Kategorie: Aktuelles

  • Kein Ver­fall nicht genom­menen Jah­res­ur­laubs

    Ein Arbeit­nehmer darf seine erwor­benen Ansprüche auf bezahlten Jah­res­ur­laub nicht auto­ma­tisch des­halb ver­lieren, weil er keinen Urlaub bean­tragt hat. Zu dieser Ent­schei­dung kam der Euro­päi­sche Gerichtshof (EuGH) mit seinen Urteilen vom 6.11.2018. Weist der Arbeit­geber jedoch nach, dass der Arbeit­nehmer aus freien Stü­cken und in voller Kenntnis der Sach­lage darauf ver­zichtet hat, seinen bezahlten Jah­res­ur­laub…

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  • Haf­tung des Arbeit­ge­bers bei fal­scher Bera­tung im Zuge einer Ent­gelt­um­wand­lung

    Jedem Arbeits­ver­hältnis wohnt die Neben­pflicht des Arbeit­ge­bers inne, die im Zusam­men­hang mit dem Arbeits­ver­hältnis ste­henden Inter­essen des Arbeit­neh­mers so zu wahren, wie dies unter Berück­sich­ti­gung der Inter­essen und Belange beider Ver­trags­partner nach Treu und Glauben ver­langt werden kann. Daraus können sich zum einen Hin­weis- und Infor­ma­ti­ons­pflichten des Arbeit­ge­bers ergeben. Zum anderen hat er, wenn er…

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  • Ver­gü­tung von Umkleide- und Wege­zeiten

    Bei dem An- und Ablegen einer beson­ders auf­fäl­ligen Dienst­klei­dung han­delt es sich nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­ar­beits­ge­richts vom 6.9.2017 um ver­gü­tungs­pflich­tige Arbeit. Um auf­fäl­lige Dienst­klei­dung han­delt es sich, wenn der Arbeit­nehmer auf­grund der Aus­ge­stal­tung seiner Klei­dungs­stücke in der Öffent­lich­keit mit einem bestimmten Berufs­zweig oder einer bestimmten Branche in Ver­bin­dung gebracht wird. Im Ent­schei­dungs­fall han­delte es…

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  • Mus­ter­fest­stel­lungs­klage – erst­mals gegen VW

    Am 1.11.2018 trat das Gesetz zur Ein­füh­rung einer Mus­ter­fest­stel­lungs­klage in Kraft. Dar­aufhin hat der Ver­brau­cher­zen­trale Bun­des­ver­band eine Kla­ge­schrift gegen die Volks­wagen AG beim Ober­lan­des­ge­richt Braun­schweig ein­ge­reicht. Das Gericht prüft nun die Kla­ge­schrift. Zu einem spä­teren Zeit­punkt wird die Klage in dem Kla­ge­re­gister des Bun­des­amtes für Justiz öffent­lich bekannt gemacht. Dann können sich Ver­brau­cher in das…

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  • File­sha­ring – Haf­tung des Anschluss­in­ha­bers

    Nach einer Ent­schei­dung des Euro­päi­schen Gerichts­hofs (EuGH) vom 18.10.2018 steht das Uni­ons­recht einer natio­nalen Rechts­vor­schrift ent­gegen, wonach der Inhaber eines Inter­net­an­schlusses, über den Urhe­ber­rechts­ver­let­zungen durch File­sha­ring begangen wurden, nicht haftbar gemacht werden kann, wenn er ein Fami­li­en­mit­glied benennt, dem der Zugriff auf diesen Anschluss mög­lich war, ohne nähere Ein­zel­heiten zu Zeit­punkt und Art der Nut­zung…

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  • Scha­dens­er­satz bei unter­las­sener Hil­fe­stel­lung des Ver­si­che­rungs­mak­lers

    Der Pflich­ten­kreis des Ver­si­che­rungs­mak­lers umfasst grund­sätz­lich auch die Hil­fe­stel­lung bei der Regu­lie­rung eines Ver­si­che­rungs­scha­dens. Zur eigenen Ver­ant­wor­tung des Ver­si­che­rungs­neh­mers gehört es, sich nach einem Ver­si­che­rungs­fall über Aus­schluss­fristen nach den Ver­si­che­rungs­be­din­gungen zu infor­mieren. Dieser Umstand lässt jedoch keinen Raum für die Ver­tei­di­gung des Ver­si­che­rungs­mak­lers, sich auf diese Oblie­gen­heit des Ver­si­che­rungs­neh­mers zu berufen, weil diese allein das…

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  • Straf­klausel im Ber­liner Tes­ta­ment

