Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Soli­da­ri­täts­zu­schlag nicht ver­fas­sungs­widrig

    Bereits seit Jahren laufen Ver­fahren vor den Gerichten zum Soli­da­ri­täts­zu­schlag (nach­fol­gend: Soli). Zuletzt ein Ver­fahren vor dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH), wel­ches nun ent­schieden wurde. Die Klage der Steu­er­pflich­tigen gegen die Fest­set­zung des Soli für die Jahre 2020 und 2021 wegen mög­li­cher Ver­fas­sungs­wid­rig­keit wurde abge­wiesen. Der BFH konnte den Argu­menten der Steu­er­pflich­tigen nicht zustimmen und gab den…

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  • Unent­gelt­liche Über­las­sung von Wohn­raum kann zu pri­vatem Ver­äu­ße­rungs­ge­schäft führen

    Pri­vate Ver­äu­ße­rungs­ge­schäfte sind durch den Ver­äu­ßerer im Rahmen der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung zu ver­steuern. Diese Geschäfte ent­stehen, wenn ein Objekt erst gekauft und ver­mietet wird und anschlie­ßend inner­halb von zehn Jahren nach dem Anschaf­fungs­zeit­punkt wieder ver­äu­ßert wird. Bei einem Ver­kauf des Objekts inner­halb von zehn Jahren nach Anschaf­fung ent­steht aller­dings keine Steu­er­pflicht, wenn dieses im Zeit­raum zwi­schen…

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  • Jah­res­steu­er­ge­setz ist beschlossen

    Nach der Ver­ab­schie­dung des Jah­res­steu­er­ge­setzes durch den Bun­destag folgte die Zustim­mung des Bun­des­rats am 16.12.2022. Nach der Ver­kün­dung im Bun­des­ge­setz­blatt stehen die steu­er­li­chen Ände­rungen für 2023 und teil­weise auch rück­wir­kend für 2022 fest. Von einigen geplanten Ände­rungen berich­teten wir bereits im Oktober und Dezember. Aus diesem Grund werden nach­fol­gend nur die Ände­rungen auf­ge­zeigt, die sich…

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  • Erleich­te­rung für Unter­nehmen bei der Offen­le­gung

    Noch immer haben Unter­nehmen mit den Folgen der Corona-Pan­demie zu kämpfen. Zur Ent­las­tung der betrof­fenen Unter­nehmen hat nun das Bun­desamt für Justiz (BfJ) Erleich­te­rungen im Bereich der Offen- und Hin­ter­le­gungs­pflichten beschlossen. Die Erleich­te­rung betrifft die Unter­nehmen, deren gesetz­liche Frist zur Offen­le­gung von Rech­nungs­un­ter­lagen für das Geschäfts­jahr mit dem Bilanz­stichtag 31. 12.2021 ein Jahr später am…

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  • Hin­zu­rech­nung eines Kir­chen­steuer-Erstat­tungs­­­über­hangs

    Der Gesetz­geber hat gere­gelt, dass in dem Fall, wenn die erstat­teten Auf­wen­dungen die geleis­teten Auf­wen­dungen bei den Son­der­aus­gaben über­steigen und dadurch ein Erstat­tungs­über­hang ent­steht, der Erstat­tungs­über­hang mit anderen im Rahmen der jewei­ligen Nummer anzu­set­zenden Auf­wen­dungen zu ver­rechnen ist. Ein dann noch ver­blei­bender Erstat­tungs­über­hang ist dem Gesamt­be­trag der Ein­künfte hin­zu­zu­rechnen. In Anleh­nung an diese Vor­schrift hat…

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  • Basis­zins­satz wurde ange­passt

    Bereits seit dem 1.7.2016 betrug der gel­tende Basis­zins­satz in Deutsch­land ‑0,88 %. Auf­grund der aktu­ellen wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung wurde der Basis­zins­satz zum Jah­res­wechsel ange­passt. Die Deut­sche Bun­des­bank ist dazu ver­pflichtet, den aktu­ellen Stand im Bun­des­an­zeiger zu ver­öf­fent­li­chen. Zum 1.1.2023 wurde des Basis­zins­satz nun auf 1,62 % erhöht. Der Basis­zins­satz ver­än­dert sich zum 1. Januar und 1.…

