Kategorie: Aktuelles

  • Kün­di­gung eines Miet­ver­trages wegen Lärm

    In einem vom Bun­des­ge­richtshof am 22.6.2021 ent­schie­denen Fall sprach ein Ver­mieter einem Mieter im Sommer 2017 eine ordent­liche Kün­di­gung und im Sep­tember 2017 eine frist­lose Kün­di­gung aus. Er begrün­dete diese mit Ruhe­stö­rung und Lärm­be­läs­ti­gung, da Nach­barn über lautes Schreien, Stampfen, Rücken von Möbeln berich­teten. Grund­sätz­lich kann ein Miet­ver­hältnis aus wich­tigem Grund außer­or­dent­lich fristlos gekün­digt werden.…

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  • Weg vom Bett ins Home­of­fice ist gesetz­lich unfall­ver­si­chert

    Das Bun­des­so­zi­al­ge­richt (BSG) hatte am 8.12.2021 zu ent­scheiden, ob der Weg vom Schlaf- zum Arbeits­zimmer der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung unter­liegt. Im ent­schie­denen Fall befand sich ein Arbeit­nehmer auf dem Weg zur Arbeits­auf­nahme von seinem Schlaf­zimmer in das eine Etage tiefer gele­gene häus­liche Büro. Übli­cher­weise beginnt er dort unmit­telbar zu arbeiten, ohne vorher zu früh­stü­cken. Beim Beschreiten…

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  • „Düs­sel­dorfer Tabelle“ ab dem 1.1.2022

    Die von dem Ober­lan­des­ge­richt Düs­sel­dorf her­aus­ge­ge­bene „Düs­sel­dorfer Tabelle“ ist zum 1.1.2022 geän­dert worden. Die Ände­rungen betreffen im Wesent­li­chen die Bedarfs­sätze min­der­jäh­riger und voll­jäh­riger Kinder sowie die Erwei­te­rung der Tabelle bis zu einer Ein­kom­mens­grenze von 11.000 €. Zum 1.1.2022 wurden die Regel­sätze ange­passt und betragen nun bei einem Net­to­ein­kommen des/​der Unter­halts­pflich­tigen bis 1.900 €: 396 €…

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  • Ver­län­ge­rung der Corona-Hilfen bis März 2022

    Das Bun­des­fi­nanz- und das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­rium haben sich am 24.11.2021 auf die Moda­li­täten zur Ver­län­ge­rung der Corona-Wirt­schafts­hilfen und des Kurz­ar­bei­ter­geldes geei­nigt. Die Corona-Wirt­schafts­hilfen werden bis Ende März 2022 ver­län­gert. Ebenso wird die aktuell gel­tende Neu­start­hilfe Plus, mit der Solo­selbst­stän­dige, Kapi­tal­ge­sell­schaften, Genos­sen­schaften, unständig Beschäf­tigte sowie kurz befristet Beschäf­tigte in den Dar­stel­lenden Künsten zur Bewäl­ti­gung der wirt­schaft­li­chen Folgen…

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  • Steuer-ID ab 2022 auch im Minijob melden

    Auch der Ver­dienst aus einem Minijob ist steu­er­pflichtig. Der Arbeit­geber kann selbst ent­scheiden, ob der Ver­dienst pau­schal oder nach indi­vi­du­ellen Merk­malen (Lohn­steu­er­klassen) des Mini­job­bers ver­steuert werden soll. Arbeit­geber müssen ab dem 1.1.2022 die Steuer-IDs ihrer gewerb­li­chen Mini­jobber im elek­tro­ni­schen Mel­de­ver­fahren an die Minijob-Zen­trale über­mit­teln. Dies gilt unab­hängig davon, ob Arbeit­geber die Steuer pau­schal an die…

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  • Auf­be­wah­rung von Rech­nungen bei elek­tro­ni­schen Regis­trier­kassen

    Nach den Vor­schriften des Umsatz­steu­er­ge­setzes (UStG) muss der Unter­nehmer ein Doppel der Rech­nung, die er selbst oder ein Dritter in seinem Namen und für seine Rech­nung aus­ge­stellt hat, sowie alle Rech­nungen, die er erhalten oder die ein Leis­tungs­emp­fänger oder in dessen Namen und für dessen Rech­nung ein Dritter aus­ge­stellt hat, 10 Jahre auf­be­wahren. Die Rech­nungen…

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  • Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht bei kleinen Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen bzw. Block­heiz­kraft­werken

    Mit Schreiben vom 29.10.2021 prä­zi­sierte das Bun­des­mi­nis­te­rium für Finanzen (BMF) die steu­er­liche Ver­ein­fa­chungs­re­ge­lung beim Betrieb kleiner Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen (mit einer instal­lierten Leis­tung von bis zu 10 kW/​kWp) und ver­gleich­barer Block­heiz­kraft­werke (mit einer instal­lierten Leis­tung von bis zu 2,5 kW/​kWp). Danach unter­stellt das Finanzamt ohne wei­tere Prü­fung, dass ein ein­kom­men­steu­er­lich unbe­acht­li­cher Lieb­ha­be­rei­be­trieb vor­liegt, wenn der Betreiber schrift­lich erklärt,…

