Kategorie: Freiberufler

  • „Ver­mö­gens­über­gabe gegen Ver­sor­gungs­leis­tungen” ohne Kos­ten­über­nahme für Alten-/Pfle­ge­heim

    Viele Steu­er­pflich­tige ver­ein­baren mit nahen Ange­hö­rigen, meis­tens Eltern und Kin­dern, bei einer betrieb­li­chen Ver­mö­gens­über­gabe eine Zah­lung von wie­der­keh­renden Bezügen. Diese werden im jewei­ligen Ein­zel­fall nach den indi­vi­du­ellen Ver­trags­merk­malen als Rente oder dau­ernde Last qua­li­fi­ziert. Bei Vor­liegen einer dau­ernden Last wird ein voller Son­der­aus­ga­ben­abzug gewährt, bei einer sog. Leib­rente dagegen nur in Höhe des Ertrags­an­teils des…

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  • Beson­der­heiten bei Ver­trägen mit nahen Ange­hö­rigen

    Zum Jah­res­ende hin werden häufig Ver­träge neu abge­schlossen oder an geschäft­liche oder gesetz­liche Ver­än­de­rungen ange­passt, die ab dem nächsten Jahr greifen sollen. Hier gilt zu beachten, dass Ver­träge zwi­schen Unter­nehmer oder Per­so­nen­ge­sell­schafter und deren nahen Ange­hö­rigen grund­sätz­lich im Fokus der Finanz­ver­wal­tung stehen. Das können Miet­ver­träge über die Nut­zung von Grund­stü­cken, Gebäuden oder Gegen­ständen oder aber…

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  • Abgren­zung zwi­schen Gewer­be­be­trieb und selbst­stän­diger Tätig­keit

    Ist nicht durch Gesetz oder Recht­spre­chung fest­ge­legt, ob ein bestimmter Beruf zu den selbst­stän­digen oder gewerb­li­chen Ein­künften gehört, so ist die Abgren­zung für den jewei­ligen Ein­zel­fall durch­zu­führen. Maß­ge­bend ist dabei, welche Tätig­keit haupt­säch­lich aus­ge­führt wird und welche Posi­tion der aus­füh­rende Unter­nehmer über­nimmt. Die Ent­schei­dung, ob bei Prüf­in­ge­nieuren Ein­künfte aus Gewer­be­be­trieb oder aus selbst­stän­diger Tätig­keit vor­liegen,…

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  • Anfor­de­rungen an Regis­trier­kassen ab 1.1.2020

    Das Gesetz zum Schutz vor Mani­pu­la­tionen an digi­talen Grund­auf­zeich­nungen ist seit dem 28.12.2016 in Kraft. Danach unter­liegen die Regis­trier­kassen und PC-Kas­sen­sys­teme, die von Unter­nehmen mit Bar­geld­ein­nahmen genutzt werden, als vor­ge­la­gerte Sys­teme der Buch­füh­rung den­selben Auf­zeich­nungs- und Auf­be­wah­rungs­pflichten wie die eigent­li­chen Buch­füh­rungs­sys­teme. Seit dem 1.1.2017 dürfen nur noch solche elek­tro­ni­sche Regis­trier­kassen ver­wendet werden, die eine kom­plette,…

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  • Nun­mehr doch Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau mög­lich

    Einer schon abge­schrie­benen „Son­der­ab­schrei­bung” beim Miet­woh­nungsbau durch das Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus hat der Bun­desrat nun­mehr am 28.6.2019 über­ra­schend zuge­stimmt. Der Bun­destag hatte die Neu­re­ge­lungen bereits im Dezember 2018 ver­ab­schiedet. Der Geset­zes­be­schluss wurde damals vom Bun­desrat von der Tages­ord­nung abge­setzt. Mit dem Gesetz strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an.…

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  • Gesetz­ent­wurf zur steu­er­li­chen För­de­rung von For­schung und Ent­wick­lung

    Zur Stär­kung des Unter­neh­mens­stand­orts Deutsch­land will die Bun­des­re­gie­rung durch eine – in einem eigen­stän­digem Gesetz gere­gelte – steu­er­liche For­schungs­för­de­rung (For­schungs­zu­lage) errei­chen, dass vor­rangig die kleinen und mitt­leren Unter­nehmen ver­mehrt in eigene For­schung und Ent­wick­lungs­tä­tig­keiten inves­tieren. Zu den begüns­tigten For­schungs- und Ent­wick­lungs­vor­haben gehören nach dem Gesetz­ent­wurf Vor­haben, soweit sie einer oder meh­reren der Kate­go­rien Grund­la­gen­for­schung, indus­tri­elle…