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  • Ren­ten­be­ginn bei auf­ge­scho­bener Alters­rente

    Der Bun­des­fi­nanzhof erließ am 31.8.2022 ein Urteil, in dem er Stel­lung zu dem maß­geb­li­chen Zeit­punkt des Ren­ten­be­ginns bezieht. Der Ren­ten­be­ginn ent­scheidet über die anzu­wen­dende Höhe des Besteue­rungs­an­teils. Als maß­geb­li­ches Jahr des Ren­ten­be­ginns gilt grund­sätz­lich das Jahr; in dem der Ren­ten­an­spruch ent­standen ist, also seine Vor­aus­set­zungen erfüllt sind. Wird der Beginn des Ren­ten­ein­tritts auf Antrag des…

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  • Ver­eins-Mit­glieds­bei­träge

    Der Bun­des­fi­nanzhof hat die Abzugs­fä­hig­keit von Mit­glieds­bei­trägen durch ein Urteil weiter ein­ge­grenzt. So können Mit­glieds­bei­träge an Ver­eine, die in erster Linie der Frei­zeit­ge­stal­tung dienen, nicht steu­er­min­dernd abge­zogen werden.

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  • Arbeits­zimmer für Partner einer nicht­ehe­li­chen Lebens­ge­mein­schaft

    Nach der bis­he­rigen Recht­spre­chung des Bun­des­fi­nanz­hofs gilt bei Ehe­gatten hin­sicht­lich der Nut­zung des Arbeits­zim­mers nur durch einen der beiden Betei­ligten fol­gender Grund­satz: nutzt ein Steu­er­pflich­tiger ein Arbeits­zimmer, das sich in einer Woh­nung befindet, die von meh­reren Per­sonen ange­mietet wurde, kann der Steu­er­pflich­tige grund­sätz­lich die antei­ligen, auf das Arbeits­zimmer ent­fal­lenden Kosten den­noch in voller Höhe ansetzen…

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  • Widerruf der Option zur Umsatz­steu­er­pflicht

    Das Umsatz­steu­er­ge­setz ordnet aus­ge­führte steu­er­bare Umsätze in steu­er­pflichtig oder steu­er­frei ein. In der Regel kann diese Ein­ord­nung nicht umgangen werden. Trotzdem gibt es vom Gesetz­geber vor­ge­se­hene Umsätze, die nor­ma­ler­weise steu­er­frei sind, aber unter bestimmten Vor­aus­set­zungen der Steu­er­pflicht zuge­ordnet werden können. Dazu gehören unter anderem Grund­stücks­ver­äu­ße­rungen, die mit der Umsatz­steu­er­op­tion steu­er­pflichtig sind. Ein Urteil des Bun­des­fi­nanz­hofs…

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  • Bei­trags­be­mes­sungs­grenzen, Sach­be­zugs­werte und Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe für 2023

    Mit den neuen Rechen­größen in der Sozi­al­ver­si­che­rung werden die für das Ver­si­che­rungs­recht sowie für das Bei­trags- und Leis­tungs­recht in der Sozi­al­ver­si­che­rung maß­ge­benden Grenzen bestimmt. Für das Jahr 2023 gelten fol­gende Rechen­größen: Arbeit­nehmer sind nicht gesetz­lich kran­ken­ver­si­che­rungs­pflichtig, wenn sie im Jahr mehr als 66.600 € bzw. im Monat mehr als 5.550 € ver­dienen. Die Kranken- und…

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  • Anrech­nung von Ein­künften bei Unter­halts­auf­wen­dungen

