Kategorie: Immobilienbesitzer

  • Steu­er­freie „pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte” nach kurz­zei­tiger Ver­mie­tung?

    Die Ver­äu­ße­rung eines i. d. R. bebauten und ver­mie­teten Grund­stücks inner­halb von zehn Jahren nach Erwerb durch Pri­vat­per­sonen unter­liegt als „pri­vates Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft” der Ein­kom­men­steuer. Eine Aus­nahme gilt für Grund­stücke, die im Zeit­raum zwi­schen Anschaffung/​Fertigstellung und Ver­äu­ße­rung eigenen Wohn­zwe­cken dienen oder im Jahr der Ver­äu­ße­rung und in den beiden vor­an­ge­gan­genen Jahren zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt wurden.…

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  • TERMINSACHE: Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegenstands/​Gebäudes zum Unter­nehmen

    Die Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegen­stands zum Unter­nehmen – mit ent­spre­chender Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung – erfor­dert eine durch Beweisan­zei­chen gestützte Zuord­nungs­ent­schei­dung, die zeitnah zu doku­men­tieren ist. Der Bun­des­fi­nanzhof hat in meh­reren Ent­schei­dungen geklärt, dass die Zuord­nungs­ent­schei­dung spä­tes­tens und mit end­gül­tiger Wir­kung in einer „zeitnah” erstellten Umsatz­steu­er­erklä­rung für das Jahr, in das der Leis­tungs­bezug fällt, nach außen doku­men­tiert…

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  • Grund­steu­er­re­form nimmt kon­krete Züge an

    Die Bun­des­re­gie­rung ist seit meh­reren Monaten auf der Suche nach der idealen Reform der Grund­steuer. Im April 2019 hat das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium einen Gesetz­ent­wurf vor­ge­legt, der bei den Län­dern heftig umstritten war. Sobald zu dem Thema ver­läss­liche Infor­ma­tionen vor­liegen, halten wir Sie über dieses Schreiben auf dem Lau­fenden.

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  • Bau­kin­der­geld jetzt bean­tragen!

    Mit einem Zuschuss – dem sog. Bau­kin­der­geld – för­dert das Bun­des­mi­nis­te­rium des Innern, für Bau und Heimat und die Kre­dit­an­stalt für Wie­der­aufbau (KfW) den Erst­erwerb von selbst genutzten Wohn­im­mo­bi­lien – sowohl Neubau als auch Bestand – für Fami­lien mit Kin­dern und Allein­er­zie­hende. Geför­dert wird der erst­ma­lige Neubau oder Erwerb von Wohn­ei­gentum zur Selbst­nut­zung in Deutsch­land…

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  • Steu­er­liche För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus

    Mit dem Gesetz zur steu­er­li­chen För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an. Dies soll durch die Ein­füh­rung einer Son­der­ab­schrei­bung umge­setzt werden. Der Gesetz­ent­wurf des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­riums vom 29.8.2018 sieht fol­gende Rege­lungen vor: Die Son­der­ab­schrei­bungen sollen im Jahr der Anschaf­fung oder Her­stel­lung und in den fol­genden drei Jahren bis zu…

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  • Vor­steu­er­abzug bei Nut­zungs­än­de­rung eines Inves­ti­ti­ons­guts nach­träg­lich mög­lich?

    Mit seiner Ent­schei­dung vom 25.7.2018 stellt der Euro­päi­sche Gerichtshof (EuGH) – ent­gegen seiner bis­he­rigen Sicht­weise – klar, dass eine Gemeinde den Vor­steu­er­abzug aus einem zunächst nur hoheit­lich genutzten Inves­ti­ti­onsgut (hier ein Grund­stück) nach­träg­lich noch gel­tend machen kann, wenn es zu einem spä­teren Zeit­punkt durch Nut­zungs­än­de­rung auch für unter­neh­me­ri­sche Zwecke ver­wendet wird. Dazu legt der EuGH…

