Kategorie: Aktuelles

  • Unter­halts­pflicht von Groß­el­tern

    Nicht nur Eltern müssen ihren Kin­dern Unter­halt zahlen, solange diese zur Schule gehen oder sich noch in einer Aus­bil­dung befinden. Die­selbe Ver­pflich­tung kann auch die Groß­el­tern eines Kindes treffen, wenn die Eltern wegen man­gelnder Leis­tungs­fä­hig­keit keinen Unter­halt zahlen können oder sich der Unter­halts­an­spruch recht­lich nur schwer durch­setzen lässt. Nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch ist nicht unter­halts­pflichtig,…

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  • Erstat­tungs­pflicht von Beer­di­gungs­kosten

    Grund­sätz­lich gilt auch bei Bestat­tungen, dass der­je­nige die Rech­nung zahlen muss, der den Auf­trag erteilt hat. Trotzdem können die Erben in Anspruch genommen werden, auch wenn ein anderer den Bestatter beauf­tragt hat. Über die Art und Weise einer Bestat­tung ent­scheiden nicht zwangs­weise die Erben, son­dern die nächsten Ange­hö­rigen, es sei denn, der Ver­stor­bene hat etwas…

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  • Tele­fo­ni­sche Krank­schrei­bung bis 31.3.2022

    Zu Beginn der Pan­demie konnten Ärzte ihre Pati­enten, die an leichten Atem­wegs­er­kran­kungen litten, tele­fo­nisch bis zu 7 Kalen­der­tage krank­schreiben. Auch eine ein­ma­lige Ver­län­ge­rung der Krank­schrei­bung konnte tele­fo­nisch für wei­tere 7 Kalen­der­tage erfolgen. Diese Son­der­re­ge­lung galt bis Ende Mai 2020, wurde aber im Oktober 2020 wieder ein­ge­führt. Sie gilt auch wei­terhin, aller­dings zunächst befristet bis zum 31.3.2022.

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  • Reser­vie­rungs­ge­bühr bei Immo­bi­li­en­kauf

    Die Gebühr zur Reser­vie­rung einer Eigen­tums­woh­nung muss zurück­ge­zahlt werden, wenn der Kauf­ver­trag nicht zustande kommt. Dieser Ent­schei­dung des Land­ge­richts Köln (LG) lag der nach­fol­gende Sach­ver­halt zugrunde: Die Eigen­tümer einer Immo­bilie ver­ein­barten mit einem Kauf­in­ter­es­senten die Zah­lung einer Reser­vie­rungs­ge­bühr in Höhe von 10.000 €. Nota­riell beur­kundet wurde diese nicht. Der Immo­bi­li­en­kauf kam aller­dings nicht zustande und…

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  • Steu­er­freie (Corona-)Sonderzahlungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500 € steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei aus­zu­zahlen oder als Sach­leis­tungen zu gewähren. Vor­aus­set­zung dafür ist jedoch u. a.,…

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  • Son­der­re­ge­lungen im ver­schärften Infek­ti­ons­schutz­ge­setz

    Der Bun­desrat stimmte am 10.12.2021 umfang­rei­chen Ände­rungen am Infek­ti­ons­schutz­ge­setz zu. Das Gesetz beinhaltet nun­mehr eine ein­rich­tungs­be­zo­gene Impf­pflicht für Beschäf­tigte von Kli­niken, Pfle­ge­heimen, Arzt- und Zahn­arzt­praxen, Ret­tungs- und Pfle­ge­diensten, Geburts­häu­sern und wei­teren Ein­rich­tungen. Ab 15.3.2022 müssen die dort Beschäf­tigten eine Corona-Impf- bzw. einen Gene­se­nen­nach­weis oder ein ärzt­li­ches Attest vor­legen, dass sie nicht geimpft werden können. Neue Arbeits­ver­hält­nisse…

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  • Hilfen für Advents­märkte durch die Über­brü­ckungs­hilfe IV

    Die neue Über­brü­ckungs­hilfe IV soll ins­be­son­dere Schau­stel­lern, Markt­leuten und pri­vaten Ver­an­stal­tern von abge­sagten Advents- und Weih­nachts­märkten als Hilfe dienen, die von den Corona-Schutz­maß­nahmen beson­ders betroffen sind. Außerdem sollen die sog. „Här­te­fall­hilfen“, der „Son­der­fonds des Bundes für Messen und Aus­stel­lungen“, der „Son­der­fonds des Bundes für Kul­tur­ver­an­stal­tungen“, das Pro­gramm „Corona-Hilfen Pro­fi­sport“ sowie das „KfW-Son­der­pro­gramm“ wei­ter­ge­führt werden. Durch…

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  • Neue Regeln beim Sach­bezug seit dem 1.1.2022

