Kategorie: GmbH

  • Finanz­ver­wal­tung wendet Sanie­rungs­er­lass in Alt­fällen weiter an

    Der sog. Sanie­rungs­er­lass des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­riums (BMF), durch den Sanie­rungs­ge­winne steu­er­lich begüns­tigt werden sollten, darf nach zwei Ent­schei­dungen des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 23.8.2017 für die Ver­gan­gen­heit nicht ange­wendet werden. Nun­mehr hat das BMF in einem erneuten Schreiben vom 29.3.2018 mit­ge­teilt, dass es die Ent­schei­dungen des BFH wei­terhin nicht über den ent­schie­denen Fall hinaus anwenden will. Es…

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  • GmbH-Geschäfts­führer sind regel­mäßig sozi­al­ver­si­che­rungs­pflichtig

    In zwei Ent­schei­dungen vom 14.3.2018 hat das Bun­des­so­zi­al­ge­richt seine bis­he­rige Fest­le­gung zur Sozi­al­ver­si­che­rungs­pflicht von GmbH-Geschäfts­füh­rern bekräf­tigt. Danach sind Geschäfts­führer einer GmbH regel­mäßig als Beschäf­tigte der GmbH anzu­sehen, die der Sozi­al­ver­si­che­rungs­pflicht unter­liegen. Nur wenn er die Rechts­macht besitzt, durch Ein­fluss­nahme auf die Gesell­schaf­ter­ver­samm­lung die Geschicke der Gesell­schaft zu bestimmen, ist ein Geschäfts­führer, der zugleich Gesell­schafter der…

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  • Pau­schal­steuer für VIP-/Dau­er­karten für Arbeit­nehmer und Geschäfts­freunde

    Der geld­werte Vor­teil durch ein Geschenk unter­liegt beim Emp­fänger der Besteue­rung, wenn er im Rahmen einer Ein­kunftsart anfällt. Der Schenker kann jedoch eine Pau­schal­steuer von 30 % zzgl. Soli­da­ri­täts­zu­schlag und pau­schale Kir­chen­steuer über­nehmen, damit das Geschenk für den Emp­fänger steu­er­frei bleibt. In seiner Ent­schei­dung vom 21.9.2017 kommt das Finanz­ge­richt Bremen (FG) zu dem Ent­schluss, dass…

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  • Nach­träg­liche Her­ab­set­zung des ver­ein­barten Ruhe­ge­halts

    Ver­zichtet ein Gesell­schafter-Geschäfts­führer gegen­über seiner Kapi­tal­ge­sell­schaft auf eine bereits erdiente (wert­hal­tige) Pen­si­ons­an­wart­schaft, ist darin nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 23.8.2017 (mit ganz wenigen Aus­nahmen) eine ver­deckte Ein­lage zu sehen. Denn selbst wenn sich die wirt­schaft­liche Lage der Kapi­tal­ge­sell­schaft nach Zusage des Ruhe­ge­halts wesent­lich ver­schlech­tert, wird ein fremder Geschäfts­führer regel­mäßig nur dann auf eine…

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  • End­gül­tiger Aus­fall einer pri­vaten Kapi­tal­for­de­rung als steu­er­lich anzu­er­ken­nender Ver­lust

    In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 24.10.2017 ent­schie­denen Fall gewährte ein Steu­er­pflich­tiger einem Dritten ein ver­zins­li­ches Dar­lehen. Über das Ver­mögen des Dar­le­hens­neh­mers wurde das Insol­venz­ver­fahren eröffnet, sodass auch keine Rück­zah­lung der Dar­le­hens­summe mehr erfolgte. Der Steu­er­pflich­tige mel­dete die noch offene Dar­le­hens­for­de­rung zur Insol­venz­ta­belle an und machte den Aus­fall der Dar­le­hens­for­de­rung als Ver­lust bei den Ein­künften…

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  • Rech­nungs­zinsfuß für Pen­si­ons­rück­stel­lungen vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

    Nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Köln (FG) ist der Gesetz­geber zwar befugt, den Rech­nungs­zinsfuß zur Ermitt­lung von Pen­si­ons­rück­stel­lungen zu typi­sieren, er muss aber in regel­mä­ßigen Abständen prüfen, ob die fest­ge­legte Typi­sie­rung noch der Rea­lität ent­spricht. Nach seiner Fest­stel­lung ist der Rech­nungs­zinsfuß seit 1982 mit 6 % unver­än­dert geblieben. Dadurch hat er sich mitt­ler­weile so weit von…

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  • Ab 1.1.2018 gilt der Min­dest­lohn in allen Bran­chen

    Am 1.1.2015 wurde der gesetz­liche Min­dest­lohn mit 8,50 € pro Stunde ein­ge­führt. Seit dem 1.1.2017 beträgt er 8,84 €. Das Min­dest­lohn­ge­setz regelt eine Anpas­sung alle zwei Jahre. Dem­nach gelten auch im Jahr 2018 8,84 €. Für Tarif­ver­träge, die Löhne unter dem gesetz­li­chen Min­dest­lohn vor­sehen, galt eine Über­gangs­frist. Diese Frist ist inzwi­schen abge­laufen, sodass er ab…

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  • Keine form­lose Gewinn­ermitt­lung mehr auf Papier bei Betriebs­ein­nahmen unter 17.500 €

    Ein­nahme-Über­schuss-Rechner sind dazu ver­pflichtet, ihre Gewinn­ermitt­lung nach amt­lich vor­ge­schrie­benem Daten­satz durch Daten­fern­über­tra­gung an das Finanzamt zu über­mit­teln. Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium hat mit Schreiben vom 9.10.2017 die Vor­drucke der Anlage EÜR sowie die Vor­drucke für die Sonder- und Ergän­zungs­rech­nungen für Per­so­nen­ge­sell­schaften und die dazu­ge­hö­rigen Anlei­tungen für das Jahr 2017 bekannt­ge­geben. Die Rege­lung, nach der bei Betriebs­ein­nahmen von…

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  • Mut­wil­lige Zer­stö­rung in einer neu ange­schafften Miet­woh­nung

    Mit dem Begriff Miet­no­ma­dentum haben inzwi­schen einige Immo­bi­li­en­be­sitzer Bekannt­schaft gemacht. Aber auch ver­är­gerte Mieter hin­ter­lassen nicht selten ihre zer­stö­re­ri­schen Spuren. Die daraus resul­tie­renden Kosten sind i. d. R. nicht gerade gering. Hier stellt sich nun­mehr grund­sätz­lich die Frage, wie diese Kosten ein­kom­men­steu­er­lich zu beur­teilen sind. In einem vom Bun­des­fi­nanzhof am 9.5.2017 ent­schie­denen Fall ver­sagte das…

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  • Sanie­rungs­er­lass gilt nicht für Alt­fälle

    Der sog. Sanie­rungs­er­lass des Bun­des­mi­nis­te­riums der Finanzen (BMF), durch den Sanie­rungs­ge­winne steu­er­lich begüns­tigt werden sollten, darf für die Ver­gan­gen­heit nicht ange­wendet werden. Das ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit zwei Urteilen vom 23.8.2017. Der Große Senat des BFH hatte den sog. Sanie­rungs­er­lass mit Beschluss vom 28.11.2016 ver­worfen, weil er gegen den Grund­satz der Gesetz­mä­ßig­keit der Ver­wal­tung…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Rei­se­kosten bei Aus­lands­reisen ab 1.1.2018

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium hat mit Schreiben vom 8.11.2017 die neuen Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten für beruf­lich und betrieb­lich ver­an­lasste Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2018 bekannt gemacht. Diese finden Sie auf der Inter­net­seite des BMF unter: http://www.bundesfinanzministerium.de und dort unter Ser­vice -> Publi­ka­tionen -> BMF-Schreiben. Für die in der Bekannt­ma­chung nicht erfassten Länder ist der für Luxem­burg gel­tende…

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  • Bei­trags­be­mes­sungs­grenzen und Sach­be­zugs­werte 2018

