Kategorie: Aktuelles

  • Sonn- und Fei­er­tags­schutz bei Laden­öff­nungen

    Rege­lungen, mit denen eine Öff­nung von Ver­kaufs­stellen an Sonn­tagen erlaubt wird, müssen das ver­fas­sungs­recht­lich gefor­derte Min­dest­ni­veau des Sonn­tags­schutzes wahren. Dieses ver­langt, dass der Gesetz­geber die Sonn- und Fei­er­tage als Tage der Arbeits­ruhe zur Regel erheben muss. Aus­nahmen darf er nur aus zurei­chendem Sach­grund zur Wah­rung gleich- oder höher­ran­giger Rechts­güter zulassen. Außerdem müssen die Aus­nahmen als…

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  • Anhe­bung des Min­dest­lohns zum 1.1.2021

    Der gesetz­liche Min­dest­lohn wird in meh­reren Schritten bis Juli 2022 auf 10,45 € brutto steigen. Seit dem 1.1.2020 liegt dieser bei 9,35 € brutto. Zum 1.1.2021 wird der Min­dest­lohn je Zeit­stunde auf brutto 9,50 € ange­hoben und steigt dann in wei­teren Schritten zum 1.7.2021 auf brutto 9,60 €, zum 1.1.2022 auf brutto 9,82 € und…

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  • Betriebs­ver­ein­ba­rung – Inkraft­treten nicht abhängig von der Zustim­mung durch die Beleg­schaft

    Arbeit­geber und Betriebsrat können die Gel­tung einer Betriebs­ver­ein­ba­rung nicht davon abhängig machen, dass die betrof­fenen Arbeit­nehmer zustimmen. Zu dieser Ent­schei­dung kamen die Richter des Bun­des­ar­beits­ge­richts in ihrem Beschluss vom 28.7.2020. Sie führten dazu aus, dass die nor­ma­tive Wir­kung einer Betriebs­ver­ein­ba­rung nicht von einem Zustim­mungs­quorum der Beleg­schaft abhängig gemacht werden kann. Eine solche Rege­lung wider­spricht den…

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  • Aus­le­gung einer betrieb­li­chen Alters­ver­sor­gungs­re­ge­lung

    In einem vom Bun­des­ar­beits­ge­richt (BAG) am 22.9.2020 ent­schie­denen Fall war in einer Ver­sor­gungs­ord­nung u. a. Fol­gendes gere­gelt: Ver­sor­gungs­be­rech­tigt ist, wer in einem unbe­fris­teten Arbeits­ver­hältnis mit dem Unter­nehmen steht und das 55. Lebens­jahr bei Beginn des Arbeits­ver­hält­nisses noch nicht voll­endet hat. Nicht teil­nah­me­be­rech­tigt sind befristet Beschäf­tigte. Außerdem ist eine schrift­liche Ver­ein­ba­rung über die Ver­sor­gungs­zu­sage gefor­dert. Im…

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  • Frist­lose Kün­di­gung wegen sexu­eller Beläs­ti­gung am Arbeits­platz

    Leider kommt es in der Arbeits­welt z. B. beim Umgang mit Kol­le­ginnen und Kol­legen zu sexu­ellen Beläs­ti­gungen am Arbeits­platz. Das kann von anzüg­li­chen Bemer­kungen oder Beläs­ti­gungen über uner­wünschte sexua­li­sierte Berüh­rungen bis hin zu sexua­li­sierten kör­per­li­chen Über­griffen rei­chen. Nach dem All­ge­meinen Gleich­be­hand­lungs­ge­setz hat ein Arbeit­geber seine Mit­ar­beiter vor sexu­ellen Beläs­ti­gungen wirksam zu schützen. Im Falle einer…

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  • Gewer­be­miet­ver­trag – frist­lose Kün­di­gung wegen Erkran­kung