    Unter einem sog. „Sach­bezug“ ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 50 € (bis 31.12.2021 bis 44 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über der Aus­zah­lung…

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  • Leis­tungs­be­schrei­bung in Rech­nungen

    Die Anfor­de­rungen an aus­ge­stellte Rech­nungen führen in der Praxis häufig zu unter­schied­li­chen Auf­fas­sungen zwi­schen Finanz­ver­wal­tung und Unter­nehmer. Regel­mäßig ändern und prä­zi­sieren aber auch Gerichte die not­wen­digen Anfor­de­rungen. Dies ist durch den Bun­des­fi­nanzhof (BFH) bezüg­lich einer aus­rei­chenden Leis­tungs­be­schrei­bung vor­ge­nommen worden. Im Hin­blick auf jenes Urteil wurde nun ein BMF-Schreiben ver­öf­fent­licht, wel­ches die vor­ge­nom­mene Ände­rung beschreibt. Gegen­stand…

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  • Ver­län­ge­rung der Inno­va­ti­ons­prämie für E‑Autos bis Ende 2022

    Um die E‑Mobilität wei­terhin zu för­dern, wurde die aktu­elle Inno­va­ti­ons­prämie für Elek­tro­fahr­zeuge zunächst um ein Jahr ver­län­gert. Käufer von rein elek­trisch betrie­benen Elek­tro­fahr­zeugen erhalten im Jahr 2022 vom Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle (BAFA) wei­terhin bis zu 9.000 € För­de­rung. Plug-In-Hybride werden mit maximal 6.750 € geför­dert. Antrags­be­rech­tigt sind Pri­vat­per­sonen, Unter­nehmen, Stif­tungen, Kör­per­schaften und Ver­eine,…

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  • Erhe­bung der Umsatz­steuer für eine Fast­food-Filiale

    Steht einer Fast­food-Filiale ein gemein­schaft­lich genutzter Ver­zehr­be­reich zur Ver­fü­gung, in dem die Kunden die dort ver­kauften Speisen und Getränke zu sich nehmen können, ist für die Filiale der all­ge­meine Umsatz­steu­er­satz zu Grunde zu legen. Zu dieser Ent­schei­dung kam das Finanz­ge­richt Düs­sel­dorf (FG) in einem Urteil vom 4.9.2019. Im ent­schie­denen Fall ver­kaufte eine Steu­er­pflich­tige in einem…

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  • Gewinne aus Krypto­wäh­rungs­geschäf­ten sind steu­er­pflichtig

    Gewinne aus der Ver­äu­ße­rung von Kryp­to­wäh­rungen sind steu­er­pflichtig. Zu diesem Schluss kommt das Finanz­ge­richt Baden-Würt­tem­berg in einem Urteil vom 11.6.2021. In seiner Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung wies ein Steu­er­pflich­tiger Gewinne aus dem Handel mit Kryp­to­wäh­rungen aus. Der Handel wurde durch seinen Sohn treu­hän­de­risch aus­ge­führt. Der Steu­er­pflich­tige kaufte sich in das Port­folio seines Sohnes ein, die Betei­li­gungs­quoten waren dabei…

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  • Erb­schaft­steuer bei Hin­zu­erben von Dop­pel­haus­hälften

    Soweit der Ehe­gatte oder die Nach­kommen nicht sowieso schon in dem Haus­halt des Erb­las­sers gelebt haben, können sie dessen selbst­ge­nutztes Haus steu­er­frei erben, wenn sie es nach dem Tod unmit­telbar selbst bewohnen oder Vor­be­rei­tungen treffen, dieses mög­lichst zeitnah beziehen zu können. In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 6.5.2021 ent­schie­denen Fall erbte ein Steu­er­pflich­tiger von seinem…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Februar 2022

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.2.2022 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 15.2.2022 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 24.2.2022

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2021 111,1  Dezember 110,5  November 110,7  Oktober 110,1  Sep­tember 110,1  August 110,1  Juli 109,1  Juni 108,7  Mai 108,2  April 107,5  März 107,0  Februar 106,3  Januar Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Miet­zah­lungs­pflicht bei corona-bedingter Geschäfts­schlie­ßung

    Der Bun­des­ge­richtshof hat am 12.1.2022 ent­schieden, dass im Fall einer Geschäfts­schlie­ßung, die auf­grund einer hoheit­li­chen Maß­nahme zur Bekämp­fung der Corona-Pan­demie erfolgt, grund­sätz­lich ein Anspruch des Mie­ters von gewerb­lich genutzten Räumen auf Anpas­sung der Miete wegen Stö­rung der Geschäfts­grund­lage in Betracht kommt. Die ver­trags­schlie­ßenden Par­teien erwarten, dass sich die grund­le­genden poli­ti­schen, wirt­schaft­li­chen und sozialen Rah­men­be­din­gungen eines…

