Kategorie: Aktuelles

  • Geld­buße bei Nut­zung einer „Blitzer-App“ durch Bei­fahrer

    „Wer ein Fahr­zeug führt, darf ein tech­ni­sches Gerät nicht betreiben oder betriebs­be­reit mit­führen, das dafür bestimmt ist, Ver­kehrs­über­wa­chungs­maß­nahmen anzu­zeigen oder zu stören. Das gilt ins­be­son­dere für Geräte zur Stö­rung oder Anzeige von Geschwin­dig­keits­mes­sungen (Radar­warn- oder Laser­stör­ge­räte).“, steht in der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung. Am 7.2.2023 kamen die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Karls­ruhe zu der Ent­schei­dung, dass ein o. g.…

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  • Umsatz­steu­er­liche Maß­nahmen zum Ausbau von PV-Anlagen

    Ende des letzten Jahres wurde das Jah­res­steu­er­ge­setz 2022 beschlossen. Darin geht es unter anderem um die För­de­rung des wei­teren Aus­baus von PV-Anlagen. Durch Ver­ein­fa­chungen bei der Instal­la­tion und dem Betrieb sollen Anreize für die Bürger geschaffen werden. Dazu gehört der sog. Null­steu­er­satz, also der Weg­fall von Umsatz­steuer. Der Käufer einer PV-Anlage muss dadurch diese nicht…

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  •  Auf­tei­lung des Gesamt­kauf­preises eines bebauten Grund­stücks

    Bei der Anschaf­fung eines bebauten Grund­stücks ist die beab­sich­tigte Nut­zung des Gebäudes für die wei­tere steu­er­liche Berück­sich­ti­gung ent­schei­dend. Wird eine Immo­bi­li­en­in­ves­ti­tion ganz oder teil­weise zur Erzie­lung von Ein­künften genutzt, muss ein gezahlter Gesamt­kauf­preis für diese Immo­bilie für Zwecke der Abset­zung für Abnut­zung (AfA) ent­spre­chend der Wert­ver­hält­nisse in Grund und Boden und Gebäude auf­ge­teilt werden. Der…

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  • Wer­bung auf Kenn­zei­chen des Pri­vat­wa­gens der Arbeit­nehmer

    Dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH) lag ein Fall vor, bei dem ein Unter­nehmen mit vielen seiner Arbeit­nehmer einen Wer­be­ver­trag geschlossen hatte. Die Arbeit­nehmer erhielten ein jähr­li­ches Ent­gelt dafür, dass sie an ihren pri­vaten Kenn­zei­chen einen Wer­be­schriftzug des Unter­neh­mens anbrachten. Der BFH musste ent­scheiden, ob das ent­spre­chende Ent­gelt der Lohn­steuer unter­liegt. Das Finanzamt unter­suchte den vor­lie­genden Sach­ver­halt bei…

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  • Berich­ti­gung einer Rech­nung mit Rück­wir­kung

    Ein Sach­ver­halt, den der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 14.11.2022 ent­schied, beschäf­tigte sich mit der rück­wir­kenden Berich­ti­gung von Rech­nungen und dem damit ver­bun­denen Vor­steu­er­abzug. Eine Steu­er­pflich­tige machte bei Rech­nungs­er­halt den Vor­steu­er­abzug in der aus­ge­wie­senen Höhe gel­tend. Die Angaben zu ihr als Leis­tungs­emp­fän­gerin waren zwar feh­ler­haft bzw. unvoll­ständig, die Vor­steuer erhielt sie aber trotzdem, da anhand der Angaben…

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  • Zah­lungen für den Ver­zicht auf ein Woh­nungs­recht

    Wer­bungs­kosten sind Auf­wen­dungen zur Erwer­bung, Siche­rung und Erhal­tung der Ein­nahmen. Bei vielen Kosten ist es offen­sicht­lich, dass es sich um Wer­bungs­kosten han­delt, bei anderen Kosten wie­derum ist gericht­lich zu ent­scheiden, ob es sich um Wer­bungs­kosten bzw. um pri­vate Auf­wen­dungen han­delt. Ein Urteil zu abzugs­fä­higen Wer­bungs­kosten bei Ver­mie­tung und Ver­pach­tung fällte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hierzu am…

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  • Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht bei PV-Anlagen

    Für das Vor­liegen eines Gewer­be­be­triebs ist neben anderen Vor­aus­set­zungen eine Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht des Unter­neh­mers erfor­der­lich. Diese sub­jek­tive Eigen­schaft muss im Zwei­fels­fall an objek­tiven Kri­te­rien erkennbar sein. Ohne Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht und mit durch­ge­hender Erklä­rung von Ver­lusten könnten die Ein­künfte aus Gewer­be­be­trieb als Lieb­ha­berei aberkannt werden. Dies pas­sierte Steu­er­pflich­tigen, die sich eine PV-Anlage auf ihr Wohn­haus bauen ließen. Aus…

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  • Zeit­nahe Doku­men­ta­tion der Zuord­nungs­ent­schei­dung

