Kategorie: Aktuelles

  • Frist­lose Kün­di­gung eines Miet­ver­trags auf­grund wie­der­holt auf­ge­tre­tener Mängel

    Jede Ver­trags­partei kann das Miet­ver­hältnis aus wich­tigem Grund außer­or­dent­lich fristlos kün­digen. Besteht der wich­tige Grund in der Ver­let­zung einer Pflicht aus dem Miet­ver­trag, so ist die Kün­di­gung erst nach erfolg­losem Ablauf einer zur Abhilfe bestimmten ange­mes­senen Frist oder nach erfolg­loser Abmah­nung zulässig. Dies gilt nicht, wenn eine Frist oder Abmah­nung offen­sicht­lich keinen Erfolg ver­spricht. Auf…

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  • Antrags­frist für erleich­terten Zugang zu Kurz­ar­bei­ter­geld ver­län­gert

    Die Bun­des­re­gie­rung hat die Antrags­frist zum erleich­terten Zugang zum Kurz­ar­bei­ter­geld um 3 Monate bis zum 30.6.2021 ver­län­gert. Den erleich­terten Zugang können Betriebe, die bis 30.6.2021 erst­mals oder nach drei­mo­na­tiger Unter­bre­chung erneut Kurz­ar­beit ein­führen, bis 31.12.2021 in Anspruch nehmen. Vor­aus­set­zung: Min­des­tens 10 % der Beschäf­tigten sind vom Arbeits­aus­fall betroffen. Auf den Aufbau von Minus­stunden wird voll­ständig ver­zichtet.…

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  • Län­gere Ver­träge für Sai­son­ar­beits­kräfte

    Der Bun­desrat hat am 7.5.2021 eine Aus­nah­me­re­ge­lung für Sai­son­be­schäf­ti­gungen gebil­ligt, die der Bun­destag am 22.4.2021 ver­ab­schiedet hatte. Mit dem Gesetz wird die zuläs­sige Dauer kurz­fris­tiger sozi­al­ver­si­che­rungs­freier Beschäf­ti­gung aus­nahms­weise für die Zeit vom 1.3. bis 31.10.2021 auf eine Höchst­dauer von 4 Monaten oder 102 Arbeits­tagen (bisher 3 Monate /​ 70 Arbeits­tage) ver­län­gert. Hin­ter­grund ist, dass die Fluk­tua­tion aus­län­di­scher…

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  • Annah­me­pflicht von Home­of­fice und Ange­bots­pflicht von Selbst- oder Schnell­tests

    Arbeit­geber sind ver­pflichtet Beschäf­tigten im Büro oder mit ver­gleich­baren Tätig­keiten Home­of­fice anzu­bieten. Nur bei Vor­liegen zwin­gender betrieb­li­cher Gründe, z. B. wenn nötige Arbeits­mittel fehlen oder die vor­han­dene IT-Infra­struktur nicht aus­reicht, kann auf das Anbieten von Home­of­fice ver­zichtet werden. Orga­ni­sa­to­ri­sche Erschwer­nisse rei­chen nicht aus und eine Min­dest­be­triebs­größe für Home­of­fice gibt es eben­falls nicht. Mit Inkraft­treten der…

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  • Ein­ord­nung von ärzt­li­chem Hin­ter­grund­dienst als Ruf­be­reit­schaft oder Bereit­schafts­dienst

    Ob ärzt­li­cher Hin­ter­grund­dienst für Ärzte zu ver­gü­tende Ruf­be­reit­schaft oder Bereit­schafts­dienst ist, hängt davon ab, ob der Arbeit­geber den Arbeit­nehmer durch eine Vor­gabe ins­be­son­dere hin­sicht­lich der Zeit zwi­schen Abruf und Auf­nahme der Arbeit zwingt, sich an einem bestimmten Ort auf­zu­halten und damit eine fak­ti­sche Auf­ent­halts­be­schrän­kung vor­gibt. Das gilt auch, wenn der ärzt­liche Hin­ter­grund­dienst mit einer Tele­fon­be­reit­schaft…

