Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Ver­län­ge­rung der Steu­er­erklä­rungs­fristen für 2020

    Mit dem sog. ATAD-Umset­zungs­ge­setz wurden die Steu­er­erklä­rungs­fristen sowie die zins­freien Karenz­zeiten für den Besteue­rungs­zeit­raum 2020 um 3 Monate ver­län­gert. Ein Schreiben des Bun­des­mi­nis­te­riums für Finanzen vom 20.7.2021 erläu­tert mög­liche Anwen­dungs­fragen. Für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2020 gilt die Ver­län­ge­rung sowohl für Steu­er­erklä­rungen, die von Steu­er­be­ra­tern erstellt werden (bera­tene Fälle), als auch für die Erklä­rungen, die Steu­er­pflich­tige selbst erstellen…

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  • Abgren­zung zwi­schen Geld­leis­tung und Sach­bezug

    Unter einem sog. „Sach­bezug” ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 44 € (ab 1.1.2022 bis 50 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über…

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  • Ver­ein­fa­chungs­regel bei kleinen Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen und ver­gleich­baren Block­heiz­kraft­werken

    Betreiber von Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen mit einer Leis­tung von bis zu 10 kW und ver­gleich­bare Block­heiz­kraft­werke mit einer Leis­tung von bis zu 2,5 kW können künftig wählen, ob sie ihre jewei­ligen Anlagen ohne oder mit einer Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht betreiben wollen. Die Ein­stu­fung der Ener­gie­er­zeu­gungs­an­lagen erfolgt auf schrift­li­chen Antrag und gilt auch für die nach­fol­genden Jahre. Wird eine Anlage…

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  • TERMINSACHE: Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau

    Mit dem Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an. Dies wird durch die Ein­füh­rung einer Son­der­ab­schrei­bung umge­setzt. Die Son­der­ab­schrei­bungen in Höhe von jähr­lich 5 % können – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen (so dürfen z. B. die abschrei­bungs­fä­higen Anschaf­fungs- oder Her­stel­lungs­kosten nicht mehr als 3.000 € je m2…

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  • Auto­ma­ti­scher Informations­austausch über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen

    Durch die Rege­lungen des Infor­ma­ti­ons­aus­tausch­ge­setzes werden Infor­ma­tionen über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen zwi­schen dem Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) und den zustän­digen Behörden der jeweils ange­schlos­senen Staaten auto­ma­tisch aus­ge­tauscht und dem BZSt elek­tro­nisch zum 31.7.2021 über­mit­telt Zu den Staaten, mit denen der Aus­tausch von Infor­ma­tionen erfolgt, zählen Mit­glied­staaten der Euro­päi­schen Union  Dritt­staaten, die Ver­trags­par­teien der von der…

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  • Neues Gesetz zur Abwehr von Steu­er­oasen beschlossen

    Zur Bekämp­fung von inter­na­tio­naler Steu­er­kri­mi­na­lität hat der Bun­destag am 10.6.2021 das Gesetz zur Abwehr von Steu­er­ver­mei­dung und unfairem Steu­er­wett­be­werb beschlossen. Ziel des neuen Gesetzes ist es, das Steu­er­auf­kommen und die Steu­er­ge­rech­tig­keit in Deutsch­land zu stärken. Per­sonen und Unter­nehmen, die Geschäfts­be­zie­hungen mit Staaten und Gebieten unter­halten, die inter­na­tional aner­kannte Stan­dards im Steu­er­be­reich nicht ein­halten,  soll es…

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  • Excel-Tabelle führt nicht zwin­gend zu Kas­sen­füh­rungs­män­geln

    Um eine ord­nungs­ge­mäße Kas­sen­füh­rung zu gewähr­leisten, muss der Unter­nehmer einige Vor­aus­set­zungen erfüllen. Das Finanzamt muss davon aus­gehen können, dass sämt­liche Ein- und Aus­gaben erfasst wurden. Dies führt häufig zu Mei­nungs­ver­schie­den­heiten zwi­schen Finanzamt und Unter­nehmer. So war es auch in einem Fall über den nun das Finanz­ge­richt (FG) Münster mit Urteil vom 29.4.2021 ent­schieden hat. Aus­löser…

