Kategorie: Aktuelles

  • Fort­füh­rung der Tätig­keit trotz Ver­äu­ße­rung der frei­be­ruf­li­chen Praxis

    Bei der Ver­äu­ße­rung einer Praxis aus einer selbst­stän­digen Tätig­keit ent­steht i. d. R. ein steu­er­lich zu berück­sich­ti­gender Ver­äu­ße­rungs­ge­winn. Damit dieser auch steu­er­be­güns­tigt behan­delt wird, müssen die bis­he­rige Tätig­keit für eine gewisse Zeit in dem ört­li­chen Bereich ein­ge­stellt sowie die wesent­li­chen Betriebs­grund­lagen ver­äu­ßert werden. Dazu gehören auch die imma­te­ri­ellen Wirt­schafts­güter, wie z. B. ein Man­danten- oder…

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  • Steu­er­liche Behand­lung der Imple­men­tie­rung einer TSE bei Kas­sen­sys­temen

    Das sog. „Kas­sen­ge­setz” ver­pflichtet zum Schutz von elek­tro­ni­schen Auf­zeich­nungen von Kas­sen­ein­nahmen zu einer „Tech­ni­schen Sicher­heits­ein­rich­tung” (TSE). Eine TSE besteht i. d. R. aus einem Sicher­heits­modul, einem Spei­cher­me­dium und einer ein­heit­li­chen digi­talen Schnitt­stelle. Die TSE ist zwar ein selbst­stän­diges Wirt­schaftsgut, es ist aller­dings nicht selbst­ständig nutzbar. Die Auf­wen­dungen für die Anschaf­fung der Hard­ware sind über die…

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  • Kom­mis­sion emp­fiehlt schritt­weise Anhe­bung des Min­dest­lohns

    Laut einer Emp­feh­lung der Min­dest­lohn­kom­mis­sion vom 1.7.2020 soll der gesetz­liche Min­dest­lohn in meh­reren Stufen ange­hoben werden. Seit dem 1.1.2020 liegt dieser bei 9,35 € brutto. In den nächsten Stufen steigt der Min­dest­lohn zum 1.1.2021 auf 9,50 €, zum 1.7.2021 auf 9,60 € und zum 1.1.2022 auf 9,82 €. Ab dem 1.7.2022 soll er dann 10,45…

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  • Aus­schluss der Erst­aus­bil­dungs­kosten als Wer­bungs­kosten

    Als Erst­aus­bil­dung gilt jede Aus­bil­dung, die nach dem regu­lären Schul­ab­schluss ange­fangen und durch eine Abschluss­prü­fung, welche die Befä­hi­gung erteilt in dem ange­strebten Beruf zu arbeiten, beendet wird. Wenn für die Aus­übung eines Berufs nach dem Bachelor- auch noch ein Mas­ter­ab­schluss erfor­der­lich ist, wie z. B. beim Beruf des Leh­rers, so gilt auch der Master als…

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  • Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung für Reno­vie­rungs­kosten eines Home­of­fice

    Wird eine als Home­of­fice genutzte Woh­nung im Rahmen einer unter­neh­me­ri­schen Tätig­keit ver­mietet, kann die Umsatz­steuer grund­sätz­lich als Vor­steuer steu­er­lich ange­setzt werden. Dazu zählen neben Auf­wen­dungen für Reno­vie­rungs­ar­beiten an aus­schließ­lich beruf­lich genutzten Räumen, wie Büro- und Bespre­chungs­räume, auch Reno­vie­rungs­kosten an Sani­tär­räumen. Aus­ge­nommen sind nach Auf­fas­sung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) in seinem Urteil vom 7.5.2020 jedoch Auf­wen­dungen für…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Oktober 2020

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 12.10.2020 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 28.10.2020

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2020 106,0  August 106,1  Juli 106,6  Juni 106,0  Mai 106,1  April 105,7  März 105,6  Februar 105,2  Januar 2019 105,8  Dezember 105,3  November 106,1  Oktober 106,0  Sep­tember Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Ver­kürztes Rest­schuld­be­frei­ungs­ver­fahren von der Bun­des­re­gie­rung beschlossen

    Mit dem am 1.7.2020 von der Bun­des­re­gie­rung beschlos­senen Gesetz­ent­wurf sollen die Richt­li­ni­en­vor­gaben zur Rest­schuld­be­freiung umge­setzt werden. Nach­fol­gend die wich­tigsten Punkte im Über­blick: Das Ver­fahren soll im Regel­fall von 6 Jahren auf 3 Jahre ver­kürzt werden. Die Rege­lungen gelten nicht nur für unter­neh­me­risch tätige Schuldner, son­dern auch für Ver­brau­cher. Die Til­gung der Ver­bind­lich­keiten in einer bestimmten Höhe ist…

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  • Klare Rege­lungen in Ver­brau­cher­kre­dit­ver­trägen zur Berech­nung der Wider­rufs­frist

