Kategorie: Aktuelles

  • Sohn ent­erbt – trotzdem Pflicht­teil für den Enkel

    Ent­erbt ein Groß­vater nur seinen Sohn und ver­erbt sein Ver­mögen anderen Erben, kann dem Enkel ein Pflicht­teils­an­spruch zustehen. Das haben die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Hamm am 26.10.2017 ent­schieden. Grund­lage der Pflicht­teils­be­rech­ti­gung ist, wie beim gesetz­li­chen Erbrecht, die recht­liche Abstam­mung des Enkels von seinem Vater. Diese hatte der Enkel im vor­lie­genden Fall mit einer Geburts­ur­kunde nach­ge­wiesen.…

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  • Neue Regeln bei Beleg­hal­te­pflichten, Steu­er­erklä­rungs­fristen

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des Besteue­rungs­ver­fah­rens (StMo­dernG) will die Bun­des­re­gie­rung bei der Steu­er­erklä­rung weit­ge­hend ohne schrift­liche Belege aus­kommen. Des Wei­teren wurden neue Regeln bei den Auf­be­wah­rungs- und Steu­er­erklä­rungs­fristen fest­ge­legt. Beleg­hal­te­pflichten: Mit der Steu­er­erklä­rung des Jahres 2017 müssen dem Finanzamt keine Belege mehr ein­ge­reicht werden. Grund­sätz­lich wird aus der „Beleg­vor­la­ge­pflicht” eine „Beleg­vor­hal­te­pflicht”. Dem­nach sind Belege…

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  • Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt stellt Grund­steuer infrage

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat am 16.1.2018 über drei Rich­ter­vor­lagen des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) sowie über zwei Ver­fas­sungs­be­schwerden zur Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit der Ein­heits­be­wer­tung der Grund­steuer ver­han­delt. Ein förm­li­cher Beschluss ist hier­über noch nicht gefasst worden. Bis zu einem Urteil dauert es in der Regel meh­rere Monate. Der BFH hält die Ein­heits­be­wer­tung des Grund­ver­mö­gens wegen Ver­stoßes gegen den all­ge­meinen…

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  • Buchung von EC-Kar­ten­um­sätzen in der Kas­sen­füh­rung

    Immer häu­figer zahlen Kunden auch in Betrieben mit über­wie­gendem Bar­geld­ver­kehr (z. B. in der Gas­tro­nomie) bar­geldlos mit EC-Karte. Dabei werden in der Buch­füh­rung nicht selten zunächst sämt­liche Tages­ein­nahmen ein­schließ­lich der EC-Zah­lung im Kas­sen­buch auf­ge­zeichnet und danach die EC-Zah­lungen als „Aus­gabe” wieder aus­ge­tragen. Später wird der Gesamt­be­trag ent­spre­chend im Kas­sen­konto gebucht und die EC-Kar­ten­um­sätze über das…

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  • Rech­nungs­an­for­de­rungen: Brief­kasten als Rech­nungs­an­schrift

    Damit eine Rech­nung zum Vor­steu­er­abzug berech­tigt, muss sie die im Umsatz­steu­er­ge­setz vor­ge­schrie­benen Angaben ent­halten. Dazu gehört u. a. der voll­stän­dige Name und die voll­stän­dige Anschrift des leis­tenden Unter­neh­mers und des Leis­tungs­emp­fän­gers. Nachdem die Frage der erfor­der­li­chen kor­rekten Angaben der „voll­stän­digen Rech­nungs­an­schrift” vom deut­schen Fiskus teil­weise strenger gesehen wird als vom Euro­päi­schen Gerichtshof, hat der Bun­des­fi­nanzhof…

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  • Ein­deu­tige Leis­tungs­be­schrei­bung in einer Rech­nung auch im Nied­rig­preis­seg­ment erfor­der­lich

    In zwei Ent­schei­dungen stellt das Hes­si­sche Finanz­ge­richt (FG) fest, dass auch im Nied­rig­preis­seg­ment ein Vor­steu­er­abzug nur vor­ge­nommen werden kann, wenn die Rech­nung eine ein­deu­tige und leicht nach­prüf­bare Fest­stel­lung der Leis­tung ermög­licht, über die abge­rechnet wird. Nach Auf­fas­sung des FG kann inner­halb einer Branche hin­sicht­lich der Frage, welche Bezeich­nung einer Leis­tung noch han­dels­üb­lich ist, nicht nach…

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  • Ansparabschreibung/​Investitionsabzugsbetrag nur für ange­mes­sene Wirt­schafts­güter (Pkw)

