Autor: Steuerberater Bruns

  • Bewir­tungs­kosten als Betriebs­aus­gaben

    Bewir­tungs­auf­wen­dungen aus betrieb­li­chem Anlass können unter wei­teren Vor­aus­set­zungen zu 100 % als Betriebs­aus­gaben ange­setzt werden, wäh­rend Bewir­tungs­kosten aus geschäft­li­chem Anlass nur zu 70 % Betriebs­aus­gaben dar­stellen. Zu den Bewir­tungs­kosten, die zu 100 % abge­zogen werden können, zählen z. B. Arbeit­neh­mer­be­wir­tungen, die aus Anlass von außer­ge­wöhn­li­chen Arbeits­ein­sätzen durch­ge­führt werden, oder Waren­ver­kos­tungen im Unter­nehmen. Mit Schreiben vom…

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  • Berech­nung Arbeits­lohn bei Betriebs­ver­an­stal­tung

    Der gesetz­liche Arbeits­lohn kann sich für den Arbeit­nehmer ändern, wenn ihm ein­ma­lige Zuwen­dungen zuteil werden. Es kann sich dabei um geld­werte Vor­teile han­deln, Sach­be­züge oder einen Fir­men­wagen. Der Arbeit­geber hat sämt­liche Zuwen­dungen bei der Berech­nung der Lohn­steuer zu berück­sich­tigen. Am 29.4.2021 fällte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ein Urteil über die kor­rekte Berück­sich­ti­gung einer Betriebs­ver­an­stal­tung. Ein Unter­nehmen…

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  • Erschlie­ßungs­kosten bei Grund­er­werb­steu­er­be­rech­nung

    Die Bemes­sungs­grund­lage für die Berech­nung der Grund­er­werb­steuer ist grund­sätz­lich die ver­ein­barte Gegen­leis­tung für das Grund­stück. Ob auch gezahlte Erschlie­ßungs­kosten zu der Gegen­leis­tung gehören, wurde kürz­lich durch das Finanz­ge­richt Münster (FG) ent­schieden. Ein Steu­er­pflich­tiger erwarb ein Grund­stück von einer Immo­bi­li­en­ge­sell­schaft. Im Kauf­ver­trag wurde ver­ein­bart, dass das Grund­stück erschlossen über­geben werden muss. Die ent­spre­chenden Erschlie­ßungs­kosten sind bereits…

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  • Auf antei­ligen Ver­äu­ße­rungs­ge­winn auf ein häus­li­ches Arbeits­zimmer ent­fällt die Besteue­rung

    Ent­fällt der Ver­äu­ße­rungs­ge­winn aus dem Ver­kauf einer zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzten Eigen­tums­woh­nung wäh­rend der 10-jäh­rigen Hal­te­frist auch auf ein zur Erzie­lung von Über­schuss­ein­künften genutztes häus­li­ches Arbeits­zimmer, ist dieser eben­falls von der Besteue­rung aus­ge­nommen.  Eine Steu­er­pflich­tige ver­äu­ßerte eine Eigen­tums­woh­nung inner­halb der Hal­te­frist. Für ein in der Woh­nung lie­gendes häus­li­ches Arbeits­zimmer machte sie im Ver­äu­ße­rungs­jahr Auf­wen­dungen als…

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  • Steu­er­freie Arbeit­ge­ber­zu­schüsse zu Kin­der­gar­ten­bei­trägen min­dern Son­der­aus­gaben

    Leistet ein Arbeit­geber einen steu­er­freien Zuschuss zu den Kin­der­gar­ten­bei­trägen eines Ange­stellten, sind die als Son­der­aus­gaben abzieh­baren Kin­der­gar­ten­bei­träge um den Betrag des Zuschusses zu kürzen. Das ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) in einem Beschluss vom 14.4.2021. Ein steu­er­pflich­tiges Ehe­paar ent­rich­tete für die min­der­jäh­rige Tochter einen Kin­der­gar­ten­bei­trag. Von einem Arbeit­geber erhielten sie dazu einen steu­er­freien Kin­der­gar­ten­zu­schuss. Das zustän­dige…

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  • Keine Pau­schal­steuer für zu Wer­be­zwe­cken zuge­wen­dete Sach­leis­tung?

