Kategorie: Aktuelles

  • Been­di­gung der Selbst­nut­zung eines Fami­li­en­heims

    Bei der Berech­nung der Erb­schaf­steuer können Erwerbe teil­weise steu­er­frei behan­delt werden. Der bekann­teste Fall dürfte dabei der Erwerb des selbst­ge­nutzten Fami­li­en­heims sein. Der Erwerb einer im Inland oder in einem Mit­glied­staat der Euro­päi­schen Union gele­genen Immo­bilie von Todes wegen kann steu­er­frei sein. Vor­aus­set­zung ist, dass der Erb­lasser bis zum Erb­fall die Woh­nung zu eigenen Wohn­zwe­cken…

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  • Kosten für Müll­ab­fuhr und Abwas­ser­ent­sor­gung sind keine haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen

    Mit Urteil vom 24.2.2022 ent­schied das Finanz­ge­richt Münster (FG), dass Müll­ent­sor­gungs- und Abwas­ser­ge­bühren nicht unter die Steu­er­ermä­ßi­gung für „haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen“ fallen. Im ent­schie­denen Fall machte eine Steu­er­pflich­tige in ihren Ein­kom­men­steu­er­erklä­rungen von der Gemeinde erho­bene Abgaben für die Rest­müll- und die Kom­post­tonne sowie für die Schmutz­was­ser­ent­sor­gung als haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen gel­tend. Das Finanzamt gewährte die Steu­er­ermä­ßi­gung nicht.…

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  • Keine Ver­lust­rea­li­sie­rung bei Auf­lö­sung einer GmbH wegen Insol­venz­er­öff­nung

    Wenn der Unter­nehmer inner­halb der letzten fünf Jahre am Kapital einer Kapi­tal­ge­sell­schaft unmit­telbar oder mit­telbar zu min­des­tens 1 % betei­ligt war, gehört der Gewinn bei einer Ver­äu­ße­rung der Anteile zu den steu­er­pflich­tigen Ein­künften aus Gewer­be­be­trieb. Für die Fest­set­zung eines Auf­lö­sungs­ge­winns ist dieser nach den Grund­sätzen ord­nungs­ge­mäßer Buch­füh­rung zu ermit­teln. Danach gilt ins­be­son­dere das Rea­li­sa­ti­ons­prinzip. Eine…

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  • Kein Ent­schä­di­gungs­an­spruch bei Ver­fah­rens­ver­län­ge­rung durch Corona

    Die Corona-Pan­demie hat in vielen Berei­chen durch Per­so­nal­aus­fälle und unvor­her­seh­bare Mehr­ar­beit für deut­lich ver­län­gerte Warte- bzw. Bear­bei­tungs­zeiten gesorgt. Nun wird durch neue Urteile in der nächsten Zeit ent­schieden, inwie­fern es den Bür­gern zusteht, coro­nabe­dingte Ent­schä­di­gungs­an­sprüche gel­tend zu machen. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat dazu bereits ein Urteil fällen müssen und sich darin zum Nach­teil des Steu­er­pflich­tigen…

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  • Gewer­be­steu­er­liche Hin­zu­rech­nung von Mieten an Mes­se­ständen

    Die Berech­nung der Gewer­be­steuer erfolgt ggf. unter Berück­sich­ti­gung von Hin­zu­rech­nungen oder Kür­zungen des Gewinns aus Gewer­be­be­trieb. Eine der mög­li­chen Hin­zu­rech­nungen besteht in einem Teil­be­trag von Miet- und Pacht­zinsen, sofern diese den Gewinn aus Gewer­be­be­trieb gemin­dert haben. Der Bun­des­fi­nanzhof hat mit seinem Urteil am 23.3.2022 ent­schieden, dass eine Hin­zu­rech­nung von gezahlten Mieten für Mes­se­stände nicht zwin­gend…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Oktober 2022

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.10.2022 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 27.10.2022

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  • Basis­zins /​ Ver­zugs­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punktezzgl. 40 € Pau­schale Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsen seit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016 –…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2022 118,8  August 118,4  Juli 117,4  Juni 117,3  Mai 116,2  April 115,3  März 112,5  Februar 111,5  Januar 2021 111,1  Dezember 110,5  November 110,7  Oktober 110,1  Sep­tember Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Bezahlte Pro­dukt­re­zen­sionen auf Ver­kaufs­platt­formen

    Fließen in das Gesamt­be­wer­tungs­er­gebnis für Pro­dukte, die auf einer Ver­kaufs­platt­form ange­boten werden, auch Rezen­sionen ein, für die an den Rezen­senten ein – wenn auch geringes – Ent­gelt gezahlt wird, liegt unlau­tere getarnte Wer­bung vor, sofern die Berück­sich­ti­gung dieser bezahlten Rezen­sionen nicht kennt­lich gemacht wird. Zu dieser Ent­schei­dung kamen die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Frank­furt a. M.…

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  • Über­prü­fungs­pflicht von Hotel-Bewer­tungen durch Rei­se­portal

