Kategorie: Immobilienbesitzer

  • Unent­gelt­liche Über­las­sung von Wohn­raum kann zu pri­vatem Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft führen

    Pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte sind durch den Ver­äu­ßerer im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung zu ver­steuern. Diese Geschäfte ent­stehen, wenn ein Objekt erst gekauft und ver­mietet wird und anschlie­ßend inner­halb von zehn Jahren nach dem Anschaf­fungs­zeit­punkt wieder ver­äu­ßert wird. Bei einem Ver­kauf des Objekts inner­halb von zehn Jahren nach Anschaf­fung ent­steht aller­dings keine Steu­er­pflicht, wenn dieses im Zeit­raum zwi­schen…

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  • Ver­län­ge­rung der Frist der Grund­steu­er­erklä­rungen

    Die Berech­nung der Grund­steuer errechnet sich seit Jahren anhand ver­al­teter Werte. Des­wegen sollen ab 2025 neue Berech­nungs­grund­lagen gelten. Für diese werden aber die aktu­ellen Grund­stücks­werte benö­tigt, sodass alle Grund­stücks­ei­gen­tümer in Deutsch­land eine Grund­steu­er­erklä­rung ein­rei­chen müssen. Die ursprüng­lich ange­setzte Frist dazu lief vom 1.7. bis zum 31.10.2022. Da es nicht gelingen wird, dass alle Erklä­rungen inner­halb…

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  • Grund­er­werb­steuer bei Grund­stück mit Weih­nachts­bäumen

    Beim Erwerb eines Grund­stücks fällt grund­sätz­lich Grund­er­werb­steuer an. Die Bemes­sungs­grund­lage ist in den meisten Fällen der Anschaf­fungs­preis laut Kauf­ver­trag, der sich auf das erwor­bene Grund­stück und seine wesent­li­chen Bestand­teile bezieht. Sog. Schein­be­stand­teile sind dabei aber von der Grund­er­werb­steuer aus­ge­nommen. Zu den wesent­li­chen Bestand­teilen eines Grund­stücks gehören alle Gegen­stände, die auf Dauer aus­ge­legt, fest mit dem…

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  • Auf­tei­lungs­gebot bei Ver­mie­tungen mit Neben­leis­tungen

    Von Unter­neh­mern aus­ge­führte Leis­tungen werden im Umsatz­steu­er­recht in Haupt- und Neben­leis­tungen ein­ge­teilt. Die Neben­leis­tungen teilen als unselbst­stän­dige Leis­tungen das Schicksal der Haupt­leis­tung. Für sie gilt damit auch der maß­geb­liche Steu­er­satz der Haupt­leis­tung. Es ist aber nicht immer ein­deutig zu beur­teilen, ob eine ein­heit­liche oder meh­rere getrennt zu besteu­ernde Leis­tungen vor­liegen. Ein Fall zu dieser Pro­ble­matik…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • Keine sog. Spe­ku­la­ti­ons­steuer für (rechts­widrig) bewohntes Gar­ten­haus

    Der erzielte Gewinn von inner­halb von 10 Jahren ver­kauften Grund­stü­cken unter­liegen i. d. R. der Besteue­rung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn Grund­stücke in dem Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt werden. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 26.10.2021 liegt eine solche Nut­zung auch dann vor, wenn der Steu­er­pflich­tige ein…

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  • Nach­weis einer kür­zeren Rest­nut­zungs­dauer (höheren AfA) eines Gebäudes durch Wert­gut­achten

    Wird im Rahmen eines Wert­gut­ach­tens die Rest­nut­zungs­dauer eines Gebäudes nach der Wert­ermitt­lungs­ver­ord­nung bestimmt, kann diese der Berech­nung des AfA-Satzes zugrunde gelegt werden. Das ent­schied das Finanz­ge­richt Münster (FG) mit rechts­kräf­tigem Urteil vom 27.1.2022. Im Rahmen eines Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fah­rens erwarb ein Steu­er­pflich­tiger ein Grund­stück zur Erzie­lung von Miet­ein­künften. Vom Amts­ge­richt wurde im Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fahren ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­achten zur Ermitt­lung…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Mie­ter­ab­fin­dungen

    Kaufen oder bauen Steu­er­pflich­tige ein Gebäude, wel­ches später zu Ver­mie­tungs­zwe­cken genutzt werden soll, ist es üblich, dass nach Anschaf­fung oder Her­stel­lung noch einige Kosten anfallen. In den ersten 3 Jahren kann es sich bei den Kosten um anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten han­deln. Sobald Auf­wen­dungen für Reno­vie­rungen u. Ä. die Anschaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kosten mit min­des­tens 15 % über­steigen, sind…

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  • Ent­las­tungs­paket des Bundes wegen der hohen Ener­gie­preise

    Der Krieg in der Ukraine hat die ange­spannte Lage auf den Ener­gie­märkten dras­tisch ver­schärft und die Kosten für Strom, Lebens­mittel, Hei­zung sowie Mobi­lität in die Höhe getrieben. Im Koali­ti­ons­aus­schuss vom 23.3.2022 brachte die Bun­des­re­gie­rung in Ergän­zung des Paketes vom 23.2.2022 u. a. ein Maß­nah­men­paket auf den Weg, das diverse zunächst lang­fristig wir­kende Mög­lich­keiten den Ver­brauch…