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  • Kran­ken­geld aus­nahms­weise auch bei ver­spä­teter Krank­mel­dung

    Ein Ver­si­cherter, der wegen Arbeits­un­fä­hig­keit (AU) Kran­ken­geld erhält, muss spä­tes­tens am nächsten Werktag nach dem Ende der zuletzt fest­ge­stellten AU deren Fort­dauer ärzt­lich beschei­nigen lassen, damit er wei­terhin kran­ken­geld­be­rech­tigt ist. Wird er an diesem Tag aus orga­ni­sa­to­ri­schen Gründen von der Arzt­praxis auf einen spä­teren Termin ver­wiesen, so kann die gesetz­liche Kran­ken­kasse die Zah­lung von Kran­ken­geld…

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  • Ver­jäh­rung von Pflicht­teils­an­sprü­chen

    Ein Erb­lasser kann einen Erben nicht kom­plett ent­erben. Dieser hat dann immer noch einen gesetz­li­chen Pflicht­teils­an­spruch. Die Ver­jäh­rungs­frist von Pflicht­teils­an­sprü­chen beträgt 3 Jahre und beginnt in dem Zeit­punkt, in dem der Pflicht­teils­be­rech­tigte von dem Ein­tritt des Erb­falles und von der ihn beein­träch­ti­genden Ver­fü­gung Kenntnis erlangt. Für den Beginn der Ver­jäh­rung des Pflicht­teils­an­spruchs eines Geschäfts­un­fä­higen ist auf…

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  • Erhöhtes Buß­geld bei Miss­ach­tung meh­rerer Höchst­ge­schwin­dig­keits­schilder

    Pas­siert ein Fahrer hin­ter­ein­ander meh­rere die Höchst­ge­schwin­dig­keit beschrän­kende Ver­kehrs­zei­chen, ohne seine Fahr­ge­schwin­dig­keit anzu­passen, han­delt er — wenn nicht gar vor­sätz­lich — mit gestei­gerter Fahr­läs­sig­keit, wes­halb gegen ihn ein erhöhtes Buß­geld ver­hängt werden kann. Das hat das Ober­lan­des­ge­richt Koblenz mit seinem Beschluss vom 8.3.2021 ent­schieden. Die im Buß­geld­ka­talog für fahr­läs­sige Ver­stöße fest­ge­legten Regel­geld­bußen gehen von „gewöhn­li­chen”…

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  • Ent­wurf eines Trans­pa­renz­re­gister- und Finanz­in­for­ma­ti­ons­ge­setzes

    Die Bun­des­re­gie­rung will mit dem Trans­pa­renz­re­gister- und Finanz­in­for­ma­ti­ons­ge­setz mehr Trans­pa­renz über deut­sche Gesell­schaften und ihre wirt­schaft­lich Berech­tigten schaffen. Diese Instru­mente sollen Geld­wä­sche und Ter­ro­ris­mus­fi­nan­zie­rung bekämpfen. Der Gesetz­ent­wurf sieht die Umstel­lung des Trans­pa­renz­re­gis­ters von einem Auf­fang­re­gister auf ein Voll­re­gister vor. Hierzu wird die Mit­tei­lungs­fik­tion auf­ge­hoben, nach der bis­lang die­je­nigen Rechts­ein­heiten, deren Eigen­tums- und Kon­troll­struktur und damit…

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  • Erneute Ver­bes­se­rung bei der Über­brü­ckungs­hilfe III und neuer Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss

    Beson­ders schwer von der Corona-Pan­demie und über eine sehr lange Zeit von Schlie­ßungen betrof­fene Unter­nehmen erhalten einen neuen zusätz­li­chen Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss. Dar­über hinaus werden die Bedin­gungen der Über­brü­ckungs­hilfe III ins­ge­samt noch­mals ver­bes­sert. Nach­fol­gend ein kurzer Über­blick: Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss: Hat ein Unter­nehmen in min­des­tens 3 Monaten in der Zeit von November 2020 bis Juni 2021 einen Umsatz­ein­bruch von jeweils…