    Bei der Anschaf­fung oder Her­stel­lung eines Gegen­stands hat der Steu­er­pflich­tige die Mög­lich­keit, diesen ganz oder teil­weise seinem umsatz­steu­er­li­chen Unter­neh­mens­ver­mögen zuzu­ordnen oder ihn auch nur im Umfang der tat­säch­li­chen unter­neh­me­ri­schen Ver­wen­dung in sein Unter­nehmen ein­zu­be­ziehen. Die Zuord­nung ent­scheidet letzt­end­lich über einen poten­ti­ellen Vor­steu­er­abzug. Wie die jewei­lige zeit­nahe Doku­men­ta­tion über die Zuord­nungs­ent­schei­dung aus­zu­sehen hat bzw. welche zeit­li­chen…

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  • Soli­da­ri­täts­zu­schlag nicht ver­fas­sungs­widrig

    Bereits seit Jahren laufen Ver­fahren vor den Gerichten zum Soli­da­ri­täts­zu­schlag (nach­fol­gend: Soli). Zuletzt ein Ver­fahren vor dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH), wel­ches nun ent­schieden wurde. Die Klage der Steu­er­pflich­tigen gegen die Fest­set­zung des Soli für die Jahre 2020 und 2021 wegen mög­li­cher Ver­fas­sungs­wid­rig­keit wurde abge­wiesen. Der BFH konnte den Argu­menten der Steu­er­pflich­tigen nicht zustimmen und gab den…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine März 2023

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli-Zuschlag (mtl.), Einkommen‑, Kirchen‑, Kör­per­schaft­steuer, Soli-Zuschlag: 10.3.2023 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 29.3.2023

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.01.2023 = 1,62 % 01.07.2016 – 31.12.2022 = –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2022 120,6  Dezember 121,6  November 122,2  Oktober 121,1  Sep­tember 118,8  August 118,4  Juli 117,4  Juni 117,3  Mai 116,2  April 115,3  März 112,5  Februar 111,5  Januar Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Info an Pas­sa­giere über Flug­strei­chung

    Bei Annul­lie­rung eines Flugs wird den betrof­fenen Flug­gästen nach den Rege­lungen der EU-Flug­gast­rech­te­ver­ord­nung vom aus­füh­renden Luft­fahrt­un­ter­nehmen ein Anspruch auf Aus­gleichs­leis­tung ein­ge­räumt. Die Aus­gleichs­zah­lungen sind gestaf­felt und betragen: 250 € bei allen Flügen über eine Ent­fer­nung von 1.500 km oder weniger, 400 € bei allen inner­ge­mein­schaft­li­chen Flügen über eine Ent­fer­nung von mehr als 1.500 km und…

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  • Kein Scha­dens­er­satz wegen feh­lender Nutz­bar­keit von Easy­PASS

    An vielen Flug­häfen kann mitt­ler­weile Easy­PASS genutzt werden. Dieses ermög­licht ein schnel­leres Pas­sieren der Grenz­kon­trolle, indem die Iden­tität des Rei­senden, der – neben wei­teren Vor­aus­set­zungen – min­des­tens zwölf Jahre alt sein muss, sowie die Echt­heit und Gül­tig­keit des elek­tro­ni­schen Rei­se­do­ku­ments auto­ma­ti­siert über­prüft werden. In einem vom Bun­des­ge­richtshof (BGH) ent­schie­denen Fall war ein Flug­hafen mit dem…

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  • Kos­ten­vor­schuss­an­spruch gegen den Auf­trag­nehmer wegen Män­geln

    Die Gel­tend­ma­chung eines Kos­ten­vor­schuss­an­spruchs durch den Auf­trag­geber wegen Män­geln setzt grund­sätz­lich eine ord­nungs­ge­mäße, frist­be­inhal­tende Män­gel­be­sei­ti­gungs­auf­for­de­rung an den Auf­trag­nehmer voraus. Eine Auf­for­de­rung zur Män­gel­be­sei­ti­gung nebst Frist­set­zung ist ent­behr­lich, wenn das Ver­halten des Auf­trag­neh­mers von vorn­herein zwei­fels­frei und end­gültig erkennen lässt, dass er eine Auf­for­de­rung zur Nach­er­fül­lung nicht nach­kommen wird. Einer o. g. Auf­for­de­rung bedarf es auch…

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  • Glei­cher Lohn bei Teil­zeit­be­schäf­ti­gung

    Gering­fügig Beschäf­tigte, die in Bezug auf Umfang und Lage der Arbeits­zeit keinen Wei­sungen des Arbeit­ge­bers unter­liegen, jedoch Wün­sche anmelden können, denen dieser aller­dings nicht nach­kommen muss, dürfen bei glei­cher Qua­li­fi­ka­tion für die iden­ti­sche Tätig­keit keine gerin­gere Stun­den­ver­gü­tung erhalten als voll­zeit­be­schäf­tigte Arbeit­nehmer, die durch den Arbeit­geber ver­bind­lich zur Arbeit ein­ge­teilt werden. Dieser Ent­schei­dung des Bun­des­ar­beits­ge­richts v.…

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  • Urlaubs­ab­gel­tung – Ver­jäh­rung

