Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium senkt Zins­satz für Nach­zah­lungen und Erstat­tungen auf 0,15 % pro Monat

    Das Bun­des­ka­bi­nett hat am 30.3.2022 den Ent­wurf eines Zweiten Gesetzes zur Ände­rung der Abga­ben­ord­nung und des Ein­füh­rungs­ge­setzes zur Abga­ben­ord­nung beschlossen. Der Gesetz­ent­wurf senkt den Zins­satz für Nach­zah­lungs- und Erstat­tungs­zinsen rück­wir­kend von ehe­mals 0,5 % pro Monat ab dem 1.1.2019 auf 0,15 % pro Monat (= 1,8 % pro Jahr). Die Ange­mes­sen­heit dieses Zins­satzes ist unter…

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  • Häus­li­ches Arbeits­zimmer muss für aus­ge­übte Tätig­keit nicht erfor­der­lich sein

    Durch die Corona-Pan­demie hat sich die Ein­stel­lung über den Nutzen eines Arbeits­zim­mers und Home­of­fice wohl in den meisten Köpfen geän­dert. Zu diesem Thema hat der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) kürz­lich ein Urteil ver­öf­fent­licht, in dem es um die Absetz­bar­keit als Wer­bungs­kosten geht, wenn die Tätig­keit auch ohne ein Arbeits­zimmer aus­geübt werden kann. Im ent­schie­denen Fall gab eine…

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  • Keine sog. Spe­ku­la­ti­ons­steuer für (rechts­widrig) bewohntes Gar­ten­haus

    Der erzielte Gewinn von inner­halb von 10 Jahren ver­kauften Grund­stü­cken unter­liegen i. d. R. der Besteue­rung. Dies ist aber nicht der Fall, wenn Grund­stücke in dem Zeit­raum zwi­schen Anschaf­fung und Ver­äu­ße­rung zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzt werden. Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 26.10.2021 liegt eine solche Nut­zung auch dann vor, wenn der Steu­er­pflich­tige ein…

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  • Nach­weis einer kür­zeren Rest­nut­zungs­dauer (höheren AfA) eines Gebäudes durch Wert­gut­achten

    Wird im Rahmen eines Wert­gut­ach­tens die Rest­nut­zungs­dauer eines Gebäudes nach der Wert­ermitt­lungs­ver­ord­nung bestimmt, kann diese der Berech­nung des AfA-Satzes zugrunde gelegt werden. Das ent­schied das Finanz­ge­richt Münster (FG) mit rechts­kräf­tigem Urteil vom 27.1.2022. Im Rahmen eines Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fah­rens erwarb ein Steu­er­pflich­tiger ein Grund­stück zur Erzie­lung von Miet­ein­künften. Vom Amts­ge­richt wurde im Zwangs­ver­stei­ge­rungs­ver­fahren ein Sach­ver­stän­di­gen­gut­achten zur Ermitt­lung…

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  • Ent­las­tungs­be­trag für Allein­er­zie­hende im Tren­nungs­jahr

    Allein­er­zie­hende haben die Mög­lich­keit einen sog. Ent­las­tungs­be­trag in Höhe von 4.008 € zzgl. 240 € für jedes wei­tere Kind steu­er­lich gel­tend zu machen. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass ein oder meh­rere Kinder zum Haus­halt gehören und ihnen für diese ein Kin­der­frei­be­trag oder Kin­der­geld zusteht. Das Kind gehört zu dem Haus­halt, unter der Adresse es gemeldet ist.…

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  • Steu­er­liche Berück­sich­ti­gung von Mie­ter­ab­fin­dungen

    Kaufen oder bauen Steu­er­pflich­tige ein Gebäude, wel­ches später zu Ver­mie­tungs­zwe­cken genutzt werden soll, ist es üblich, dass nach Anschaf­fung oder Her­stel­lung noch einige Kosten anfallen. In den ersten 3 Jahren kann es sich bei den Kosten um anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten han­deln. Sobald Auf­wen­dungen für Reno­vie­rungen u. Ä. die Anschaf­fungs- bzw. Her­stel­lungs­kosten mit min­des­tens 15 % über­steigen, sind…

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  • Unter­halts­auf­wen­dungen für in Deutsch­land gedul­dete ukrai­ni­sche Ange­hö­rige