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  • Kein Wechsel von degres­siver Gebäude-Abschrei­bung auf Abschrei­bung nach tat­säch­li­cher Nut­zungs­dauer

    Bei der degres­siven Abschrei­bung (AfA) han­delt es sich um die Abschrei­bung der Anschaf­fungs- oder Her­stel­lungs­kosten bei Gebäuden nach fal­lenden Staf­fel­sätzen. Sie führt zu einer Steu­er­stun­dung. Auf­grund der degres­siven Aus­ge­stal­tung wäre es für die Steu­er­pflich­tigen vor­teil­haft, zunächst die degres­sive AfA in Anspruch zu nehmen und später auf die lineare AfA über­zu­gehen. Einen der­ar­tigen Wechsel hatte der…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Über­las­sung möblierter Woh­nungen

    Beträgt das Ent­gelt für die Über­las­sung einer Woh­nung zu Wohn­zwe­cken weniger als 66 % der orts­üb­li­chen Markt­miete, so ist die Nut­zungs­über­las­sung in einen ent­gelt­li­chen und einen unent­gelt­li­chen Teil auf­zu­teilen. Beträgt das Ent­gelt bei auf Dauer ange­legter Woh­nungs­ver­mie­tung min­des­tens 66 % der orts­üb­li­chen Miete, gilt die Woh­nungs­ver­mie­tung als ent­gelt­lich. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom…

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  • „Bau­kos­ten­zu­schuss” für öffent­liche Misch­was­ser­lei­tung keine Hand­wer­kerleis­tungen

    Die tarif­liche Ein­kom­men­steuer ermä­ßigt sich um 20 % (maximal 1.200 € im Jahr) der Arbeits­kosten für bestimmte in Anspruch genom­mene Hand­wer­kerleis­tungen. Dies gilt nach einer frü­heren Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 20.3.2014 auch für Hand­wer­kerleis­tungen, die jen­seits der Grund­stücks­grenze auf öffent­li­chem Grund erbracht werden (im damals ent­schie­denen Fall für die Ver­bin­dung des Wasser-Ver­tei­lungs­netzes mit der…

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  • Ein­bau­küche und Mar­kisen unter­fallen nicht der Grund­er­werb­steuer

    Nach einer rechts­kräf­tigen Ent­schei­dung des Finanz­ge­richts Köln (FG) vom 8.11.2017 dürfen gebrauchte beweg­liche Gegen­stände, die mit einer Immo­bilie ver­kauft wurden, nicht der Grund­er­werb­steuer unter­worfen werden. Vor­aus­set­zung ist, dass für wert­hal­tige Gegen­stände keine unrea­lis­ti­schen Kauf­preise fest­ge­legt werden. Im ent­schie­denen Fall erwarb ein Steu­er­pflich­tiger ein Ein­fa­mi­li­en­haus für 392.500 €. Im nota­ri­ellen Kauf­ver­trag wurde ver­ein­bart, dass von dem…

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  • „Spe­ku­la­ti­ons­steuer” auf häus­li­ches Arbeits­zimmer?

    Zu den steu­er­pflich­tigen „pri­vaten Ver­äu­ße­rungs­ge­schäften” gehören u. a. Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte bei Grund­stü­cken, bei denen der Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung nicht mehr als zehn Jahre beträgt. Von der Besteue­rung aus­ge­nommen sind Wirt­schafts­güter, die im Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung oder Fer­tig­stel­lung und Ver­äu­ße­rung aus­schließ­lich zu eigenen Wohn­zwe­cken oder im Jahr der Ver­äu­ße­rung und in den beiden vor­an­ge­gan­genen Jahren…

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  • Steu­er­schuld­ner­schaft des Leis­tungs­emp­fän­gers bei Anzah­lungen auf Bau­leis­tungen