    Das Bun­des­ar­beits­ge­richt hatte am 20.12.2022 ent­schieden, dass Urlaubs­an­sprüche ver­jähren können, die drei­jäh­rige Ver­jäh­rungs­frist jedoch erst am Ende des Kalen­der­jahres beginnt, in dem der Arbeit­geber den Arbeit­nehmer über seinen kon­kreten Urlaubs­an­spruch infor­miert und ihn im Hin­blick auf Ver­fall­fristen auf­ge­for­dert hat, den Urlaub tat­säch­lich zu nehmen. Hat der Arbeit­geber diesen Mit­wir­kungs­ob­lie­gen­heiten nicht ent­spro­chen, kann der nicht erfüllte…

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  • Ver­si­cherte Tätig­keiten im Home­of­fice

    Arbeits­un­fälle sind die Unfälle, die ver­si­cherte Per­sonen infolge einer ver­si­cherten Tätig­keit erleiden, z. B. am Arbeits­platz. Grund­sätz­lich fällt jeder, der in einem Arbeits‑, Aus­bil­dungs- oder Dienst­ver­hältnis steht, kraft Gesetzes in den Schutz der gesetz­li­chen Unfall­ver­si­che­rung. Dieser erstreckt sich auf Arbeits- und Wege­un­fälle sowie Berufs­krank­heiten. Die Grenze zwi­schen beruf­li­cher und pri­vater Tätig­keit im Home­of­fice ver­läuft aller­dings…

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  • Fik­tiver Scha­dens­er­satz bei unter­las­sener Schön­heits­re­pa­ratur nach beende-tem Miet­ver­hältnis

    In einem vom Bun­des­ge­richtshof (BGH) ent­schie­denen Fall war ein Mieter nach dem Miet­ver­trag zur Durch­füh­rung von Schön­heits­re­pa­ra­turen ver­pflichtet. Nach Been­di­gung des Miet­ver­hält­nisses ver­langte der Ver­mieter von seinem Mieter Scha­dens­er­satz wegen nicht durch­ge­führter Schön­heits­re­pa­ra­turen. Diesen berech­nete er auf Grund­lage eines Kos­ten­vor­anschlags. Der Mieter war jedoch der Auf­fas­sung, dass der Ver­mieter keine fik­tive Höhe als Scha­dens­er­satz ver­langen…

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  • Miet­preis­bremse greift nicht bei lau­fenden Miet­ver­hält­nissen

    In der Regel kommt eine Ver­ein­ba­rung über die Erhö­hung der Miete auf die neue Miet­höhe durch die Zustim­mung eines Mie­ters zu einem Miet­erhö­hungs­ver­langen des Ver­mie­ters zustande. Diese stellt den Rechts­grund für die dar­aufhin erbrachten erhöhten Miet­zah­lungen dar. Die Rege­lungen über die Miet­höhe bei Miet­be­ginn in Gebieten mit ange­spannten Woh­nungs­märkten (sog. Miet­preis­bremse) finden auf eine Miet­erhö­hungs­ver­ein­ba­rung…

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  • Rechts-vor-links-Rege­lung nicht auf öffent­li­chen Park­plätzen

    Nach der Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung hat an Kreu­zungen und Ein­mün­dungen der­je­nige die Vor­fahrt, der von rechts kommt, außer wenn die Vor­fahrt durch Ver­kehrs­zei­chen beson­ders gere­gelt ist oder für Fahr­zeuge, die aus einem Feld- oder Waldweg auf eine andere Straße kommen. Es muss sich also bei den auf­ein­an­der­sto­ßenden Fahr­bahnen um Straßen han­deln. Ein Park­platz ist dagegen – als…

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  • Wider­rufs­be­leh­rung erfor­dert aus­rei­chende Les­bar­keit

    Hin­rei­chende druck­tech­ni­sche Her­vor­he­bungen der Wider­spruchs­be­leh­rung zu einem Lebens­ver­si­che­rungs­ver­trag for­dert aus­rei­chende Les­bar­keit und setzt die Benut­zung einer hin­rei­chend großen Schrift sowie Schriftart voraus. Außerdem muss die Beleh­rung zumin­dest durch die Druck­technik bzw. ‑art so stark her­vor­ge­hoben werden, dass sie dem Ver­si­che­rungs­nehmer beim Durch­blät­tern der über­sandten Unter­lagen nicht ent­gehen kann, selbst wenn er nicht aktiv und bewusst…

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  • Unent­gelt­liche Über­las­sung von Wohn­raum kann zu pri­vatem Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft führen

    Pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte sind durch den Ver­äu­ßerer im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung zu ver­steuern. Diese Geschäfte ent­stehen, wenn ein Objekt erst gekauft und ver­mietet wird und anschlie­ßend inner­halb von zehn Jahren nach dem Anschaf­fungs­zeit­punkt wieder ver­äu­ßert wird. Bei einem Ver­kauf des Objekts inner­halb von zehn Jahren nach Anschaf­fung ent­steht aller­dings keine Steu­er­pflicht, wenn dieses im Zeit­raum zwi­schen…

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