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  • Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert Corona-Unter­stüt­zungen bis 30.9.2021

    Die Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert die Über­brü­ckungs­hilfen für von der Corona-Pan­demie betrof­fene Unter­nehmen und Solo­selbst­stän­dige sowie die Neu­start­hilfe bis zum 30.9.2021 als Über­brü­ckungs­hilfe III Plus. Neu hinzu kommt eine Per­so­nal­kos­ten­hilfe eine sog. „Restart-Prämie“. Damit können Unter­nehmen, die im Zuge der Wie­der­eröff­nung Per­sonal aus der Kurz­ar­beit zurück­holen, neu ein­stellen oder ander­weitig die Beschäf­ti­gung erhöhen, wahl­weise zur bestehenden Per­so­nal­kos­ten­pau­schale…

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  • (Noch) keine Dop­pel­be­steue­rung von gesetz­li­chen Renten

    In der unter­schied­li­chen Besteue­rung von Renten bis 2004 – nor­male Renten wurden nur mit dem Ertrags­an­teil, Pen­sionen von Beamten wurden voll ver­steuert – sah das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) eine ver­fas­sungs­wid­rige Ungleich­be­hand­lung. Es ver­pflich­tete den Gesetz­geber zu einer Neu­re­ge­lung spä­tes­tens mit Wir­kung ab 2005. Seit dem 1.1.2005 sind nicht nur Pen­sionen, son­dern auch Ren­ten­be­züge im Grund­satz voll…

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  • Steu­er­freie Son­der­zah­lungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Zah­lungs­frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Im Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 war zuvor bereits eine Ver­län­ge­rung bis Juni 2021 beschlossen (ursprüng­lich 31.12.2020). Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500…

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  • Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung für Akti­en­ver­äu­ße­rungs­ver­luste ver­fas­sungs­widrig?

    Ver­luste, die aus der Ver­äu­ße­rung von Kapi­tal­an­lagen ent­stehen, können nur mit sons­tigen posi­tiven Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen aus­ge­gli­chen werden. Eine zusätz­liche Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung gilt bei Ver­lusten, die aus der Ver­äu­ße­rung von Aktien ent­stehen. Obwohl sie zum Kapi­tal­ver­mögen zählen, können ent­stan­dene Ver­luste aus Akti­en­ge­schäften nur über Ver­äu­ße­rungs­ge­winne aus­ge­gli­chen werden, die eben­falls aus Akti­en­ge­schäften resul­tieren. Hierin sieht der Bun­des­fi­nanzhof…

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  • Ermitt­lung der orts­üb­li­chen Markt­miete vor­rangig per ört­li­chem Miet­spiegel

    Die orts­üb­liche Markt­miete ist grund­sätz­lich auf der Basis des Miet­spie­gels zu bestimmen. Kann dieser nicht zugrunde gelegt werden oder ist er nicht vor­handen, kann sie z. B. mit Hilfe eines begrün­deten Gut­ach­tens eines öffent­lich bestellten und ver­ei­digten Sach­ver­stän­digen, durch die Aus­kunft aus einer Miet­da­ten­bank oder unter Zugrun­de­le­gung der Ent­gelte für zumin­dest 3 ver­gleich­bare Woh­nungen ermit­telt werden.…

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  • Frei­heits­strafe wegen Betrug bei Corona-Sofort­hilfe

    Das Land­ge­richt Stade (LG) hatte in einem Fall zu ent­scheiden, bei dem ein Steu­er­pflich­tiger im Früh­jahr 2020 in 7 Fällen in 4 Bun­des­län­dern sog. Corona-Sofort­hilfen in Höhe von 50.000 € für tat­säch­lich nicht exis­tente Klein­ge­werbe bean­tragte und bekam. Dabei täuschte er über sub­ven­ti­ons­er­heb­liche Tat­sa­chen, die in den jewei­ligen Antrags­for­mu­laren in der gebo­tenen Klar­heit als solche bezeichnet waren.…

