Kategorie: Gewerbetreibende

  • Über­le­gungen und Hand­lungs­be­darf zum Jah­res­ende 2017

    KINDERGELD-ANTRAGSFRIST ÄNDERT SICH AB 2018: Mit dem sog. Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz wurde über­ra­schend noch eine Ände­rung zum Kin­der­geld ein­ge­führt, mit der ein Kin­der­geld­an­trag ab dem 1.1.2018 nur noch für sechs Monate rück­wir­kend gestellt werden kann. Hier gilt ins­be­son­dere zu beachten, dass Kin­dern auch nach deren Erst­aus­bil­dung wei­terhin Kin­der­geld zustehen kann, wenn sie eine wei­tere Aus­bil­dung beginnen. Grund­sätz­lich…

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  • Kassen-Nach­schau ab 1.1.2018

    Auf­grund der im Rahmen von Außen­prü­fungen wie­der­holt fest­ge­stellten Mani­pu­la­tionen an Regis­trier­kassen hat der Gesetz­geber mit dem „Gesetz zum Schutz vor Mani­pu­la­tionen an digi­talen Grund­auf­zeich­nungen” auch eine sog. Kassen-Nach­schau imple­men­tiert. Diese kann ab 1.1.2018 in den Geschäfts­räumen von Steu­er­pflich­tigen wäh­rend der übli­chen Geschäfts- und Arbeits­zeiten und außer­halb einer Außen­prü­fung durch­ge­führt werden. Eine vor­he­rige Ankün­di­gung ist nicht…

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  • Anfor­de­rungen an die Auf­zeich­nungen bei Ein­nahmen-Über­schuss-Rech­nung und offener Laden­kasse

    Mit Beschluss vom 12.7.2017 bezieht der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) zu einigen Beson­der­heiten der Kas­sen­füh­rung bei klei­neren Unter­nehmen mit offener Laden­kasse und zur Vor­nahme von Hin­zu­schät­zungen Stel­lung. Danach berech­tigen for­melle Mängel der Auf­zeich­nungen (nur) inso­weit zur Schät­zung, als sie Anlass geben, die sach­liche Rich­tig­keit des Ergeb­nisses der Gewinn­ermitt­lung anzu­zwei­feln. Jeden­falls dann, wenn vor­wie­gend Bar­ge­schäfte getä­tigt werden, können…

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  • Haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen – hier: Glas­fa­ser­an­schlüsse und Repa­ratur von Elek­tro­ge­räten

    Die Auf­wen­dungen für pri­vate Glas­fa­ser­an­schlüsse können im Rahmen der haus­halts­nahen Dienst­leis­tungen als „Hand­wer­kerleis­tungen” steu­er­lich gel­tend gemacht werden. Für die Inan­spruch­nahme von Hand­wer­kerleis­tungen für Renovierungs‑, Erhal­tungs- und Moder­ni­sie­rungs­maß­nahmen ermä­ßigt sich die tarif­liche Ein­kom­men­steuer auf Antrag um 20 % der Auf­wen­dungen des Steu­er­pflich­tigen, höchs­tens jedoch um 1.200 € im Jahr. Neben der steu­er­li­chen För­de­rung für Pri­vat­haus­halte werden…

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  • Steuern sparen mit der „Haus­halts­hilfe”

    Der Gesetz­geber för­dert Pri­vat­haus­halte, die haus­halts­nahe Dienst­leis­tungen von Mini­job­bern ver­richten lassen, auf beson­dere Art und Weise. Das Finanzamt erkennt 20 % der gesamten Auf­wen­dungen, maximal jedoch 510 € im Jahr, als Min­de­rungs­be­trag bei der Steu­er­schuld an. Anders als bei Wer­bungs­kosten oder Son­der­aus­gaben, deren Aner­ken­nung ledig­lich das steu­er­pflich­tige Ein­kommen redu­ziert, ver­min­dert der Abset­zungs­be­trag für Mini­jobs in…

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  • Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung und Frei­be­träge

    Um die monat­liche Steu­er­last von vorn­herein zu redu­zieren, können Steu­er­pflich­tige beim Finanzamt Frei­be­träge ein­tragen lassen und einen Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung stellen. Davon pro­fi­tiert z. B. jemand, der weite Wege zur Arbeit fährt oder durch die Betreuung von Kin­dern oder durch Unter­halts­zah­lungen eine hohe finan­zi­elle Belas­tung hat. Der Antrag auf Lohn­steuer-Ermä­ßi­gung 2018 wurde neu gestaltet: So…

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  • Neu­re­ge­lung bei der Abschrei­bung von gering­wer­tigen Wirt­schafts­gü­tern ab 1.1.2018