    Ver­brau­cher­kre­dit­ver­träge müssen in klarer und prä­gnanter Form die Moda­li­täten für die Berech­nung der Wider­rufs­frist angeben. Dieses wird nicht erfüllt, wenn auf unter­schied­liche Para­grafen im natio­nalen Recht ver­wiesen wird. Die Richter am Euro­päi­schen Gerichtshof (EuGH) hatten zu dieser Pro­ble­matik fol­genden Sach­ver­halt zur Ent­schei­dung vor­liegen: Im Jahr 2012 nahm ein Ver­brau­cher bei einer Bank einen grund­pfand­recht­lich gesi­cherten…

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  • Keine Dul­dung der Zeit­er­fas­sung per Fin­ger­ab­druck

    Das Lan­des­ar­beits­ge­richt Berlin-Bran­den­burg (LAG) hat mit Urteil vom 4.6.2020 ent­schieden, dass Arbeit­nehmer nicht zu einer Zeit­er­fas­sung per Fin­ger­ab­druck-Scanner ver­pflichtet sind. Zu dieser Ent­schei­dung lag dem Gericht fol­gender Sach­ver­halt vor: Ein Arbeit­geber führte ein Zeit­er­fas­sungs­system ein, das mit einem Fin­ger­ab­druck-Scanner bedient wird. Das ein­ge­führte System ver­ar­beitet nicht den Fin­ger­ab­druck als Ganzes, son­dern die Fin­ger­li­ni­en­ver­zwei­gungen (Minu­tien). Der…

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  • Alters­dis­kri­mi­nie­rung in einer Stel­len­an­zeige

    Bietet der Arbeit­geber in einer Stel­len­an­zeige eine „zukunfts­ori­en­tierte, krea­tive Mit­ar­beit in einem jungen, hoch­mo­ti­vierten Team”, so liegt hierin eine Tat­sache, die eine Benach­tei­li­gung des nicht ein­ge­stellten 61-jäh­rigen Bewer­bers wegen des Alters ver­muten lässt. Dieser Hin­weis ent­hält regel­mäßig nicht nur die Bot­schaft an poten­ti­elle Stel­len­be­werber, dass die Mit­glieder des Teams jung und des­halb hoch­mo­ti­viert sind. Eine…

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  • Kein Anspruch auf halbe Urlaubs­tage

    Das Lan­des­ar­beits­ge­richt Baden-Würt­tem­berg (LAG) hatte in einem Fall zu ent­scheiden, in dem einem Arbeit­nehmer antrags­gemäß im Jahr 2015 an 18 Tagen und im Jahr 2016 an 13 Tagen halbe Urlaubs­tage gewährt wurden. Im Jahr 2017 teilte der Arbeit­geber mit, dass er ihm zukünftig nicht mehr als 6 halbe Tage pro Jahr gewährt. Nach dem Bun­des­ur­laubs­ge­setz (BUrlG)…

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  • Unter­neh­me­ri­sches Risiko ent­scheidet über freie Mit­ar­beiter

    Freie Mit­ar­beiter können als abhängig Beschäf­tigte gelten, wenn sie kein unter­neh­me­ri­sches Risiko tragen. Zu diesem Schluss kamen die Richter des Hes­si­schen Lan­des­so­zi­al­ge­richts (LSG) in einem Urteil vom 5.3.2020. Grund­le­gend für das Urteil war der Fall einer Phy­sio­the­ra­peutin, die in einer Praxis als freie Mit­ar­bei­terin arbei­tete. Sie war an kei­nerlei Pra­xis­kosten betei­ligt und erhielt den Groß­teil…

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  • Ver­län­ge­rung von Kin­der­kran­ken­geld

    Ver­si­cherte haben Anspruch auf Kran­ken­geld, wenn es nach ärzt­li­chem Zeugnis erfor­der­lich ist, dass sie zur Beauf­sich­ti­gung, Betreuung oder Pflege ihres erkrankten und ver­si­cherten Kindes der Arbeit fern­bleiben, eine andere in ihrem Haus­halt lebende Person das Kind nicht beauf­sich­tigen, betreuen oder pflegen kann und das Kind das 12. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat oder behin­dert und…

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  • Keine Abwei­chung von gericht­lich gere­geltem Umgang mit Kin­dern wegen der Corona-Pan­demie

    Ein fami­li­en­ge­richt­lich gere­gelter Umgang des Kindes mit dem anderen Eltern­teil darf ohne recht­fer­ti­gende Ände­rungs­ent­schei­dung des Fami­li­en­ge­richts nicht unter Hin­weis auf die Kon­takt­be­schrän­kungen wegen der Ver­brei­tung des Corona-Virus ver­wei­gert werden. Gegen einen Eltern­teil, der den Umgang gleich­wohl nicht gewährt, kann ein Ord­nungs­geld ver­hängt werden, ent­schied das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt am Main mit seinem Beschluss v. 8.7.2020. Der…

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  • Keine Geschenk­zu­gaben bei Rezept­ein­lö­sung in der Apo­theke

    Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt hat mit seinem Urteil vom 9.7.2020 ent­schieden, dass inlän­di­sche Apo­theken ihren Kunden beim Erwerb ver­schrei­bungs­pflich­tiger Arz­nei­mittel keine Vor­teile in Form von Sach­leis­tungen (z. B. eine Rolle Geschenk­pa­pier, ein Paar Kuschel­so­cken oder Gut­scheine) ver­spre­chen und gewähren dürfen. Ein Apo­theker ver­stößt gegen die arz­nei­mit­tel­recht­liche Preis­bin­dung, wenn er seinen Kunden für den Erwerb eines rezept­pflich­tigen Arz­nei­mit­tels…

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  • Antrags­frist für die Corona-Über­brü­ckungs­hilfe ver­län­gert

    Nach dem „Lock­down”, bei dem viele Unter­nehmer ihre Geschäfte wegen gesund­heits­po­li­tisch not­wen­diger Maß­nahmen zur Bekämp­fung der Corona-Pan­demie schließen oder stark ein­schränken mussten, unter­stützte die Bun­des­re­gie­rung diese mit der sog. „Sofort­hilfe” und spe­zi­ellen KfW-Kre­diten. Danach folgte mit dem Corona-Kon­junktur-Pro­gramm eine sog. „Über­brü­ckungs­hilfe” für Umsatz­aus­fälle bei kleinen und mitt­leren Unter­nehmen, die ihren Geschäfts­be­trieb im Zuge der Corona-Krise…

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  • Zweites Fami­li­en­ent­las­tungs­ge­setz

    Am 29.7.2020 legte das Bun­des­ka­bi­nett einen Ent­wurf für das „Zweite Fami­li­en­ent­las­tungs­ge­setz” vor. Zen­trale Ele­mente sind eine Erhö­hung des Kin­der­gelds sowie die Anhe­bung des Grund­frei­be­trags. Ziel des Gesetzes ist die Ver­bes­se­rung der Fami­li­en­leis­tungen, ein gestie­genes Exis­tenz­mi­nimum für Steu­er­pflich­tige und deren Kinder sowie der Aus­gleich der kalten Pro­gres­sion. Durch das Gesetz erhöht sich das Kin­der­geld ab dem…

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  • TERMINSACHE: Auf­rüs­tung der Kas­sen­sys­teme mit einer „Tech­ni­schen Sicher­heits­ein­rich­tung” (TSE)

    Mit dem sog. „Kas­sen­ge­setz” wurde zum 1.1.2020 die Pflicht zum Schutz von elek­tro­ni­schen Auf­zeich­nungen von Kas­sen­ein­nahmen durch eine „Tech­ni­sche Sicher­heits­ein­rich­tung” (TSE) ein­ge­führt. Mit Schreiben vom 6.11.2019 stellte das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium (BMF) klar, dass es nicht bean­standet werden soll, wenn diese elek­tro­ni­schen Auf­zeich­nungs­sys­teme längs­tens bis zum 30.9.2020 noch nicht über eine TSE ver­fügen. Nun­mehr hat die Mehr­heit…

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  • Rück­wir­kende Erhö­hung der Inno­va­ti­ons­prämie

    Die Bun­des­re­gie­rung beschloss im Rahmen des Kon­junk­tur­pa­ketes zur Abfe­de­rung der Corona-Krise eine Inno­va­ti­ons­prämie für Bat­te­rie­elektro- und Brenn­stoff­zel­len­fahr­zeuge sowie Plug-in-Hybrid­mo­delle, bei dem der För­der­an­teil des Staates ver­dop­pelt wird. Die zusätz­liche För­de­rung gilt rück­wir­kend ab dem 3.6.2020 und ist bis zum 31.12.2021 befristet. Sie setzt sich zu zwei Drit­teln aus Bun­des­mit­teln und zu einem Drittel aus einem…

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  • Wie­der­ein­füh­rung der degres­siven Abschrei­bung

    Zum 1.1.2020 führte der Gesetz­geber die degres­sive Abschrei­bung wieder ein. Danach kann der Steu­er­pflich­tige bei beweg­li­chen Wirt­schafts­gü­tern des Anla­ge­ver­mö­gens, die nach dem 31.12.2019 und vor dem 1.1.2022 ange­schafft oder her­ge­stellt worden sind, statt der Abset­zung für Abnut­zung (AfA) in glei­chen Jah­res­be­trägen (lineare AfA) die Abschrei­bung in fal­lenden Jah­res­be­trägen (degres­sive AfA) bemessen. Begüns­tigt sind nicht nur…

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  • Anwen­dung des begüns­tigten Steu­er­satzes bei Restau­ra­tions- und Ver­pfle­gungs­dienst­leis­tungen

    Im Rahmen der Ein­füh­rung von Maß­nahmen zur Ent­las­tung von betrof­fenen Unter­nehmen durch die Corona-Krise wurden ins­be­son­dere Maß­nahmen zur Unter­stüt­zung des Gas­tro­no­mie­ge­werbes ein­ge­leitet. Dazu gehört auch die Sen­kung der Steu­er­sätze von 19 % auf 16 % und von 7 % auf 5 % ab dem 1.7.2020 bis 31.12.2020 als Leis­tungs­datum. Bei den Restau­ra­tions- und Ver­pfle­gungs­dienst­leis­tungen gilt…

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