Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Pkw-Über­las­sung auch zur pri­vaten Nut­zung an Mini­jobber

    Ehe­gat­ten­ar­beits­ver­hält­nisse sind in der Praxis üblich und können zu steu­er­li­chen und sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen Vor­teilen führen. Sie müssen jedoch dafür dem sog. Fremd­ver­gleich stand­halten. Mit Urteil vom 27.9.2017 traf das Finanz­ge­richt Köln (FG) eine für die Praxis über­ra­schende Ent­schei­dung. Danach ließ es die Kosten für einen Dienst­wagen auch dann als Betriebs­aus­gaben zu, wenn dieser dem Ehe­gatten im…

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  • Pri­vate Nut­zung betrieb­li­cher Fahr­räder steu­er­frei – die Zweite

    In der Man­dan­ten­in­for­ma­tion März 2019 berich­teten wir kurz über die steu­er­liche Behand­lung der Über­las­sung von betrieb­li­chen Fahr­rä­dern und Elek­tro­fahr­rä­dern an Arbeit­nehmer. Das Ein­kom­men­steu­er­ge­setz stellt diese Nut­zung seit dem 1.1.2019 steu­er­frei. Die Steu­er­be­freiung ist auf drei Jahre befristet. Sie ist letzt­mals für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2021 anzu­wenden sowie beim Steu­er­abzug vom Arbeits­lohn auf Vor­teile, die in einem…

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  • Hand­lungs­be­darf bei Mini­job­bern auf Abruf

    Durch das Gesetz über Teil­zeit­ar­beit und befris­tete Arbeits­ver­träge (Teil­zeit- und Befris­tungs­ge­setz – TzBfG) wurde die gesetz­liche Ver­mu­tung zur wöchent­lich ver­ein­barten Arbeits­zeit ab dem 1.1.2019 von zehn auf 20 Stunden erhöht, wenn keine ein­deu­tige Rege­lung dazu getroffen wurde. Diese Ände­rung hat gra­vie­rende Aus­wir­kungen ins­be­son­dere auf „Mini­jobber auf Abruf”. Bei­spiel: Eine Arbeits­zeit für den Mini­jobber wurde nicht…

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  • Auch aus­län­di­sche Trans­port­un­ter­nehmen müssen Min­dest­lohn bezahlen

    Das Min­dest­lohn­ge­setz ver­pflichtet Arbeit­geber mit Sitz im In- oder Aus­land, ihren im Inland beschäf­tigten Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­neh­mern einen gesetz­li­chen Min­dest­lohn zu zahlen. Das Finanz­ge­richt Berlin-Bran­den­burg (FG) musste sich nun­mehr mit der Frage aus­ein­an­der­setzen, ob das Min­dest­lohn­ge­setz auch dann gilt, wenn die Tätig­keit im Inland nur kurze Zeit andauert, wie das z. B. bei aus­län­di­schen Fern­fah­rern…

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  • Ent­wurf eines Gesetzes gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch

    Mit dem Ent­wurf eines Gesetzes gegen ille­gale Beschäf­ti­gung und Sozi­al­leis­tungs­miss­brauch will die Bun­des­re­gie­rung die wir­kungs­volle und effek­tive Ver­hin­de­rung von ille­galer Beschäf­ti­gung und Schwarz­ar­beit sowie die Rück­füh­rung in legale Beschäf­ti­gung errei­chen. Danach soll die Finanz­kon­trolle Schwarz­ar­beit (FKS) zukünftig ins­be­son­dere in die Lage ver­setzt werden, nicht nur – wie bisher – Fälle von ille­galer Beschäf­ti­gung und Schwarz­ar­beit…

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  • Rück­wir­kende Zusam­men­ver­an­la­gung für alle die, ihre Lebens­part­ner­schaft in eine Ehe umwan­deln

    Der Gesetz­geber hat mit dem Gesetz zur Ver­mei­dung von Umsatz­steu­er­aus­fällen beim Handel mit Waren im Internet und zur Ände­rung wei­terer steu­er­li­cher Vor­schriften (USt­AVermG) die gesetz­liche Norm geän­dert, wonach es ein­ge­tra­genen Lebens­part­nern nun doch mög­lich ist, rück­wir­kend die Zusam­men­ver­an­la­gung zu bean­tragen, wenn sie bis 31.12.2019 ihre Lebens­part­ner­schaft in eine Ehe umwan­deln. Der Antrag auf Auf­he­bung oder…

