Kategorie: Aktuelles

  • Wider­rufs­recht bei Online-Kauf von Ein­tritts­karten für Kultur- oder Sport­ver­an­stal­tungen

    Im Bür­ger­li­chen Gesetz­buch sind einige Aus­nahmen zum gesetz­li­chen Wider­rufs­recht gere­gelt: u. a. Ver­träge zur Erbrin­gung von Dienst­leis­tungen in den Berei­chen Beher­ber­gung zu anderen Zwe­cken als zu Wohn­zwe­cken, Lie­fe­rung von Speisen und Getränken sowie zur Erbrin­gung wei­terer Dienst­leis­tungen im Zusam­men­hang mit Frei­zeit­be­tä­ti­gungen, wenn der Ver­trag für die Erbrin­gung einen spe­zi­fi­schen Termin oder Zeit­raum vor­sieht. Der Euro­päi­sche…

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  • Infor­ma­ti­ons­pflicht des Paket­zu­stel­lers über abge­stellte Sen­dung

    In einem vom Bun­des­ge­richtshof (BGH) am 7.4.2022 ent­schie­denen Fall ver­wen­dete ein Paket­dienst­leister in seinen All­ge­meinen Geschäfts­be­din­gungen u. a. fol­gende Klausel: „Hat der Emp­fänger eine Abstell­ge­neh­mi­gung erteilt, gilt das Paket als zuge­stellt, wenn es an der in der Geneh­mi­gung bezeich­neten Stelle abge­stellt worden ist.“ Der BGH ent­schied, dass diese Bedin­gung Ver­brau­cher unan­ge­messen benach­tei­ligt, da sie den…

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  • Zah­lungs­pflicht bei corona-bedingter Schlie­ßung eines Fit­ness­stu­dios

    Der Bun­des­ge­richtshof (BGH) hatte am 4.5.2022 in der Frage ent­schieden, ob ein Fit­ness-Studio-Betreiber zur Rück­zah­lung von Mit­glieds­bei­trägen ver­pflichtet ist, welche er in der Zeit, in der das Fit­ness­studio auf­grund der hoheit­li­chen Maß­nahmen zur Bekämp­fung der COVID-19-Pan­demie schließen musste, von einem Kunden per Last­schrift ein­ge­zogen hatte. Der BGH kam zu der Ent­schei­dung, dass ein Anspruch auf…

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  • Rechte von Bau­herren beim sog. Ver­brau­cher­bau­ver­trag

    Ver­brau­cher­bau­ver­träge sind Ver­träge, durch die der Unter­nehmer von einem Ver­brau­cher zum Bau eines neuen Gebäudes oder zu erheb­li­chen Umbau­maß­nahmen an einem bestehenden Gebäude ver­pflichtet wird. Ein Ver­brau­cher­bau­ver­trag im Sinne dieser Rege­lung liegt auch dann vor, wenn Bau­herren beim Neubau eines Wohn­hauses die Gewerke an ein­zelne Hand­werks­un­ter­nehmen ver­geben. In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Zwei­brü­cken (OLG) ent­schie­denen Fall…

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  • Dar­le­gungs- und Beweis­last bei Über­stunden

    Die Richter des Bun­des­ar­beits­ge­richts ent­schieden in ihrem Urteil v. 4.5.2022, dass ein Arbeit­nehmer in der Begrün­dung für die von ihm geleis­teten Über­stunden – kurz zusam­men­ge­fasst – ers­tens dar­legen muss, dass er Arbeit in einem die Nor­mal­ar­beits­zeit über­stei­genden Umfang geleistet oder sich auf Wei­sung des Arbeit­ge­bers hierzu bereit­ge­halten hat. Da der Arbeit­geber Ver­gü­tung nur für von…

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  • Antrag auf befris­tete Teil­zeit

    Nach dem Gesetz über Teil­zeit­ar­beit und befris­tete Arbeits­ver­träge kann ein Arbeit­nehmer, dessen Arbeits­ver­hältnis länger als 6 Monate bestanden hat, auf Antrag in Text­form ver­langen, dass seine ver­trag­lich ver­ein­barte Arbeits­zeit für einen im Voraus zu bestim­menden Zeit­raum ver­rin­gert wird. Der begehrte Zeit­raum muss min­des­tens ein Jahr und darf höchs­tens 5 Jahre betragen. Der Arbeit­nehmer hat jedoch nur dann…