    Wenn ein Steu­er­pflich­tiger Unter­halts­zah­lungen an eine ihm gegen­über unter­halts­ver­pflich­tete Person zahlt, können diese Zah­lungen bis zu einem bestimmten Höchst­be­trag (2022 = 10.347 €) steu­er­min­dernd gel­tend gemacht werden. Zu dem Höchst­be­trag können noch über­nom­mene Bei­träge zur gesetz­li­chen Kranken- und Pfle­ge­ver­si­che­rung gerechnet werden, soweit diese nicht bereits beim Emp­fänger als Son­der­aus­gaben berück­sich­tigt wurden. Grund­vor­aus­set­zung für den Ansatz…

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  • Taxi ist kein öffent­li­ches Ver­kehrs­mittel für den Wer­bungs­kos­ten­abzug

    Arbeit­nehmer können bei der Ein­kom­men­steu­er­ver­an­la­gung ihre Auf­wen­dungen für die Fahrten zur Arbeit steu­er­min­dernd ansetzen, indem sie von der Ent­fer­nungs­pau­schale Gebrauch machen. Damit sind alle Kosten, die dem Arbeit­nehmer für die Fahrten zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Wohn­sitz ent­stehen, abge­golten. Mit wel­chen Ver­kehrs­mit­teln der Arbeit­nehmer diese Wege bestreitet, ist für die steu­er­liche Aner­ken­nung der Ent­fer­nungs­pau­schale uner­heb­lich. Der…

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  • Unter­neh­mer­ei­gen­schaft beim Inter­net­handel (hier: ebay)

    Nach den Vor­gaben des Umsatz­steu­er­ge­setzes ist ein Steu­er­pflich­tiger Unter­nehmer, wenn er eine gewerb­liche oder beruf­liche Tätig­keit selbst­ständig ausübt. Gewerb­lich oder beruf­lich ist jede nach­hal­tige Tätig­keit zur Erzie­lung von Ein­nahmen, auch wenn die Absicht, Gewinne zu erzielen, fehlt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ver­öf­fent­lichte ein Urteil in dem er beur­teilte, ob bei einer Steu­er­pflich­tigen mit Inter­net­handel die Unter­neh­mer­ei­gen­schaft…

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  • Auf­be­wah­rungs­fristen

    Die Auf­be­wah­rungs­frist beginnt mit dem Schluss des Kalen­der­jahres, in dem die letzte Ein­tra­gung in das Buch gemacht, das Inventar, die Eröff­nungs­bi­lanz, der Jah­res­ab­schluss oder der Lage­be­richt auf­ge­stellt, der Han­dels- oder Geschäfts­brief emp­fangen oder abge­sandt worden oder der Buchungs­beleg ent­standen ist. Im Ein­zelnen können nach­fol­gend auf­ge­zeigte Unter­lagen nach dem 31.12.2022 ver­nichtet werden:Auf­be­wah­rungs­frist 10 Jahre*:Bücher, Inven­tare, Bilanzen,…

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  • Geplante Ände­rungen durch das Jah­res­steu­er­ge­setz

    Für 2023 sind durch das Jah­res­steu­er­ge­setz 2022 erheb­liche Ände­rungen geplant. Bei Redak­ti­ons­schluss lag die end­gül­tige Fas­sung aller­dings noch nicht vor. Inwie­fern und wann Bun­destag und Bun­desrat noch zustimmen ist noch nicht abzu­sehen, es ist aber davon aus­zu­gehen, dass ab 2023 mit vielen Ände­rungen zu rechnen ist. Nach­fol­gend werden die wich­tigsten Ände­rungs­ent­würfe stich­punkt­artig auf­ge­zeichnet, bzgl. der…

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  • Ver­län­ge­rung der Frist der Grund­steu­er­erklä­rungen

    Die Berech­nung der Grund­steuer errechnet sich seit Jahren anhand ver­al­teter Werte. Des­wegen sollen ab 2025 neue Berech­nungs­grund­lagen gelten. Für diese werden aber die aktu­ellen Grund­stücks­werte benö­tigt, sodass alle Grund­stücks­ei­gen­tümer in Deutsch­land eine Grund­steu­er­erklä­rung ein­rei­chen müssen. Die ursprüng­lich ange­setzte Frist dazu lief vom 1.7. bis zum 31.10.2022. Da es nicht gelingen wird, dass alle Erklä­rungen inner­halb…