    Steu­er­pflich­tige können die Ein­kom­men­steuer ein­heit­lich für alle inner­halb eines Wirt­schafts­jahres gewährten betrieb­lich ver­an­lassten Zuwen­dungen, die zusätz­lich zur ohnehin ver­ein­barten Leis­tung oder Gegen­leis­tung erbracht werden, und Geschenke an Geschäfts­freunde, die nicht in Geld bestehen, mit einem Pausch­steu­er­satz von 30 % erheben. Die Pau­scha­lie­rung ist jedoch aus­ge­schlossen, soweit die Auf­wen­dungen je Emp­fänger und Wirt­schafts­jahr 10.000 € über­steigen.…

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  • Steu­er­liche Absetz­bar­keit von Spenden

    Die Hoch­was­ser­ka­ta­strophe hat eine enorme Hilfs- und Spen­den­be­reit­schaft in der Bevöl­ke­rung aus­ge­löst. Spenden wirken sich bis zu maximal 20 % der gesamten Ein­künfte steu­er­min­dernd aus und redu­zieren als Son­der­aus­gaben die steu­er­liche Belas­tung. Dazu muss die Spende aller­dings an eine gemein­nüt­zige Orga­ni­sa­tion fließen.  Das Finanzamt erkennt auch Spenden an unmit­telbar von der Hoch­was­ser­ka­ta­strophe betrof­fene Städte und…

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  • Ver­län­ge­rung der Steu­er­erklä­rungs­fristen für 2020

    Mit dem sog. ATAD-Umset­zungs­ge­setz wurden die Steu­er­erklä­rungs­fristen sowie die zins­freien Karenz­zeiten für den Besteue­rungs­zeit­raum 2020 um 3 Monate ver­län­gert. Ein Schreiben des Bun­des­mi­nis­te­riums für Finanzen vom 20.7.2021 erläu­tert mög­liche Anwen­dungs­fragen. Für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2020 gilt die Ver­län­ge­rung sowohl für Steu­er­erklä­rungen, die von Steu­er­be­ra­tern erstellt werden (bera­tene Fälle), als auch für die Erklä­rungen, die Steu­er­pflich­tige selbst erstellen…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine Sep­tember 2021

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli-Zuschlag (mtl.), Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 10.9.2021 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 28.9.2021

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2021 110,1  Juli 109,1  Juni 108,7  Mai 108,2  April 107,5  März 107,0  Februar 106,3  Januar 2020 105,5  Dezember 105,0  November 105,9  Oktober 105,8  Sep­tember 106,0  August Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Insol­venz­an­trags­pflicht vor­über­ge­hend aus­ge­setzt

    Die Hoch­was­ser­ka­ta­strophe hat in den betrof­fenen Regionen auch zahl­reiche Betriebe und Unter­nehmen schwer getroffen. Mit der Aus­set­zung der Insol­venz­an­trags­pflicht sollen Betrof­fene mehr Zeit bekommen, ihre finan­zi­ellen Ver­hält­nisse zu klären. Eine mög­liche Insol­venz kann durch öffent­liche Hilfen, Ent­schä­di­gungs­leis­tungen, Ver­si­che­rungs­leis­tungen, Zins- und Til­gungs­mo­ra­to­rien oder auf andere Weise abge­wendet werden. Die Aus­set­zung der Antrags­pflicht soll rück­wir­kend ab dem…

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  • Neu­re­ge­lung der Insol­venz­si­che­rung bei Pau­schal­reisen

    Am 25.6.2021 hat der Bun­desrat dem vom Bun­des­mi­nis­te­rium der Justiz und für Ver­brau­cher­schutz vor­ge­legten Ent­wurf eines Gesetzes über die Insol­venz­si­che­rung durch Rei­se­si­che­rungs­fonds und zur Ände­rung rei­se­recht­li­cher Vor­schriften zuge­stimmt. Hier ein kurzer Über­blick: Insol­venz­si­che­rung über einen Rei­se­si­che­rungs­fonds: Die Insol­venz­si­che­rung bei Pau­schal­reisen soll künftig über einen Rei­se­si­che­rungs­fonds erfolgen. Ledig­lich für kleine Unter­nehmen mit einem jähr­li­chen Pau­schal­rei­se­um­satz von…

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  • Neue Gewähr­leis­tungs­rechte und neue Rechte beim Kauf digi­taler Pro­dukte

    Die Nut­zung digi­taler Pro­dukte wie Soft­ware, Apps und Strea­ming­dienste ist aus dem Alltag nicht mehr weg­zu­denken. Mit einem neuen Gesetz erhalten die Ver­brau­cher nun umfas­sende Gewähr­leis­tungs­rechte. Auch eine Update-Pflicht für die Unter­nehmen wird ein­ge­führt. Das Gesetz gilt ab dem 1.1.2022. Hier einige Kern­punkte:  Ver­brau­cher erhalten umfas­sende Gewähr­leis­tungs­rechte für digi­tale Inhalte (z. B. Musik- und Video­da­teien,…

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  • Kün­di­gung von Online-Ver­trägen auch per Brief

    Nach einem Urteil des Land­ge­richts Ham­burg vom 29.4.2021 dürfen Unter­nehmen ihren Kunden nicht vor­schreiben, dass sie bei Online-Ver­trägen aus­schließ­lich auf elek­tro­ni­schem Weg kom­mu­ni­zieren dürfen. Es ist unzu­lässig, eine Kün­di­gung oder einen Widerruf des Ver­trags per Brief aus­zu­schließen. Auch eine Ent­gelt­klausel für die Nut­zung des Post­weges ist dem­nach unwirksam.