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  • Umgangs­recht bei Tren­nung und Schei­dung

    Wenn ein Kind nach der Tren­nung bei einem Eltern­teil bleibt, hat der andere Eltern­teil meist ein Umgangs­recht, z. B. an jedem zweiten Wochen­ende. Häufig einigen sich die Eltern vor dem Fami­li­en­ge­richt dar­über, wie das Umgangs­recht genau aus­ge­staltet wird. Das Ober­lan­des­ge­richt Olden­burg (OLG) hatte am 14.1.2022 zu ent­scheiden, was pas­siert, wenn sich die Lebens­um­stände ändern und…

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  • Teil­nahme eines Eltern­teils an der Ein­schu­lungs­feier seines Kindes

    In dem ent­schie­denen Fall waren die betei­ligten Kin­des­el­tern getrennt­le­bende Ehe­leute und der Tren­nungs­kon­flikt schon Gegen­stand meh­rerer fami­li­en­ge­richt­li­cher Ver­fahren. Zuletzt wurde die elter­liche Sorge für beide Kinder auf die Kin­des­mutter über­tragen und dem Kin­des­vater ein Umgangs­recht im Umfang von zwei Stunden wöchent­lich unter Beglei­tung des Kin­der­schutz­bundes zuge­spro­chen. Sowohl im Sor­ge­rechts- als auch im Umgangs­ver­fahren hat der…

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  • Wirk­sam­keit eines Drei-Zeugen-Tes­ta­ments

    Wer sich an einem Ort auf­hält, der infolge außer­or­dent­li­cher Umstände so abge­sperrt ist, dass die Errich­tung eines Tes­ta­ments vor einem Notar nicht mög­lich oder erheb­lich erschwert ist, kann das Tes­ta­ment z. B. durch münd­liche Erklä­rung vor drei Zeugen errichten. Die drei Zeugen haben dabei eine Anwe­sen­heits- und Mit­wir­kungs­pflicht für die münd­liche Erklä­rung des letzten Wil­lens,…

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  • Berück­sich­ti­gung des Kin­der­er­zie­hungs­auf­wands in der Pfle­ge­ver­si­che­rung

    Mit Wir­kung zum 1.1.2005 wurde in der Pfle­ge­ver­si­che­rung ein Bei­trags­zu­schlag für Kin­der­lose ein­ge­führt. Nach Auf­fas­sung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts werden in dem gegen­wär­tigen System der sozialen Pfle­ge­ver­si­che­rung Eltern mit mehr Kin­dern gegen­über sol­chen mit weniger Kin­dern in spe­zi­fi­scher Weise benach­tei­ligt, weil der mit stei­gender Kin­der­zahl anwach­sende Erzie­hungs­mehr­auf­wand im gel­tenden Bei­trags­recht keine Berück­sich­ti­gung findet. Die gleiche Bei­trags­be­las­tung der…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • TERMINSACHE: Anträge auf bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV

    Unter­nehmen, die nach wie vor von den Aus­wir­kungen der Corona-Pan­demie betroffen sind, können noch Anträge auf die bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV für den För­der­zeit­raum April bis Juni 2022 stellen. Die bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV ist inhalt­lich unver­än­dert wie für die Monate Januar bis März. Auch hier sind Unter­nehmen mit einem coro­nabe­dingten…

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  • Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium senkt Zins­satz für Nach­zah­lungen und Erstat­tungen auf 0,15 % pro Monat

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 30.3.2022 den Ent­wurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände­rung der Abga­ben­ord­nung und des Ein­füh­rungs­ge­setzes zur Abga­ben­ord­nung beschlossen. Der Gesetz­ent­wurf senkt den Zins­satz für Nach­zah­lungs- und Erstat­tungs­zinsen rück­wir­kend von ehe­mals 0,5 % pro Monat ab dem 1.1.2019 auf 0,15 % pro Monat (= 1,8 % pro Jahr). Die Ange­mes­sen­heit dieses Zins­satzes ist unter…

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  • Häus­li­ches Arbeits­zimmer muss für aus­ge­übte Tätig­keit nicht erfor­der­lich sein