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  • Auch Ein- und Mehr-Per­sonen-Kapi­tal­ge­sell­schaften können Neu­start­hilfe bean­tragen

    Antrags­be­rech­tigt für die Neu­start­hilfe im Rahmen der Über­brü­ckungs­hilfe III sind nun auch Ein- und Mehr-Per­sonen-Kapi­tal­ge­sell­schaften. Sie erhalten ein­malig bis zu 7.500 € bzw. bis zu 30.000 € als Mehr-Per­sonen-Kapi­tal­ge­sell­schaft, wenn sie über die Über­brü­ckungs­hilfe III keine Fix­kosten gel­tend machen konnten. Die Anträge können seit dem 16.2.2021 einge­reicht werden. Um die Neu­start­hilfe in Anspruch nehmen zu…

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  • Weg­fall von Miet­ein­nahmen durch Corona-Krise

    Von wirt­schaft­li­chen Pro­blemen, welche durch Corona ent­standen sind, können nicht nur Mieter betroffen sein, son­dern auch die Ver­mieter durch das Fehlen von Miet­zah­lungen. Des­halb wurde auf Bund-/ Län­der­ebene beschlossen, wie bei Ein­künften aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung ver­fahren werden soll, wenn coro­nabe­dingt Miet­ein­nahmen weg­fallen. Für den Fall, dass der Ver­mieter seinem Mieter für die im Pri­vat­ver­mögen…

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  • Bun­des­pro­gramm für Aus­bil­dungs­be­triebe ver­län­gert und ver­bes­sert

    Die Aus­bil­dungs­prä­mien für von der Corona-Krise betrof­fene Betriebe, die durch Neu­ein­stel­lungen ihr Aus­bil­dungs­ni­veau halten oder erhöhen, werden – rück­wir­kend zum 16.2.2021 – zunächst in bis­he­riger Höhe ver­län­gert. Für das neue Aus­bil­dungs­jahr werden die Prä­mien zum 1.6.2021 von 2.000 € und 3.000 € auf 4.000 € und 6.000 € ver­dop­pelt. Auch Zuschüsse zur Ver­gü­tung der Aus­bilder…

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  • PV-Strom­lie­fe­rung an Mieter gilt als selbst­stän­dige Leis­tung neben der umsatz­steu­er­freien Ver­mie­tung

    Strom, den der Ver­mieter über eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage erzeugt und an die Mieter lie­fert, ist umsatz­steu­er­lich nicht als Neben­leis­tung der Ver­mie­tung, son­dern als eigen­stän­dige Leis­tung anzu­sehen. Zu diesem Schluss kommt das Nie­der­säch­si­sche Finanz­ge­richt (FG) in seinem Urteil vom 25.2.2021. Ein Steu­er­pflich­tiger ver­mie­tete meh­rere Woh­nungen und hatte auf den Häu­ser­dä­chern Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen instal­lieren lassen. Der damit erzeugte Strom…

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  • Anhe­bung des Min­dest­lohns ab 1.7.2021

    Die Min­dest­lohn­kom­mis­sion emp­fahl am 1.7.2020 eine gesetz­liche Anpas­sung des Min­dest­lohns in meh­reren Stufen. Dar­aufhin wurde dieser ab dem 1.1.2021 von 9,35 € brutto auf 9,50 € ange­hoben. Zum 1.7.2021 erfolgt nun­mehr eine wei­tere Erhö­hung auf 9,60 €. Die nächsten Anpas­sungen erfolgen dann zum 1.1.2022 auf 9,82 € und ab dem 1.7.2022 auf 10,45 €. Der…

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  • Lea­sing­son­der­zah­lungen bei Fir­men­wagen