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  • Neues zum Urlaubs­recht

    Ein Arbeit­nehmer darf seine erwor­benen Ansprüche auf bezahlten Jah­res­ur­laub nicht auto­ma­tisch des­halb ver­lieren, weil er keinen Urlaub bean­tragt hat. Zu dieser Ent­schei­dung kam der Euro­päi­sche Gerichtshof (EuGH) mit seinen Urteilen vom 6.11.2018. Diese Auf­fas­sung bestä­tigte das Bun­des­ar­beits­ge­richt in seiner Ent­schei­dung vom 19.2.2019. Weist der Arbeit­geber jedoch nach, dass der Arbeit­nehmer aus freien Stü­cken und in…

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  • Job­ti­ckets seit dem 1.1.2019 wieder steu­er­frei

    Zum 1.1.2019 erfolgte die Wie­der­ein­füh­rung der Steu­er­be­güns­ti­gung von Zuschüssen und Sach­be­zügen zu den Auf­wen­dungen für die Nut­zung öffent­li­cher Ver­kehrs­mittel im Lini­en­ver­kehr der Arbeit­nehmer zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte durch den Arbeit­geber – sog. Job-Tickets. Arbeit­ge­ber­zu­schüsse zum Job­ti­cket müssen ab diesem Datum nicht mehr als geld­werter Vor­teil ver­steuert werden. Vor­aus­set­zung: Sie werden zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten…

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  • Dienst­wa­gen­be­steue­rung von Elektro- und extern auf­lad­baren Hybrid-Elek­tro­fahr­zeugen

    Nutzen Steu­er­pflich­tige ein betrieb­li­ches Kraft­fahr­zeug auch für pri­vate Zwecke, müssen sie diesen Nut­zungs­vor­teil als Ent­nahme oder geld­werten Vor­teil ver­steuern. Die Höhe dieses Vor­teils wird mit der sog. Lis­ten­preis­re­ge­lung ermit­telt und beträgt grund­sätz­lich 1 % des inlän­di­schen Brut­to­lis­ten­preises des Kraft­fahr­zeugs im Zeit­punkt der Erst­zu­las­sung für jeden Monat der Nutzung/​Nutzungsmöglichkeit. Durch die Neu­re­ge­lungen des Gesetzes zur Ver­mei­dung…

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  • Pri­vate Nut­zung betrieb­li­cher Fahr­räder steu­er­frei

    Die Nut­zung von Fahr­rä­dern und Elek­tro­fahr­rä­dern ist aus öko­lo­gi­scher Sicht sinn­voll. Um auch hier steu­er­liche Anreize zu setzen, wird die pri­vate Nut­zung eines betrieb­li­chen Fahr­rads oder Elek­tro­fahr­rads ab dem 1.1.2019 nicht mehr besteuert. Ob die Steu­er­frei­heit auch für Fahr­rad­lea­sing­mo­delle gilt ist noch nicht geklärt und wird Gegen­stand eines künf­tigen Bei­trages sein Diese neue Steu­er­be­freiung gilt…

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  • Neue­rung bei der Gesund­heits­för­de­rung von Arbeit­neh­mern

    Immer mehr Arbeit­nehmer sehen sich mit beruf­li­chen Anfor­de­rungen wie stän­diger Erreich­bar­keit, wach­sendem Leis­tungs­druck und neuen Formen der Arbeit kon­fron­tiert, die eine stetig hohe Leis­tungs­fä­hig­keit erfor­dern. Um diese Leis­tungs­fä­hig­keit und den all­ge­meinen Gesund­heits­zu­stand zu erhalten und zu ver­bes­sern, können Arbeit­geber ihre Arbeit­nehmer durch eine betrieb­liche Gesund­heits­för­de­rung bis zu einer Höhe von 500 € im Jahr steu­er­frei…

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  • Aus­stel­lung und Auf­be­wah­rung von elek­tro­ni­schen Rech­nungen

    Damit eine Rech­nung zum Vorsteuer‑, bzw. Betriebs­aus­ga­ben­abzug zuge­lassen wird, muss sie strenge Anfor­de­rungen erfüllen. Rech­nungen können auf Papier oder vor­be­halt­lich der Zustim­mung des Emp­fän­gers elek­tro­nisch über­mit­telt werden. Eine elek­tro­ni­sche Rech­nung ist eine Rech­nung, die in einem elek­tro­ni­schen Format aus­ge­stellt und emp­fangen wird. Das Umsatz­steu­er­ge­setz for­dert die fol­genden Angaben in einer Rech­nung: 1. Name und (voll­stän­dige)…