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  • Fahr­ten­bü­cher mit kleinen Män­geln

    Mängel und Unge­nau­ig­keiten in den Fahr­ten­bü­chern führen immer wieder zu Mei­nungs­ver­schie­den­heiten zwi­schen den betrof­fenen Unter­neh­mern und der Finanz­ver­wal­tung. Das liegt daran, dass in den meisten Fällen Angaben fehlen oder nicht richtig ver­merkt wurden, sodass ein­zelne Sach­ver­halte nicht mehr glaub­haft sind oder nach­voll­zogen werden können. Sofern keine hin­rei­chende Gewähr für die Voll­stän­dig­keit und Rich­tig­keit der Angaben…

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  • Bei­trags­be­mes­sungs­grenzen, Sach­be­zugs­werte und Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe für 2022

    Mit den neuen Rechen­größen in der Sozi­al­ver­si­che­rung werden die für das Ver­si­che­rungs­recht sowie für das Bei­trags- und Leis­tungs­recht in der Sozi­al­ver­si­che­rung maß­ge­benden Grenzen bestimmt. Für das Jahr 2022 gelten fol­gende Rechen­größen: Arbeit­nehmer sind nicht gesetz­lich kran­ken­ver­si­che­rungs­pflichtig, wenn sie im Jahr mehr als 64.350 € bzw. im Monat mehr als 5.362,50 € ver­dienen. Die Kranken- und…

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  • Keine neuen Aus­lands­pau­schalen für das Jahr 2022

    Auf­grund der noch immer andau­ernden Pan­demie, werden die Aus­lands­tage- und Aus­lands­über­nach­tungs­gelder nach dem Bun­des­rei­se­kos­ten­ge­setz zum 1.1.2022 nicht neu fest­ge­setzt. Wie das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium (BMF) mit­teilte, gelten noch immer die Inhalte des BMF-Schrei­bens vom 3.12.2020 als maß­geb­lich. Dem­zu­folge sind die dort ver­öf­fent­lichten steu­er­li­chen Pausch­be­träge auch für das Kalen­der­jahr 2022 anzu­wenden. Die Aus­lands­rei­se­kosten finden Sie auch auf der…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Januar 2022

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.1.2022 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.1.2022

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz ab 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.01.2012 = 0,12 % 01.07.2011 ‑31.12.2011 = 0,37 % 01.06.2009 – 30.06.2011 = 0,12 % Ältere Basis­zins­sätze finden Sie im Internet unter:www.bundesbank.de Even­tu­elle Ände­rungen,…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2021 110,5  November 110,7  Oktober 110,1  Sep­tember 110,1  August 110,1  Juli 109,1  Juni 108,7  Mai 108,2  April 107,5  März 107,0  Februar 106,3  Januar 2020 105,5  Dezember Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Neue Rege­lungen in der Heiz­kos­ten­ver­ord­nung

    Am 5.11.2021 hat der Bun­desrat einer Regie­rungs­ver­ord­nung zuge­stimmt, die neue Regeln zur Heiz­kos­ten­ab­rech­nung vor­sieht. Er knüpfte seine Zustim­mung aller­dings an die Bedin­gungen, dass die Ver­ord­nung bereits nach 3 Jahren sach- und fach­ge­recht beur­teilt wird. Ziel ist es, mög­lichst früh­zeitig erkennen zu können, ob zusätz­liche Kosten für Mie­te­rinnen und Mieter ent­stehen und diese ohne Aus­gleich belastet werden.…

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  • Ein­tra­gung im Trans­pa­renz­re­gister bei Über­brü­ckungs­hilfe

    Im Rahmen der Bean­tra­gung von coro­nabe­dingter Über­brü­ckungs­hilfe ist z. B. zu erklären, dass die tat­säch­li­chen Eigen­tü­mer­ver­hält­nisse der Antrag­stel­lenden durch Ein­tra­gung ihrer wirt­schaft­lich Berech­tigten in das Trans­pa­renz­re­gister erfolgt ist. So führt das Bun­des­mi­nis­te­rium für Wirt­schaft und Energie auf seiner Home­page aus, dass auf der für die Ein­tra­gung vor­ge­se­henen Inter­net­seite des Trans­pa­renz­re­gis­ters (www.transparenzregister.de) die Mög­lich­keit besteht, die…

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  • Keine Kon­to­füh­rungs­ent­gelte für Bau­spar­ver­träge

    Bau­spar­kassen dürfen für die Kon­to­füh­rung auch in der Anspar­phase kein Ent­gelt ver­langen, ent­schieden die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Celle (OLG) in ihrem Urteil vom 17.11.2021. In dem Fall hatte eine Bau­spar­kasse in ihren all­ge­meinen Bedin­gungen für Bau­spar­ver­träge (Bau­spar­be­din­gungen) eine Ent­gelt­klausel vor­ge­geben, nach der für jedes Konto ein „Jah­res­ent­gelt“ von 12 € zu zahlen war. Die Richter…

