Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Mini­job­grenze und Min­dest­lohn sollen ab dem 1.10.2022 steigen

    Die Höchst­grenze für eine gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung (Gering­fü­gig­keits­grenze) beträgt seit dem Jahr 2013 unver­än­dert 450 € monat­lich, wäh­rend die durch­schnitt­li­chen Löhne und Gehälter seither deut­lich gestiegen sind. Für Mini­jobber bedeutet dies, dass sie bei einer Lohn­er­hö­hung, auch auf­grund eines anstei­genden Min­dest­lohns, ihre Arbeits­zeit redu­zieren müssen, um ihre Beschäf­ti­gung wei­terhin in Form eines sog. Mini­jobs aus­üben…

    Artikel lesen

  • Gesetz­liche Sen­kung des Zins­satzes für Nach­zah­lungs- und Erstat­tungs­zinsen

    Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) hat mit Beschluss vom 8.7.2021 die Voll­ver­zin­sung dahin­ge­hend bean­standet, dass der Gesetz­geber den dabei ange­wen­deten, festen Zins­satz von 0,5 % je vollem Zins­monat jeden­falls seit 2014 hätte anpassen müssen. Die Unver­ein­bar­keits­er­klä­rung hat für Ver­zin­sungs­zeit­räume ab 1.1.2019 zur Folge, dass Gerichte und Ver­wal­tungs­be­hörden diese Normen inso­weit nicht mehr anwenden dürfen. Der Gesetz­geber muss…

    Artikel lesen

  • Finanz­ge­richt Münster hat Zweifel an der Höhe der Säum­nis­zu­schläge

    Da nicht jeder Steu­er­schuldner pünkt­lich bis zum Fäl­lig­keitstag zahlt, wurden Säum­nis­zu­schläge ein­ge­führt. Wird also die Zah­lung nicht bis zum Fäl­lig­keitstag über­wiesen, ent­stehen Säum­nis­zu­schläge. Diese betragen pro ange­fan­genem Monat 1 % des auf den nächsten durch 50 € teil­baren abge­run­deten Steu­er­be­trags. Dem Finanz­ge­richt Münster (FG) liegen jedoch Zweifel an der bis­he­rigen Berech­nung vor. Im ent­schie­denen Fall…

    Artikel lesen

  • Home­of­fice-Pflicht endet zum 30.3.2022

    Der Bun­des­kanzler und die Regie­rungs­chefs der Länder ver­ein­barten in der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz am 16.2.2022 Öff­nungs­schritte in einem Drei-Stufen-Plan von grund­sätz­li­cher Bedeu­tung. Dazu gehört im dritten und letzten Schritt ab dem 20.3.2022 der Ent­fall aller tief­grei­fen­deren Schutz­maß­nahmen, wenn die Situa­tion in den Kran­ken­häu­sern dies zulässt. Danach ent­fallen auch die ver­pflich­tenden Home­of­fice-Rege­lungen. Arbeit­geber können aber wei­terhin im Ein­ver­nehmen…

    Artikel lesen

  • Reform der Grund­steuer zum 1.1.2025

    Zum 1.1.2025 tritt die neue Grund­steuer in Kraft. Auf der Grund­lage des refor­mierten Grund­steuer- und Bewer­tungs­rechts sind für alle rund 36 Mil­lionen wirt­schaft­li­chen Ein­heiten des Grund­be­sitzes neue Bemes­sungs­grund­lagen für Zwecke der Grund­steuer ab dem Kalen­der­jahr 2025 zu ermit­teln. Damit ver­liert der Ein­heits­wert aus den Jahren 1935 bzw. 1964 als Berech­nungs­grund­lage seine Gül­tig­keit. Die Mehr­zahl der…

    Artikel lesen

  • Rück­zah­lung von Corona-Sofort­hilfen

    Die Corona-Sofort­hilfe wurde unmit­telbar nach Aus­bruch der Pan­demie auf­ge­legt, damit Unter­nehmen Liqui­di­täts­eng­pässe decken können. Sie wurde zu einem Zeit­punkt bean­tragt und bewil­ligt, zu dem die Ein­nahmen nur geschätzt werden konnten. Eine even­tu­elle Über­kom­pen­sa­tion ist daher zurück­zu­zahlen. Das macht es erfor­der­lich, dass die Steu­er­pflich­tigen die Berech­nung anhand der tat­säch­li­chen Ein­nahmen und Aus­gaben vor­nehmen. Bilanz­steu­er­recht­liche Behand­lung der…

    Artikel lesen

  • Abschrei­bung eines Fir­men­wa­gens bei Betriebs­auf­gabe

    Inves­ti­ti­ons­ab­zugs­be­träge (IAB) dürfen nur unter bestimmten Vor­aus­set­zungen gebildet werden. Erfüllt der Unter­nehmer diese im Nach­hinein doch nicht, ist der IAB wieder rück­gängig zu machen. Das Gesetz schreibt vor, dass das Wirt­schaftsgut neben dem Jahr der Anschaffung/​Herstellung auch im ganzen dar­auf­fol­genden Wirt­schafts­jahr (fast) aus­schließ­lich betrieb­lich genutzt werden muss. Sollte es sich bei dem Fol­ge­jahr jedoch durch…

