Kategorie: Aktuelles

  • Kein höheres Eltern­geld auf­grund von Urlaubs- oder Weih­nachts­geld

    Jähr­lich einmal gezahltes Urlaubs- oder Weih­nachts­geld erhöhen nicht das Eltern­geld. Diese Gelder bleiben bei der Bemes­sung des Eltern­geldes als sons­tige Bezüge außer Betracht. Dies stellten die Richter des Bun­des­so­zi­al­ge­richts mit Urteil vom 29.6.2017 fest. Im ent­schie­denen Fall war eine Frau vor der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2014 und ihrer sich anschlie­ßenden Eltern­zeit als Ange­stellte…

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  • Kein Aus­gleich bei Schen­kung­steuer vom Schenker

    Aus dem Sinn und Zweck der Schen­kung­steuer und dem ihr zugrunde lie­genden Nor­men­ge­füge ist zu fol­gern, dass die Schen­kung­steuer im Innen­ver­hältnis der Par­teien allein vom Beschenkten zu tragen ist. Die Schen­kung­steuer in ihrer der­zei­tigen Aus­ge­stal­tung ver­folgt nach Auf­fas­sung des Ober­lan­des­ge­richts Saar­brü­cken in seiner Ent­schei­dung vom 5.4.2017 das Ziel, den durch die Schen­kung anfal­lenden Ver­mö­gens­zu­wachs nach…

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  • Neue „Düs­sel­dorfer Tabelle” seit dem 1.1.2018

    In der „Düs­sel­dorfer Tabelle” werden in Abstim­mung mit den Ober­lan­des­ge­richten und dem deut­schen Fami­li­en­ge­richtstag Unter­halts­leit­li­nien, u. . Regel­sätze für den Kin­des­un­ter­halt, fest­ge­legt. Zum 1.1.2018 wurde die „Düs­sel­dorfer Tabelle” geän­dert. Diese Erhö­hung des Min­dest­un­ter­halts beruht auf einer Ent­schei­dung des Gesetz­ge­bers in der „Ersten Ver­ord­nung zur Ände­rung der Min­dest­un­ter­halts­ver­ord­nung” vom 28.9.2017. Die Regel­sätze betragen nun: 348 €…

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  • Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in Steu­er­sa­chen

    Am 30.9.2017 begann auf Grund­lage des neuen Common Reporting Stan­dard (CRS) der erste auto­ma­ti­sche Infor­ma­ti­ons­aus­tausch über Finanz­konten zwi­schen Deutsch­land und 49 Staaten und Gebieten für den Mel­de­zeit­raum 2016. Der­zeit haben sich bereits über 100 Staaten und Gebiete dazu bekannt, den gemein­samen Mel­de­stan­dard ein­zu­führen. Durch diese Rege­lung werden Infor­ma­tionen über Konten bzw. Ver­mö­gens­an­lagen zwi­schen den an…

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  • Kein „Spekulationsgewinn&quot bei selbst genutzten Feri­en­häu­sern und Zweit­woh­nungen

    Zu den steu­er­pflich­tigen Ein­künften gehören auch Ein­künfte aus pri­vaten Ver­äu­ße­rungs­ge­schäften – sog. „Spe­ku­la­ti­ons­ge­schäften”. Dazu zählen u. a. Ver­äu­ße­rungen von Grund­stü­cken, bei denen der Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung nicht mehr als zehn Jahre beträgt. Werden die Grund­stücke im Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung oder Fer­tig­stel­lung und Ver­äu­ße­rung aus­schließ­lich zu eigenen Wohn­zwe­cken oder im Jahr der Ver­äu­ße­rung und…

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  • Vor­aus­zah­lung von pri­vaten Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­trägen kann sich rechnen

    Bei­träge für die Basis­kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung sind seit 2010 in unbe­grenzter Höhe als Vor­sor­ge­auf­wen­dungen steu­er­lich abziehbar. Wenn dadurch der jähr­liche Höchst­be­trag für übrige Vor­sor­ge­auf­wen­dungen für Selbst­stän­dige nicht aus­ge­schöpft ist, können Aus­gaben für wei­tere Ver­si­che­rungen gel­tend gemacht werden. I. d. R. ist der Höchst­be­trag jedoch schon allein durch die Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­träge über­schritten, mit der Folge, dass andere…

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  • Bun­des­fi­nanzhof ändert seine Recht­spre­chung zu eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rungs­hilfen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat seine Recht­spre­chung zur eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rung bei der GmbH mit Urteil vom 11.7.2017 geän­dert. Danach ist mit der Auf­he­bung des Eigen­ka­pi­tal­ersatz­rechts durch das Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des GmbH-Rechts und zur Bekämp­fung von Miss­bräu­chen (MoMiG) die gesetz­liche Grund­lage für die bis­he­rige Recht­spre­chung zur Berück­sich­ti­gung von Auf­wen­dungen des Gesell­schaf­ters aus eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rungs­hilfen als nach­träg­liche…