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  • Steu­er­be­freiung von Bera­tungs­leis­tungen zur beruf­li­chen Neu­ori­en­tie­rung

    Bera­tungs­leis­tungen zur beruf­li­chen Neu­ori­en­tie­rung, die ein Arbeit­geber einem Arbeit­nehmer auf­grund des Weg­falls seines Arbeits­platzes zukommen lässt, sind steu­er­frei. Dies wird im Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 klar­ge­stellt. Dar­unter fällt die sog. „Out­pla­ce­ment-Bera­tung” oder „New­pla­ce­ment-Bera­tung„, die Arbeit­geber zur beruf­li­chen Neu­ori­en­tie­rung für aus­schei­dende Arbeit­nehmer anbieten bzw. durch Dritte durch­führen lassen können. Die Steu­er­be­freiung erstreckt sich auf sämt­liche Leis­tungen einer Out­pla­ce­ment-Bera­tung,…

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  • Gebäude-Abbruch­kosten in pri­vaten Ver­äu­ße­rungs­ge­schäften als Wer­bungs­kosten abziehbar

    Wird im Rahmen eines steu­er­pflich­tigen Grund­stücks­ver­kaufs das darauf befind­liche Wohn­ge­bäude vor der Ver­äu­ße­rung abge­rissen, sind die Abbruch­kosten als Wer­bungs­kosten im Rahmen der Ermitt­lung des Ver­äu­ße­rungs­ge­winns zu behan­deln. Zu diesem Schluss kommt das Finanz­ge­richt Düs­sel­dorf (FG) in einem Urteil vom 2.2.2021. Bei steu­er­pflich­tigen pri­vaten Ver­äu­ße­rungs­ge­schäften, zu denen auch Grund­stücks­ver­käufe zählen können, gilt der Unter­schied zwi­schen Ver­äu­ße­rungs­preis…

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  • Abzug von Erhal­tungs­auf­wen­dungen nach Ver­sterben des Steu­er­pflich­tigen

    Ein­nahmen und Wer­bungs­kosten, die im Rahmen der Ver­mie­tungs­tä­tig­keit anfallen, werden in dem Jahr des Zu- bzw. des Abflusses steu­er­lich wirksam. Eine Aus­nahme bilden hier grö­ßere Erhal­tungs­auf­wen­dungen, welche auf zwei bis fünf Jahre gleich­mäßig ver­teilt werden können. Nun wurde durch den Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ent­schieden, wie mit den aus­ste­henden Auf­wen­dungen zu ver­fahren ist, wenn der Ver­mieter inner­halb…

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  • Außer­ge­wöhn­liche Belas­tung als haus­halts­nahe Dienst­leis­tung bei Heim­un­ter­brin­gung

    Die Kosten für außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen wirken sich erst aus, wenn die indi­vi­duell zumut­bare Eigen­be­las­tung über­schritten wird. Zudem stehen den Steu­er­pflich­tigen ggf. noch wei­tere Steu­er­ermä­ßi­gungen zu, wie z. B. für haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen. Inwie­fern diese beiden Posi­tionen genutzt werden können, wenn ein Steu­er­pflich­tiger Kosten für die eigene Heim­un­ter­brin­gung zu tragen hat, wurde nun in einem Fall durch…

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  • Schen­kung­steuer auf fik­tive Zinsen aus unver­zins­li­chen Dar­lehen

    Nicht selten werden „unver­zins­liche” Dar­lehen — auch mit hohen Beträgen — Fami­li­en­an­ge­hö­rigen, Geschäfts­part­nern oder guten Bekannten zur Ver­fü­gung gestellt. Das bringt regel­mäßig auch die Finanz­ver­wal­tung (FA) auf den Plan, ver­mutet sie doch hierin eine Schen­kung ins­be­son­dere von Zinsen, die i. d. R. für das Dar­lehen hätten bezahlt werden müssen. So über­ließ in einem vor dem…