    Artikel lesen

  • Zeit­punkt für Beginn und Been­di­gung eines Hoch­schul­stu­diums

    Bis zur Voll­endung des 18. Lebens­jahres besteht für jedes Kind ein Anspruch auf Kin­der­geld. Sofern das Kind das 25. Lebens­jahr noch nicht voll­endet hat, besteht der Anspruch grund­sätz­lich wei­terhin, wenn es seine Erst­aus­bil­dung absol­viert oder es sich zwi­schen zwei Aus­bil­dungs­ab­schnitten befindet, diese Über­gangs­zeit aber nicht länger als 4 Monate dauert. Im Fall eines Hoch­schul­stu­diums ist dabei…

    Artikel lesen

  • Leis­tungs­aus­tausch bei Aus­fall­ho­norar

    Um von einem steu­er­baren Umsatz im umsatz­steu­er­li­chen Sinne aus­gehen zu können, muss zwin­gend ein Leis­tungs­aus­tausch vor­liegen. Das ist der Fall, wenn ein direkter Zusam­men­hang zwi­schen Leis­tung und ent­spre­chendem Ent­gelt vor­liegt, wie bei einem Ver­trag in dem Ent­gelt und Leis­tungs- bzw. Lie­fer­um­fang klar gere­gelt sind. Wie es sich dabei mit einem Aus­fall­ho­norar ver­hält, musste dagegen der…

    Artikel lesen

  • Über­höhte Ver­zin­sung eines Gesell­schafts­dar­le­hens als vGA

    Sog. ver­deckte Gewinn­aus­schüt­tung (vGA) zeichnen sich dadurch aus, dass die Gesell­schaft einem Gesell­schafter einen geld­werten Vor­teil zukommen lässt. Dieser Vor­teil besteht in Abwei­chungen vom übli­chen Markt­wert, die durch das Gesell­schafts­ver­hältnis begründet sind. Inwie­weit eine hohe Ver­zin­sung eines Gesell­schaf­ter­dar­le­hens als vGA gilt, hatte der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) mit Urteil v. 18.5.2021 zu ent­scheiden. Im ent­schie­denen Fall nahm…

    Artikel lesen

  • TERMINSACHE: Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe bis 31.3.2022 anmelden

    Nimmt ein Unter­nehmen künst­le­ri­sche Leis­tungen in Anspruch, sind diese i. d. R. der sog. Künst­ler­so­zi­al­ab­gabe zu unter­werfen. Um der Belas­tung der abga­be­pflich­tigen Unter­nehmen auch in der schwie­rigen wirt­schaft­li­chen Lage gerade für die Kultur- und Krea­tiv­branche durch die Corona-Pan­demie Rech­nung zu tragen, bleibt der Abga­be­satz auch 2022 bei 4,2 % stabil. Abga­be­pflich­tige Unter­nehmen müssen selbst die…

    Artikel lesen

  • TERMINSACHE: Antrag auf Grund­steu­er­erlass bis 31.3.2022 stellen

    Ver­mieter können bis zum 31.3.2022 (Aus­schluss­frist) einen Antrag auf Grund­steu­er­erlass bei der zustän­digen Gemeinde für 2021 stellen, wenn sie einen starken Rück­gang ihrer Miet­ein­nahmen im Vor­jahr zu ver­zeichnen hatten. Vor­aus­set­zung ist eine wesent­liche Ertrags­min­de­rung, die der Steu­er­pflich­tige nicht zu ver­treten hat. Ursa­chen können z. B. Brand- oder Hoch­was­ser­schäden, Zah­lungs­un­fä­hig­keit des Mie­ters oder Schäden durch Miet­no­ma­dentum…

    Artikel lesen

  • Steu­er­freie (Corona-)Sonderzahlungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500 € steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei aus­zu­zahlen oder als Sach­leis­tungen zu gewähren. Vor­aus­set­zung dafür ist jedoch u. a.,…

    Artikel lesen

  • Son­der­re­ge­lungen im ver­schärften Infek­ti­ons­schutz­ge­setz

    Der Bun­desrat stimmte am 10.12.2021 umfang­rei­chen Ände­rungen am Infek­ti­ons­schutz­ge­setz zu. Das Gesetz beinhaltet nun­mehr eine ein­rich­tungs­be­zo­gene Impf­pflicht für Beschäf­tigte von Kli­niken, Pfle­ge­heimen, Arzt- und Zahn­arzt­praxen, Ret­tungs- und Pfle­ge­diensten, Geburts­häu­sern und wei­teren Ein­rich­tungen. Ab 15.3.2022 müssen die dort Beschäf­tigten eine Corona-Impf- bzw. einen Gene­se­nen­nach­weis oder ein ärzt­li­ches Attest vor­legen, dass sie nicht geimpft werden können. Neue Arbeits­ver­hält­nisse…