    Für die künf­tige Anschaf­fung oder Her­stel­lung eines neuen beweg­li­chen Wirt­schafts­guts des Anla­ge­ver­mö­gens konnten Steu­er­pflich­tige – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen – eine den Gewinn min­dernde Rück­lage (Anspar­a­b­schrei­bung) bilden. Die „Anspar­a­b­schrei­bung” ist durch den „Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trag” mit ähn­li­cher steu­er­spa­ren­der/-ver­la­gernder Wir­kung ersetzt worden. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ent­schied nun­mehr am 10.10.2017, dass eine Rück­lage nicht gebildet werden darf, wenn hier­durch unan­ge­mes­sene…

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  • Kos­ten­über­nahme für Fort- und Wei­ter­bil­dung von Mit­ar­bei­tern

    Werden Fort- oder Wei­ter­bil­dungs­maß­nahme im ganz über­wie­genden betrieb­li­chen Inter­esse des Arbeit­ge­bers durch­ge­führt, führt die Kos­ten­über­nahme durch den Arbeit­geber nicht zu steu­er­pflich­tigem Arbeits­lohn. Die Ober­fi­nanz­di­rek­tion NRW (OFD) nimmt in ihrer Kurz­info vom 25.10.2017 zu Sach­ver­halten Stel­lung, in denen es darum geht, dass der Arbeit­geber die Stu­di­en­ge­bühren für ein berufs­be­glei­tendes (Zweit-)Studium bzw. die Kosten für eine Fort-/Wei­ter­bil­dung…

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  • Nach­träg­liche Her­ab­set­zung des ver­ein­barten Ruhe­ge­halts

    Ver­zichtet ein Gesell­schafter-Geschäfts­führer gegen­über seiner Kapi­tal­ge­sell­schaft auf eine bereits erdiente (wert­hal­tige) Pen­si­ons­an­wart­schaft, ist darin nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 23.8.2017 (mit ganz wenigen Aus­nahmen) eine ver­deckte Ein­lage zu sehen. Denn selbst wenn sich die wirt­schaft­liche Lage der Kapi­tal­ge­sell­schaft nach Zusage des Ruhe­ge­halts wesent­lich ver­schlech­tert, wird ein fremder Geschäfts­führer regel­mäßig nur dann auf eine…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – März 2018

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.) Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 12.3.2018 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.3.2018

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz ab 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 – 0,83 %…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2010 = 100)   [table id=18 /​]   [table id=20 /​] Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Die neue Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DSGVO)

    Am 6.4.2016 einigte sich die EU auf eine umfas­sende Reform ihres Daten­schutz-Rechts­rah­mens und ver­ab­schie­dete das Daten­schutz-Reform­paket. Es ent­hält die Daten­schutz-Grund­ver­ord­nung (DSGVO), mit der die Daten­schutz-Richt­linie ersetzt wird. Die neuen EU-weiten Daten­schutz­be­stim­mungen sind ab 25.5.2018 anzu­wenden. Die EU-Ver­ord­nung regelt die Ver­ar­bei­tung von per­so­nen­be­zo­genen Daten – natür­li­cher Per­sonen – durch natür­liche Per­sonen, Unter­nehmen oder Orga­ni­sa­tionen in der…

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  • EU-Zah­lungs­dienste­richt­linie PSD II in Kraft getreten

    Die Zweite Zah­lungs­dienste­richt­linie der EU ist am 13.1.2018 in Kraft getreten. Sie löst natio­nale Rechts­vor­schriften ab und sieht stren­gere Vor­schriften für Kar­ten­zah­lungen im Internet vor. Sie soll den Wett­be­werb von Banken und Finanz­dienst­leis­tern stärken. Hier die wich­tigsten Punkte im Über­blick: Kos­ten­freie Kre­dit­kar­ten­zah­lungen: Händler dürfen keinen Auf­preis von Kunden ver­langen, wenn diese mit gän­gigen Karten, per…

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  • Geschenk­gut­scheine – mög­lichst zeitnah ein­lösen

    Geschenk­gut­scheine werden häufig als Alter­na­tive zu einem „nor­malen” Geschenk gewählt und ver­schenkt. In der Regel han­delt es sich bei den Gut­scheinen um ent­gelt­liche Gut­scheine. Sie werden von einem Unter­nehmen gegen Geld erworben. Der Gut­schein­in­haber kann vom aus­stel­lenden Händler die darauf ver­merkte Dienst­leis­tung oder Ware ver­langen. Dabei gilt zu beachten, dass ein Gut­schein ggf. einer Ein­lö­se­frist…

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  • Eltern­geld und Eltern­geld Plus

    Ziel des Eltern­geldes ist, feh­lendes Ein­kommen aus­zu­glei­chen, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen. Eltern, die sich Erwerbs- und Fami­li­en­ar­beit part­ner­schaft­lich teilen möchten, werden beson­ders durch das Eltern­geld Plus unter­stützt. Das Basis­eltern­geld soll das Ein­kommen des Eltern­teils ersetzen, wel­cher das Kind betreut. Den Eltern stehen gemeinsam ins­ge­samt 14 Monate Eltern­zeit zu, wenn sich beide…