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  • Offen­ba­rung von Kas­sen­daten bei Ver­schwie­gen­heits­pflicht

    Bei Betriebs­prü­fungen werden grund­sätz­lich sämt­liche Daten und Unter­lagen gesichtet, die für die jewei­lige Prü­fung von Bedeu­tung sind. Prü­fungen finden auch in Unter­nehmen statt, deren Berufs­träger zur Ver­schwie­gen­heit ver­pflichtet sind, wie z. B. Ärzte, Rechts­an­wälte oder auch Apo­theker. Hier gilt es einige Beson­der­heiten zu beachten. So hatte das Finanz­ge­richt Münster (FG) in seinem Urteil vom 28.6.2018…

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  • EuGH ver­pflichtet Mit­glied­staaten zur Zeit­er­fas­sung von Arbeit­neh­mern

    Mit den Neu­re­ge­lungen des Tarif­au­to­no­mie­ge­setzes wurden Arbeit­geber ver­pflichtet, Beginn, Ende und Dauer der täg­li­chen Arbeits­zeit von bestimmten Arbeit­neh­mern spä­tes­tens bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeits­leis­tung fol­genden Kalen­der­tages auf­zu­zeichnen und diese Auf­zeich­nungen min­des­tens zwei Jahre auf­zu­be­wahren. Die Auf­zeich­nungs­pflicht gilt – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen – für Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer im Bau‑, Gast­stätten- und…

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  • Anhe­bung der Gleit­zone bei Midi­job­bern ab 1.7.2019

    Liegt das Arbeits­ent­gelt von Gering­ver­die­nern über der 450-€-Grenze, kommen sie in die sog. Gleit­zone und werden voll sozi­al­ver­si­che­rungs­pflichtig. Der Vor­teil eines Midi­jobs in der sog. Gleit­zone liegt jedoch darin, dass für ihn nur ver­rin­gerte „Arbeit­neh­mer­bei­träge” anfallen. Mit dem RV-Leis­tungs­ver­bes­se­rungs- und ‑Sta­bi­li­sie­rungs­ge­setz wird die bis­he­rige „Gleit­zone” zu einem sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen „Über­gangs­be­reich” wei­ter­ent­wi­ckelt. Zusätz­lich führen die redu­zierten Ren­ten­ver­si­che­rungs­bei­träge…

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  • Gewerb­liche oder frei­be­ruf­liche Tätig­keit – hier „Heil­eu­rythmie”

    Unter Heil­eu­rythmie ver­steht man eine Form der alter­na­tiv­me­di­zi­ni­schen Bewe­gungs­the­rapie. Dabei geht es in erster Linie darum, den see­li­schen und kör­per­li­chen Zustand eines Men­schen wieder in sein Gleich­ge­wicht zu bringen. Das kann sowohl nach einer Erkran­kung der Fall sein, aber auch zur Prä­ven­tion des Gesund­heits­zu­standes wird Heil­eu­rythmie ange­wand. In einem Fall aus der Praxis hatte der…

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  • Umsatz­steuer bei ein­heit­li­cher Leis­tung – hier: Erstel­lung einer Gar­ten­an­lage

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hatte in einem Fall aus der Praxis zu ent­scheiden, ob bei der Erschaf­fung einer Gar­ten­an­lage die not­wen­digen Lie­fe­rungen der Pflanzen als selbst­stän­dige Lie­fe­rungen mit einem ermä­ßigtem Umsatz­steu­er­satz von 7 % zu beur­teilen ist oder ob hier eine ein­heit­liche kom­plexe Leis­tung durch die Erschaf­fung der Gar­ten­an­lage selbst vor­liegt, die dann ins­ge­samt mit dem…

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  • TERMINSACHE: Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegenstands/​Gebäudes zum Unter­nehmen

    Die Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegen­stands zum Unter­nehmen – mit ent­spre­chender Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung – erfor­dert eine durch Beweisan­zei­chen gestützte Zuord­nungs­ent­schei­dung, die zeitnah zu doku­men­tieren ist. Der Bun­des­fi­nanzhof hat in meh­reren Ent­schei­dungen geklärt, dass die Zuord­nungs­ent­schei­dung spä­tes­tens und mit end­gül­tiger Wir­kung in einer „zeitnah” erstellten Umsatz­steu­er­erklä­rung für das Jahr, in das der Leis­tungs­bezug fällt, nach außen doku­men­tiert…