    Nach einer Ent­schei­dung des Bun­des­fi­nanz­hofs (BFH) vom 2.12.2021 sind Unter­halts­leis­tungen an in Deutsch­land (ledig­lich) gedul­dete (= Aus­set­zung der Abschie­bung), nicht unter­halts­be­rech­tigte Ange­hö­rige nicht als außer­ge­wöhn­liche Belas­tungen zu berück­sich­tigen. Dies gilt nach seiner Auf­fas­sung auch dann, wenn sich der Steu­er­pflich­tige gegen­über der Ausländerbehörde/​Auslandsvertretung ver­pflichtet hat, die Kosten für den Lebens­un­ter­halt seiner Ange­hö­rigen zu tragen. Anmer­kung: Der…

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  • Ent­las­tungs­paket des Bundes wegen der hohen Ener­gie­preise

    Der Krieg in der Ukraine hat die ange­spannte Lage auf den Ener­gie­märkten dras­tisch ver­schärft und die Kosten für Strom, Lebens­mittel, Hei­zung sowie Mobi­lität in die Höhe getrieben. Im Koali­ti­ons­aus­schuss vom 23.3.2022 brachte die Bun­des­re­gie­rung in Ergän­zung des Paketes vom 23.2.2022 u. a. ein Maß­nah­men­paket auf den Weg, das diverse zunächst lang­fristig wir­kende Mög­lich­keiten den Ver­brauch…

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  • Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium äußert sich zur Nut­zungs­dauer für  Com­pu­ter­hard- und Soft­ware

    Die betriebs­ge­wöhn­liche Nut­zungs­dauer, die der Abschrei­bung zugrunde zu legen ist, wurde für Com­pu­ter­hard- und Soft­ware seit rund 20 Jahren nicht mehr geprüft und bedarf des­halb einer Anpas­sung an die geän­derten tat­säch­li­chen Ver­hält­nisse. In seinem neuen Schreiben vom 22.2.2022 stellt das Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­rium (BMF) ergän­zend zu seinem Schreiben v. 26.2.2021 Fol­gendes klar: Com­pu­ter­hard- und Soft­ware unter­liegt auch…

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  • Erstat­tung von Park­ge­bühren an Arbeit­nehmer kann zu Arbeits­lohn führen

    Die Erstat­tung von Park­ge­bühren bei Fahrten Woh­nung – Arbeits­stätte führt zu steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tigem Arbeits­lohn der Mit­ar­beiter. Eine pau­schale Ver­steue­rung mit 15 % ist nicht mög­lich, weil mit der gesetz­li­chen Ent­fer­nungs­pau­schale auch Park­ge­bühren abge­golten sind. Nach Auf­fas­sung des Nie­der­säch­si­schen Finanz­ge­richts (FG) in seiner Ent­schei­dung vom 16.3.2022 erfolgt die Über­nahme von Park­ge­bühren nicht im über­wie­gend eigen­be­trieb­li­chen…

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  • Son­der­aus­ga­ben­abzug für Kin­der­be­treu­ungs­kosten – hier: Anrech­nung steu­er­freier Zuschüsse

    Neben den Kosten, die dem Steu­er­pflich­tigen im Zusam­men­hang mit erzielten Ein­künften ent­standen sind, können auch Auf­wen­dungen steu­er­lich berück­sich­tigt werden, die zwar grund­sätz­lich der pri­vaten Ver­mö­gens­sphäre zuzu­ordnen sind, aber bei der indi­vi­du­ellen Steu­er­be­las­tung berück­sich­tigt werden sollen. Dazu gehören unter anderem Kin­der­be­treu­ungs­kosten.  Als Son­der­aus­gaben können 2/​3 der Kin­der­be­treu­ungs­kosten von höchs­tens 6.000 €, also 4.000 € im Jahr…

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  • TERMINSACHE: Frist durch das Trans­pa­ren­z­­re­gister- und Finanz­informations­gesetz beachten