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  • Absetz­bar­keit von Zei­tungs­abon­ne­ments in Unter­nehmen

    Die Auf­wen­dungen für den Bezug einer Tages­zei­tung zur all­ge­meinen Infor­ma­tion können nicht als Wer­bungs­kosten bei den Ein­künften aus nicht­selbst­stän­diger Arbeit gel­tend gemacht werden. Zu diesem Schluss kam das Finanz­ge­richt Düs­sel­dorf (FG) am 2.2.2021 und bestä­tigte damit ein Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs vom 30.6.1983. Auch ein teil­weiser Abzug der Kosten ist laut FG nicht mög­lich, da nicht…

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  • Bewer­tungs­ab­schlag bei ver­bil­ligter Wohn­raum­über­las­sung

    Gewährt ein Arbeit­geber einem Arbeit­nehmer unent­gelt­lich oder ver­bil­ligt Wohn­raum, gilt dieser als Sach­bezug und zählt somit zum steuer- und bei­trags­pflich­tigen Arbeits­ent­gelt. Mit einer Ände­rung im Ein­kom­men­steu­er­ge­setz wurde für die steu­er­recht­liche Bewer­tung einer Wohn­raum­über­las­sung ab 1.1.2020 jedoch ein Bewer­tungs­ab­schlag ein­ge­führt. Für eine dem Arbeit­nehmer vom Arbeit­geber zu eigenen Wohn­zwe­cken über­las­senen Woh­nung ist dem­nach kein Sach­bezug anzu­rechnen,…

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  • Erneute Ver­bes­se­rung bei der Über­brü­ckungs­hilfe III und neuer Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss

    Beson­ders schwer von der Corona-Pan­demie und über eine sehr lange Zeit von Schlie­ßungen betrof­fene Unter­nehmen erhalten einen neuen zusätz­li­chen Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss. Dar­über hinaus werden die Bedin­gungen der Über­brü­ckungs­hilfe III ins­ge­samt noch­mals ver­bes­sert. Nach­fol­gend ein kurzer Über­blick: Eigen­ka­pi­tal­zu­schuss: Hat ein Unter­nehmen in min­des­tens 3 Monaten in der Zeit von November 2020 bis Juni 2021 einen Umsatz­ein­bruch von jeweils…

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  • Weg­fall von Miet­ein­nahmen durch Corona-Krise

    Von wirt­schaft­li­chen Pro­blemen, welche durch Corona ent­standen sind, können nicht nur Mieter betroffen sein, son­dern auch die Ver­mieter durch das Fehlen von Miet­zah­lungen. Des­halb wurde auf Bund-/ Län­der­ebene beschlossen, wie bei Ein­künften aus Ver­mie­tung und Ver­pach­tung ver­fahren werden soll, wenn coro­nabe­dingt Miet­ein­nahmen weg­fallen. Für den Fall, dass der Ver­mieter seinem Mieter für die im Pri­vat­ver­mögen…

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  • Bun­des­pro­gramm für Aus­bil­dungs­be­triebe ver­län­gert und ver­bes­sert

    Die Aus­bil­dungs­prä­mien für von der Corona-Krise betrof­fene Betriebe, die durch Neu­ein­stel­lungen ihr Aus­bil­dungs­ni­veau halten oder erhöhen, werden – rück­wir­kend zum 16.2.2021 – zunächst in bis­he­riger Höhe ver­län­gert. Für das neue Aus­bil­dungs­jahr werden die Prä­mien zum 1.6.2021 von 2.000 € und 3.000 € auf 4.000 € und 6.000 € ver­dop­pelt. Auch Zuschüsse zur Ver­gü­tung der Aus­bilder…

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