    Mit Schreiben vom 18.5.2018 äußert sich die Finanz­ver­wal­tung zur Behand­lung von Anzah­lungen für Leis­tungen im Sinne des § 13b UStG, wenn die Vor­aus­set­zungen für die Steu­er­schuld des Leis­tungs­emp­fän­gers im Zeit­punkt der Ver­ein­nah­mungen der Anzah­lungen noch nicht vor­lagen. Danach schuldet der leis­tende Unter­nehmer in diesen Fällen die Umsatz­steuer. Erfüllt der Leis­tungs­emp­fänger im Zeit­punkt der Leis­tungs­er­brin­gung die…

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  • Rück­ab­wick­lung von Bau­trä­ger­fällen mit Erstat­tungs­zinsen

    In seiner Ent­schei­dung vom 7.12.2017 stellt das Finanz­ge­richt Baden-Würt­tem­berg fest, dass das Finanzamt bei der Rück­ab­wick­lung von Bau­trä­ger­fällen Erstat­tungs­zinsen zugunsten des Steu­er­pflich­tigen fest­setzen muss. Erfolgte auf­grund der frü­heren Ver­wal­tungs­auf­fas­sung (zu unrecht) eine Erhe­bung von Umsatz­steuer auf die Ein­gangs­leis­tung des Bau­trä­gers, sind darauf Erstat­tungs­zinsen zu zahlen. Eine (Voll-)Verzinsung ist grund­sätz­lich zugunsten wie auch zuun­gunsten des Steu­er­pflich­tigen…

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  • Die Erhe­bung der Grund­steuer ist ver­fas­sungs­widrig

    Erwar­tungs­gemäß hat das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) in seinen Ent­schei­dungen vom 10.4.2018 die Rege­lungen des Bewer­tungs­ge­setzes zur Ein­heits­be­wer­tung von Grund­ver­mögen für mit dem all­ge­meinen Gleich­heits­satz unver­einbar erklärt. Das Fest­halten des Gesetz­ge­bers an dem Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt von 1964 in den alten Bun­des­län­dern führt zu gra­vie­renden und umfas­senden Ungleich­be­hand­lungen bei der Bewer­tung von Grund­ver­mögen, für die es keine aus­rei­chende Recht­fer­ti­gung…

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  • Wer­bungs­kos­ten­abzug bei beruf­li­cher Nut­zung einer im Mit­ei­gentum von Ehe­gatten ste­henden Woh­nung

    Damit Wer­bungs­kosten im Bereich der nicht selbst­stän­digen Arbeit steu­er­lich ange­setzt werden können, muss ein objek­tiver Zusam­men­hang zwi­schen den Auf­wen­dungen und dem Beruf bestehen und sie müssen sub­jektiv zur För­de­rung des Berufs bestimmt sein. Zu den Wer­bungs­kosten können auch Auf­wen­dungen für ein außer­häus­li­ches Arbeits­zimmer gehören, die nicht der Abzugs­be­schrän­kung für ein „häus­li­ches” Arbeits­zimmer (höchs­tens 1.250 €…

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  • Ermä­ßigter Steu­er­satz für das Legen eines Haus­was­ser­an­schlusses

    Das Legen eines Haus­was­ser­an­schlusses unter­liegt auch dann dem ermä­ßigten Umsatz­steu­er­satz von 7 %, wenn diese Leis­tung nicht von dem Was­ser­ver­sor­gungs­un­ter­nehmen erbracht wird, das das Wasser lie­fert. Das ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit seinem Urteil vom 7.2.2018. Im ent­schie­denen Fall erfolgte die Auf­trags­ver­gabe von Trink­was­ser­an­schlüssen als Ver­bin­dungen vom öffent­li­chen Trink­was­ser­netz zum jewei­ligen Gebäu­de­be­reich vom zustän­digen Wasser-…

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  • Auch (Aufdach-)Photovoltaikanlage unter­liegt der Bau­ab­zugs­steuer

    Unter­nehmer als Leis­tungs­emp­fänger von Bau­leis­tungen im Inland sind grund­sätz­lich ver­pflichtet, von der Gegen­leis­tung einen Steu­er­abzug von 15 % für Rech­nung des Leis­tenden vor­zu­nehmen, es sei denn dieser legt eine gül­tige Frei­stel­lungs­be­schei­ni­gung vor. Nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Düs­sel­dorf (FG) in seinem Urteil vom 10.10.2017 gehören auch Auf­dach-Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen zu den Bau­werken, sodass das Auf­stellen einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage grund­sätz­lich…