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  • Über­le­gungen und Hand­lungs­be­darf zum Jah­res­ende 2017

    KINDERGELD-ANTRAGSFRIST ÄNDERT SICH AB 2018: Mit dem sog. Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz wurde über­ra­schend noch eine Ände­rung zum Kin­der­geld ein­ge­führt, mit der ein Kin­der­geld­an­trag ab dem 1.1.2018 nur noch für sechs Monate rück­wir­kend gestellt werden kann. Hier gilt ins­be­son­dere zu beachten, dass Kin­dern auch nach deren Erst­aus­bil­dung wei­terhin Kin­der­geld zustehen kann, wenn sie eine wei­tere Aus­bil­dung beginnen. Grund­sätz­lich…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Dezember 2017

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.) Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 11.12.2017   Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.12.2017

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz ab 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 – 0,83 %…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2010 = 100) [table id=13 /​]   [table id=12 /​]   Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Ver­jäh­rung von For­de­rungen

    Zah­lungs­an­sprüche des täg­li­chen Geschäfts­ver­kehrs, die der regel­mä­ßigen Ver­jäh­rungs­frist (drei Jahre) unter­liegen, ver­jähren mit Ablauf des 31.12. des Jahres. Dem­nach ver­jähren also die For­de­rungen, die 2014 ent­standen sind, am 31.12.2017. For­de­rungen auf den Kauf­preis oder den Werk­lohn ent­stehen, wenn der Unter­nehmer seine ver­trag­liche Leis­tung erbracht hat. Auf eine Rech­nungs­stel­lung kommt es nicht an. Ist die For­de­rung…

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  • Gebraucht­wa­gen­kauf – „gekauft wie gesehen”

    Bei einem Gebraucht­wa­gen­kauf nutzen die Betei­ligten häufig bestimmte For­mu­lie­rungen, um die Haf­tung des Ver­käu­fers für Mängel des Wagens aus­zu­schließen. Oft wird dabei die Wen­dung „gekauft wie gesehen” gewählt. In einer aktu­ellen Ent­schei­dung hat sich das Ober­lan­des­ge­richt Olden­burg (OLG) damit aus­ein­an­der­ge­setzt, was dies im Ein­zel­fall bedeuten kann. Im ent­schie­denen Fall kaufte eine Frau einen gebrauchten Pkw…

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  • „Diesel-Abgas­skandal” – Ver­trags­händler haftet nicht für etwaige Täu­schungs­hand­lung des Her­stel­lers

    Das Ober­lan­des­ge­richt Koblenz (OLG) hat in seinem Urteil vom 28.9.2017 zum sog. „Diesel-Abgas­skandal” ent­schieden, dass dem Ver­trags­händler eine etwaige Täu­schung des Kunden durch den Fahr­zeug­her­steller nicht zuzu­rechnen ist. In dem ent­schie­denen Fall erwarb ein Käufer bei einem VW-Ver­trags­händler im Juli 2014 ein Die­sel­fahr­zeug, bei dem der darin ver­baute Motor vom sog. „Abgas­skandal” betroffen war. Der…

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  • Immo­bi­li­en­in­se­rate – Immo­bi­li­en­makler müssen Daten aus dem Ener­gie­aus­weis angeben

    Die Ener­gie­ein­spar­ver­ord­nung ver­pflichtet Ver­käufer und Ver­mieter vor dem Ver­kauf und der Ver­mie­tung einer Immo­bilie in einer Immo­bi­li­en­an­zeige in kom­mer­zi­ellen Medien zu Angaben über den Ener­gie­ver­brauch, wenn zu diesem Zeit­punkt ein Ener­gie­aus­weis vor­liegt. Der Immo­bi­li­en­makler ist nicht Adressat dieser Infor­ma­ti­ons­pflicht. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­ge­richts­hofs hat ein Immo­bi­li­en­makler jedoch unter dem Gesichts­punkt einer Irre­füh­rung der Ver­brau­cher…

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  • Kom­bi­na­tion von Dauer- und Feri­en­woh­nungen im Son­der­ge­biet zulässig

    Das Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt hat am 18.10.2017 ent­schieden, dass Gemeinden Son­der­ge­biete fest­setzen dürfen, die als bau­liche Nut­zung eine stän­dige Wohn­nut­zung und Feri­en­woh­nungen in einem räum­lich-funk­tio­nalen Zusam­men­hang vor­sehen. Dau­er­wohnen und Feri­en­woh­nungen sind jeden­falls nicht unver­einbar, wenn diese Nut­zungen in einem räum­lich-funk­tio­nalen Zusam­men­hang stehen, etwa „unter einem Dach” aus­geübt werden. In der Bau­nut­zungs­ver­ord­nung heißt es bei „Son­der­ge­biete, die der…

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  • Fal­sche Angaben im Unter­halts­ver­fahren – Ver­lust des Unter­halts­an­spruchs