    Den Rich­tern des Ober­lan­des­ge­richt Ros­tock (OLG) lag am 9.7.2020 fol­gender Sach­ver­halt zur Ent­schei­dung vor: Der Mieter kün­digte im März 2017 einen geschlos­senen Gewer­be­raum-Miet­ver­trag auf­grund seiner schweren Erkran­kung. Diese würde ihm die Nut­zung der Miet­räume unmög­lich machen. Nach den Rege­lungen im Bür­ger­li­chen Gesetz­buch kann eine Ver­trags­partei das Miet­ver­hältnis aus wich­tigem Grund außer­or­dent­lich fristlos kün­digen. Ein wich­tiger…

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  • Recht auf Akten­ein­sicht bei Tes­ta­ment des Ex-Ehe­gatten

    In der Regel errichten Ehe­gatten ein gemein­schaft­li­ches Tes­ta­ment. Jetzt hatten die Richter des Ober­lan­des­ge­richts Schleswig-Hol­stein (OLG) zu klären, ob ein geschie­dener Ehe­gatte einen Anspruch auf die Ein­sicht in ein neues Tes­ta­ment hat, wel­ches der Ex-Ehe­gatte mit dem neuen Ehe­partner ver­fasste. Sie bejahten das berech­tigte Inter­esse des Ex-Ehe­gatten, da es sich aus der Erben­stel­lung auf­grund des…

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  • Vor­sicht beim Betreten eines Geh-/Rad­weges als Fuß­gänger

    Das Ober­lan­des­ge­richt Celle hat in seiner Ent­schei­dung vom 20.11.2018 noch einmal betont, dass einen Fuß­gänger beim Über­schreiten eines Geh- und Rad­weges die­selben Sorg­falts­pflichten treffen wie beim Über­schreiten einer Fahr­bahn. Dazu gehört es, sich zu ver­ge­wis­sern, ob der Weg gefahrlos für sich und andere betreten werden kann.

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  • TERMINSACHE: För­der­zeit­raum für Bau­kin­der­geld ver­län­gert

    Mit dem Bau­kin­der­geld för­dert das Bun­des­mi­nis­te­rium des Innern, für Bau und Heimat – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen (siehe hierzu auch unter www.kfw/baukindergeld) – den Bau oder Kauf von selbst­ge­nutztem Wohn­ei­gentum für Fami­lien mit Kin­dern und Allein­er­zie­hende. Geför­dert wird der erst­ma­lige Neubau oder Erwerb von Wohn­ei­gentum zur Selbst­nut­zung in Deutsch­land für Fami­lien und Allein­er­zie­hende mit min­des­tens einem…

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  • Son­der­zah­lungen an Arbeit­nehmer bis 31.12.2020 steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei

    Das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium räumt Arbeit­ge­bern im Zeitraum1.3.2020 bis 31.12.2020 die Mög­lich­keit ein, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500 € im Jahr 2020 steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei aus­zu­zahlen oder als Sach­leis­tungen zu gewähren. Vor­aus­set­zung dafür ist jedoch u. a., dass die Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn geleistet und die steu­er­freien…

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  • Ände­rung des Grund­frei­be­trags im „Zweiten Fami­li­en­ent­las­tungs­ge­setz”

    Das „Zweite Fami­li­en­ent­las­tungs­ge­setz” der Bun­des­re­gie­rung wird vom Bericht über die Höhe des steu­er­frei zu stel­lenden Exis­tenz­mi­ni­mums von Erwach­senen und Kin­dern für das Jahr 2022 beein­flusst, den das Bun­des­ka­bi­nett am 23.9.2020 beschloss. So soll sich der Grund­frei­be­trag für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum (VZ) 2021 von 9.696 €, die der ursprüng­liche Geset­zes­ent­wurf vorsah, auf nun 9.744 € auf Basis…

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  • Beson­dere Rege­lungen für Mini­jobber enden zum 31.10.2020

