Kategorie: Aktuelles

  • Über­schreiten der Höchst­ar­beits­zeit durch zweite Arbeits­stelle

    Arbeits­zeit im Sinne des Arbeits­zeit­ge­setzes (ArbZG) ist die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeit ohne die Ruhe­pausen. Arbeits­zeiten bei meh­reren Arbeit­ge­bern sind zusam­men­zu­rechnen. Die werk­täg­liche Arbeits­zeit der Arbeit­nehmer darf 8 Stunden nicht über­schreiten. Sie kann auf bis zu 10 Stunden nur ver­län­gert werden, wenn inner­halb von 6 Kalen­der­mo­naten oder inner­halb von 24 Wochen im Durch­schnitt…

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  • Dar­le­gungs­last bei Über­stun­den­ver­gü­tung

    Die Ver­gü­tung von Über­stunden setzt zum einen voraus, dass der Arbeit­nehmer diese tat­säch­lich geleistet hat, und zum anderen, dass die Über­stunden vom Arbeit­geber ange­ordnet, gebil­ligt oder geduldet worden oder jeden­falls zur Erle­di­gung der geschul­deten Arbeit not­wendig gewesen sind. Für beide Vor­aus­set­zungen – ein­schließ­lich der Anzahl geleis­teter Über­stunden – trägt der Arbeit­nehmer die Dar­le­gungs- und Beweis­last.…

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  • Keine recht­zei­tige Fer­tig­stel­lung bei Angabe des Her­stel­lungs­ter­mins im Ver­trag

    Auf­grund der zur Zeit nied­rigen Dar­lehns­zinsen lieb­äu­geln viele mit dem Erwerb eines eigenen Hauses oder einer eigenen Woh­nung. Die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Olden­burg (OLG) hatten in einem Fall aus der Praxis zu ent­scheiden, in dem die beiden Ver­trags­partner über eine im nota­ri­ellen Kauf­ver­trag fest­ge­hal­tene Frist, bis zu der das Objekt her­ge­stellt werden sollte, unter­schied­li­cher Mei­nung…

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  • Kün­di­gung wegen Eigen­be­darfs des Ex-Ehe­part­ners

    In einem vom Bun­des­ge­richtshof (BGH) ent­schie­denen Fall war eine Immo­bilie seit Sommer 2001 ver­mietet. 2015 ver­kaufte der Haus­ei­gen­tümer das Ein­fa­mi­li­en­haus an seinen Sohn und dessen Ehe­frau, die zu dem Zeit­punkt getrennt lebten und die Schei­dung bean­tragt war. Im Mai 2017 kün­digte das mitt­ler­weile geschie­dene Ehe­paar den Mie­tern wegen Eigen­be­darfs. Die Ex-Frau wollte mit den gemein­samen…

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  • Aus­kunfts­an­spruch eines Kindes auch bei unbe­grenzter Leis­tungs­fä­hig­keit des Unter­halts­pflich­tigen

    Ver­wandte in gerader Linie sind nach dem Bür­ger­li­chen Gesetz­buch ein­ander ver­pflichtet auf Ver­langen über ihre Ein­künfte und ihr Ver­mögen Aus­kunft zu erteilen, soweit dies zur Fest­stel­lung eines Unter­halts­an­spruchs oder einer Unter­halts­ver­pflich­tung erfor­der­lich ist. Für einen Aus­kunfts­an­spruch genügt die Mög­lich­keit, dass die Aus­kunft Ein­fluss auf den Unter­halt hat. Ein Aus­kunfts­an­spruch des Kindes gegen den bar­un­ter­halts­pflich­tigen Eltern­teil…

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  • Bür­ger­freund­li­cheres Mel­de­wesen

    Seit Jah­res­be­ginn sollen Bürger Melde-beschei­ni­gungen und andere Ver­wal­tungs­leis­tungen elek­tro­nisch bean­tragen können. Mel­de­daten können über ein Ver­wal­tungs­portal selbst aus dem Mel­de­re­gister abge­rufen und wei­ter­ge­nutzt werden. Statt einer schrift­li­chen kann nun eine elek­tro­ni­sche Mel­de­be­schei­ni­gung bean­tragt und nach einem Woh­nungs­umzug eine Anmel­dung in der neuen Stadt elek­tro­nisch durch­ge­führt werden. Auch eine Neben­woh­nung kann am Ort der Neben­woh­nung abge­meldet…

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  • TERMINSACHE: Antrag auf Grund­steu­er­erlass bis 31.3.2021 stellen

    Ver­mieter können bis zum 31.3.2021 (Aus­schluss­frist) einen Antrag auf Grund­steu­er­erlass bei der zustän­digen Gemeinde für 2020 stellen, wenn sie einen starken Rück­gang ihrer Miet­ein­nahmen im Vor­jahr zu ver­zeichnen haben. Ursa­chen können z. B. Brand- oder Hoch­was­ser­schäden, Zah­lungs­un­fä­hig­keit des Mie­ters oder Schäden durch Miet­no­ma­dentum sein. Ins­be­son­dere durch die Corona-bedingten Zah­lungs­aus­fälle können sich Ein­nah­me­aus­fälle ergeben, die einen…