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  • Unzu­rei­chende Redu­zie­rung der Erwerbs­tä­tig­keit – kein Eltern­geld Plus

    Eltern, die beim Bezug von Eltern­geld Plus gemeinsam den vier­mo­na­tigen Part­ner­schafts­bonus in Anspruch nehmen wollen, müssen beide gleich­zeitig die Erwerbs­tä­tig­keit auf 25 bis 30 Wochen­stunden redu­zieren. Wer durch­ge­hend unver­än­dert voll arbeitet und volles Gehalt bezieht, kann nicht durch eine unzu­läs­sige Redu­zie­rung der Arbeits- oder Aus­bil­dungs­zeit die Vor­aus­set­zungen des Part­ner­schafts­bonus her­bei­führen. Dies hat das Lan­des­so­zi­al­ge­richt Baden-Würt­tem­berg…

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  • Auf­find­bar­keit eines geschützten Bildes im Cache einer Online­such­ma­schine

    In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Zwei­brü­cken (OLG) ent­schie­denen Fall hatte ein Unter­nehmen bei eBay mit einem geschützten Bild einen Artikel beworben. Dar­aufhin wurde es auf­ge­for­dert eine Unter­las­sungs­er­klä­rung abzu­geben. Diese gab der Unter­nehmer ab und ent­fernte das Foto bei eBay. Im „Cache” der Inter­net­such­ma­schine „Google” war das bean­stan­dete Bild jedoch noch abrufbar. Die Richter des OLG stellten…

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  • Frist­lose Kün­di­gung wegen heim­li­cher Auf­nahme eines Per­so­nal­ge­sprächs

    Einem Arbeit­nehmer, der zu einem Per­so­nal­ge­spräch ein­ge­laden wird und dieses Gespräch heim­lich mit seinem Smart­phone auf­nimmt, kann wirksam fristlos gekün­digt werden. In dem vom Hes­si­schen Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) am 23.8.2017 ent­schie­denen Fall hatte ein Arbeit­nehmer ein Gespräch mit Vor­ge­setzten und dem Betriebsrat heim­lich mit seinem Smart­phone auf­ge­nommen. Nach dem Gespräch erfuhr der Arbeit­geber von dieser Tat­sache…

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  • End­gül­tiger Aus­fall einer pri­vaten Kapi­tal­for­de­rung als steu­er­lich anzu­er­ken­nender Ver­lust

    In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 24.10.2017 ent­schie­denen Fall gewährte ein Steu­er­pflich­tiger einem Dritten ein ver­zins­li­ches Dar­lehen. Über das Ver­mögen des Dar­le­hens­neh­mers wurde das Insol­venz­ver­fahren eröffnet, sodass auch keine Rück­zah­lung der Dar­le­hens­summe mehr erfolgte. Der Steu­er­pflich­tige mel­dete die noch offene Dar­le­hens­for­de­rung zur Insol­venz­ta­belle an und machte den Aus­fall der Dar­le­hens­for­de­rung als Ver­lust bei den Ein­künften…

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  • Ver­luste aus der Ver­äu­ße­rung einer Lebens­ver­si­che­rung

    Erträge aus „Alt-Lebens­ver­si­che­rungen”, die vor dem 1.1.2005 abge­schlossen wurden, bleiben steu­er­frei, wenn sie nicht vor Ablauf von zwölf Jahren in Anspruch genommen oder ver­äu­ßert werden; ansonsten werden sie steu­er­pflichtig. Diese Erträge gehören seit der Abgel­tung­s­teuer zu den Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen. Wird eine solche Lebens­ver­si­che­rung nun­mehr vor Ablauf von zwölf Jahren mit Ver­lust ver­kauft, können die…

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  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer zur Ver­wal­tung von Immo­bi­lien

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer als Wer­bungs­kosten oder Betriebs­aus­gaben in Höhe von bis zu 1.250 € im Jahr abziehen, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt dann jedoch nicht, wenn das Arbeits­zimmer den Mit­tel­punkt der gesamten betrieb­li­chen und beruf­li­chen Betä­ti­gung bildet.…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für Schön­heits­re­pa­ra­turen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit drei Urteilen vom 14.6.2016 ent­schieden, dass zu den anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten sämt­liche Auf­wen­dungen für bau­liche Maß­nahmen gehören, die im Rahmen einer Instand­set­zung und Moder­ni­sie­rung im Zusam­men­hang mit der Anschaf­fung des Gebäudes anfallen. Dazu zählen sowohl Auf­wen­dungen zur Her­stel­lung der Betriebs­be­reit­schaft durch Wie­der­her­stel­lung funk­ti­ons­un­tüch­tiger Gebäu­de­teile sowie Auf­wen­dungen für eine über den ursprüng­li­chen…

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