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  • Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz

    Das Infla­ti­ons­aus­gleichs­ge­setz soll die kalte Pro­gres­sion abbauen und damit bewirken, dass die Bürger mehr Geld zur Ver­fü­gung haben. Zudem wären so deut­lich mehr Bürger von der Abgabe einer Steu­er­erklä­rung befreit. Als Geset­zes­vor­haben wurde der Ent­wurf im Sep­tember vom Bun­des­ka­bi­nett ver­ab­schiedet. Der Geset­zes­ent­wurf sieht fol­gende Ände­rungen vor: Der Grund­frei­be­trag soll zum 1.1.2023 auf 10.908 € ange­hoben…

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  • Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie

    Die sog. Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie ist Teil des dritten Ent­las­tungs­pa­kets. Durch die Ein­füh­rung haben Arbeit­geber seit dem 26.10.2022 die Mög­lich­keit, ihren Arbeit­neh­mern zusätz­lich zum ohnehin geschul­deten Arbeits­lohn wei­tere Zah­lungen bis zu einer Gesamt­höhe von 3.000 € zukommen zu lassen. Dieser Betrag ist steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Der Begüns­ti­gungs­zeit­raum läuft noch bis zum 31.12.2024. Dabei wird es den Arbeit­ge­bern…

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  • Fami­li­en­heim­fahrten bei Zuzah­lung an den Arbeit­geber keine Wer­bungs­kosten

    Zu den ansatz­fä­higen Wer­bungs­kosten gehören auch Auf­wen­dungen, die dem Steu­er­pflich­tigen wegen einer dop­pelten Haus­halts­füh­rung ent­stehen, vor­aus­ge­setzt, diese sind beruf­lich ver­an­lasst. Der Steu­er­pflich­tige kann dabei für jede Woche eine sog. Fami­li­en­heim­fahrt gel­tend machen für die Wege zwi­schen erster Tätig­keits­stätte und Ort des eigenen Haus­standes. Diese Rege­lung findet aber keine Anwen­dung, wenn der Steu­er­pflich­tige dafür einen ihm…

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  • Drittes Ent­las­tungs­paket

    Die Bun­des­re­gie­rung hat ein drittes Maß­nah­men­paket auf den Weg gebracht. Dieses soll die Bürger in Zeiten der Infla­tion und hohen Ener­gie­preise unter­stützen. Zu den geplanten, aber noch nicht end­gültig beschlos­senen Maß­nahmen gehören u. a. fol­gende Punkte:  Rentner sollen zum 1.12.2022 eine ein­ma­lige Ener­gie­preis­pau­schale in Höhe von 300 € erhalten, die von der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung aus­ge­zahlt…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Spenden

    Die Vor­weih­nachts­zeit ist jedes Jahr der Zeit­raum, in dem am meisten gespendet wird. Neben der „guten Tat“ können die Steu­er­pflich­tigen auch noch von einer steu­er­li­chen Ver­güns­ti­gung pro­fi­tieren, denn geleis­tete Spenden können die Ein­kom­men­steuer min­dern. Es gibt drei Arten von Spenden zwi­schen denen unter­schieden wird: Das sind zum einen die Spenden zur För­de­rung gemein­nüt­ziger und steu­er­be­güns­tigter…

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  • Aus­gaben und Ein­nahmen steu­er­wirksam zeit­lich ver­la­gern

    Im Steu­er­recht gilt in vielen Berei­chen das sog. Zu- und Abfluss­prinzip. Ins­be­son­dere bei Arbeit­neh­mern kann es vor­teil­haft sein, variable Gehalts­be­stand­teile oder berufs­be­zo­gene Aus­gaben vor­zu­ziehen oder in das nächste Jahr zu ver­la­gern. Liegen z. B. die Wer­bungs­kosten unter dem Pausch­be­trag von 1.200 € (bis 1.1.2022: 1.000 €) können noch aus­ste­hende Auf­wen­dungen (z. B. für Arbeits­mittel) in…

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