Kategorie: Aktuelles

  • Auf­find­bar­keit eines geschützten Bildes im Cache einer Online­such­ma­schine

    In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Zwei­brü­cken (OLG) ent­schie­denen Fall hatte ein Unter­nehmen bei eBay mit einem geschützten Bild einen Artikel beworben. Dar­aufhin wurde es auf­ge­for­dert eine Unter­las­sungs­er­klä­rung abzu­geben. Diese gab der Unter­nehmer ab und ent­fernte das Foto bei eBay. Im „Cache” der Inter­net­such­ma­schine „Google” war das bean­stan­dete Bild jedoch noch abrufbar. Die Richter des OLG stellten…

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  • Frist­lose Kün­di­gung wegen heim­li­cher Auf­nahme eines Per­so­nal­ge­sprächs

    Einem Arbeit­nehmer, der zu einem Per­so­nal­ge­spräch ein­ge­laden wird und dieses Gespräch heim­lich mit seinem Smart­phone auf­nimmt, kann wirksam fristlos gekün­digt werden. In dem vom Hes­si­schen Lan­des­ar­beits­ge­richt (LAG) am 23.8.2017 ent­schie­denen Fall hatte ein Arbeit­nehmer ein Gespräch mit Vor­ge­setzten und dem Betriebsrat heim­lich mit seinem Smart­phone auf­ge­nommen. Nach dem Gespräch erfuhr der Arbeit­geber von dieser Tat­sache…

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  • End­gül­tiger Aus­fall einer pri­vaten Kapi­tal­for­de­rung als steu­er­lich anzu­er­ken­nender Ver­lust

    In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 24.10.2017 ent­schie­denen Fall gewährte ein Steu­er­pflich­tiger einem Dritten ein ver­zins­li­ches Dar­lehen. Über das Ver­mögen des Dar­le­hens­neh­mers wurde das Insol­venz­ver­fahren eröffnet, sodass auch keine Rück­zah­lung der Dar­le­hens­summe mehr erfolgte. Der Steu­er­pflich­tige mel­dete die noch offene Dar­le­hens­for­de­rung zur Insol­venz­ta­belle an und machte den Aus­fall der Dar­le­hens­for­de­rung als Ver­lust bei den Ein­künften…

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  • Ver­luste aus der Ver­äu­ße­rung einer Lebens­ver­si­che­rung

    Erträge aus „Alt-Lebens­ver­si­che­rungen”, die vor dem 1.1.2005 abge­schlossen wurden, bleiben steu­er­frei, wenn sie nicht vor Ablauf von zwölf Jahren in Anspruch genommen oder ver­äu­ßert werden; ansonsten werden sie steu­er­pflichtig. Diese Erträge gehören seit der Abgel­tung­s­teuer zu den Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen. Wird eine solche Lebens­ver­si­che­rung nun­mehr vor Ablauf von zwölf Jahren mit Ver­lust ver­kauft, können die…

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  • Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer zur Ver­wal­tung von Immo­bi­lien

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer als Wer­bungs­kosten oder Betriebs­aus­gaben in Höhe von bis zu 1.250 € im Jahr abziehen, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. Die Beschrän­kung der Höhe nach gilt dann jedoch nicht, wenn das Arbeits­zimmer den Mit­tel­punkt der gesamten betrieb­li­chen und beruf­li­chen Betä­ti­gung bildet.…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für Schön­heits­re­pa­ra­turen

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat mit drei Urteilen vom 14.6.2016 ent­schieden, dass zu den anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten sämt­liche Auf­wen­dungen für bau­liche Maß­nahmen gehören, die im Rahmen einer Instand­set­zung und Moder­ni­sie­rung im Zusam­men­hang mit der Anschaf­fung des Gebäudes anfallen. Dazu zählen sowohl Auf­wen­dungen zur Her­stel­lung der Betriebs­be­reit­schaft durch Wie­der­her­stel­lung funk­ti­ons­un­tüch­tiger Gebäu­de­teile sowie Auf­wen­dungen für eine über den ursprüng­li­chen…

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  • Anlie­ger­bei­träge zum Stra­ßen­ausbau keine „haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen”?