    Von den Aus­wir­kungen durch den Corona-Virus sind auch Mini­jobber und deren Arbeit­geber betroffen. Für sie gelten teil­weise andere Rege­lungen als für sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tige Arbeit­nehmer. Grund­sätz­lich gilt: Über­schreiten der Ver­dienst­grenze: Über­schreitet der Jah­res­ver­dienst eines Mini­job­bers 5.400 €, liegt nicht auto­ma­tisch eine sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tige Beschäf­ti­gung vor. Ein Minijob bleibt auch dann bestehen, sofern die Ver­dienst­grenze gele­gent­lich (nicht mehr als…

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  • Vor­steu­er­abzug aus Bewir­tungs­rech­nungen

    Das Ein­kom­men­steu­er­ge­setz sieht für Unter­nehmer gewisse Rege­lungen bei der Ermitt­lung des Gewinns vor. Dazu gehören bei­spiels­weise bestimmte Aus­gaben, welche zwar grund­sätz­lich Betriebs­aus­gaben dar­stellen, die aber nicht als solche steu­er­lich abzu­ziehen sind. Nicht abge­zogen werden dürfen zum Bei­spiel Bewir­tungs­auf­wen­dungen aus geschäft­li­chem Anlass, soweit sie 70 % der ange­mes­senen Kosten über­steigen. Der Unter­nehmer hat zur steu­er­li­chen Aner­ken­nung…

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  • Neu­re­ge­lung der Über­brü­ckungs­hilfe ab Sep­tember 2020

    Die Über­brü­ckungs­hilfe wird in den Monaten Sep­tember bis Dezember 2020 fort­ge­setzt und ver­bes­sert. Dazu ver­stän­digten sich das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­rium und das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium auf neue Moda­li­täten zugunsten der Antrag­steller. Die Über­brü­ckungs­hilfe steht für Unter­nehmen aus allen Bran­chen offen, die von der Corona-Krise beson­ders betroffen sind. Dazu wurden fol­gende Ände­rungen am Pro­gramm vor­ge­nommen: Förder-Höchst­be­trag: Die maxi­male Höhe der…

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  • Beur­tei­lung der Zah­lungen für lau­fende Haus­kosten

    Das Finanz­ge­richt und anschlie­ßend auch der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) haben sich mit der Beur­tei­lung von Zah­lungen für lau­fende Haus­kosten beschäf­tigt, welche nur von einem Ehe­gatten getragen werden. Dabei war zu klären, ob mög­li­cher­weise Unter­halts­leis­tungen oder Zuwen­dungen an den anderen Ehe­gatten vor­liegen. Aus­löser für das gericht­liche Ver­fahren war ein Ehe­paar, wel­ches hälftig ein Ein­fa­mi­li­en­haus für eigene Wohn­zwecke…

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  • Keine Grund­er­werb­steuer bei Zubehör

    Die Grund­er­werb­steuer bemisst sich nach der Gegen­leis­tung für das Grund­stück und wird anschlie­ßend mit dem Grund­er­werb­steu­er­satz des jewei­ligen Bun­des­lands mul­ti­pli­ziert. Bei der Berech­nung werden aller­dings die Werte nicht berück­sich­tigt, welche auf mit­er­wor­benes Zubehör ent­fallen. Dies hatte der Bun­des­fi­nanzhof am 3.6.2020 ent­schieden. Vor­an­ge­gangen war ein Fall, bei dem beim Ver­kauf eines Geschäfts die darin befind­liche Laden­ein­rich­tung…

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  • Beschränkte Ver­län­ge­rung der Aus­set­zung der Insol­venz­an­trags­pflicht

    Die Corona-Pan­demie ist noch nicht über­wunden und viele Unter­nehmen sind auf­grund der Pan­demie insol­venz­ge­fährdet. Um Unter­nehmen auch wei­terhin die Mög­lich­keit zu geben, sich unter Inan­spruch­nahme staat­li­cher Hilfs­an­ge­bote und im Rahmen außer­ge­richt­li­cher Ver­hand­lungen zu sanieren und zu finan­zieren, soll die Insol­venz­an­trags­pflicht wei­terhin aus­ge­setzt werden können. Die Aus­set­zung soll für den Zeit­raum vom 1.10.2020 bis zum 31.12.2020…