    Bei einem Bewer­tungs­portal (hier: Hotel­be­wer­tungs­portal) reicht die Rüge des Bewer­teten, einer Bewer­tung liege kein Gäs­te­kon­takt zugrunde, grund­sätz­lich aus, um Prüf­pflichten des Bewer­tungs­por­tals aus­zu­lösen. Zu wei­teren Dar­le­gungen, ins­be­son­dere einer näheren Begrün­dung seiner Behaup­tung des feh­lenden Gäs­te­kon­takts, ist der Bewer­tete gegen­über dem Bewer­tungs­portal grund­sätz­lich nicht ver­pflichtet. Dies gilt nicht nur in dem Fall, dass die Bewer­tung kei­nerlei…

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  • Unlau­terer Wett­be­werb bei Wer­bung auf Insta­gram

    Ein ohne finan­zi­elle Gegen­leis­tung erfolgter Bei­trag eines Influen­cers auf Insta­gram ist als Wer­bung zu kenn­zeichnen, wenn er kos­tenlos über­las­sene E‑Books anpreist und jeweils mit sog. Tap-Tags zu den Unter­nehmen der Bücher ver­linkt. Auf­grund der Ver­mi­schung von pri­vaten und kom­mer­zi­ellen Dar­stel­lungen ist es für den Durch­schnitts­ver­brau­cher ohne diese Kenn­zeich­nung nicht erkennbar, ob es sich um Wer­bung…

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  • Rück­tritt von Pau­schal­reise wegen COVID-19

    Vor Rei­se­be­ginn kann der Rei­sende jeder­zeit vom Ver­trag zurück­treten. Tritt der Rei­sende vom Ver­trag zurück, ver­liert der Rei­se­ver­an­stalter den Anspruch auf den ver­ein­barten Rei­se­preis. Er kann jedoch eine ange­mes­sene Ent­schä­di­gung ver­langen. Ein Ent­schä­di­gungs­an­spruch besteht aller­dings nicht, wenn am Bestim­mungsort oder in dessen unmit­tel­barer Nähe unver­meid­bare, außer­ge­wöhn­liche Umstände auf­treten, die die Durch­füh­rung der Pau­schal­reise oder die…

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  • Sach­be­züge – keine Anrech­nung auf gesetz­li­chen Min­dest­lohn

    Sach­be­züge sind bei der Berech­nung des Min­dest­lohnes nicht zu berück­sich­tigen. Das Min­dest­lohn­ge­setz bestimmt, dass jeder Arbeit­nehmer Anspruch auf Zah­lung eines Arbeits­ent­gelts min­des­tens in Höhe des Min­dest­lohns hat. Den For­mu­lie­rungen dieser Vor­schrift „gezahlt“ und „je Zeit­stunde“ ist zu ent­nehmen, dass der Min­dest­lohn­an­spruch auf die Zah­lung einer Geld­leis­tung gerichtet ist. Dem­entspre­chend hatte bereits das Bun­des­ar­beits­ge­richt mit seinem…

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  • Ver­gü­tung bei Betre­tungs­verbot trotz nega­tivem Corona-Test

    Ein Unter­nehmen erstellte zum Infek­ti­ons­schutz ein Hygie­ne­kon­zept, das für Arbeit­nehmer, die aus einem vom RKI aus­ge­wie­senen Risi­ko­ge­biet zurück­kehren, eine 14-tägige Qua­ran­täne mit Betre­tungs­verbot des Betriebs ohne Ent­gelt­an­spruch anord­nete. Die SARS-CoV-2-Ein­däm­mungs­maß­nah­men­ver­ord­nung des Landes Berlin vom 16.6.2020 sah nach Ein­reise aus einem Risi­ko­ge­biet grund­sätz­lich eine Qua­ran­tä­ne­pflicht für einen Zeit­raum von 14 Tagen vor. Diese sollte jedoch nicht…

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  • Kein Anspruch auf Dankes- und Wunsch­formel im Arbeits­zeugnis

    Der Arbeit­nehmer hat bei Been­di­gung eines Arbeits­ver­hält­nisses Anspruch auf ein schrift­li­ches Zeugnis. Das Zeugnis muss min­des­tens Angaben zu Art und Dauer der Tätig­keit (ein­fa­ches Zeugnis) ent­halten. Der Arbeit­nehmer kann ver­langen, dass sich die Angaben dar­über hinaus auf Leis­tung und Ver­halten im Arbeits­ver­hältnis (qua­li­fi­ziertes Zeugnis) erstre­cken. Daraus kann der Arbeit­nehmer aber unmit­telbar keinen Anspruch auf eine…

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  • Refle­xionen einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage

    In einem vom Ober­lan­des­ge­richt Braun­schweig ent­schie­denen Fall waren auf einem Haus­dach in Rich­tung des Wohn­hauses des Nach­barn Paneele einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage mon­tiert. Der Nachbar gab an, dass er durch die Refle­xion der Son­nen­ein­strah­lung auf die Paneele in Teilen seines Hauses in unzu­mut­barer Weise geblendet würde. Damit wären die tech­ni­schen Normen und Regel­werke, die vor­geben würden, wie…