    Anlie­ger­bei­träge zum Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tung fallen nicht unter die sog. „haus­halts­nahen Hand­wer­kerleis­tungen” und können dem­nach auch nicht steu­er­lich berück­sich­tigt werden. Das ist zumin­dest die Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Rhein­land-Pfalz (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 18.10.2017. Im ent­schie­denen Fall musste eine Eigen­tü­merin Vor­aus­leis­tungen für den Ausbau von Geh­wegen und Stra­ßen­be­leuch­tungen zahlen. Das Finanzamt ver­sagte die…

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  • Heim­un­ter­brin­gung von Ehe­gatten

    Steu­er­pflich­tige können Auf­wen­dungen für die krank­heits­be­dingte Unter­brin­gung in einem Alten- und Pfle­ge­heim als außer­ge­wöhn­liche Belas­tung steu­er­lich gel­tend machen, soweit ihnen zusätz­liche Auf­wen­dungen erwachsen. Solche Auf­wen­dungen sind aber im Grund­satz um eine Haus­halts­er­sparnis zu kürzen, es sei denn, der Pfle­ge­be­dürf­tige behält seinen nor­malen Haus­halt bei. Nun­mehr ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof mit Urteil vom 4.10.2017, dass für jeden…

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  • Klar­stel­lung zur Umsatz­steuer bei Ver­mie­tung mit Ein­rich­tung

    Unter­nehmen, die Ver­mie­tung von Wohn- und Schlaf­räumen zur kurz­fris­tigen Beher­ber­gung von Fremden bereit­halten, sind von der Umsatz­steuer nicht befreit. Die „Ver­mie­tung und Ver­pach­tung von Grund­stü­cken” ist hin­gegen steu­er­frei. Leis­tungen wie Ein­rich­tungs­ge­gen­stände, die für die Nut­zung einer gemie­teten Immo­bilie nütz­lich oder sogar not­wendig sind, können im Ein­zel­fall ent­weder Neben­leis­tungen dar­stellen oder mit der Ver­mie­tung untrennbar ver­bunden…

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  • Rech­nungs­zinsfuß für Pen­si­ons­rück­stel­lungen vor dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt

    Nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Köln (FG) ist der Gesetz­geber zwar befugt, den Rech­nungs­zinsfuß zur Ermitt­lung von Pen­si­ons­rück­stel­lungen zu typi­sieren, er muss aber in regel­mä­ßigen Abständen prüfen, ob die fest­ge­legte Typi­sie­rung noch der Rea­lität ent­spricht. Nach seiner Fest­stel­lung ist der Rech­nungs­zinsfuß seit 1982 mit 6 % unver­än­dert geblieben. Dadurch hat er sich mitt­ler­weile so weit von…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Februar 2018

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 12.2.2018 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 15.2.2018 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 26.2.2018

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz ab 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 – 0,83…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2010 = 100)   [table id=16 /​]   [table id=17 /​]   Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Das neue Ent­gelt­trans­pa­renz­ge­setz

    Das Ent­gelt­trans­pa­renz­ge­setz gilt seit dem 6.7.2017 und soll für mehr Lohn­ge­rech­tig­keit zwi­schen Frauen und Män­nern sorgen. Ab dem 6.1.2018 ist das zen­trale Instru­ment des Gesetzes, der Aus­kunfts­an­spruch, in Kraft getreten. Damit erhalten Frauen und Männer in Betrieben mit mehr als 200 Beschäf­tigten ein indi­vi­du­elles Aus­kunfts­recht, um ihre Ent­loh­nung mit der von Kol­legen bezie­hungs­weise Kol­le­ginnen mit…

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  • Keine Erwei­te­rung der Räum- und Streu­pflicht durch Gemein­de­sat­zung

    Die win­ter­liche Räum- und Streu­pflicht setzt eine kon­krete Gefah­ren­lage, d. h. eine Gefähr­dung durch Glät­te­bil­dung bzw. Schnee­belag, voraus. Grund­vor­aus­set­zung für die Räum- und Streu­pflicht auf Straßen oder Wegen ist das Vor­liegen einer „all­ge­meinen Glätte” und nicht nur das Vor­han­den­sein ein­zelner Glät­te­stellen. Eine Gemein­de­sat­zung über den Stra­ßen­rei­ni­gungs- und Win­ter­dienst muss nach geset­zes­kon­former Aus­le­gung regel­mäßig so ver­standen…

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  • Mar­ken­rechts­ver­let­zung – Ver­kauf über „Amazon-Mar­ket­place”

    Amazon bietet zum einen direkt Waren an und zum anderen stellt das Unter­nehmen den sog. „Amazon-Mar­ket­place” zur Ver­fü­gung. Die Artikel im Amazon-Mar­ket­place werden nicht direkt mit Amazon gehan­delt, son­dern hier wird ein „Markt­platz” zur Ver­fü­gung gestellt, bei dem Dritt­an­bieter ihre Waren anbieten können. In diesem Zusam­men­hang hatte das Ober­lan­des­ge­richt Mün­chen (OLG) zu ent­scheiden, ob Amazon…

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  • Rück­tritt vom Wett­be­werbs­verbot wegen Zah­lungs­verzug

    Erklärt der Arbeit­nehmer bei Zah­lungs­verzug des Arbeit­ge­bers – hin­sicht­lich der ver­ein­barten Karenz­ent­schä­di­gung – und ergeb­nis­loser Nach­frist­set­zung, sich künftig nicht mehr an das nach­ver­trag­liche Wett­be­werbs­verbot gebunden zu fühlen, kann hierin eine rechts­ge­schäft­lich rele­vante Rück­tritts­er­klä­rung gesehen werden. Die Regeln über Leis­tungs­stö­rungen im gegen­sei­tigen Ver­trag finden auf nach­ver­trag­liche Wett­be­werbs­ver­bote grund­sätz­lich Anwen­dung. Damit ist auch eine Rück­tritts­er­klä­rung für den…