    Das Ober­lan­des­ge­richt Köln (OLG) hatte über ein sog. Ber­liner Tes­ta­ment mit Pflicht­teils­straf­klausel zu ent­scheiden. Im vor­lie­genden Fall setzten die Ehe­leute sich wech­sel­seitig zu Allein­erben ein und bestimmten, dass nach dem Tod des Längst­le­benden die vier Kinder das Ver­mögen zu glei­chen Teilen erben sollten. Sollte jedoch eines der Kinder nach dem Tod des Erst­ver­ster­benden vom Über­le­benden…

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  • Unfall­ver­si­che­rung bei Haus­halts­hilfen

    Grund­sätz­lich ist die gesetz­liche Unfall­ver­si­che­rung für alle Arbeit­geber Pflicht. Also auch für den pri­vaten Arbeit­geber, der eine Haus­halts­hilfe beschäf­tigt. Gerade im Haus­halt pas­sieren immer wieder Unfälle und so ist der Arbeit­geber vor Ansprü­chen seiner Haus­halts­hilfe bei einem Arbeits- oder Wege­un­fall geschützt. Am ein­fachsten ist die Anmel­dung einer Haus­halts­hilfe bei der Minijob-Zen­trale über das Haus­halts­scheck­ver­fahren. Dann…

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  • Bau­kin­der­geld jetzt bean­tragen!

    Mit einem Zuschuss – dem sog. Bau­kin­der­geld – för­dert das Bun­des­mi­nis­te­rium des Innern, für Bau und Heimat und die Kre­dit­an­stalt für Wie­der­aufbau (KfW) den Erst­erwerb von selbst genutzten Wohn­im­mo­bi­lien – sowohl Neubau als auch Bestand – für Fami­lien mit Kin­dern und Allein­er­zie­hende. Geför­dert wird der erst­ma­lige Neubau oder Erwerb von Wohn­ei­gentum zur Selbst­nut­zung in Deutsch­land…

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  • Steu­er­liche För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus

    Mit dem Gesetz zur steu­er­li­chen För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an. Dies soll durch die Ein­füh­rung einer Son­der­ab­schrei­bung umge­setzt werden. Der Gesetz­ent­wurf des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­riums vom 29.8.2018 sieht fol­gende Rege­lungen vor: Die Son­der­ab­schrei­bungen sollen im Jahr der Anschaf­fung oder Her­stel­lung und in den fol­genden drei Jahren bis zu…

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  • Prä­mi­en­ge­wäh­rung durch gesetz­liche Kran­ken­kassen kann Son­der­aus­ga­ben­abzug min­dern

    Die gesetz­li­chen Kran­ken­kassen können ihren Ver­si­cherten sog. Wahl­ta­rife, d. h. Selbst­be­hal­tungs­ta­rife in begrenzter Höhe oder Kos­ten­er­stat­tungs­ta­rife anbieten. Wird ein sol­cher Tarif gewählt, hat der Steu­er­pflich­tige die Mög­lich­keit eine Prämie zu erhalten. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hatte nun­mehr zu ent­scheiden, wie sich so eine Prämie beim Ansatz der Kran­ken­ver­si­che­rungs­bei­träge auf die Son­der­aus­gaben aus­wirkt. Im ent­schie­denen Fall wählte…

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  • Vor­teile bei der Ren­ten­ver­si­che­rung für Mini­jobber

    Mini­jobber können sich auf Antrag von der Ren­ten­ver­si­che­rungs­pflicht befreien lassen und brau­chen dann keine Bei­träge dazu bezahlen. Die Zah­lung von Ren­ten­ver­si­che­rungs­bei­trägen kann aber auch Vor­teile mit sich bringen. Diese Ent­schei­dung muss jeder im Ein­zel­fall für sich treffen. Vor­teile der Renten-Pflicht­ver­si­che­rung: Auf Antrag beim Arbeit­geber kann man sich von der Ren­ten­ver­si­che­rungs­pflicht befreien lassen. Wird darauf ver­zichtet,…

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  • Dif­fe­ren­zierte steu­er­liche Beur­tei­lung von Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz als Sach­bezug

    Soge­nannte Sach­be­züge bis 44 € im Kalen­der­monat, die ein Arbeit­nehmer von seinem Arbeit­geber auf­grund des Dienst­ver­hält­nisses erhält, sind – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen – steu­er­frei. Jeg­liche Über­schrei­tung der Frei­grenze führt aller­dings zum voll­stän­digen Ent­fallen der Steu­er­frei­heit. Für die Abgren­zung von Bar- und Sach­lohn ist der auf Grund­lage der arbeits­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rungen zu ermit­telnde Rechts­grund des Zuflusses ent­schei­dend.…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Akti­en­ver­lusten

    Zu den Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen gehören auch Gewinne bzw. Ver­luste aus der Ver­äu­ße­rung von Aktien. Eine Ver­äu­ße­rung liegt auch vor, wenn wert­lose Anteile zwi­schen fremden Dritten ohne Gegen­leis­tung oder gegen einen ledig­lich sym­bo­li­schen Kauf­preis über­tragen werden. Eine steu­er­lich wirk­same Ver­äu­ße­rung liegt nach Auf­fas­sung der Finanz­ver­wal­tung dann jedoch nicht vor, wenn der Ver­äu­ße­rungs­preis die tat­säch­li­chen Trans­ak­ti­ons­kosten…