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  • Reform der Grund­steuer zum 1.1.2025

    Zum 1.1.2025 tritt die neue Grund­steuer in Kraft. Auf der Grund­lage des refor­mierten Grund­steuer- und Bewer­tungs­rechts sind für alle rund 36 Mil­lionen wirt­schaft­li­chen Ein­heiten des Grund­be­sitzes neue Bemes­sungs­grund­lagen für Zwecke der Grund­steuer ab dem Kalen­der­jahr 2025 zu ermit­teln. Damit ver­liert der Ein­heits­wert aus den Jahren 1935 bzw. 1964 als Berech­nungs­grund­lage seine Gül­tig­keit. Die Mehr­zahl der…

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  • TERMINSACHE: Antrag auf Grund­steu­er­erlass bis 31.3.2022 stellen

    Ver­mieter können bis zum 31.3.2022 (Aus­schluss­frist) einen Antrag auf Grund­steu­er­erlass bei der zustän­digen Gemeinde für 2021 stellen, wenn sie einen starken Rück­gang ihrer Miet­ein­nahmen im Vor­jahr zu ver­zeichnen hatten. Vor­aus­set­zung ist eine wesent­liche Ertrags­min­de­rung, die der Steu­er­pflich­tige nicht zu ver­treten hat. Ursa­chen können z. B. Brand- oder Hoch­was­ser­schäden, Zah­lungs­un­fä­hig­keit des Mie­ters oder Schäden durch Miet­no­ma­dentum…

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  • Angabe des Zeit­punkts der Leis­tung in Rech­nungen

    Der Gesetz­geber hat zu Rech­nungen detail­lierte Vor­schriften erlassen. So müssen viele Vor­gaben erfüllt sein, damit eine „ord­nungs­ge­mäße Rech­nung“ vor­liegt und dem Unter­nehmer die ent­spre­chende Vor­steuer zusteht. Der Vor­steu­er­abzug würde in Fällen, in denen die not­wen­digen Vor­aus­set­zungen nicht erfüllt sind, durch das Finanzamt abge­lehnt werden. In einem Schreiben vom 9.9.2021 nimmt die Finanz­ver­wal­tung dazu Stel­lung. In…

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  • Ver­pflich­tender Arbeit­ge­ber­zu­schuss zur Ent­gelt­um­wand­lung

    Ab dem 1.1.2022 gilt ein ver­pflich­tender Arbeit­ge­ber­zu­schuss für Ent­gelt­um­wand­lungen, und zwar für bestehende Ent­gelt­um­wand­lungs­ver­ein­ba­rungen im Rahmen der betrieb­li­chen Alters­vor­sorge, die vor dem 1.1.2019 abge­schlossen wurden. Für Ver­ein­ba­rungen, die nach dem 1.1.2019 abge­schlossen wurden, ist der Zuschuss ab sofort zu gewähren. Mit dem Arbeit­ge­ber­zu­schuss sollen Anreize geschaffen werden, Betriebs­renten für Arbeit­nehmer attrak­tiver zu gestalten. Grund­sätz­lich haben…

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  • Ver­zin­sung von jähr­lich 6 % für Steu­er­nach­for­de­rungen und ‑erstat­tungen ab 2014 ver­fas­sungs­widrig

    Die Ver­zin­sung in Höhe von 0,5 % im Monat ins­be­son­dere für Steu­er­nach­for­de­rungen wurde schon seit län­gerer Zeit von der Fach­welt als nicht mehr rea­lis­tisch ange­sehen. Dem gerecht zu werden gab es dafür auch schon meh­rere Anläufe bei ver­schie­denen Gerichten wie dem Bun­des­fi­nanzhof und auch dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG). In seinen Ent­schei­dungen vom 25.4.2018 und 3.9.2018 zwei­felte…

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  • Reform des Per­so­nen­ge­sell­schafts­rechts auf den Weg gebracht

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des Per­so­nen­ge­sell­schafts­rechts, das zur Gänze zum 1.1.2024 in Kraft tritt, werden sich u. a. Grund­lagen für neu zu grün­dende und bereits bestehende Per­so­nen­ge­sell­schaften ändern. So wird mit der Ein­füh­rung eines sog. Gesell­schafts­re­gis­ters die Trans­pa­renz erhöht und ins­be­son­dere die Ver­tre­tung von Gesell­schaften bür­ger­li­chen Rechts (GbR) ersicht­li­cher. Eine Ein­tra­gung ist nur dann…

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  • Opti­ons­mög­lich­keit zur Kör­per­schaft­steuer wird ein­ge­führt

    Das Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des Kör­per­schaft­steu­er­rechts, dem der Bun­desrat am 25.6.2021 zuge­stimmt hat, gibt allen Per­so­nen­han­dels- und Part­ner­schafts­ge­sell­schaften ab dem Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2022 die Mög­lich­keit, auf Antrag wie eine Kör­per­schaft besteuert zu werden. Die zivil­recht­liche Haf­tung der Gesell­schafter für die geschul­dete Kör­per­schaft- und Gewer­be­steuer bleibt hin­gegen bestehen. Durch den Wechsel des sog. Besteue­rungs­re­gimes erfolgt eine Gleich­stel­lung…