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  • Pro­duk­ti­vi­täts­kon­trolle – Per­sön­lich­keits­recht

    Nach dem Betriebs­ver­fas­sungs­ge­setz haben Arbeit­geber und Betriebsrat die freie Ent­fal­tung der Per­sön­lich­keit der im Betrieb beschäf­tigten Arbeit­nehmer und die Selbst­stän­dig­keit und Eigen­in­itia­tive der Arbeit­nehmer und Arbeits­gruppen zu schützen und zu för­dern. Den Schutz des Per­sön­lich­keits­rechts gebietet wei­terhin der Norm­zweck des Mit­be­stim­mungs­rechts bei der Anwen­dung von tech­ni­schen Ein­rich­tungen, die dazu bestimmt sind, das Ver­halten oder die…

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  • Zeit­punkt der Min­destru­he­zeit für einen Arbeit­nehmer

    Nach der Arbeits­zeit­richt­linie der Euro­päi­schen Union hat jeder Arbeit­nehmer pro Sie­ben­ta­ges­zeit­raum Anspruch auf eine kon­ti­nu­ier­liche Min­destru­he­zeit von 24 Stunden zuzüg­lich der täg­li­chen Ruhe­zeit von elf Stunden. In dieser Richt­linie ist jedoch nur die Min­destru­he­zeit fest­ge­legt, aber nicht zu wel­chem Zeit­punkt diese Min­destru­he­zeit zu gewähren ist. Was den Zusam­men­hang betrifft, in dem die Wen­dung „pro Sie­ben­ta­ges­zeit­raum”…

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  • XING-Profil – Beschäf­ti­gungs­verbot wäh­rend Schwan­ger­schaft

    Das Vor­halten eines Nut­zer­pro­fils bei XING stellt kein Indiz für eine Neben­tä­tig­keit dar. Daher kann die Kün­di­gung einer Schwan­geren Ent­schä­di­gungs­an­sprüche nach dem All­ge­meinen Gleich­be­hand­lungs­ge­setz aus­lösen. Das ent­schieden die Richter des Lan­des­ar­beits­ge­richts Berlin-Bran­den­burg in ihrem Urteil v. 13.7.2017. Im ent­schie­denen Fall sprach die Frau­en­ärztin einer Schwan­geren ein Beschäf­ti­gungs­verbot bis zum Mut­ter­schutz aus. Der Arbeit­geber ver­wei­gerte jedoch…

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  • Pro­vi­sionen können Eltern­geld erhöhen

    Pro­vi­sionen, die der Arbeit­geber im Bemes­sungs­zeit­raum vor der Geburt des Kindes zahlt, können das Eltern­geld erhöhen, wenn sie als lau­fender Arbeits­lohn gezahlt werden. Werden Pro­vi­sionen hin­gegen als sons­tige Bezüge gezahlt, erhöhen sie das Eltern­geld nicht. Dies hat das Bun­des­so­zi­al­ge­richt am 14.12.2017 ent­schieden. In dem zu beur­tei­lenden Fall erzielte ein Arbeit­nehmer im Jahr vor der Geburt…

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  • Stu­di­en­platz­ver­gabe für das Fach Human­me­dizin teil­weise nicht mit dem Grund­ge­setz ver­einbar

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) ent­schied mit seinen Urteilen vom 19.12.2017, dass die bundes- und lan­des­ge­setz­li­chen Vor­schriften über das Ver­fahren zur Ver­gabe von Stu­di­en­plätzen an staat­li­chen Hoch­schulen, soweit sie die Zulas­sung zum Stu­dium der Human­me­dizin betreffen, teil­weise mit dem Grund­ge­setz unver­einbar sind. Der Gesetz­geber muss nun­mehr eine Neu­re­ge­lung bis zum 31.12.2019 treffen. In seiner Begrün­dung führte das…

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  • Ab 1.1.2018 gilt der Min­dest­lohn in allen Bran­chen

    Am 1.1.2015 wurde der gesetz­liche Min­dest­lohn mit 8,50 € pro Stunde ein­ge­führt. Seit dem 1.1.2017 beträgt er 8,84 €. Das Min­dest­lohn­ge­setz regelt eine Anpas­sung alle zwei Jahre. Dem­nach gelten auch im Jahr 2018 8,84 €. Für Tarif­ver­träge, die Löhne unter dem gesetz­li­chen Min­dest­lohn vor­sehen, galt eine Über­gangs­frist. Diese Frist ist inzwi­schen abge­laufen, sodass er ab…

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