    Mit dem Gesetz gegen schäd­liche Steu­er­prak­tiken im Zusam­men­hang mit Rech­te­über­las­sungen wurden die Grenzen für selbst­ständig nutz­bare beweg­liche Wirt­schafts­güter des Anla­ge­ver­mö­gens, deren Anschaf­fungs- und Her­stel­lungs­kosten bestimmte Grenzen nicht über­schreiten, – sog. gering­wer­tige Wirt­schafts­güter (GWG) – ange­hoben. Danach gilt ab 1.1.2018: Sofort­ab­schrei­bung: GWG, deren Anschaf­fungs- und Her­stel­lungs­kosten 800 € (bis 31.12.2017 = 410 €) nicht über­steigen, können…

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  • Neue Regeln bei der Riester-Rente

    Das vom Bun­desrat am 7.7.2017 ver­ab­schie­dete Betriebs­ren­ten­stär­kungs­ge­setz soll die sog. Riester-Rente für Steu­er­pflich­tige attrak­tiver machen. Zulage: Mit der Geset­zes­re­ge­lung wird die Grund­zu­lage ab dem 1.1.2018 von 154 € auf 175 € pro Jahr erhöht. Die volle Zulage erhalten Steu­er­pflich­tige, wenn sie min­des­tens 4 % ihrer Ein­künfte (max. 2.100 € abzüg­lich Zulage) pro Jahr in einen…

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  • Bun­des­fi­nanzhof zwei­felt an der Umsatz­steu­er­pflicht für Fahr­schulen

    Unter­richts­leis­tungen für den Erwerb der Fahr­erlaub­nis­klassen B (Pkw-Füh­rer­schein) und C1 sind nach natio­nalem Recht umsatz­steu­er­pflichtig. Fahr­schulen sind nach dem Umsatz­steu­er­ge­setz keine all­ge­mein­bil­denden oder berufs­bil­denden Ein­rich­tungen. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) zwei­felt aber an der Umsatz­steu­er­pflicht für die Ertei­lung von Fahr­un­ter­richt zum Erwerb der genannten Fahr­erlaub­nis­klassen. Nach der Richt­linie 2006/​112/​EG des Rates vom 28.11.2006 über das gemein­same Mehr­wert­steu­er­system…

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  • Abschrei­bung des Nicht­ei­gen­tümer-Ehe­gatten bei betrieb­li­cher Nut­zung des Ehe­gat­ten­grund­stücks

    Ent­schei­dend für die Berech­ti­gung zum Abzug von Anschaf­fungs­kosten durch Abschrei­bung (AfA) als Betriebs­aus­gaben ist nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs vom 21.2.2017 nicht das Eigentum am Wirt­schaftsgut, für das die AfA als Auf­wand berück­sich­tigt werden soll, son­dern dass der Steu­er­pflich­tige die Auf­wen­dungen im eigenen betrieb­li­chen Inter­esse selbst trägt. Der Abzug der vom Steu­er­pflich­tigen zur Ein­kunfts­er­zie­lung getä­tigten…

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  • Über­nahme der Ein­kom­men­steuer für Geschenke an Geschäfts­freunde

    Kleine Geschenke erhalten die Freund­schaft und im Geschäfts­leben auch die Kunden. Auf­wen­dungen für Geschenke an Geschäfts­freunde sind grund­sätz­lich nicht als Betriebs­aus­gabe abziehbar. Das gilt aber dann nicht, wenn die Kosten pro Emp­fänger und Wirt­schafts­jahr 35 € nicht über­steigen. Das Abzugs­verbot soll ver­hin­dern, dass unan­ge­mes­sener Reprä­sen­ta­ti­ons­auf­wand vom Steu­er­pflich­tigen auf die All­ge­mein­heit abge­wälzt wird. Solche Geschenke, die…

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  • Steu­erneu­trale Betriebs­über­tra­gung an den Nach­folger nicht immer gegeben

    Bei der unent­gelt­li­chen Über­tra­gung eines Betriebs sind beim bis­he­rigen Betriebs­in­haber bei der Ermitt­lung des Gewinns die Wirt­schafts­güter mit dem Buch­wert – also ohne die Auf­de­ckung stiller Reserven – anzu­setzen. Der Rechts­nach­folger ist an diese Werte gebunden. Der Bun­des­fi­nanzhof bestä­tigt mit Urteil vom 25.1.2017 seine bis­he­rige, für die Über­tra­gung von „Gewer­be­be­trieben” gel­tende Recht­spre­chung, wonach es für…

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  • Auf­de­ckung stiller Reserven bei Aus­scheiden aus einer Per­so­nen­ge­sell­schaft

    Nach zwei Ent­schei­dungen des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 16.3.2017 und 30.3.2017 können Gesell­schafter künftig wei­ter­ge­hend als bisher gewinn­neu­tral und damit ohne Auf­de­ckung stiller Reserven aus ihren Per­so­nen­ge­sell­schaften aus­scheiden. Nach den Urteilen liegt eine sog. gewinn­neu­trale Real­tei­lung in allen Fällen der Sach­wert­ab­fin­dung eines aus­schei­denden Gesell­schaf­ters vor, wenn er die erhal­tenen Wirt­schafts­güter weiter als Betriebs­ver­mögen ver­wendet. Eine Buch­wert­fort­füh­rung…