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  • 1-%-Regelung bei Import­fahr­zeugen

    In seiner Ent­schei­dung vom 9.11.2017 stellt der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) fest, dass für die Bewer­tung der pri­vaten Nut­zung eines betrieb­li­chen Kfz nach der 1-%-Regelung der inlän­di­sche Brut­to­lis­ten­preis zu schätzen ist, wenn das Fahr­zeug ein Import­fahr­zeug ist und weder ein inlän­di­scher Brut­to­lis­ten­preis zum Zeit­punkt der Erst­zu­las­sung vor­handen ist, noch eine Ver­gleich­bar­keit mit einem bau- und typen­glei­chen inlän­di­schen…

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  • TERMINSACHE: Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegenstands/​Gebäudes zum Unter­nehmen

    Die Zuord­nung eines gemischt genutzten Gegen­stands zum Unter­nehmen – mit ent­spre­chender Vor­steu­er­ab­zugs­be­rech­ti­gung – erfor­dert eine durch Beweisan­zei­chen gestützte Zuord­nungs­ent­schei­dung, die zeitnah zu doku­men­tieren ist. Der Bun­des­fi­nanzhof hat in meh­reren Ent­schei­dungen geklärt, dass die Zuord­nungs­ent­schei­dung spä­tes­tens und mit end­gül­tiger Wir­kung in einer „zeitnah” erstellten Umsatz­steu­er­erklä­rung für das Jahr, in das der Leis­tungs­bezug fällt, nach außen doku­men­tiert…

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  • Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt stellt Grund­steuer infrage

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat am 16.1.2018 über drei Rich­ter­vor­lagen des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) sowie über zwei Ver­fas­sungs­be­schwerden zur Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit der Ein­heits­be­wer­tung der Grund­steuer ver­han­delt. Ein förm­li­cher Beschluss ist hier­über noch nicht gefasst worden. Bis zu einem Urteil dauert es in der Regel meh­rere Monate. Der BFH hält die Ein­heits­be­wer­tung des Grund­ver­mö­gens wegen Ver­stoßes gegen den all­ge­meinen…

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  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer zur Ver­wal­tung von Immo­bi­lien

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer als Wer­bungs­kosten oder Betriebs­aus­gaben in Höhe von bis zu 1.250 € im Jahr abziehen, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt dann jedoch nicht, wenn das Arbeits­zimmer den Mit­tel­punkt der gesamten betrieb­li­chen und beruf­li­chen Betä­ti­gung bildet.…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für Schön­heits­re­pa­ra­turen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit drei Urteilen vom 14.6.2016 ent­schieden, dass zu den anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten sämt­liche Auf­wen­dungen für bau­liche Maß­nahmen gehören, die im Rahmen einer Instand­set­zung und Moder­ni­sie­rung im Zusam­men­hang mit der Anschaf­fung des Gebäudes anfallen. Dazu zählen sowohl Auf­wen­dungen zur Her­stel­lung der Betriebs­be­reit­schaft durch Wie­der­her­stel­lung funk­ti­ons­un­tüch­tiger Gebäu­de­teile sowie Auf­wen­dungen für eine über den ursprüng­li­chen…

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  • Anlie­ger­bei­träge zum Stra­ßen­ausbau keine „haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen”?

    Anlie­ger­bei­träge zum Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tung fallen nicht unter die sog. „haus­halts­nahen Hand­wer­kerleis­tungen” und können dem­nach auch nicht steu­er­lich berück­sich­tigt werden. Das ist zumin­dest die Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Rhein­land-Pfalz (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 18.10.2017. Im ent­schie­denen Fall musste eine Eigen­tü­merin Vor­aus­leis­tungen für den Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tungen zahlen. Das Finanzamt ver­sagte die…

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