. Für das Jahr 2018 gelten fol­gende Rechen­größen: Arbeit­nehmer sind nicht gesetz­lich kran­ken­ver­si­che­rungs­pflichtig, wenn sie im Jahr mehr als 59.400 € bzw. im Monat mehr als 4.950 € ver­dienen. Die Kranken- und…

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  • Schen­kung­steuer bei meh­reren teil­weise nicht bekannten Schen­kungen

    Ansprüche aus dem Steu­er­schuld­ver­hältnis erlö­schen u. a. durch Ver­jäh­rung. Eine Steu­er­fest­set­zung sowie ihre Auf­he­bung oder Ände­rung sind nicht mehr zulässig, wenn die Fest­set­zungs­frist abge­laufen ist. Die Fest­set­zungs­frist beträgt für die Schen­kung­steuer regel­mäßig vier Jahre. Sie beginnt mit Ablauf des Kalen­der­jahres, in dem die Steuer ent­standen ist. Nach der für die Schen­kung­steuer getrof­fenen Son­der­re­ge­lung beginnt die…

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  • Über­le­gungen und Hand­lungs­be­darf zum Jah­res­ende 2017

    KINDERGELD-ANTRAGSFRIST ÄNDERT SICH AB 2018: Mit dem sog. Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz wurde über­ra­schend noch eine Ände­rung zum Kin­der­geld ein­ge­führt, mit der ein Kin­der­geld­an­trag ab dem 1.1.2018 nur noch für sechs Monate rück­wir­kend gestellt werden kann. Hier gilt ins­be­son­dere zu beachten, dass Kin­dern auch nach deren Erst­aus­bil­dung wei­terhin Kin­der­geld zustehen kann, wenn sie eine wei­tere Aus­bil­dung beginnen. Grund­sätz­lich…

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  • Haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen – hier: Glas­fa­ser­an­schlüsse und Repa­ratur von Elek­tro­ge­räten

    Die Auf­wen­dungen für pri­vate Glas­fa­ser­an­schlüsse können im Rahmen der haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen als „Hand­wer­kerleis­tungen” steu­er­lich gel­tend gemacht werden. Für die Inan­spruch­nahme von Hand­wer­kerleis­tungen für Renovierungs‑, Erhal­tungs- und Moder­ni­sie­rungs­maß­nahmen ermä­ßigt sich die tarif­liche Ein­kom­men­steuer auf Antrag um 20 % der Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen, höchs­tens jedoch um 1.200 € im Jahr. Neben der steu­er­li­chen För­de­rung für Pri­vat­haus­halte werden…

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  • Steuern sparen mit der „Haus­halts­hilfe”

    Der Gesetz­geber för­dert Pri­vat­haus­halte, die haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen von Mini­job­bern ver­richten lassen, auf beson­dere Art und Weise. Das Finanzamt erkennt 20 % der gesamten Auf­wen­dungen, maximal jedoch 510 € im Jahr, als Min­de­rungs­be­trag bei der Steu­er­schuld an. Anders als bei Wer­bungs­kosten oder Son­der­aus­gaben, deren Aner­ken­nung ledig­lich das steu­er­pflich­tige Ein­kommen redu­ziert, ver­min­dert der Abset­zungs­be­trag für Mini­jobs in…

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  • Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung und Frei­be­träge

    Um die monat­liche Steu­er­last von vorn­herein zu redu­zieren, können Steu­er­pflich­tige beim Finanzamt Frei­be­träge ein­tragen lassen und einen Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung stellen. Davon pro­fi­tiert z. B. jemand, der weite Wege zur Arbeit fährt oder durch die Betreuung von Kin­dern oder durch Unter­halts­zah­lungen eine hohe finan­zi­elle Belas­tung hat. Der Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung 2018 wurde neu gestaltet: So…

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  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer bei meh­reren Ein­kunfts­arten

    Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer sind i. d. R. steu­er­lich nicht abziehbar. Dies gilt jedoch dann nicht, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. In diesem Fall wird die Höhe der abzieh­baren Auf­wen­dungen auf 1.250 € im Jahr begrenzt. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt nicht, wenn das Arbeits­zimmer…

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