    Seit dem 1.8.2021 ist das Trans­pa­renz­re­gister- und Finanz­in­for­ma­ti­ons­ge­setz in Kraft. Mit­tei­lungs­pflichtig sind juris­ti­sche Per­sonen des Pri­vat­rechts (z. B. GmbH, AG, ein­ge­tra­gene und kon­zes­sio­nierte Ver­eine, rechts­fä­hige Stif­tungen) und ein­ge­tra­gene Per­so­nen­ge­sell­schaften (KG, OHG, PartG), sowie nicht rechts­fä­hige Stif­tungen (soweit der Stif­tungs­zweck aus der Sicht des Stif­tenden eigen­nützig ist), ferner Trusts und ver­gleich­bare Rechts­ge­stal­tungen mit dem Sat­zungs­sitz in…

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  • Bun­des­re­gie­rung plant 10 Ent­las­tungs­punkte für Bür­ge­rinnen und Bürger

    Der Koali­ti­ons­aus­schuss hat sich am 23.2.2022 vor dem Hin­ter­grund der stark stei­genden Preise für Energie auf 10 Ent­las­tungs­schritte für die Bürger ver­stän­digt, die nun auf den Weg gebracht werden. Dazu gehören auch steu­er­liche Ände­rungen. So sollen der Arbeit­neh­mer­pausch­be­trag rück­wir­kend zum 1.1.2022 um 200 € auf 1.200 € und der Grund­frei­be­trag von der­zeit 9.984 € um…

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  •  Ver­län­ge­rung der Corona-Hilfen bis 30.6.2022

    In der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz vom 16.2.2022 begrüßten die Länder den Beschluss der Bun­des­re­gie­rung zur Ver­län­ge­rung der Bezugs­dauer und Son­der­re­ge­lungen des Kurz­ar­bei­ter­geldes. So wird den seit Beginn der Corona-Pan­demie von Arbeits­aus­fall betrof­fenen Betrieben auch nach dem 31.3.2022 weiter die Inan­spruch­nahme von Kurz­ar­bei­ter­geld bis zum 30.6.2022 ermög­licht. Danach gelten fol­gende Rege­lungen bis zum 30.6.2022 weiter: Die Vor­aus­set­zungen für…

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  • Viertes Corona-Steu­er­hil­fe­ge­setz auf den Weg gebracht

    Mit dem sog. „Vierten Corona-Steu­er­hil­fe­ge­setz“ will die Bun­des­re­gie­rung Unter­nehmen bei der Bewäl­ti­gung der wirt­schaft­li­chen Folgen wei­terhin unter­stützen. Dafür hat sie am 25.2.2022 einen Gesetz­ent­wurf auf den Weg gebracht, in dem u. a. fol­gende steu­er­liche Maß­nahmen vor­ge­sehen sind: Vom Arbeit­geber auf­grund bundes- oder lan­des­recht­li­cher Rege­lungen an in bestimmten Ein­rich­tungen – ins­be­son­dere Kran­ken­häu­sern – tätige Arbeit­nehmer gewährte…

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  • Mini­job­grenze und Min­dest­lohn sollen ab dem 1.10.2022 steigen

    Die Höchst­grenze für eine gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung (Gering­fü­gig­keits­grenze) beträgt seit dem Jahr 2013 unver­än­dert 450 € monat­lich, wäh­rend die durch­schnitt­li­chen Löhne und Gehälter seither deut­lich gestiegen sind. Für Mini­jobber bedeutet dies, dass sie bei einer Lohn­er­hö­hung, auch auf­grund eines anstei­genden Min­dest­lohns, ihre Arbeits­zeit redu­zieren müssen, um ihre Beschäf­ti­gung wei­terhin in Form eines sog. Mini­jobs aus­üben…

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  • Gesetz­liche Sen­kung des Zins­satzes für Nach­zah­lungs- und Erstat­tungs­zinsen

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat mit Beschluss vom 8.7.2021 die Voll­ver­zin­sung dahin­ge­hend bean­standet, dass der Gesetz­geber den dabei ange­wen­deten, festen Zins­satz von 0,5 % je vollem Zins­monat jeden­falls seit 2014 hätte anpassen müssen. Die Unver­ein­bar­keits­er­klä­rung hat für Ver­zin­sungs­zeit­räume ab 1.1.2019 zur Folge, dass Gerichte und Ver­wal­tungs­be­hörden diese Normen inso­weit nicht mehr anwenden dürfen. Der Gesetz­geber muss…