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  • Dul­dung und Ankün­di­gung von Bau­maß­nahmen am Miet­ob­jekt

    Wer Woh­nungs­ei­gentum gebraucht, ohne Woh­nungs­ei­gen­tümer zu sein, hat gegen­über der Gemein­schaft der Woh­nungs­ei­gen­tümer und anderen Woh­nungs­ei­gen­tü­mern zu dulden: • die Erhal­tung des gemein­schaft­li­chen Eigen­tums und des Son­der­ei­gen­tums, die ihm recht­zeitig ange­kün­digt wurde; • Maß­nahmen, die über die Erhal­tung hin­aus­gehen, die spä­tes­tens 3 Monate vor dem Beginn in Text­form ange­kün­digt wurden. Der Begriff „recht­zeitig“ ist jedoch nicht…

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  • Ver­wir­kung des Cour­ta­ge­an­spruchs eines Mak­lers

    In einem Ver­fahren wegen Mak­ler­cour­tage hatte sich das Ober­lan­des­ge­richt Hamm (OLG) unter anderem mit der Ver­wir­kung des Zah­lungs­an­spruchs des Mak­lers zu beschäf­tigen. Werden wich­tige, dem Makler bekannte Infor­ma­tionen zurück­ge­halten, kann der Zah­lungs­an­spruch des Mak­lers ent­fallen. Weiß der Makler von der „Ver­mül­lung“ einer Miet­woh­nung, muss er hier­über infor­mieren. Die Richter führten aus, dass die „Ver­mül­lung“ einer…

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  • Haf­tung bei Unfall beim Über­holen einer Kolonne

    Das Ober­lan­des­ge­richt Celle (OLG) hatte in einem Fall zu ent­scheiden, in dem ein Motor­rad­fahrer eine Fahr­zeug­ko­lonne von 9– 10 Fahr­zeugen über­holte, an deren Spitze ein Lkw fuhr. Dabei kam es zu einem Zusam­men­stoß mit einem aus der Kolonne nach links abbie­genden Pkws. Der Motor­rad­fahrer erlitt erheb­liche Ver­let­zungen und dau­er­hafte Gesund­heits­schäden. Die Richter des OLG ent­schieden,…

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  • Aus­zah­lung der Ener­gie­preis­pau­schale ab Sep­tember

    Zum zweiten Ent­las­tungs­paket, wel­ches die Regie­rung auf den Weg gebracht hat, gehört die Ener­gie­preis­pau­schale (EPP), die die stark gestie­genen Ener­gie­kosten abmil­dern soll. Es han­delt sich dabei um einen Betrag von 300 €, der jedem anspruchs­be­rech­tigten deut­schen Bürger ein­malig aus­ge­zahlt werden soll, unab­hängig von Ver­mögen oder Fami­li­en­stand. Zu den Anspruchs­be­rech­tigten gehören unbe­schränkt Steu­er­pflich­tige, die Ein­künfte aus…

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  • Erhö­hung des Min­dest­lohns und der Mini­job­grenze

    Die Höchst­grenze für eine gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung (Gering­fü­gig­keits­grenze) beträgt seit dem Jahr 2013 unver­än­dert 450 € monat­lich, wäh­rend die durch­schnitt­li­chen Löhne und Gehälter seither deut­lich gestiegen sind. Die Politik hat sich der Situa­tion nun ange­nommen und ent­spre­chende Anpas­sungen vor­ge­nommen. Zum 1.10.2022 erhöht sich die Gering­fü­gig­keits­grenze für einen Minijob auf 520 € im Monat. Dieser Betrag…

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  • Schutz­pro­gramm für von Kriegs­folgen betrof­fene Unter­nehmen

    Für die vom Ukraine-Krieg beson­ders betrof­fenen Unter­nehmen wurden Schutz­pro­gramme ins Leben gerufen, um diese Unter­nehmen zu unter­stützen.  Bereits gestartet sind die Erwei­te­rungen bei den Bund-Länder-Bürg­schafts­pro­grammen. Dies betrifft die Bürg­schafts­banken und das Groß­bürg­schafts­pro­gramm. Hier können Anträge seit dem 29.4.2022 gestellt werden. Die Ent­schei­dung über den Antrag erfolgt jedoch erst nach der bei­hil­fe­recht­li­chen Geneh­mi­gung. Über das sog.…

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  • Bür­ger­liche Klei­dung ist keine Betriebs­aus­gabe

    Immer wieder kommt es zu unter­schied­li­chen Auf­fas­sungen zwi­schen Steu­er­pflich­tigen und der Finanz­ver­wal­tung, wenn es um die steu­er­liche Aner­ken­nung von Auf­wen­dungen geht, die auch der pri­vaten Ver­mö­gens­ebene zuge­ordnet werden könnten.  Ein sol­cher Fall wurde Anfang des Jahres durch den Bun­des­fi­nanzhof ent­schieden. Bei dem Steu­er­pflich­tigen han­delte es sich um einen selbst­stän­digen Trau­er­redner, der in seiner Gewinn­ermitt­lung Kosten…

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