Autor: Steuerberater Bruns

  • Auto­ma­ti­scher Informations­austausch über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen

    Durch die Rege­lungen des Infor­ma­ti­ons­aus­tausch­ge­setzes werden Infor­ma­tionen über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen zwi­schen dem Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) und den zustän­digen Behörden der jeweils ange­schlos­senen Staaten auto­ma­tisch aus­ge­tauscht und dem BZSt elek­tro­nisch zum 31.7.2021 über­mit­telt Zu den Staaten, mit denen der Aus­tausch von Infor­ma­tionen erfolgt, zählen Mit­glied­staaten der Euro­päi­schen Union  Dritt­staaten, die Ver­trags­par­teien der von der…

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  • Neues Gesetz zur Abwehr von Steu­er­oasen beschlossen

    Zur Bekämp­fung von inter­na­tio­naler Steu­er­kri­mi­na­lität hat der Bun­destag am 10.6.2021 das Gesetz zur Abwehr von Steu­er­ver­mei­dung und unfairem Steu­er­wett­be­werb beschlossen. Ziel des neuen Gesetzes ist es, das Steu­er­auf­kommen und die Steu­er­ge­rech­tig­keit in Deutsch­land zu stärken. Per­sonen und Unter­nehmen, die Geschäfts­be­zie­hungen mit Staaten und Gebieten unter­halten, die inter­na­tional aner­kannte Stan­dards im Steu­er­be­reich nicht ein­halten,  soll es…

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  • Trans­pa­ren­z­­re­gister- und Finanz­informationsgesetz vom Bun­desrat bestä­tigt

    Der Bun­desrat hat am 25.6.2021 das sog. Trans­pa­renz­re­gister- und Finanz­in­for­ma­ti­ons­ge­setz zur Bekämp­fung von Geld­wä­sche und Ter­ro­ris­mus­fi­nan­zie­rung beschlossen. Es soll im Wesent­li­chen am 1.1.2022 in Kraft treten. Einige Vor­schriften erhalten bereits ab dem Tag nach der Ver­kün­dung im Bun­des­ge­setz­blatt Gül­tig­keit. Das Gesetz regelt die Umwand­lung des deut­schen Trans­pa­renz­re­gis­ters von einem Auf­fang­re­gister, das zumeist auf andere Register…

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  • Nach­weis einer fast aus­schließ­lich betrieb­li­chen Nut­zung bei Pkw

    Für die Bil­dung eines Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trags (IAB) darf das ange­schaffte bzw. her­ge­stellte Wirt­schaftsgut nicht mehr als 10 % privat genutzt werden. Han­delt es sich bei dem Wirt­schaftsgut um einen Pkw, so muss detail­liert nach­ge­wiesen werden, wie hoch der Anteil der pri­vaten Nut­zungen ist. Findet die Berech­nung dieser durch die 1-%-Regelung statt, so darf der IAB nicht…

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  • Excel-Tabelle führt nicht zwin­gend zu Kas­sen­füh­rungs­män­geln

    Um eine ord­nungs­ge­mäße Kas­sen­füh­rung zu gewähr­leisten, muss der Unter­nehmer einige Vor­aus­set­zungen erfüllen. Das Finanzamt muss davon aus­gehen können, dass sämt­liche Ein- und Aus­gaben erfasst wurden. Dies führt häufig zu Mei­nungs­ver­schie­den­heiten zwi­schen Finanzamt und Unter­nehmer. So war es auch in einem Fall über den nun das Finanz­ge­richt (FG) Münster mit Urteil vom 29.4.2021 ent­schieden hat. Aus­löser…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – August 2021

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.8.2021 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 16.8.2021 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.8.2021

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2021 109,1  Juni 108,7  Mai 108,2  April 107,5  März 107,0  Februar 106,3  Januar 2020 105,5  Dezember 105,0  November 105,9  Oktober 105,8  Sep­tember 106,0  August 106,1  Juli Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter:

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  • Ver­brau­cher­schüt­zende Ände­rungen im Dar­le­hens­recht

    Die Rechte von Ver­brau­chern werden beim Abschluss von Dar­le­hens­ver­trägen und bei der vor­zei­tigen Rück­zah­lung von Kre­diten gestärkt. Eine ent­spre­chende Ände­rung des Ver­brau­cher­dar­le­hens­rechts ist zum 15.6.2021 in Kraft getreten. Nach­fol­gend die wich­tigsten Ände­rungen: Vor­zei­tige Erfül­lung von Dar­le­hens­ver­bind­lich­keiten: Soweit Ver­brau­cher ihre Dar­le­hens­ver­bind­lich­keiten vor­zeitig erfüllen, haben sie künftig ein Recht auf Ermä­ßi­gung aller – lauf­zeit­ab­hän­giger und lauf­zeit­un­ab­hän­giger –…