    Mit den neuen Rechen­größen in der Sozi­al­ver­si­che­rung werden die für das Ver­si­che­rungs­recht sowie für das Bei­trags- und Leis­tungs­recht in der Sozial­versicherung maß­ge­benden Grenzen bestimmt. Für das Jahr 2018 gelten fol­gende Rechen­größen: Arbeit­nehmer sind nicht gesetz­lich kran­ken­ver­si­che­rungs­pflichtig, wenn sie im Jahr mehr als 59.400 € bzw. im Monat mehr als 4.950 € ver­dienen. Die Kranken- und…

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  • Schen­kung­steuer bei meh­reren teil­weise nicht bekannten Schen­kungen

    Ansprüche aus dem Steu­er­schuld­ver­hältnis erlö­schen u. a. durch Ver­jäh­rung. Eine Steu­er­fest­set­zung sowie ihre Auf­he­bung oder Ände­rung sind nicht mehr zulässig, wenn die Fest­set­zungs­frist abge­laufen ist. Die Fest­set­zungs­frist beträgt für die Schen­kung­steuer regel­mäßig vier Jahre. Sie beginnt mit Ablauf des Kalen­der­jahres, in dem die Steuer ent­standen ist. Nach der für die Schen­kung­steuer getrof­fenen Son­der­re­ge­lung beginnt die…

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  • Spie­ler­über­las­sung kann Schen­kung­steuer aus­lösen

    Mit Urteil vom 30.8.2017 musste sich der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit der Über­las­sung von Spieler/​Trainer/​Betreuer, die ein Sponsor bei sich als kauf­män­ni­sche Ange­stellte oder Reprä­sen­tanten ein­ge­stellt und an einen Verein als Spieler kos­tenlos ver­liehen hatte, beschäf­tigen. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass im Ver­gü­tungs­ver­zicht eine frei­ge­bige Zuwen­dung des Dritten an den Verein liegt und damit…

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  • Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in Steu­er­sa­chen

    Am 30.9.2017 begann auf Grund­lage des neuen Common Reporting Stan­dard (CRS) der erste auto­ma­ti­sche Infor­ma­ti­ons­aus­tausch über Finanz­konten zwi­schen Deutsch­land und 49 Staaten und Gebieten für den Mel­de­zeit­raum 2016. Der­zeit haben sich bereits über 100 Staaten und Gebiete dazu bekannt, den gemein­samen Mel­de­stan­dard ein­zu­führen. Durch diese Rege­lung werden Infor­ma­tionen über Konten bzw. Ver­mö­gens­an­lagen zwi­schen den an…

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  • Vor­aus­zah­lung von pri­vaten Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­trägen kann sich rechnen

    Bei­träge für die Basis­kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung sind seit 2010 in unbe­grenzter Höhe als Vor­sor­ge­auf­wen­dungen steu­er­lich abziehbar. Wenn dadurch der jähr­liche Höchst­be­trag für übrige Vor­sor­ge­auf­wen­dungen für Selbst­stän­dige nicht aus­ge­schöpft ist, können Aus­gaben für wei­tere Ver­si­che­rungen gel­tend gemacht werden. I. d. R. ist der Höchst­be­trag jedoch schon allein durch die Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­träge über­schritten, mit der Folge, dass andere…

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  • Bun­des­fi­nanzhof ändert seine Recht­spre­chung zu eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rungs­hilfen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat seine Recht­spre­chung zur eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rung bei der GmbH mit Urteil vom 11.7.2017 geän­dert. Danach ist mit der Auf­he­bung des Eigen­ka­pi­tal­ersatz­rechts durch das Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des GmbH-Rechts und zur Bekämp­fung von Miss­bräu­chen (MoMiG) die gesetz­liche Grund­lage für die bis­he­rige Recht­spre­chung zur Berück­sich­ti­gung von Auf­wen­dungen des Gesell­schaf­ters aus eigen­ka­pi­talerset­zenden Finan­zie­rungs­hilfen als nach­träg­liche…

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  • Über­le­gungen und Hand­lungs­be­darf zum Jah­res­ende 2017