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  • Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 ver­ab­schiedet

    Am 18.12.2020 stimmte auch der Bun­desrat dem geplanten Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 – das noch ein paar Ände­rungen zum Ent­wurf erfuhr – zu, sodass dieses nun­mehr in Kraft treten kann. Mit dem Gesetz nimmt die Bun­des­re­gie­rung not­wen­dige Anpas­sungen an EU-Recht und die Recht­spre­chung des Euro­päi­schen Gerichts­hofs sowie des Bun­des­fi­nanz­hofs vor. Auf­ge­griffen werden aber auch neue Rege­lungen. Nach­fol­gend…

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  • Berück­sich­ti­gung des Ver­äu­ße­rungs­er­löses eines teil­weise privat genutzten Pkw

    Wirt­schafts­güter des gewill­kürten Betriebs­ver­mö­gens, also Gegen­stände, welche privat und beruf­lich genutzt werden mit über 10 % beruf­li­chem Nut­zungs­an­teil, führen oft­mals zu ver­schie­denen Beur­tei­lungen bei dem Unter­nehmer und dem Finanzamt. Ins­be­son­dere die steu­er­liche Berück­sich­ti­gung bei Pkw ist dabei ein häu­figes Thema. So war es auch in einem Fall, den der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 16.6.2020 ent­schied. Gegen­stand…

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  • Steu­er­liche Behand­lung von Rei­se­kosten bei Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2021

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium (BMF) hat mit Schreiben vom 3.12.2020 die neuen Pausch­be­träge für Ver­pfle­gungs­mehr­auf­wen­dungen und Über­nach­tungs­kosten für beruf­lich und betrieb­lich ver­an­lasste Aus­lands­dienst­reisen ab 1.1.2021 bekannt gemacht. Eine Rei­se­kos­ten­ta­belle finden Sie auf der Inter­net­seite des BMF unter: https://www.bundesfinanzministerium.de Für die in der Bekannt­ma­chung nicht erfassten Länder ist der für Luxem­burg gel­tende Pausch­be­trag, für nicht erfasste Übersee- und…

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  • Frist für die Abgabe der Steu­er­erklä­rungen 2019 ver­län­gert

    Mit Schreiben vom 21.12.2020 teilt das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium mit, dass es die Fristen zur Abgabe der Steu­er­erklä­rungen für das Kalen­der­jahr 2019 all­ge­mein bis zum 31.3.2021 ver­län­gert. Einer Pres­se­mit­tei­lung der Bun­des­steu­er­be­ra­ter­kammer vom 18.12.2020 zufolge soll diese Frist bis zum 31.8.2021 ver­län­gert werden. Diese Frist war bei Aus­ar­bei­tung des Infor­ma­ti­ons­schrei­bens noch nicht offi­ziell bestä­tigt. Anmer­kung: Zzt. ist eine…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – Februar 2021

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.2.2021 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 15.2.2021 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 24.2.2021

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2020 105,5  Dezember 105,0  November 105,9  Oktober 105,8  Sep­tember 106,0  August 106,1  Juli 106,6  Juni 106,0  Mai 106,1  April 105,7  März 105,6  Februar 105,2  Januar Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Ände­rungen seit 1.1.2021 bzw. in 2021 im Bereich Arbeit und Soziales

    Für 2021 ergeben sich im Bereich Arbeit und Soziales diverse Ände­rungen. Hier ein Auszug über die wesent­li­chen Neu­re­ge­lungen, die zum Jah­res­be­ginn und im Laufe des Jahres 2021 wirksam wurden bzw. werden. Kurz­ar­bei­ter­geld: Die Rege­lung zur Erhö­hung des Kurz­ar­bei­ter­geldes (ab dem 4. Monat auf 70 % bzw. 77 % bei min­des­tens einem Kind und auf 80%…

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  • Update-Pflichten für Ver­käufer von digi­talen Geräten

    Mit dem Gesetz zur Umset­zung der Waren­kauf­richt­linie soll eine Update-Pflicht für Ver­käufer von digi­talen Pro­dukten ein­ge­führt werden, die diese Pro­dukte an Ver­brau­cher ver­kaufen. Ziel ist eine dau­er­hafte Funk­ti­ons­tüch­tig­keit und IT-Sicher­heit von digi­talen Gütern zu gewähr­leisten. Der Ent­wurf sieht ins­be­son­dere fol­gende Ände­rungen vor: Für Pro­dukte mit digi­talen Ele­menten, die ein Ver­brau­cher von einem Händler erwirbt, wird…

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  • Über­prü­fung von Prä­mi­en­spar­ver­trägen