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  • Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz – Neu­re­ge­lungen auch bei der Steu­er­klas­sen­wahl und dem Kin­der­geld

    Am 2.6.2017 pas­sierte das soge­nannte Steu­er­um­ge­hungs­be­kämp­fungs­ge­setz (StUmgBG) den Bun­desrat. Es ent­hält eine Viel­zahl an steu­er­li­chen Anpas­sungen und Ände­rungen quer durch die Steu­er­ge­setze. Vor­ran­giges Ziel des Gesetzes ist es, die Mög­lich­keiten einer Steu­er­um­ge­hung mit­tels sog. „Brief­kas­ten­firmen” zu erschweren. Durch erhöhte Trans­pa­renz, ver­bunden mit erwei­terten Mit­wir­kungs­pflichten, sowohl durch die Steu­er­pflich­tigen als auch durch Dritte (Banken), sowie neuer…

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  • Neu­re­ge­lungen bei den GWG und Sanie­rungs­er­trägen durch das Gesetz gegen schäd­liche Steu­er­prak­tiken

    Mit dem vom Bun­desrat am 2.6.2017 ver­ab­schie­deten Gesetz gegen schäd­liche Steu­er­prak­tiken im Zusam­men­hang mit Rech­te­über­las­sungen werden die steu­er­liche Abzugs­mög­lich­keit für Lizenz­auf­wen­dungen und andere Auf­wen­dungen für Rech­te­über­las­sungen, die beim Emp­fänger nicht oder nur niedrig besteuert werden, ein­ge­schränkt. Dar­über hinaus sind in dem Geset­zes­paket ver­schie­dene Maß­nahmen ent­halten, die für die meisten Steu­er­pflich­tigen inter­es­sant sein dürften. Dazu gehören…

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  • Geld­wä­sche­be­kämp­fung wird inten­si­viert

    Durch das Gesetz zur Umset­zung der vierten EU-Geld­wä­sche­richt­linie, zur Aus­füh­rung der EU-Geld­trans­fer­ver­ord­nung und zur Neu­or­ga­ni­sa­tion der Zen­tral­stelle für Finanz­trans­ak­ti­ons­un­ter­su­chungen müssen die geld­wä­sche­recht­lich Ver­pflich­teten stren­gere Vor­gaben, etwa bei grenz­über­schrei­tenden Kor­re­spon­denz­be­zie­hungen, beachten. Kern des Gesetzes – dem der Bun­desrat am 2.6.2017 zustimmte – ist die Ein­rich­tung einer Zen­tral­stelle für Finanz­trans­ak­ti­ons­un­ter­su­chungen. Die Zen­tral­stelle nimmt geld­wä­sche­recht­liche Mel­dungen ent­gegen, ana­ly­siert…

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  • Zweites Büro­kra­tie­ent­las­tungs­geset ver­ab­schiedet

    Am 12.5.2017 ver­ab­schie­dete der Bun­desrat das „Gesetz zur Ent­las­tung ins­be­son­dere der mit­tel­stän­di­schen Wirt­schaft von Büro­kratie” (Zweites Büro­kra­tie­ent­las­tungs­ge­setz). Damit sollen Erleich­te­rungen für die Wirt­schaft geschaffen werden. Zu den wich­tigsten Neu­re­ge­lungen zählen: Lie­fer­scheine: Die Auf­be­wah­rungs­frist bei emp­fan­genen Lie­fer­scheinen endet mit dem Erhalt der Rech­nung bzw. für abge­sandte Lie­fer­scheine mit dem Ver­sand der Rech­nung. Dies gilt jedoch dann…

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  • Aner­ken­nung des „häus­li­chen Arbeits­zim­mers” eines Selbst­stän­digen

    Grund­sätz­lich besteht ein Abzugs­verbot für Auf­wen­dungen für ein häus­li­ches Arbeits­zimmer. Das gilt u. a. jedoch nicht, wenn für die betrieb­liche oder beruf­liche Tätig­keit kein anderer Arbeits­platz zur Ver­fü­gung steht. In seiner Ent­schei­dung vom 22.2.2017 stellt der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) klar, dass bei einem Selbst­stän­digen nicht jeder Schreib­tisch­ar­beits­platz in seinen Betriebs­räumen zwangs­läufig einen sol­chen zumut­baren „anderen Arbeits­platz”…

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  • Feri­en­jobs als „kurz­fris­tige” Mini­jobs

    „Kurz­fris­tige Mini­jobs” sind begehrt bei Arbeit­neh­mern, ins­be­son­dere auch bei Feri­en­job­bern und deren Arbeit­ge­bern. Sie sind nicht – wie die regu­lären Mini­jobs – auf 450 € im Monat begrenzt; auf den Ver­dienst kommt es bei einem kurz­fris­tigen Minijob nicht an. Sie sind in der Kranken‑, Pflege‑, Renten- und Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung ver­si­che­rungs- und bei­trags­frei. Arbeit­geber und Aus­hilfen zahlen…

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