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  • BMF reagiert auf Steu­er­nach­for­de­rungen bei Online­händ­lern

    Die Finanz­ver­wal­tung sah bei Online­händ­lern, die Online­mar­ke­ting unter Ein­schal­tung von nicht in Deutsch­land ansäs­sigen Unter­nehmen betreiben, dies nicht mehr als Dienst­leis­tung, son­dern als „Nut­zungs­über­las­sung von Rechten und ähn­li­chen Erfah­rungen” an. Danach wären Ein­künfte mit einem Steu­er­satz von 15 % quel­len­steu­er­pflichtig. Nachdem bereits das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rium der Finanzen und für Heimat mit einer Pres­se­mit­tei­lung Ent­war­nung gegeben…

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  • Aus­stel­lung und Auf­be­wah­rung von elek­tro­ni­schen Rech­nungen

    Damit eine Rech­nung zum Vorsteuer‑, bzw. Betriebs­aus­ga­ben­abzug zuge­lassen wird, muss sie strenge Anfor­de­rungen erfüllen. Rech­nungen können auf Papier oder vor­be­halt­lich der Zustim­mung des Emp­fän­gers elek­tro­nisch über­mit­telt werden. Eine elek­tro­ni­sche Rech­nung ist eine Rech­nung, die in einem elek­tro­ni­schen Format aus­ge­stellt und emp­fangen wird. Das Umsatz­steu­er­ge­setz for­dert die fol­genden Angaben in einer Rech­nung: 1. Name und (voll­stän­dige)…

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  • Ver­äu­ße­rung einer frei­be­ruf­li­chen Ein­zel­praxis nicht immer steu­er­lich begüns­tigt

    Zu den Ein­künften aus selbst­stän­diger Arbeit gehört auch der Gewinn aus der Ver­äu­ße­rung des ganzen Ver­mö­gens, das der selbst­stän­digen Arbeit dient (Pra­xis­ver­äu­ße­rung). Für diesen Ver­äu­ße­rungs­ge­winn sieht das Ein­kom­men­steu­er­ge­setz eine Tarif­be­güns­ti­gung vor. Die steu­er­be­güns­tigte Ver­äu­ße­rung einer Praxis setzt voraus, dass der Steu­er­pflich­tige die für die Aus­übung der selbst­stän­digen Tätig­keit wesent­li­chen ver­mö­gens­mä­ßigen Grund­lagen ent­gelt­lich und defi­nitiv auf…

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  • Auf­wen­dungen für „Her­ren­abende” nur anteilig abziehbar

    In einem in bereits meh­reren Rechts­gängen ent­schie­denem Fall machte eine Part­ner­schaft von Rechts­an­wälten Auf­wen­dungen für sog. „Her­ren­abende” als Betriebs­aus­gaben gel­tend. Zu diesen Ver­an­stal­tungen, die im Garten eines der Partner statt­fanden, lud die Part­ner­schaft aus­schließ­lich Männer ein. Der Teil­neh­mer­kreis bestand aus Man­danten, Geschäfts­freunden und Per­sön­lich­keiten aus Ver­wal­tung, Politik, öffent­li­chem Leben und Ver­einen. Die Gäste wurden begrüßt,…

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  • Ver­kaufs­erlös eines nur zu 25 % betrieb­lich genutzten Pkw

    Vor dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ist ein Urteil des Säch­si­schen Finanz­ge­richts (FG) anhängig, das über die steu­er­liche Behand­lung des Erlöses aus dem Ver­kauf eines im Betriebs­ver­mögen befind­li­chen Pkw, der nur zu 25 % betrieb­lich genutzt wurde, zuun­gunsten des Steu­er­pflich­tigen ent­schieden hat. Es ging um die Frage, in wel­cher Höhe der Ver­kaufs­erlös eines Pkw, den ein Frei­be­rufler…

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  • Umsatz­steu­er­liche Behand­lung von Auf­wen­dungen für Weih­nachts-/Be­triebs­ver­an­stal­tungen