    Die steu­er­liche Behand­lung von Pkw bei Arbeit­neh­mern und Unter­neh­mern führt in vielen Fällen zu unter­schied­li­chen Mei­nungen bei Finanzamt und Steu­er­pflich­tigen. So hatte das Finanz­ge­richt Schleswig-Hol­stein (FG) mit Urteil vom 26.8.2020 in einem Fall über die sog. „Kos­ten­de­cke­lung” bei Lea­sing­fahr­zeugen ent­schieden. Im ent­schie­denen Fall schloss ein Selbst­stän­diger, wel­cher seinen Gewinn durch Ein­nah­men­über­schuss­rech­nung ermit­telt, einen Lea­sing­ver­trag über…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Mai 2021

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.5.2021 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 17.5.2021 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.5.2021 In allen Bun­des­län­dern ist der 30.5. (Christi Him­mel­fahrt) ein gesetz­li­cher Fei­ertag.

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2021 107,5  März 107,0  Februar 106,3  Januar 2020 105,5  Dezember 105,0  November 105,9  Oktober 105,8  Sep­tember 106,0  August 106,1  Juli 106,6  Juni 106,0  Mai 106,1  April Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • „Ber­liner Mie­ten­de­ckel” mit dem Grund­ge­setz unver­einbar

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat mit Beschluss vom 25.3.2021 das Gesetz zur Mie­ten­be­gren­zung im Woh­nungs­wesen in Berlin (Mie­tenWoG Bln) für mit dem Grund­ge­setz unver­einbar und des­halb nichtig erklärt. Rege­lungen zur Miet­höhe für frei finan­zierten Wohn­raum, der auf dem freien Woh­nungs­markt ange­boten werden kann (unge­bun­dener Wohn­raum), fallen in die kon­kur­rie­rende Gesetz­ge­bungs­zu­stän­dig­keit. Die Länder sind nach dem Beschluss jedoch…

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  • Keine Deckung in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung für Was­ser­aus­tritt aus Grund­stücks­drai­nage

    Im Außen­be­reich um ein Gebäude ver­legte Drai­na­ge­rohre, die aus­schließ­lich Nie­der­schlags- und Sicker­wasser sam­meln und ableiten, dienen nicht der Was­ser­ver­sor­gung. Aus einer sol­chen Drai­nage bestim­mungs­widrig aus­tre­tendes Wasser stellt daher keinen Lei­tungs­was­ser­schaden in der Wohn­ge­bäu­de­ver­si­che­rung dar. Ihr bau­li­cher Zweck besteht viel­mehr aus­schließ­lich in der Ent­wäs­se­rung des Bodens, d. h. dem Sam­meln und der Abfuhr von Schicht- und…

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  • Mus­ter­fest­stel­lungs­klage zur Ankün­di­gung einer Moder­ni­sie­rungs­maß­nahme

    Der Bun­des­ge­richtshof hat am 18.3.2021 in einem Mus­ter­fest­stel­lungs­ver­fahren ent­schieden, dass ein Ver­mieter auf­grund der im Dezember 2018 für die Zeit ab Dezember 2019 ange­kün­digten Moder­ni­sie­rungs­maß­nahmen in seiner großen Wohn­an­lage eine Miet­erhö­hung nach den bis Ende 2018 gel­tenden Vor­schriften berechnen kann. Eines engen zeit­li­chen Zusam­men­hangs zwi­schen der Moder­ni­sie­rungs­an­kün­di­gung und dem vor­aus­sicht­li­chen Beginn der Arbeiten bedarf es…

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  • Preis in der Wer­bung muss Gesamt­preis sein

    Das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt a. M. (OLG) hatte am 4.2.2021 in einem Fall zu ent­scheiden, bei dem ein Fit­ness­studio mit einem Monats­preis von „Euro 29,99 bei 24-Monats-Abo” für Mit­glied­schaften warb. Die Angabe war durch ein Stern­chen gekenn­zeichnet, das auf der rechten Seite klein­ge­druckt mit dem Hin­weis „zzgl. 9,99 € Servicegebühren/​Quartal” auf­ge­löst wurde. Die OLG-Richter stellten klar,…

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