    Durch die Corona-Pan­demie hat sich die Ein­stel­lung über den Nutzen eines Arbeits­zim­mers und Home­of­fice wohl in den meisten Köpfen geän­dert. Zu diesem Thema hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) kürz­lich ein Urteil ver­öf­fent­licht, in dem es um die Absetz­bar­keit als Wer­bungs­kosten geht, wenn die Tätig­keit auch ohne ein Arbeits­zimmer aus­geübt werden kann. Im ent­schie­denen Fall gab eine…

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  • Keine sog. Spe­ku­la­ti­ons­steuer für (rechts­widrig) bewohntes Gar­ten­haus

    Der erzielte Gewinn von inner­halb von 10 Jahren ver­kauften Grund­stü­cken unter­liegen i. d. R. der Besteue­rung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn Grund­stücke in dem Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt werden. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 26.10.2021 liegt eine solche Nut­zung auch dann vor, wenn der Steu­er­pflich­tige ein…

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  • Nach­weis einer kür­zeren Rest­nut­zungs­dauer (höheren AfA) eines Gebäudes durch Wert­gut­achten

    Wird im Rahmen eines Wert­gut­ach­tens die Rest­nut­zungs­dauer eines Gebäudes nach der Wert­ermitt­lungs­ver­ord­nung bestimmt, kann diese der Berech­nung des AfA-Satzes zugrunde gelegt werden. Das ent­schied das Finanz­ge­richt Münster (FG) mit rechts­kräf­tigem Urteil vom 27.1.2022. Im Rahmen eines Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fah­rens erwarb ein Steu­er­pflich­tiger ein Grund­stück zur Erzie­lung von Miet­ein­künften. Vom Amts­ge­richt wurde im Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fahren ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­achten zur Ermitt­lung…

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  • Ent­las­tungs­be­trag für Allein­er­zie­hende im Tren­nungs­jahr

    Allein­er­zie­hende haben die Mög­lich­keit einen sog. Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von 4.008 € zzgl. 240 € für jedes wei­tere Kind steu­er­lich gel­tend zu machen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass ein oder meh­rere Kinder zum Haus­halt gehören und ihnen für diese ein Kin­der­frei­be­trag oder Kin­der­geld zusteht. Das Kind gehört zu dem Haus­halt, unter der Adresse es gemeldet ist.…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Mie­ter­ab­fin­dungen

    Kaufen oder bauen Steu­er­pflich­tige ein Gebäude, wel­ches später zu Ver­mie­tungs­zwe­cken genutzt werden soll, ist es üblich, dass nach Anschaf­fung oder Her­stel­lung noch einige Kosten anfallen. In den ersten 3 Jahren kann es sich bei den Kosten um anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten han­deln. Sobald Auf­wen­dungen für Reno­vie­rungen u. Ä. die Anschaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kosten mit min­des­tens 15 % über­steigen, sind…

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  • Unter­halts­auf­wen­dungen für in Deutsch­land gedul­dete ukrai­ni­sche Ange­hö­rige

    Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 2.12.2021 sind Unter­halts­leis­tungen an in Deutsch­land (ledig­lich) gedul­dete (= Aus­set­zung der Abschie­bung), nicht unter­halts­be­rech­tigte Ange­hö­rige nicht als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen zu berück­sich­tigen. Dies gilt nach seiner Auf­fas­sung auch dann, wenn sich der Steu­er­pflich­tige gegen­über der Ausländerbehörde/​Auslandsvertretung ver­pflichtet hat, die Kosten für den Lebens­un­ter­halt seiner Ange­hö­rigen zu tragen. Anmer­kung: Der…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine Juni 2022

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli-Zuschlag (mtl.), Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 10.6.2022 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 28.6.2022

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2022 116,2  April 115,3  März 112,5  Februar 111,5  Januar 2021 111,1  Dezember 110,5  November 110,7  Oktober 110,1  Sep­tember 110,1  August 110,1  Juli 109,1  Juni 108,7  Mai Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • BAföG-Reform

    Ziel der BAföG-Reform ist es, die Zahl der Emp­fänger deut­lich zu stei­gern. Das soll z. B. durch die Anhe­bung der Frei­be­träge, der Bedarfs­sätze sowie der Alters­grenzen geschehen. Vor­ge­sehen sind u. a. fol­gende Maß­nahmen: Die Erhö­hung der Frei­be­träge um 20 %, die Anhe­bung der Bedarfs­sätze und des Kin­der­be­treu­ungs­zu­schlags um 5 % sowie die Anhe­bung des Wohn­zu­schlags…

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