Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Nach­weis der betrieb­li­chen Nut­zung für Investi­tions­abzugs­beträge und Sonder-AfA

    Steu­er­pflich­tige, die einen Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­trag (IAB) und die Sonder-AfA nach § 7g EStG in Anspruch nehmen möchten, müssen bedenken, dass dies ledig­lich für beweg­liche Wirt­schafts­güter des Anla­ge­ver­mö­gens mög­lich ist, wenn diese fast aus­schließ­lich betrieb­lich genutzt werden. Die Pri­vat­nut­zung darf 10 % der Gesamt­nut­zung nicht über­steigen. Dies führt ins­be­son­dere bei Pkw in der Praxis häufig zu Schwie­rig­keiten,…

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  • Zumut­bare Eigen­be­las­tung bei Kranken- und Pfle­ge­kosten – erneute Ver­fas­sungs­be­schwerde anhängig

    Steu­er­pflich­tige haben die Mög­lich­keit außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen (agB) steu­er­min­dernd in ihrer Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung anzu­geben. Obwohl sich die Höhe der Kosten bei unter­schied­li­chen Steu­er­pflich­tigen ähnelt, ist die Aus­wir­kung durch die Berück­sich­ti­gung einer zumut­baren Eigen­be­las­tung unter­schied­lich. Die Berech­nung erfolgt im jewei­ligen Ein­zel­fall nach dem aktu­ellen Gesamt­be­trag der Ein­künfte, der Anzahl der Kinder und dem Fami­li­en­stand. Dadurch wird nur der…

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  • Auf­tei­lungs­gebot bei Ver­mie­tungen mit Neben­leis­tungen

    Von Unter­neh­mern aus­ge­führte Leis­tungen werden im Umsatz­steu­er­recht in Haupt- und Neben­leis­tungen ein­ge­teilt. Die Neben­leis­tungen teilen als unselbst­stän­dige Leis­tungen das Schicksal der Haupt­leis­tung. Für sie gilt damit auch der maß­geb­liche Steu­er­satz der Haupt­leis­tung. Es ist aber nicht immer ein­deutig zu beur­teilen, ob eine ein­heit­liche oder meh­rere getrennt zu besteu­ernde Leis­tungen vor­liegen. Ein Fall zu dieser Pro­ble­matik…

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  • Ver­fas­sungs­wid­rig­keit der Abgel­tungs­steuer

    Mit der Abgel­tung­s­teuer sind wohl schon viele Bürger in Berüh­rung gekommen ohne es gemerkt zu haben. Das liegt daran, dass bei­spiels­weise mit dem Erhalt von Zinsen schon die ent­spre­chende Kapi­tal­ertrag­steuer von 25 % durch die aus­zah­lende Bank ein­be­halten wurde. Die Erträge sind also schon „abge­golten” und damit auch nicht mehr erklä­rungs­pflichtig. Wessen per­sön­li­cher Steu­er­satz geringer…

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  • Abzin­sung von unver­zins­li­chen Ver­bind­lich­keiten

    Im Rahmen des 4. Corona-Steu­er­hil­fe­ge­setzes hat der Finanz­aus­schuss des Bun­des­tags den vom Bun­desrat gefor­derten Weg­fall der Abzin­sung von unver­zins­li­chen Ver­bind­lich­keiten in der Steu­er­bi­lanz umge­setzt. Damit sind unver­zins­liche Ver­bind­lich­keiten mit einer Lauf­zeit von mehr als 12 Monaten in der Steu­er­bi­lanz nicht mehr mit 5,5 % abzu­zinsen. Dies gilt für Wirt­schafts­jahre, die nach dem 31.12.2022 enden, oder…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Gewinnen aus Rest­schuld­be­frei­ungen

    Bei vielen Themen im Steu­er­recht werden durch die Ver­wal­tungen und Lite­ratur ver­schie­dene Mei­nungen ver­treten. Eines dieser Themen ist die steu­er­liche Berück­sich­ti­gung des Gewinns aus einer Rest­schuld­be­freiung eines Ein­zel­un­ter­neh­mens. Hierzu lagen bis­lang unter­schied­liche Auf­fas­sungen von Fach­li­te­ratur und dem Bun­des­mi­nis­te­rium der Finanzen (BMF) vor. Nun hat letz­teres aber seine Rechts­auf­fas­sung zu dem bis­he­rigen Ver­fah­rens­ab­lauf geän­dert.Der Gewinn aus…

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  • In Deutsch­land ille­gale Maß­nahmen können keine außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tungen sein

    Der Gesetz­geber gibt für die steu­er­liche Aner­ken­nung von außer­ge­wöhn­li­chen Belas­tungen (agB) genaue Vor­aus­set­zungen vor. Dazu gehört auch die Zwangs­läu­fig­keit. Es kann bei den erklärten Kosten also davon aus­ge­gangen werden, dass diese den meisten Steu­er­pflich­tigen bei ver­gleich­barer Einkommens‑, Ver­mö­gens- und Fami­li­en­si­tua­tion ent­stehen könnten. Die Steu­er­pflich­tigen haben nicht die Mög­lich­keit, sich der Zah­lung zu ent­ziehen, wobei die…