    Nach einer Tren­nung kann der bedürf­tige Ehe­gatte Unter­halt vom ehe­ma­ligen Partner ver­langen, wenn dieser über mehr Ein­kommen als der andere ver­fügt. Kommt es zu Streit hier­über, ent­scheidet das Fami­li­en­ge­richt. Das Gericht kann aber auch einem eigent­lich Berech­tigten Unter­halt ver­sagen, wenn er im Pro­zess nicht die Wahr­heit sagt und eigenes Ein­kommen ver­schweigt. Über einen sol­chen Fall…

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  • Schen­kungen nach Erb­ein­set­zung im gemein­schaft­li­chen Ehe­gat­ten­tes­ta­ment

    Ehe­gatten bestimmen in einem gemein­schaft­li­chen Ehe­gat­ten­tes­ta­ment ihr gemein­sames Kind zum Schluss­erben des Längst­le­benden. Nach dem Tode eines Ehe­gatten ver­schenkt der Über­le­bende einen Groß­teil des Ver­mö­gens an einen Dritten und ver­min­dert so das Erbe. Kann das erbende Kind von dem Dritten die Geschenke nach dem Tode des über­le­benden Eltern­teils her­aus­ver­langen? Das Ober­lan­des­ge­richt Hamm (OLG) hat die…

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  • Son­der­kün­di­gungs­schutz – Schwer­be­hin­de­rung

    In einem vom Lan­des­ar­beits­ge­richt Rhein­land-Pfalz (LAG) ent­schie­denen Fall ent­schloss sich ein Unter­nehmen seinen Betrieb zum 30.4.2014 still­zu­legen. Mit Schreiben vom 28.4.2014 wurden die Arbeits­ver­träge gekün­digt. Einem Arbeit­nehmer war ein Grad der Behin­de­rung (GdB) von 40 zuer­kannt worden. Er war daher der Ansicht, die Kün­di­gung sei schon man­gels vor­he­riger Zustim­mung des Inte­gra­ti­ons­amts unwirksam. Mit Bescheid vom…

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  • Kassen-Nach­schau ab 1.1.2018

    Auf­grund der im Rahmen von Außen­prü­fungen wie­der­holt fest­ge­stellten Mani­pu­la­tionen an Regis­trier­kassen hat der Gesetz­geber mit dem „Gesetz zum Schutz vor Mani­pu­la­tionen an digi­talen Grund­auf­zeich­nungen” auch eine sog. Kassen-Nach­schau imple­men­tiert. Diese kann ab 1.1.2018 in den Geschäfts­räumen von Steu­er­pflich­tigen wäh­rend der übli­chen Geschäfts- und Arbeits­zeiten und außer­halb einer Außen­prü­fung durch­ge­führt werden. Eine vor­he­rige Ankün­di­gung ist nicht…

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  • Anfor­de­rungen an die Auf­zeich­nungen bei Ein­nahmen-Über­schuss-Rech­nung und offener Laden­kasse

    Mit Beschluss vom 12.7.2017 bezieht der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) zu einigen Beson­der­heiten der Kas­sen­füh­rung bei klei­neren Unter­nehmen mit offener Laden­kasse und zur Vor­nahme von Hin­zu­schät­zungen Stel­lung. Danach berech­tigen for­melle Mängel der Auf­zeich­nungen (nur) inso­weit zur Schät­zung, als sie Anlass geben, die sach­liche Rich­tig­keit des Ergeb­nisses der Gewinn­ermitt­lung anzu­zwei­feln. Jeden­falls dann, wenn vor­wie­gend Bar­ge­schäfte getä­tigt werden, können…

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  • Geschenke an Geschäfts­freunde: Finanz­mi­nis­te­rium agiert zugunsten der Steu­er­pflich­tigen

    Geschenke, die die Geschäfts­be­zie­hung för­dern oder Neu­kunden anziehen sollen, können beim Emp­fänger zu ein­kom­men­steu­er­pflich­tigen Ein­nahmen führen. Müsste der Emp­fänger den Wert ver­steuern, würde der Zweck des Geschenks ver­fehlt. Des­halb ist es dem Schen­kenden gestattet, die auf das Geschenk ent­fal­lende Ein­kom­men­steuer des Beschenkten zu über­nehmen. Dafür wird die Steuer bei ihm mit einem Pausch­steu­er­satz von 30…

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  • Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe auch für GmbH-Gesell­schafter-Geschäfts­führer?

    Mit der Ein­füh­rung der Künst­ler­so­zi­al­ver­si­che­rung kann jede Inan­spruch­nahme einer künst­le­ri­schen oder publi­zis­ti­schen Leis­tung durch ein Unter­nehmen bzw. einen Ver­werter abga­ben­pflichtig sein. Für die Inan­spruch­nahme selbst­stän­diger künst­le­ri­scher oder publi­zis­ti­scher Leis­tungen ist die Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe zu zahlen. Der Abga­ben­satz beträgt für 2017 4,8 % und sinkt zum 1.1.2018 auf 4,2 %. Abga­be­pflichtig sind i. d. R. Unter­nehmen unab­hängig…

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