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  • Kün­di­gung einer ange­mie­teten Loca­tion wegen Corona

    Eine ange­mie­tete Loca­tion für eine geplante Hoch­zeits­feier kann gekün­digt werden, wenn die Feier wegen Corona nicht durch­führbar ist. Der Mieter muss aber, nach einem Urteil des Ober­lan­des­ge­richts Celle vom 2.12.2021 einen ange­mes­senen Aus­gleich zahlen. In dem ent­schie­denen Fall hatte ein Paar vor Beginn der Corona-Pan­demie ein Schloss für seine Hoch­zeit im August 2020 gemietet. Geplant…

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  • Betriebs­schlie­ßungs­versicherung nach Auf­nahme des Corona-Virus in das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz

    Bereits am 1.7.2021 hatte das Ober­lan­des­ge­richt Celle (OLG) ent­schieden, dass solche Ver­si­che­rungen keinen Schutz bieten, wenn Betriebs­schlie­ßungen nur im Zusam­men­hang mit abschlie­ßend auf­ge­zählten Krank­heits­er­re­gern ver­si­chert sind, das Corona-Virus in dieser Auf­zäh­lung aber nicht ent­halten ist. Was gilt aber, wenn die Ver­si­che­rungs­be­din­gungen selbst keine solche aus­drück­liche Auf­zäh­lung ent­halten? Sind sie so for­mu­liert, dass Ver­si­che­rungs­schutz gewährt wird,…

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  • Aus­zah­lung von Corona-Gut­scheinen seit 1.1.2022

    Die Bun­des­re­gie­rung hatte im ver­gan­genen Jahr auf­grund der Coro­na­krise beschlossen, dass Ver­an­stalter Gut­scheine aus­stellen können, anstatt die Ticket­preise zurück­zu­zahlen. Dieses gilt für abge­sagte Ver­an­stal­tungen (z. B. Kon­zerte, Fes­ti­vals, Thea­ter­vor­stel­lungen, Lesungen, Film­vor­füh­rungen oder Sport­wett­kämpfe), wenn die Karten/​Tickets vor dem 8.3.2020 erworben wurden. Eben­falls dazu zählen Ein­tritts­karten für Museen, Frei­zeit­parks, Schwimm­bäder sowie Abos für Sport­stu­dios oder Dau­er­karten…

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  • Flug­preis­an­gabe im Internet ohne Son­der­ra­batte

    Das Ober­lan­des­ge­richt Dresden (OLG) hat in seinem Urteil vom 24.9.2021 ent­schieden, dass es unter­sagt ist, auf der Buchungs­seite Flug­preise anzu­geben, die einen Rabatt für die Zah­lung mit einer kaum ver­brei­teten Kre­dit­karte ent­halten. In dem ent­schie­denen Fall bekamen die Kunden nach der Ein­gabe der Rei­se­daten eine Über­sicht mit Flug­an­ge­boten ange­zeigt. Das Portal gab z. B. für…

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  • Betrieb­liche Alters­ver­sor­gung – Aus­le­gung einer Ver­sor­gungs­ord­nung

    Eine Ver­sor­gungs­re­ge­lung in einer Betriebs­ver­ein­ba­rung, wonach eine Witwen-/Wit­wer­rente ent­fällt, wenn die Ehe zum Zeit­punkt des Able­bens des Anwär­ters geschieden ist oder wenn sie erst nach Beginn der Alters­ren­ten­zah­lung geschlossen wurde, schließt eine Witwen-/Wit­wer­rente nicht aus, wenn die Ehe zwar nach dem vor­zei­tigen Aus­scheiden aus dem Arbeits­ver­hältnis, aber vor dem Beginn des Alters­ren­ten­be­zugs geschlossen wurde. Ver­sor­gungs­re­ge­lungen,…

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  • Neu­re­ge­lungen beim Statusfest­stellungs­verfahren zum 1.4.2022

    Mit dem Sta­tus­fest­stel­lungs­ver­fahren in der Sozi­al­ver­si­che­rung können sich die Betei­ligten eines Auf­trags­ver­hält­nisses früh­zeitig Klar­heit über den Erwerbs­status ver­schaffen. Zuständig für die Durch­füh­rung des Sta­tus­fest­stel­lungs­ver­fah­rens ist die Clea­ring­stelle bei der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung Bund. Mit diesem Ver­fahren können die Betei­ligten eines Auf­trags­ver­hält­nisses recht­lich ver­bind­lich fest­stellen lassen, ob eine ver­si­che­rungs­pflich­tige Beschäf­ti­gung vor­liegt. Das Fest­stel­lungs­ver­fahren wird durch die fol­genden…

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