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  • Finanz­ge­richt Münster hat Zweifel an der Höhe der Säum­nis­zu­schläge

    Da nicht jeder Steu­er­schuldner pünkt­lich bis zum Fäl­lig­keitstag zahlt, wurden Säum­nis­zu­schläge ein­ge­führt. Wird also die Zah­lung nicht bis zum Fäl­lig­keitstag über­wiesen, ent­stehen Säum­nis­zu­schläge. Diese betragen pro ange­fan­genem Monat 1 % des auf den nächsten durch 50 € teil­baren abge­run­deten Steu­er­be­trags. Dem Finanz­ge­richt Münster (FG) liegen jedoch Zweifel an der bis­he­rigen Berech­nung vor. Im ent­schie­denen Fall…

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  • Home­of­fice-Pflicht endet zum 30.3.2022

    Der Bun­des­kanzler und die Regie­rungs­chefs der Länder ver­ein­barten in der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz am 16.2.2022 Öff­nungs­schritte in einem Drei-Stufen-Plan von grund­sätz­li­cher Bedeu­tung. Dazu gehört im dritten und letzten Schritt ab dem 20.3.2022 der Ent­fall aller tief­grei­fen­deren Schutz­maß­nahmen, wenn die Situa­tion in den Kran­ken­häu­sern dies zulässt. Danach ent­fallen auch die ver­pflich­tenden Home­of­fice-Rege­lungen. Arbeit­geber können aber wei­terhin im Ein­ver­nehmen…

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  • Reform der Grund­steuer zum 1.1.2025

    Zum 1.1.2025 tritt die neue Grund­steuer in Kraft. Auf der Grund­lage des refor­mierten Grund­steuer- und Bewer­tungs­rechts sind für alle rund 36 Mil­lionen wirt­schaft­li­chen Ein­heiten des Grund­be­sitzes neue Bemes­sungs­grund­lagen für Zwecke der Grund­steuer ab dem Kalen­der­jahr 2025 zu ermit­teln. Damit ver­liert der Ein­heits­wert aus den Jahren 1935 bzw. 1964 als Berech­nungs­grund­lage seine Gül­tig­keit. Die Mehr­zahl der…

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  • Rück­zah­lung von Corona-Sofort­hilfen

    Die Corona-Sofort­hilfe wurde unmit­telbar nach Aus­bruch der Pan­demie auf­ge­legt, damit Unter­nehmen Liqui­di­täts­eng­pässe decken können. Sie wurde zu einem Zeit­punkt bean­tragt und bewil­ligt, zu dem die Ein­nahmen nur geschätzt werden konnten. Eine even­tu­elle Über­kom­pen­sa­tion ist daher zurück­zu­zahlen. Das macht es erfor­der­lich, dass die Steu­er­pflich­tigen die Berech­nung anhand der tat­säch­li­chen Ein­nahmen und Aus­gaben vor­nehmen. Bilanz­steu­er­recht­liche Behand­lung der…

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  • Abschrei­bung eines Fir­men­wa­gens bei Betriebs­auf­gabe

    Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­träge (IAB) dürfen nur unter bestimmten Vor­aus­set­zungen gebildet werden. Erfüllt der Unter­nehmer diese im Nach­hinein doch nicht, ist der IAB wieder rück­gängig zu machen. Das Gesetz schreibt vor, dass das Wirt­schaftsgut neben dem Jahr der Anschaffung/​Herstellung auch im ganzen dar­auf­fol­genden Wirt­schafts­jahr (fast) aus­schließ­lich betrieb­lich genutzt werden muss. Sollte es sich bei dem Fol­ge­jahr jedoch durch…

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  • Zeit­punkt für Beginn und Been­di­gung eines Hoch­schul­stu­diums

    Bis zur Voll­endung des 18. Lebens­jahres besteht für jedes Kind ein Anspruch auf Kin­der­geld. Sofern das Kind das 25. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat, besteht der Anspruch grund­sätz­lich wei­terhin, wenn es seine Erst­aus­bil­dung absol­viert oder es sich zwi­schen zwei Aus­bil­dungs­ab­schnitten befindet, diese Über­gangs­zeit aber nicht länger als 4 Monate dauert. Im Fall eines Hoch­schul­stu­diums ist dabei…

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