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  • Nach­weis des Corona-Bonus

    Auf­grund der aktu­ellen Situa­tion mit Corona wurden von Seiten des Gesetz­ge­bers neue Mög­lich­keiten geschaffen die Unter­nehmer, aber auch die Ange­stellten finan­ziell zu unter­stützen. In dem Zeit­raum vom 1.3.2020 bis zum 31.3.2022 haben Arbeit­geber die Option, jedem ihrer Arbeit­nehmer einen ein­ma­ligen Zuschuss bzw. einen Sach­bezug von bis zu 1.500 € zukommen zu lassen. Die Zah­lung soll bei…

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  • Aus­schank von Alkohol als Bewir­tungs­kosten

    Zu den Bewir­tungs­kosten gehören Auf­wen­dungen für Speisen und Getränke aus geschäft­li­chen Anlässen. In der Praxis sind Bewir­tungs­kosten nach­zu­weisen. Die Höhe der Kosten, die betrieb­liche Ver­an­las­sung sowie Ort, Zeit­punkt und Angaben zu den Teil­neh­mern sind schrift­lich fest­zu­halten.   Auf­wen­dungen für die Bewir­tung von Per­sonen aus geschäft­li­chem Anlass dürfen den Gewinn nicht min­dern, soweit sie 70 %…

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  • Begriff des Grund­stücks beim Erwerb eines Fami­li­en­heims

    Bei der Berech­nung der Erb­schaft­steuer sind sog. Fami­li­en­heime von der Besteue­rung aus­ge­nommen bzw. werden steu­er­re­du­ziert behan­delt. Vor­aus­set­zung ist, dass es sich dabei um ein inlän­di­sches Grund­stück han­delt, wel­ches durch den Erb­lasser selbst genutzt wurde oder dieser aus zwin­genden Gründen an einer Selbst­nut­zung gehin­dert war. Nach dem Erb­an­fall muss dieses Fami­li­en­heim zeitnah durch den ver­blie­benen Ehe­gatten…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für kurz­fris­tige Beschäf­ti­gung endet

    Eine kurz­fris­tige Beschäf­ti­gung liegt vor, wenn sie inner­halb eines Zeit­jahres auf längs­tens 3 Monate oder 70 Arbeits­tage befristet ist. Diese Zeit­grenzen wurden – wegen der Corona-Pan­demie – für den Zeit­raum vom 1.3.2021 bis 31.10.2021 auf 4 Monate bzw. 102 Arbeits­tage ange­hoben. Dies hat auch Ein­fluss auf die gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung bei Über­schrei­tung der Ent­gelt­grenze auf­grund eines gele­gent­li­chen…

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  • Bewir­tungs­kosten als Betriebs­aus­gaben

    Bewir­tungs­auf­wen­dungen aus betrieb­li­chem Anlass können unter wei­teren Vor­aus­set­zungen zu 100 % als Betriebs­aus­gaben ange­setzt werden, wäh­rend Bewir­tungs­kosten aus geschäft­li­chem Anlass nur zu 70 % Betriebs­aus­gaben dar­stellen. Zu den Bewir­tungs­kosten, die zu 100 % abge­zogen werden können, zählen z. B. Arbeit­neh­mer­be­wir­tungen, die aus Anlass von außer­ge­wöhn­li­chen Arbeits­ein­sätzen durch­ge­führt werden, oder Waren­ver­kos­tungen im Unter­nehmen. Mit Schreiben vom…

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  • Län­gere Frist beim Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trag

    Um für kleine und mitt­lere Unter­nehmen mehr Fle­xi­bi­lität und eine Pla­nungs­si­cher­heit wäh­rend der Corona-Krise zu schaffen, hat der Gesetz­geber eine Aus­deh­nung der Inves­ti­ti­ons­frist für in 2017 und 2018 gebil­dete Inves­titionsabzugsbeträge (IAB) vor­ge­sehen. Danach haben Steu­er­pflich­tige für in 2017 gebil­dete IAB 5 Jahre Zeit, um die geplante Inves­ti­tion durch­zu­führen. Für in 2018 gebil­dete IAB sind 4 Jahre für…

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  • Ermitt­lung der orts­üb­li­chen Markt­miete vor­rangig per ört­li­chem Miet­spiegel

    Die orts­üb­liche Markt­miete ist grund­sätz­lich auf der Basis des Miet­spie­gels zu bestimmen. Kann dieser nicht zugrunde gelegt werden oder ist er nicht vor­handen, kann sie z. B. mit Hilfe eines begrün­deten Gut­ach­tens eines öffent­lich bestellten und ver­ei­digten Sach­ver­stän­digen, durch die Aus­kunft aus einer Miet­da­ten­bank oder unter Zugrun­de­le­gung der Ent­gelte für zumin­dest 3 ver­gleich­bare Woh­nungen ermit­telt werden.…

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