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  • Bun­desrat bil­ligt Gesetz für faire Ver­brau­cher­ver­träge

    Der Bun­desrat hat am 25.6.2021 ein Gesetz gebil­ligt, das die Posi­tion von Ver­brau­chern gegen­über Unter­nehmen beim Ver­trags­ab­schluss als auch bei den Ver­trags­in­halten ver­bes­sern soll. Dabei geht es z. B. um Ver­träge mit Fit­ness­stu­dios, Online-Part­ner­börsen, Gas- und Strom­lie­fe­ranten oder Zei­tungs-Abos. Regeln für still­schwei­gende Ver­trags­ver­län­ge­rungen: Ver­träge müssen nach Ablauf der Min­dest­lauf­zeit monat­lich kündbar sein. Eine still­schwei­gende Ver­trags­ver­län­ge­rung ist…

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  • Mehr Schutz auf Online-Markt­plätzen

    Die Ver­brau­cher­infor­ma­tion bei Online-Ein­käufen wird ver­bes­sert. Betreiber von digi­talen Markt­plätzen wie Amazon oder eBay sind künftig ver­pflichtet, vor Ver­trags­schluss über wesent­liche Umstände, die die Ent­schei­dung des Kunden beein­flussen können, auf­zu­klären. Erfasst werden Ver­träge über den Kauf von Waren, Dienst­leis­tungen (außer z. B. Ver­träge über Finanz­dienst­leis­tungen) und digi­talen Pro­dukten, die über einen Online-Markt­platz abge­schlossen werden. Dabei…

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  • Gesetz­li­cher Min­dest­lohn für ent­sandte aus­län­di­sche Pfle­ge­kräfte

    Nach Deutsch­land in einen Pri­vat­haus­halt ent­sandte aus­län­di­sche Betreu­ungs­kräfte haben Anspruch auf den gesetz­li­chen Min­dest­lohn für geleis­tete Arbeits­stunden. Dazu gehört auch Bereit­schafts­dienst. Ein sol­cher kann darin bestehen, dass die Betreu­ungs­kraft im Haus­halt der zu betreu­enden Person wohnen muss und grund­sätz­lich ver­pflichtet ist, zu allen Tag- und Nacht­stunden bei Bedarf Arbeit zu leisten.

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  • Kün­di­gungs­schutz bei geteilter Eltern­zeit

    Nach dem Gesetz zum Eltern­geld und zur Eltern­zeit kann jeder Eltern­teil seine Eltern­zeit auf drei Zeit­ab­schnitte ver­teilen. Eine Ver­tei­lung auf wei­tere Zeit­ab­schnitte ist nur mit der Zustim­mung des Arbeit­ge­bers mög­lich. Der Arbeit­geber darf das Arbeits­ver­hältnis ab dem Zeit­punkt, von dem an Eltern­zeit ver­langt worden ist, nicht kün­digen. Der Kün­di­gungs­schutz beginnt frü­hes­tens 8 Wochen vor Beginn einer…

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  • Kün­di­gung wegen einer Covid-19-Qua­ran­täne

    Eine Kün­di­gung durch den Arbeit­geber auf­grund einer behörd­lich ange­ord­neten Qua­ran­täne gegen­über einem Arbeit­nehmer ist unwirksam. In einem Fall aus der Praxis befand sich ein Arbeit­nehmer auf tele­fo­ni­sche Anord­nung des Gesund­heits­amtes im Oktober 2020 in häus­li­cher Qua­ran­täne. Hier­über infor­mierte er seinen Arbeit­geber, einen kleinen Dach­de­cker­be­trieb. Der Arbeit­geber bezwei­felte die Qua­ran­tä­ne­a­n­ord­nung und ver­mu­tete, der Arbeit­nehmer wolle sich…

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  • Pauschalpreis­vereinbarung ist nicht gleich Fest­preis­ver­ein­ba­rung

    Die Ver­ein­ba­rung einer Pau­schal­ver­gü­tung ist nicht mit der Ver­ein­ba­rung einer Fest­ver­gü­tung gleich­zu­setzen. So kann eine Fest­ver­gü­tung auch so ver­standen werden, dass der Auf­trag­nehmer selbst bei uner­war­teten Preis­stei­ge­rungen an die ver­ein­barten Ein­heits­preise gebunden ist. Rechnet der Auf­trag­nehmer seine Leis­tung nach Ein­heits­preisen ab und beruft sich der Auf­trag­geber auf die Ver­ein­ba­rung einer gerin­geren Pau­schal­ver­gü­tung, muss der Auf­trag­nehmer…

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  • Abschneiden über­hän­gender Äste

    Nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch kann der Eigen­tümer eines Grund­stücks Wur­zeln eines Baumes oder eines Strau­ches, die von einem Nach­bar­grund­stück ein­ge­drungen sind, nach Ein­räu­mung einer ange­mes­senen Frist, abschneiden und behalten. Mit seinem Urteil vom 11.6.2021 hat der Bun­des­ge­richtshof (BGH) ent­schieden, dass ein Grund­stücks­nachbar – vor­be­halt­lich natur­schutz­recht­li­cher Beschrän­kungen – von dem oben beschrie­benem Selbst­hil­fe­recht auch dann Gebrauch…

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  • Gemein­samer Miet­ver­trag und Schei­dung

    Paare mieten eine gemein­same Woh­nung meis­tens zu zweit, indem beide Partner den Miet­ver­trag unter­schreiben. Sie sind durch den Ver­trag gemeinsam berech­tigt und ver­pflichtet. Hier stellt sich die Frage, was pas­siert, wenn ein Partner aus­zieht? Diese hatte das Ober­lan­des­ge­richt Olden­burg (OLG) am 29.3.2021 zu klären. In dem vor­lie­genden Fall war der Ehe­mann im Zuge der Tren­nung…

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  • Unfall­ver­si­che­rungs­schutz auf dem Weg zur Arbeit – aus­ge­hend von einem sog. dritten Ort

    In 2 Urteilen hat das Bun­des­so­zi­al­ge­richt (BSG) ent­schieden, dass für die Bewer­tung des Schutzes in der Gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung im Fall der Wege­un­fälle von einem sog. dritten Ort keine ein­schrän­kenden Kri­te­rien mehr gelten. Ein dritter Ort liegt dann vor, wenn der Arbeitsweg nicht von der Woh­nung aus ange­treten wird, son­dern von einem anderen Ort, oder wenn der…

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  • Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert Corona-Unter­stüt­zungen bis 30.9.2021

    Die Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert die Über­brü­ckungs­hilfen für von der Corona-Pan­demie betrof­fene Unter­nehmen und Solo­selbst­stän­dige sowie die Neu­start­hilfe bis zum 30.9.2021 als Über­brü­ckungs­hilfe III Plus. Neu hinzu kommt eine Per­so­nal­kos­ten­hilfe eine sog. „Restart-Prämie“. Damit können Unter­nehmen, die im Zuge der Wie­der­eröff­nung Per­sonal aus der Kurz­ar­beit zurück­holen, neu ein­stellen oder ander­weitig die Beschäf­ti­gung erhöhen, wahl­weise zur bestehenden Per­so­nal­kos­ten­pau­schale…

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  • (Noch) keine Dop­pel­be­steue­rung von gesetz­li­chen Renten

    In der unter­schied­li­chen Besteue­rung von Renten bis 2004 – nor­male Renten wurden nur mit dem Ertrags­an­teil, Pen­sionen von Beamten wurden voll ver­steuert – sah das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) eine ver­fas­sungs­wid­rige Ungleich­be­hand­lung. Es ver­pflich­tete den Gesetz­geber zu einer Neu­re­ge­lung spä­tes­tens mit Wir­kung ab 2005. Seit dem 1.1.2005 sind nicht nur Pen­sionen, son­dern auch Ren­ten­be­züge im Grund­satz voll…

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  • Steu­er­freie Son­der­zah­lungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Zah­lungs­frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Im Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 war zuvor bereits eine Ver­län­ge­rung bis Juni 2021 beschlossen (ursprüng­lich 31.12.2020). Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500…

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  • Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung für Akti­en­ver­äu­ße­rungs­ver­luste ver­fas­sungs­widrig?

    Ver­luste, die aus der Ver­äu­ße­rung von Kapi­tal­an­lagen ent­stehen, können nur mit sons­tigen posi­tiven Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen aus­ge­gli­chen werden. Eine zusätz­liche Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung gilt bei Ver­lusten, die aus der Ver­äu­ße­rung von Aktien ent­stehen. Obwohl sie zum Kapi­tal­ver­mögen zählen, können ent­stan­dene Ver­luste aus Akti­en­ge­schäften nur über Ver­äu­ße­rungs­ge­winne aus­ge­gli­chen werden, die eben­falls aus Akti­en­ge­schäften resul­tieren. Hierin sieht der Bun­des­fi­nanzhof…

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  • Län­gere Frist beim Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trag

    Um für kleine und mitt­lere Unter­nehmen mehr Fle­xi­bi­lität und eine Pla­nungs­si­cher­heit wäh­rend der Corona-Krise zu schaffen, hat der Gesetz­geber eine Aus­deh­nung der Inves­ti­ti­ons­frist für in 2017 und 2018 gebil­dete Inves­titionsabzugsbeträge (IAB) vor­ge­sehen. Danach haben Steu­er­pflich­tige für in 2017 gebil­dete IAB 5 Jahre Zeit, um die geplante Inves­ti­tion durch­zu­führen. Für in 2018 gebil­dete IAB sind 4 Jahre für…

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