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  • Fäl­lig­keits­ter­mine – November 2020

    Umsatz­steuer (mtl.), Lohn- u. Kir­chen­lohn­steuer, Soli.-Zuschlag (mtl.): 10.11.2020 Gewer­be­steuer, Grund­steuer: 16.11.2020 Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­träge: 26.11.2020

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  • Ver­zugs­zins /​ Basis­zins

    Ver­zugs­zins­satz seit 1.1.2002: (§ 288 BGB) Rechts­ge­schäfte mit Ver­brau­chern: Basis­zins­satz + 5-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen bis 28.7.2014): Basis­zins­satz + 8-%-Punkte Rechts­ge­schäfte mit Nicht­ver­brau­chern (abge­schlossen ab 29.7.2014): Basis­zins­satz + 9-%-Punkte zzgl. 40 € Pau­schale   Basis­zins­satz nach § 247 Abs. 1 BGB maß­geb­lich für die Berech­nung von Ver­zugs­zinsenseit 01.07.2016 = – 0,88 % 01.01.2016 – 30.06.2016…

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  • Ver­brau­cher­preis­index

    Ver­brau­cher­preis­index (2015 = 100) 2020 105,8  Sep­tember 106,0  August 106,1  Juli 106,6  Juni 106,0  Mai 106,1  April 105,7  März 105,6  Februar 105,2  Januar 2019 105,8  Dezember 105,3  November 106,1  Oktober Ältere Ver­brau­cher­preis­in­dizes finden Sie im Internet unter: http://www.destatis.de – Kon­junk­tur­in­di­ka­toren – Ver­brau­cher­preise

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  • Moder­ni­sie­rung des Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­setzes (WEG)

    Neben dem Bun­destag hat nun auch der Bun­desrat der Moder­ni­sie­rung des Woh­nungs­ei­gen­tums­ge­setzes zuge­stimmt. Hier kurz die wich­tigsten Punkte: Mieter haben künftig einen Anspruch darauf, dass Ver­mieter den Einbau einer Elektro-Lade­sta­tion sowie Maß­nahmen zur Bar­rie­re­redu­zie­rung und zum Ein­bruch­schutz auf Kosten der Mieter gestatten. Ein­zelne Woh­nungs­ei­gen­tümer können künftig ver­langen, dass sog. pri­vi­le­gierte Maß­nahmen von den Mit­ei­gen­tü­mern zu…

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  • Verbot von Kurz­zeit­ver­mie­tungen

    Für viele euro­päi­sche Städte werden über Online­platt­formen wie z. B. Airbnb pri­vate Woh­nungen für Kurz­zeit­ver­mie­tungen ange­boten. Für Woh­nungs­ei­gen­tümer ist die Ver­mie­tung für einen Kurz­auf­ent­halt i. d. R. lukra­tiver als eine lang­fris­tige Ver­mie­tung. Darauf haben einige Städte reagiert und sog. Zweck­ent­frem­dungs­ver­bote erlassen. Bei einem Ver­stoß gegen ein sol­ches Verbot kann ein Buß­geld fällig werden. Die Richter…

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  • Fort­ent­wick­lung des Sanie­rungs- und Insol­venz­rechts

    Der Ent­wurf des Gesetzes zur Fort­ent­wick­lung des Sanie­rungs- und Insol­venz­rechts sieht u. a. die Ein­füh­rung eines Rechts­rah­mens für Restruk­tu­rie­rungen vor, mit dem Insol­venzen abge­wendet werden können. Davon sollen ins­be­son­dere auch Unter­nehmen Gebrauch machen, die infolge der Corona-Pan­demie in finan­zi­elle Schwie­rig­keiten geraten sind. Hier die wich­tigsten Ände­rungen: Stär­kere Abgren­zung zwi­schen Über­schul­dung und dro­hender Zah­lungs­un­fä­hig­keit (Über­schul­dungs­prü­fung –…

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