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  • Wei­tere Corona-Maß­nahmen für steu­er­liche Ent­las­tungen

    Durch die Corona-Pan­demie und den Krieg in der Ukraine sind die Ener­gie­preise und Lebens­hal­tungs­kosten wei­terhin auf einem hohen Niveau. Die Bun­des­re­gie­rung hat bereits einige Maß­nahmen zur Ent­las­tung der Bürger beschlossen. Diese Maß­nahmen sollen schnell spür­bare Effekte erzielen, sowohl bei Unter­nehmen als auch im pri­vaten Bereich. Bereits in den Vor­mo­naten wurden meh­rere Maß­nah­men­pa­kete durch die Politik…

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  • Steu­er­freie Zuschläge für Sonn‑, Fei­er­tage und Nacht­zeit

    Wäh­rend ver­mut­lich die Mehr­heit der Arbeit­nehmer gerne unter der Woche zu den „Stan­dard-Arbeits­zeiten“ arbeitet, gibt es auch viele Berufs­tä­tige, die Zeiten am Wochen­ende oder in der Nacht bevor­zugen. Grund dafür könnten auch die hiermit ein­her­ge­henden steu­er­freien Zuschläge sein. Zum Anspruch auf diese Zah­lungen hat nun der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil vom 16.12.2021 eine Ent­schei­dung getroffen. …

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  • Steu­er­ermä­ßi­gung für zusam­men­ge­ballte Über­stun­den­ver­gü­tungen

    Über­stunden werden in den meisten Unter­nehmen – je nach Arbeits­ver­trag – durch Geld- oder Zeit­aus­gleich bezahlt. Dabei kann es vor­kommen, dass die aus­ge­zahlte Ver­gü­tung für einen län­geren Zeit­raum zusam­men­ge­ballt zu einem Zeit­punkt gezahlt wird. Die Ein­kom­men­steuer steigt pro­gressiv und kann durch die Ein­mal­zah­lung der Über­stun­den­ver­gü­tung eine deut­liche Mehr­be­las­tung des Steu­er­pflich­tigen bedeuten. Über einen sol­chen Fall…

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  • Anwen­dung der 1-%-Regelung bei hoch­prei­sigen Pkw

    Im Betriebs­ver­mögen gehal­tene Pkw und deren steu­er­liche Behand­lung führen immer wieder zu Aus­ein­an­der­set­zungen mit dem Fiskus. Liegt kein Fahr­ten­buch für diesen Pkw vor oder ist dieses feh­ler­haft, legt das Finanzamt die 1-%-Regelung zugrunde. In einem vor dem Finanz­ge­richt Mün­chen (FG) aus­ge­foch­tenen Fall hielt ein Unter­nehmer in seinem Pri­vat­ver­mögen zwei hoch­prei­sige Pkw und in seinem Betriebs­ver­mögen…

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  • Über­tra­gung des Kin­der­frei­be­trags bei nicht­ehe­li­cher Lebens­ge­mein­schaft der Eltern

    Bei der Ein­kom­men­steu­er­be­rech­nung wird für jedes Kind ein Kin­der­frei­be­trag steu­er­min­dernd ange­setzt. Dieser kann auch von einem Eltern­teil auf den anderen Eltern­teil über­tragen werden, sollten die Eltern getrennt leben und damit auch ein­zeln ver­an­lagt werden. Nun lag dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ein Fall vor, wel­cher die Frage auf­warf, ob eine Über­tra­gung auch bei Eltern in „nicht­ehe­li­cher Lebens­ge­mein­schaft“…

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  • Erb­schaft­steu­er­be­freiung für ein Fami­li­en­heim

    Mit Schreiben vom 9.2.2022 äußern sich die obersten Finanz­be­hörden der Länder zur Vor­aus­set­zung einer Steu­er­be­freiung bei zwin­genden, an einer Selbst­nut­zung zu eigenen Wohn­zwe­cken hin­dernden Gründen. Eine Erb­schaft­steu­er­be­freiung für den Erwerb eines Fami­li­en­heims fällt mit Wir­kung für die Ver­gan­gen­heit grund­sätz­lich weg, wenn der Erwerber das Fami­li­en­heim inner­halb von 10 Jahren nach dem Erwerb nicht mehr zu…

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  • Umlage der Grund­steuer auf Mieter

    Unab­hängig davon, ob es sich um einen gewerb­li­chen oder pri­vaten Mieter han­delt, können bestimmte Kosten des Ver­mie­ters auf den Mieter umge­legt werden, welche dieser durch die Neben­kosten zahlt. Wäh­rend aber die gezahlte Miete bei Pri­vat­per­sonen zu der eigenen Ver­mö­gens­sphäre gehört, ist die Miet­zah­lung bei Unter­neh­mern als Betriebs­aus­gabe anzu­setzen. Diese ist ein­schließ­lich der Neben­kosten auch bei…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • TERMINSACHE: Anträge auf bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV

    Unter­nehmen, die nach wie vor von den Aus­wir­kungen der Corona-Pan­demie betroffen sind, können noch Anträge auf die bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV für den För­der­zeit­raum April bis Juni 2022 stellen. Die bis Ende Juni ver­län­gerte Über­brü­ckungs­hilfe IV ist inhalt­lich unver­än­dert wie für die Monate Januar bis März. Auch hier sind Unter­nehmen mit einem coro­nabe­dingten…

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  • Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium senkt Zins­satz für Nach­zah­lungen und Erstat­tungen auf 0,15 % pro Monat

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 30.3.2022 den Ent­wurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände­rung der Abga­ben­ord­nung und des Ein­füh­rungs­ge­setzes zur Abga­ben­ord­nung beschlossen. Der Gesetz­ent­wurf senkt den Zins­satz für Nach­zah­lungs- und Erstat­tungs­zinsen rück­wir­kend von ehe­mals 0,5 % pro Monat ab dem 1.1.2019 auf 0,15 % pro Monat (= 1,8 % pro Jahr). Die Ange­mes­sen­heit dieses Zins­satzes ist unter…

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  • Häus­li­ches Arbeits­zimmer muss für aus­ge­übte Tätig­keit nicht erfor­der­lich sein

    Durch die Corona-Pan­demie hat sich die Ein­stel­lung über den Nutzen eines Arbeits­zim­mers und Home­of­fice wohl in den meisten Köpfen geän­dert. Zu diesem Thema hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) kürz­lich ein Urteil ver­öf­fent­licht, in dem es um die Absetz­bar­keit als Wer­bungs­kosten geht, wenn die Tätig­keit auch ohne ein Arbeits­zimmer aus­geübt werden kann. Im ent­schie­denen Fall gab eine…

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  • Keine sog. Spe­ku­la­ti­ons­steuer für (rechts­widrig) bewohntes Gar­ten­haus

    Der erzielte Gewinn von inner­halb von 10 Jahren ver­kauften Grund­stü­cken unter­liegen i. d. R. der Besteue­rung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn Grund­stücke in dem Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt werden. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 26.10.2021 liegt eine solche Nut­zung auch dann vor, wenn der Steu­er­pflich­tige ein…

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  • Nach­weis einer kür­zeren Rest­nut­zungs­dauer (höheren AfA) eines Gebäudes durch Wert­gut­achten

    Wird im Rahmen eines Wert­gut­ach­tens die Rest­nut­zungs­dauer eines Gebäudes nach der Wert­ermitt­lungs­ver­ord­nung bestimmt, kann diese der Berech­nung des AfA-Satzes zugrunde gelegt werden. Das ent­schied das Finanz­ge­richt Münster (FG) mit rechts­kräf­tigem Urteil vom 27.1.2022. Im Rahmen eines Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fah­rens erwarb ein Steu­er­pflich­tiger ein Grund­stück zur Erzie­lung von Miet­ein­künften. Vom Amts­ge­richt wurde im Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fahren ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­achten zur Ermitt­lung…

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  • Ent­las­tungs­be­trag für Allein­er­zie­hende im Tren­nungs­jahr

    Allein­er­zie­hende haben die Mög­lich­keit einen sog. Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von 4.008 € zzgl. 240 € für jedes wei­tere Kind steu­er­lich gel­tend zu machen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass ein oder meh­rere Kinder zum Haus­halt gehören und ihnen für diese ein Kin­der­frei­be­trag oder Kin­der­geld zusteht. Das Kind gehört zu dem Haus­halt, unter der Adresse es gemeldet ist.…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Mie­ter­ab­fin­dungen

    Kaufen oder bauen Steu­er­pflich­tige ein Gebäude, wel­ches später zu Ver­mie­tungs­zwe­cken genutzt werden soll, ist es üblich, dass nach Anschaf­fung oder Her­stel­lung noch einige Kosten anfallen. In den ersten 3 Jahren kann es sich bei den Kosten um anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten han­deln. Sobald Auf­wen­dungen für Reno­vie­rungen u. Ä. die Anschaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kosten mit min­des­tens 15 % über­steigen, sind…

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  • Unter­halts­auf­wen­dungen für in Deutsch­land gedul­dete ukrai­ni­sche Ange­hö­rige

    Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 2.12.2021 sind Unter­halts­leis­tungen an in Deutsch­land (ledig­lich) gedul­dete (= Aus­set­zung der Abschie­bung), nicht unter­halts­be­rech­tigte Ange­hö­rige nicht als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen zu berück­sich­tigen. Dies gilt nach seiner Auf­fas­sung auch dann, wenn sich der Steu­er­pflich­tige gegen­über der Ausländerbehörde/​Auslandsvertretung ver­pflichtet hat, die Kosten für den Lebens­un­ter­halt seiner Ange­hö­rigen zu tragen. Anmer­kung: Der…

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