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  • Über­schreiten der Minijob-Grenze von 450 € durch Kran­ken­ver­tre­tung

    Grund­sätz­lich ist der Ver­dienst eines Mini­job­bers auf 450 € im Monat bzw. 5.400 € im Jahr begrenzt. In der Praxis ergeben sich aber Fälle, in denen Mini­jobber – auf­grund von z. B. Krank­heits­ver­tre­tung – mehr leisten müssen und dadurch die 450-€-Grenze über­schreiten. Ob diese Über­schrei­tung des Mini­jobs schäd­lich ist, hängt davon ab, ob die Ver­dienst­grenze…

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  • Haf­tungs­re­geln für Online­händler zum 1.1.2019

    Zum 1.1.2019 trat das neue Gesetz für mehr Steu­er­ge­rech­tig­keit im Online­handel in Kraft. Die neuen Haf­tungs­re­ge­lungen betreffen Betreiber von elek­tro­ni­schen Markt­plätzen. Können Inter­net­händler keine Umsatz­steu­er­re­gis­trie­rung nach­weisen, müssen sie von Inter­net­platt­formen aus­ge­schlossen werden. Geschieht dies nicht, haftet der Markt­platz­be­treiber für den Umsatz­steu­er­aus­fall. Den Haf­tungs­re­geln sind zunächst seit dem 1.1.2019 Auf­zeich­nungs­re­ge­lungen vor­ge­schaltet. Diese beziehen sich z. B.…

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  • Erstat­tungs­zinsen wegen unzu­tref­fender Rechts­an­wen­dung bei der Umsatz­be­steue­rung von Bau­trä­gern

    Die Finanz­ver­wal­tung ist über einen mehr­jäh­rigen Zeit­raum bis zum Februar 2014 davon aus­ge­gangen, dass „Bau­träger” Steu­er­schuldner für die von ihnen bezo­genen Bau­leis­tungen sind. Diese Ver­wal­tungs­praxis hatte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit seinem Urteil vom 22.8.2013 ver­worfen. Der Gesetz­geber hat hierauf im Jahr 2014 mit einer Neu­re­ge­lung reagiert, die seitdem die Steu­er­schuld­ner­schaft im Bau­be­reich ein­deutig regelt. Zudem…

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  • Aus­wir­kung von Hin­zu­schät­zungen bei Kapi­tal­ge­sell­schaften

    Bei Prü­fungen von Betrieben durch das Finanzamt sind Hin­zu­schät­zungen nichts Unge­wöhn­li­ches. Diese erfolgen häufig dann, wenn bei den Betrieben Mängel bei der Kassen- oder Buch­füh­rung fest­ge­stellt wurden. Im Wege der Hin­zu­schät­zung sind meh­rere Methoden und damit ver­bun­dene Aus­wir­kungen mög­lich. Bei Kapi­tal­ge­sell­schaften ist dabei stets zusätz­lich noch zu klären, ob die Hin­zu­schät­zung eine ver­deckte Gewinn­aus­schüt­tung für…

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  • BMF äußert sich zur Ver­fas­sungs­mä­ßig­keit der Ver­zin­sung für Ver­zin­sungs­zeit­räume ab dem 1.4.2012

    Der IX. Senat des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) hat in einem Ver­fahren vom 25.4.2018 zum vor­läu­figen Rechts­schutz Zweifel an der Ver­fas­sungs­kon­for­mität des Zins­satzes von 0,5 % pro Monat für Ver­zin­sungs­zeit­räume ab dem 1.4.2015 geäu­ßert und des­halb die Voll­zie­hung eines Bescheides über Nach­for­de­rungs­zinsen aus­ge­setzt. Nach seiner Auf­fas­sung begegnet die Zins­höhe durch ihre rea­li­täts­ferne Bemes­sung im Hin­blick auf den…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Rei­se­kosten und Rei­se­kos­ten­ver­gü­tungen bei Aus­lands­dienst­reisen und ‑geschäfts­reisen ab 1.1.2019