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  • Andro­hung einer Krank­schrei­bung recht­fer­tigt Kün­di­gung

    Die Pflicht­wid­rig­keit der Ankün­di­gung einer Krank­schrei­bung bei objektiv nicht bestehender Erkran­kung im Zeit­punkt der Ankün­di­gung liegt in erster Linie darin, dass der Arbeit­nehmer mit einer sol­chen Erklä­rung zum Aus­druck bringt, dass er not­falls bereit ist, seine Rechte aus dem Ent­gelt­fort­zah­lungs­recht zu miss­brau­chen, um sich einen unbe­rech­tigten Vor­teil zu ver­schaffen. Durch die Pflicht­ver­let­zung wird das Ver­trauen…

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  • COVID-19 – ggf. Arbeits­un­fall oder Berufs­krank­heit

    Grund­sätz­lich kann eine COVID-19-Erkran­kung einen Ver­si­che­rungs­fall der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung dar­stellen. Nach­fol­gend einmal auf­ge­führt die jewei­ligen Vor­aus­set­zungen, ob die Erkran­kung als Berufs­krank­heit oder als Arbeits­un­fall zu werten ist. Für die Mel­dung von Arbeits­un­fällen bei dem jeweils zustän­digen Ver­si­che­rungs­träger ist der Arbeit­geber ver­ant­wort­lich. Han­delt es sich dabei um beson­ders schwere oder gar töd­liche Arbeits- oder Wege­un­fälle, muss…

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  • Scha­dens­er­satz wegen nicht recht­zeitig nach­ge­wie­senem Betreu­ungs­platz

    Kinder haben ab Voll­endung des ersten Lebens­jahres Anspruch auf früh­kind­liche För­de­rung in einer Tages­ein­rich­tung oder Kin­der­ta­ges­pflege. Daraus ergibt sich die Amts­pflicht des Trä­gers der Jugend­hilfe, jedem anspruchs­be­rech­tigten Kind, für wel­ches recht­zeitig Bedarf ange­meldet wurde, einen ange­mes­senen Platz nach­zu­weisen. Wegen ver­spä­teter Zur­ver­fü­gung­stel­lung eines sol­chen Platzes hat das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt am Main (OLG) mit Urteil vom 28.5.2021…

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  • Schen­kung von den Schwie­ger­el­tern bei einer Schei­dung

    Viele Eltern schenken ihrem Kind und dessen Ehe­partner Geld oder über­tragen ihnen Grund­be­sitz. Aber was pas­siert, wenn die Ehe aus­ein­an­der­geht? Darf dann der geschie­dene Ehe­partner das „Geschenk“ behalten? In einem sol­chen Fall hatte das Ober­lan­des­ge­richt Olden­burg (OLG) am 14.10.2020 zu ent­scheiden: Eine Frau hatte ihrer Tochter und deren Mann 2013 eine Eigen­tums­woh­nung geschenkt. Die Beiden…

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  • Wohl des Kindes bei Umgangs­re­ge­lung maß­geb­lich

    Nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch hat ein Kind das Recht auf Umgang mit jedem Eltern­teil und jeder Eltern­teil ist zum Umgang mit seinem Kind ver­pflichtet und berech­tigt. Das Gericht kann hierbei über den Umfang des Umgangs­rechts ent­scheiden und seine Aus­übung näher regeln. Ent­schei­dender Maß­stab ist das Kin­des­wohl. So gehört zum Wohl des Kindes in der Regel…

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  • Abgren­zung zwi­schen Geld­leis­tung und Sach­bezug

    Unter einem sog. „Sach­bezug” ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 44 € (ab 1.1.2022 bis 50 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über…

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  • Ver­ein­fa­chungs­regel bei kleinen Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen und ver­gleich­baren Block­heiz­kraft­werken

    Betreiber von Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen mit einer Leis­tung von bis zu 10 kW und ver­gleich­bare Block­heiz­kraft­werke mit einer Leis­tung von bis zu 2,5 kW können künftig wählen, ob sie ihre jewei­ligen Anlagen ohne oder mit einer Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht betreiben wollen. Die Ein­stu­fung der Ener­gie­er­zeu­gungs­an­lagen erfolgt auf schrift­li­chen Antrag und gilt auch für die nach­fol­genden Jahre. Wird eine Anlage…

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  • TERMINSACHE: Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau

    Mit dem Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an. Dies wird durch die Ein­füh­rung einer Son­der­ab­schrei­bung umge­setzt. Die Son­der­ab­schrei­bungen in Höhe von jähr­lich 5 % können – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen (so dürfen z. B. die abschrei­bungs­fä­higen Anschaf­fungs- oder Her­stel­lungs­kosten nicht mehr als 3.000 € je m2…

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