    Bei Prä­mi­en­spar­ver­trägen han­delt es sich um eine lang­fris­tige Spar­form mit gleich­blei­bender Spar­leis­tung, aber einem varia­blen Zins­satz. Je nach Ver­trags­lauf­zeit erhalten die Ver­brau­cher neben dem Zins oft­mals noch eine zusätz­liche Prämie. Die meisten Kre­dit­in­sti­tute ver­wenden in ihren All­ge­meinen Geschäfts­be­din­gungen (AGB) eine sog. „Zins­an­pas­sungs­klausel”. Diese erlaubt es ihnen, über Ände­rungen bei der Ver­zin­sung unbe­grenzt ein­seitig ent­scheiden zu…

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  • Keine Haf­tungs­er­leich­te­rung für Bank beim kon­takt­losen Zahlen

    Neu aus­ge­ge­bene Bank­karten sind häufig mit einer Nah­feld­kom­mu­ni­ka­ti­ons­funk­tion (NFC-Funk­tion) – „kon­takt­lose Zah­lungs­funk­tion” – aus­ge­stattet. Diese Funk­tion wird i. d. R. bei der ersten Benut­zung der Karte durch den Kunden auto­ma­tisch akti­viert und ermög­licht die kon­takt­lose Bezah­lung von Klein­be­trägen ohne die Karte in ein Zah­lungs­ter­minal ein­führen und einen PIN-Code ein­geben zu müssen. Bei der Bezah­lung von…

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  • Ange­drohte Erkran­kung als Kün­di­gungs­grund

    Ein wich­tiger Kün­di­gungs­grund an sich – eine Ver­let­zung arbeits­ver­trag­li­cher Pflichten – liegt unter anderem vor, wenn der Arbeit­nehmer seine Inter­essen im Arbeits­ver­hältnis durch die rechts­wid­rige Dro­hung mit einem emp­find­li­chen Übel gegen­über dem Arbeit­geber durch­zu­setzen ver­sucht. Vor diesem Hin­ter­grund ent­schied das Lan­des­ar­beits­ge­richt Rhein­land-Pfalz mit seinem Urteil v. 21.7.2020 Fol­gendes: Tritt der Arbeit­nehmer einer Wei­sung des Arbeit­ge­bers…

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  • Recht­liche Ver­bin­dung zwi­schen Miet­ver­hältnis über Wohn­raum und Geschäfts­räume

    In einem Fall aus der Praxis wurden von einem Mieter mit einem „Woh­nungs-Ein­heits­miet­ver­trag” Räum­lich­keiten im 1. Ober­ge­schoss zu Wohn­zwe­cken und die im Erd­ge­schoss vor­han­denen Räume mit einem „Miet­ver­trag für gewerb­liche Räume” zur Nut­zung als Kanzlei ange­mietet. Beide Ver­träge ent­hielten eine Klausel, wonach die Miet­ver­träge jeweils anein­ander gebunden waren. Das Gewer­be­miet­ver­hältnis wurde im Juli 2017 vom…

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  • Umgangs­pflicht des Vaters

    Ein getrennt lebender Kin­des­vater ist auch gegen seinen aus­drück­lich erklärten Willen zum Umgang mit seinen Kin­dern ver­pflichtet, wenn der Umgang dem Kin­des­wohl dient. Kinder haben ein Recht auf Umgang mit ihren Eltern und Eltern eine gesetz­liche Ver­pflich­tung zum Umgang mit ihren Kin­dern. Das Ober­lan­des­ge­richt Frank­furt a. M. (OLG) wies des­halb mit seinem Beschluss v. 11.11.2020…

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  • Recht auf Zugang zu außer­halb der Buß­geld­akte befind­li­chen Infor­ma­tionen

    Ein Auto­fahrer wurde vom Amts­ge­richt wegen Über­schrei­tung der zuläs­sigen Höchst­ge­schwin­dig­keit außer­halb geschlos­sener Ort­schaften um 30 km/​h zu einer Geld­buße und einem ein­mo­na­tigen Fahr­verbot ver­ur­teilt. Im Rahmen des behörd­li­chen Buß­geld­ver­fah­rens ver­langte er erfolglos Zugang zu Infor­ma­tionen, unter anderem der Lebens­akte des ver­wen­deten Mess­ge­räts, dem Eich­schein und den soge­nannten Roh­mess­daten, die sich nicht in der Buß­geld­akte befanden.…

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  • Phis­hing-E-Mails über angeb­liche Corona-Hilfen der EU

    Zur­zeit kur­sieren u. a. Phis­hing-E-Mails mit einem fal­schen Antrags­for­mular für Corona-Über­brü­ckungs­hilfen für kleine und mit­tel­stän­di­sche Unter­nehmen, die angeb­lich vom Euro­päi­schen Rat und vom Bund gemeinsam ange­boten werden. Diese betrü­ge­ri­schen E‑Mails, z. B. mit dem Absender deutschland@ec.europa.eu, stammen nicht von der Euro­päi­schen Kom­mis­sion. Reagieren Sie nicht auf solche Phis­hing-E-Mails und öffnen Sie nicht den Anhang. Über­brü­ckungs­hilfen…

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