    KINDERGELD-ANTRAGSFRIST ÄNDERT SICH AB 2018: Mit dem sog. Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz wurde über­ra­schend noch eine Ände­rung zum Kin­der­geld ein­ge­führt, mit der ein Kin­der­geld­an­trag ab dem 1.1.2018 nur noch für sechs Monate rück­wir­kend gestellt werden kann. Hier gilt ins­be­son­dere zu beachten, dass Kin­dern auch nach deren Erst­aus­bil­dung wei­terhin Kin­der­geld zustehen kann, wenn sie eine wei­tere Aus­bil­dung beginnen. Grund­sätz­lich…

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  • Kassen-Nach­schau ab 1.1.2018

    Auf­grund der im Rahmen von Außen­prü­fungen wie­der­holt fest­ge­stellten Mani­pu­la­tionen an Regis­trier­kassen hat der Gesetz­geber mit dem „Gesetz zum Schutz vor Mani­pu­la­tionen an digi­talen Grund­auf­zeich­nungen” auch eine sog. Kassen-Nach­schau imple­men­tiert. Diese kann ab 1.1.2018 in den Geschäfts­räumen von Steu­er­pflich­tigen wäh­rend der übli­chen Geschäfts- und Arbeits­zeiten und außer­halb einer Außen­prü­fung durch­ge­führt werden. Eine vor­he­rige Ankün­di­gung ist nicht…

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  • Geschenke an Geschäfts­freunde: Finanz­mi­nis­te­rium agiert zugunsten der Steu­er­pflich­tigen

    Geschenke, die die Geschäfts­be­zie­hung för­dern oder Neu­kunden anziehen sollen, können beim Emp­fänger zu ein­kom­men­steu­er­pflich­tigen Ein­nahmen führen. Müsste der Emp­fänger den Wert ver­steuern, würde der Zweck des Geschenks ver­fehlt. Des­halb ist es dem Schen­kenden gestattet, die auf das Geschenk ent­fal­lende Ein­kom­men­steuer des Beschenkten zu über­nehmen. Dafür wird die Steuer bei ihm mit einem Pausch­steu­er­satz von 30…

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  • Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe auch für GmbH-Gesell­schafter-Geschäfts­führer?

    Mit der Ein­füh­rung der Künst­ler­so­zi­al­ver­si­che­rung kann jede Inan­spruch­nahme einer künst­le­ri­schen oder publi­zis­ti­schen Leis­tung durch ein Unter­nehmen bzw. einen Ver­werter abga­ben­pflichtig sein. Für die Inan­spruch­nahme selbst­stän­diger künst­le­ri­scher oder publi­zis­ti­scher Leis­tungen ist die Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe zu zahlen. Der Abga­ben­satz beträgt für 2017 4,8 % und sinkt zum 1.1.2018 auf 4,2 %. Abga­be­pflichtig sind i. d. R. Unter­nehmen unab­hängig…

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  • Haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen – hier: Glas­fa­ser­an­schlüsse und Repa­ratur von Elek­tro­ge­räten

    Die Auf­wen­dungen für pri­vate Glas­fa­ser­an­schlüsse können im Rahmen der haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen als „Hand­wer­kerleis­tungen” steu­er­lich gel­tend gemacht werden. Für die Inan­spruch­nahme von Hand­wer­kerleis­tungen für Renovierungs‑, Erhal­tungs- und Moder­ni­sie­rungs­maß­nahmen ermä­ßigt sich die tarif­liche Ein­kom­men­steuer auf Antrag um 20 % der Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen, höchs­tens jedoch um 1.200 € im Jahr. Neben der steu­er­li­chen För­de­rung für Pri­vat­haus­halte werden…

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  • Steuern sparen mit der „Haus­halts­hilfe”

    Der Gesetz­geber för­dert Pri­vat­haus­halte, die haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen von Mini­job­bern ver­richten lassen, auf beson­dere Art und Weise. Das Finanzamt erkennt 20 % der gesamten Auf­wen­dungen, maximal jedoch 510 € im Jahr, als Min­de­rungs­be­trag bei der Steu­er­schuld an. Anders als bei Wer­bungs­kosten oder Son­der­aus­gaben, deren Aner­ken­nung ledig­lich das steu­er­pflich­tige Ein­kommen redu­ziert, ver­min­dert der Abset­zungs­be­trag für Mini­jobs in…

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