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium (BMF) hat mit Schreiben vom 28.11.2018 die neuen Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten für beruf­lich und betrieb­lich ver­an­lasste Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2019 bekannt gemacht. Diese ändern sich z. B. auch für die Länder Öster­reich, Spa­nien, Ita­lien und Polen. Eine Rei­se­kos­ten­ta­belle finden Sie auf der Inter­net­seite des BMF unter: http://www.bundesfinanzministerium.de und dort unter Ser­vice ->…

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  • För­de­rung des Miet­woh­nungs­baus vom Bun­desrat vor­läufig gestoppt

    Nach den Plänen der Bun­des­re­gie­rung zur Schaf­fung zusätz­li­chen Wohn­raums sollten pri­vate Inves­toren zusätz­lich zu den bestehenden Abschrei­bungs­mög­lich­keiten von 2 % über vier Jahre jeweils wei­tere 5 % der Anschaf­fungs- und Her­stel­lungs­kosten einer neuen Miet­woh­nung bei der Steuer gel­tend machen können. Bau­herren könnten dann – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen – in den ersten vier Jahren ins­ge­samt 28…

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  • Ver­äu­ße­rung einer frei­be­ruf­li­chen Ein­zel­praxis nicht immer steu­er­lich begüns­tigt

    Zu den Ein­künften aus selbst­stän­diger Arbeit gehört auch der Gewinn aus der Ver­äu­ße­rung des ganzen Ver­mö­gens, das der selbst­stän­digen Arbeit dient (Pra­xis­ver­äu­ße­rung). Für diesen Ver­äu­ße­rungs­ge­winn sieht das Ein­kom­men­steu­er­ge­setz eine Tarif­be­güns­ti­gung vor. Die steu­er­be­güns­tigte Ver­äu­ße­rung einer Praxis setzt voraus, dass der Steu­er­pflich­tige die für die Aus­übung der selbst­stän­digen Tätig­keit wesent­li­chen ver­mö­gens­mä­ßigen Grund­lagen ent­gelt­lich und defi­nitiv auf…

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  • Rabatte beim Pkw-Kauf kein steu­er­pflich­tiger Arbeits­lohn?

    Gewährt ein Auto­her­steller den Arbeit­neh­mern eines ver­bun­denen Unter­neh­mens die­selben Rabatte beim Auto­kauf wie seinen eigenen Mit­ar­bei­tern (Werks­an­ge­hö­ri­gen­pro­gramm), so han­delt es sich nach Auf­fas­sung des Finanz­ge­richts Köln (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 11.10.2018 nicht um steu­er­pflich­tigen Arbeits­lohn. Im ent­schie­denen Fall war ein Steu­er­pflich­tiger bei einem Zulie­fer­be­trieb eines Auto­her­stel­lers beschäf­tigt. Der Auto­bauer war mit 50 % an…

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  • Auf­wen­dungen für „Her­ren­abende” nur anteilig abziehbar

    In einem in bereits meh­reren Rechts­gängen ent­schie­denem Fall machte eine Part­ner­schaft von Rechts­an­wälten Auf­wen­dungen für sog. „Her­ren­abende” als Betriebs­aus­gaben gel­tend. Zu diesen Ver­an­stal­tungen, die im Garten eines der Partner statt­fanden, lud die Part­ner­schaft aus­schließ­lich Männer ein. Der Teil­neh­mer­kreis bestand aus Man­danten, Geschäfts­freunden und Per­sön­lich­keiten aus Ver­wal­tung, Politik, öffent­li­chem Leben und Ver­einen. Die Gäste wurden begrüßt,…

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  • Schiffs­fonds­be­tei­li­gung: Ver­gleichs­summe wegen Fehl­be­ra­tung unter­liegt nicht der Kapi­tal­ertrags­steuer

    In einem Zivil­pro­zess vor dem Ober­lan­des­ge­richt Hamm nahm eine Steu­er­pflich­tige ein Kre­dit­in­stitut wegen feh­ler­hafter Anla­ge­be­ra­tung auf Scha­dens­er­satz in Anspruch. Sie ver­langte unter anderem die Erstat­tung des von ihr mit 8.407 € bezif­ferten Anla­ge­scha­dens gegen Rück­über­tra­gung der Betei­li­gung an dem Schiffs­fonds, zu der ihr das Kre­dit­in­stitut geraten hatte. Dieser Schiffs­fonds basierte darauf, dass die Anle­gerin als…

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