    Die gesetz­li­chen Rege­lungen zu Betriebs­ver­an­stal­tungen, ins­be­son­dere die Erset­zung der ehe­ma­ligen lohn­steu­er­li­chen Frei­grenze durch einen Frei­be­trag, haben nach Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung grund­sätz­lich keine Aus­wir­kungen auf die umsatz­steu­er­recht­li­chen Rege­lungen. Ob eine Betriebs­ver­an­stal­tung vor­liegt und wie die Kosten, die auf den ein­zelnen Arbeit­nehmer ent­fallen, zu berechnen sind, bestimmt sich nach den lohn­steu­er­recht­li­chen Grund­sätzen. Von einer über­wie­gend durch das…

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  • Klar­stel­lung zum Steu­er­abzug bei der Umsatz­steu­er­vor­aus­zah­lung für das Vor­jahr

    In der Regel sind bei sog. Ein­nahmen-Über­schuss-Rech­nern Betriebs­aus­gaben und Wer­bungs­kosten in dem Kalen­der­jahr abzu­setzen, in dem sie geleistet worden sind. Regel­mäßig wie­der­keh­rende Aus­gaben – wie z. B. die Umsatz­steu­er­vor­aus­zah­lung – die beim Steu­er­pflich­tigen kurze Zeit, d. h. zehn Tage, nach Been­di­gung des Kalen­der­jahres anfallen, sind als in dem Kalen­der­jahr abge­flossen anzu­sehen, zu dem sie wirt­schaft­lich…

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  • Vor­steu­er­abzug bei Nut­zungs­än­de­rung eines Inves­ti­ti­ons­guts nach­träg­lich mög­lich?

    Mit seiner Ent­schei­dung vom 25.7.2018 stellt der Euro­päi­sche Gerichtshof (EuGH) – ent­gegen seiner bis­he­rigen Sicht­weise – klar, dass eine Gemeinde den Vor­steu­er­abzug aus einem zunächst nur hoheit­lich genutzten Inves­ti­ti­onsgut (hier ein Grund­stück) nach­träg­lich noch gel­tend machen kann, wenn es zu einem spä­teren Zeit­punkt durch Nut­zungs­än­de­rung auch für unter­neh­me­ri­sche Zwecke ver­wendet wird. Dazu legt der EuGH…

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  • Wirk­same Rech­nungs­be­rich­ti­gung erfor­dert Rück­zah­lung der Umsatz­steuer

    Weist ein Unter­nehmer in einer Rech­nung einen höheren Umsatz­steu­er­be­trag aus, als er nach dem Gesetz schuldet (unrich­tiger Steu­er­aus­weis), so schuldet er diesen Betrag auch gegen­über dem Finanzamt. Hiervon erfasst werden auch die Fälle, in denen ein Unter­nehmer Umsatz­steuer für steu­er­freie Umsätze geson­dert aus­ge­wiesen hat. Eine Rech­nung kann jedoch berich­tigt werden, wenn Angaben in der Rech­nung…

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  • Vor­steu­er­abzug bei Rech­nung an Brief­kas­ten­an­schrift

    Damit eine Rech­nung zum Vor­steu­er­abzug berech­tigt, muss sie die im Umsatz­steu­er­ge­setz vor­ge­schrie­benen Angaben ent­halten. Dazu gehören u. a. der voll­stän­dige Name und die voll­stän­dige Anschrift des leis­tenden Unter­neh­mers und des Leis­tungs­emp­fän­gers. Nachdem die Frage der erfor­der­li­chen kor­rekten Angaben der „voll­stän­digen Rech­nungs­an­schrift” vom deut­schen Fiskus teil­weise strenger gesehen wird als vom Euro­päi­schen Gerichtshof, hat der Bun­des­fi­nanzhof…

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  • Neue Regeln für Schuld­zinsen bei Über­ent­nahmen

    Betrieb­lich ver­an­lasste Schuld­zinsen sind steu­er­lich dann nicht abziehbar, son­dern dem Gewinn wieder hin­zu­zu­rechnen, wenn die Ent­nahmen die Summe aus Gewinn und Ein­lagen über­steigen und damit sog. Über­ent­nahmen vor­liegen. Die Rege­lung beruht auf der Vor­stel­lung, dass der Betriebs­in­haber dem Betrieb bei nega­tivem Eigen­ka­pital nicht mehr Mittel ent­ziehen darf, als er erwirt­schaftet und ein­ge­legt hat. Damit kommt…

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