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  • Ren­ten­paket auf den Weg gebracht

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 29.8.2018 den Ent­wurf eines Gesetzes über Leis­tungs­ver­bes­se­rungen und Sta­bi­li­sie­rung in der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung (RV-Leis­tungs­ver­bes­se­rungs- und ‑Sta­bi­li­sie­rungs­ge­setz) beschlossen. Mit dem Gesetz soll u. a. gere­gelt werden, dass der RV-Bei­trags­satz die Marke von 20 % bis zum Jahr 2025 nicht über­schreitet. Zusätz­lich wird eine Bei­trags­satz­un­ter­grenze von 18,6 % ein­ge­führt, um eine bes­sere Bei­trags­satz­ver­ste­ti­gung…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – November 2018

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 12.11.2018 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 15.11.2018 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 28.11.2018

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 – 0,83…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2010 = 100)   [table id=36 /​]   [table id=37 /​]   Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Schwan­kende Online-Preise – „Dynamic Pri­cing”

    Immer mehr Ver­brau­cher kaufen Pro­dukte im Internet. Ver­wun­der­lich ist, dass sich die Preise für ein und das­selbe Pro­dukt häufig ändern. Dabei spielen viele Fak­toren eine Rolle, wel­cher Preis dem Ver­brau­cher online ange­zeigt wird. Angebot und Nach­frage sind sicher­lich die Haupt­fak­toren, aber teil­weise ent­scheidet auch die Tages­zeit den ange­zeigten Preis. Dann macht es einen Unter­schied, ob…

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  • Frist­lose Kün­di­gung mit hilfs­weiser ordent­li­cher Kün­di­gung

    In zwei Fällen aus der Praxis hatten die Mieter der Woh­nungen jeweils die von ihnen geschul­deten Mieten in zwei auf­ein­an­der­fol­genden Monaten nicht ent­richtet. Hierauf haben die Ver­mieter die frist­lose und zugleich hilfs­weise die frist­ge­rechte Kün­di­gung des Miet­ver­hält­nisses wegen Zah­lungs­ver­zugs erklärt. In beiden Fällen begli­chen die Mieter nach Zugang der Kün­di­gung die auf­ge­lau­fenen Zah­lungs­rück­stände. Die Richter…

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  • Grund­stück – Alt­las­ten­ver­dacht kann einen begrün­deten Sach­mangel dar­stellen

    Begründet die frü­here Nut­zung eines Grund­stücks einen Alt­las­ten­ver­dacht, weist dieses einen Sach­mangel auf, ohne dass wei­tere Umstände hin­zu­treten müssen. Ins­be­son­dere bedarf es für die Annahme eines Sach­man­gels keiner zusätz­li­chen Tat­sa­chen, die auf das Vor­han­den­sein von Alt­lasten hin­deuten. Ver­schweigt der Ver­käufer eine ihm bekannte frü­here Nut­zung des Grund­stücks, die einen Alt­las­ten­ver­dacht begründet, so han­delt er objektiv…

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  • Ein­zie­hung des Geschäfts­an­teils eines Geschäfts­füh­rers

    Nach dem Gesetz betref­fend die Gesell­schaften mit beschränkter Haf­tung darf die Ein­zie­hung (Amor­ti­sa­tion) von Geschäfts­an­teilen nur erfolgen, soweit sie im Gesell­schafts­ver­trag zuge­lassen ist. Die Vor­aus­set­zungen einer Zwangs­ein­zie­hung eines Geschäfts­an­teils liegen vor, wenn ein wich­tiger Grund gegeben ist, der die Aus­schlie­ßung des Gesell­schaf­ters recht­fer­tigen würde und die Ein­zie­hung (Amor­ti­sa­tion) von Geschäfts­an­teilen im Gesell­schafts­ver­trag zuge­lassen ist. Ein…

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  • Auf­he­bung eines Geschäfts­füh­rer­an­stel­lungs­ver­trags

    Ein Geschäfts­füh­rer­an­stel­lungs­ver­trag kann, wenn im Ver­trag selbst keine abwei­chende Rege­lung getroffen wurde, auch durch münd­liche Ver­ein­ba­rung beendet werden. Ob zwi­schen der Gesell­schaft und dem Geschäfts­führer eine solche Ver­ein­ba­rung zustande gekommen ist, kann sich aus einer Viel­zahl von Indi­zien zur Über­zeu­gung des Gerichts ergeben. Behauptet eine Partei eine solche Ver­ein­ba­rung und den Wechsel des Geschäfts­füh­rers in…

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