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  • Ände­rungen bei der Krank­schrei­bung

    Arbeits­un­fä­hig­keits­fest­stel­lung per Video: Bereits seit Oktober 2020 können Ärzte mit­tels Video­sprech­stunde die Arbeits­un­fä­hig­keit von Ver­si­cherten fest­stellen. Aller­dings gilt dies bis­lang nur für die Ver­si­cherten, die in der Arzt­praxis bereits bekannt sind. Zukünftig können auch Pati­enten per Video­sprech­stunde krank­ge­schrieben werden, die dem Ver­trags­arzt unbe­kannt sind. Einen ent­spre­chenden Beschluss hat der Gemein­same Bun­des­aus­schuss am 19.11.2021 gefasst. Ach­tung: Für…

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  • Keine Erschwer­nis­zu­lage für das Tragen einer OP-Maske

    Beschäf­tigte der Rei­ni­gungs­branche, die bei der Durch­füh­rung der Arbeiten eine soge­nannte OP-Maske tragen, haben keinen Anspruch auf einen tarif­li­chen Erschwer­nis­zu­schlag. Zu dieser Ent­schei­dung kam das Lan­des­ar­beits­ge­richt Berlin-Bran­den­burg (LAG) in seinem Urteil vom 17.11.2021. In dem ent­schie­denen Fall war ein Arbeit­nehmer als Rei­ni­gungs­kraft beschäf­tigt. Auf das Arbeits­ver­hältnis fand der für all­ge­mein­ver­bind­lich erklärte Rah­men­ta­rif­ver­trag für die gewerb­li­chen…

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  • Urlaubs­be­rech­nung bei Kurz­ar­beit

    Fallen auf­grund von Kurz­ar­beit ein­zelne Arbeits­tage voll­ständig aus, ist dies bei der Berech­nung des Jah­res­ur­laubs zu berück­sich­tigen. Zu dieser Ent­schei­dung kam das Bun­des­ar­beits­ge­richt am 30.11.2021. In dem ent­schie­denen Fall war eine Arbeit­neh­merin an 3 Tagen wöchent­lich als Ver­kaufs­hilfe beschäf­tigt. Bei einer Sechs­ta­ge­woche hätte ihr nach dem Arbeits­ver­trag ein jähr­li­cher Erho­lungs­ur­laub von 28 Werk­tagen zuge­standen. Dies ent­sprach…

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  • COVID-19-Qua­ran­täne – Nicht­an­rech­nung auf Urlaub

    In einem vom Lan­des­ar­beits­ge­richt Düs­sel­dorf (LAG) am 15.10.2021 ent­schie­denen Fall befand sich eine Arbeit­neh­merin in der Zeit vom 10.12. bis 31.12.2020 im Erho­lungs­ur­laub. Nach einem Kon­takt mit ihrer mit COVID-19 infi­zierten Tochter ord­nete das Gesund­heitsamt zunächst eine häus­liche Qua­ran­täne bis zum 16.12.2020 an. Bei einer Tes­tung am 16.12.2020 wurde bei der Arbeit­neh­merin eine Infek­tion mit…

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  • Eigen­be­darfs­kün­di­gung – Umzug wegen Erkran­kung unzu­mutbar

    Die Wirk­sam­keit einer Kün­di­gungs­er­klä­rung setzt voraus, dass die Gründe für ein berech­tigtes Inter­esse des Ver­mie­ters an der Been­di­gung des Miet­ver­hält­nisses in dem Kün­di­gungs­schreiben ange­geben sind. Bei einer Kün­di­gung wegen Eigen­be­darfs ist daher grund­sätz­lich die Angabe der Person, für die die Woh­nung benö­tigt wird, und die Dar­le­gung des Inter­esses, das diese Person an der Erlan­gung der…

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  • Ver­äu­ße­rung eines ver­spro­chenen Gegen­standes vor Ein­tritt des Erb­falls

    In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Koblenz am 26.11.2020 ent­schie­denen Fall hatte eine Erb­las­serin ihrem Lebens­ge­fährten ihren VW Polo ver­macht. Diesen hatte sie aber 4 Monate vor ihrem Ableben ver­kauft. Der Lebens­ge­fährte meinte, dass das Ver­mächtnis so aus­zu­legen ist, dass er den Erlös aus dem Ver­kauf des Fahr­zeugs als Sur­rogat erhalten sollte. Nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch gilt im…

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  • Hand­lungs­emp­feh­lungen und Gestal­tungs­hin­weise zum Jah­res­ende

    Auch im Jahr 2022 treten Ände­rungen im Steu­er­recht ein, auf die Steu­er­pflich­tige Rück­sicht nehmen müssen. Daraus ergeben sich auch Chancen, Steuern zu sparen. Nach­fol­gend soll auf wich­tigen Hand­lungs­be­darf und Mög­lich­keiten der Steu­er­ersparnis hin­ge­wiesen werden. TERMINSACHE: Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau Mit dem Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus wurde eine Son­der­ab­schrei­bung in Höhe von jähr­lich 5 % ein­ge­führt.…

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