    Artikel lesen

  • Neue Regeln beim Sach­bezug seit dem 1.1.2022

    Unter einem sog. „Sach­bezug“ ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 50 € (bis 31.12.2021 bis 44 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über der Aus­zah­lung…

    Artikel lesen

  • Leis­tungs­be­schrei­bung in Rech­nungen

    Die Anfor­de­rungen an aus­ge­stellte Rech­nungen führen in der Praxis häufig zu unter­schied­li­chen Auf­fas­sungen zwi­schen Finanz­ver­wal­tung und Unter­nehmer. Regel­mäßig ändern und prä­zi­sieren aber auch Gerichte die not­wen­digen Anfor­de­rungen. Dies ist durch den Bun­des­fi­nanzhof (BFH) bezüg­lich einer aus­rei­chenden Leis­tungs­be­schrei­bung vor­ge­nommen worden. Im Hin­blick auf jenes Urteil wurde nun ein BMF-Schreiben ver­öf­fent­licht, wel­ches die vor­ge­nom­mene Ände­rung beschreibt. Gegen­stand…

    Artikel lesen

  • Ver­län­ge­rung der Inno­va­ti­ons­prämie für E‑Autos bis Ende 2022

    Um die E‑Mobilität wei­terhin zu för­dern, wurde die aktu­elle Inno­va­ti­ons­prämie für Elek­tro­fahr­zeuge zunächst um ein Jahr ver­län­gert. Käufer von rein elek­trisch betrie­benen Elek­tro­fahr­zeugen erhalten im Jahr 2022 vom Bun­desamt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kon­trolle (BAFA) wei­terhin bis zu 9.000 € För­de­rung. Plug-In-Hybride werden mit maximal 6.750 € geför­dert. Antrags­be­rech­tigt sind Pri­vat­per­sonen, Unter­nehmen, Stif­tungen, Kör­per­schaften und Ver­eine,…

    Artikel lesen

  • Gewinne aus Krypto­wäh­rungs­geschäf­ten sind steu­er­pflichtig

    Gewinne aus der Ver­äu­ße­rung von Kryp­to­wäh­rungen sind steu­er­pflichtig. Zu diesem Schluss kommt das Finanz­ge­richt Baden-Würt­tem­berg in einem Urteil vom 11.6.2021. In seiner Ein­kom­men­steu­er­erklä­rung wies ein Steu­er­pflich­tiger Gewinne aus dem Handel mit Kryp­to­wäh­rungen aus. Der Handel wurde durch seinen Sohn treu­hän­de­risch aus­ge­führt. Der Steu­er­pflich­tige kaufte sich in das Port­folio seines Sohnes ein, die Betei­li­gungs­quoten waren dabei…

    Artikel lesen

  • Erb­schaft­steuer bei Hin­zu­erben von Dop­pel­haus­hälften

    Soweit der Ehe­gatte oder die Nach­kommen nicht sowieso schon in dem Haus­halt des Erb­las­sers gelebt haben, können sie dessen selbst­ge­nutztes Haus steu­er­frei erben, wenn sie es nach dem Tod unmit­telbar selbst bewohnen oder Vor­be­rei­tungen treffen, dieses mög­lichst zeitnah beziehen zu können. In einem vom Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 6.5.2021 ent­schie­denen Fall erbte ein Steu­er­pflich­tiger von seinem…

    Artikel lesen

  • Ver­län­ge­rung der Corona-Hilfen bis März 2022

    Das Bun­des­fi­nanz- und das Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­rium haben sich am 24.11.2021 auf die Moda­li­täten zur Ver­län­ge­rung der Corona-Wirt­schafts­hilfen und des Kurz­ar­bei­ter­geldes geei­nigt. Die Corona-Wirt­schafts­hilfen werden bis Ende März 2022 ver­län­gert. Ebenso wird die aktuell gel­tende Neu­start­hilfe Plus, mit der Solo­selbst­stän­dige, Kapi­tal­ge­sell­schaften, Genos­sen­schaften, unständig Beschäf­tigte sowie kurz befristet Beschäf­tigte in den Dar­stel­lenden Künsten zur Bewäl­ti­gung der wirt­schaft­li­chen Folgen…

    Artikel lesen

  • Steuer-ID ab 2022 auch im Minijob melden

    Auch der Ver­dienst aus einem Minijob ist steu­er­pflichtig. Der Arbeit­geber kann selbst ent­scheiden, ob der Ver­dienst pau­schal oder nach indi­vi­du­ellen Merk­malen (Lohn­steu­er­klassen) des Mini­job­bers ver­steuert werden soll. Arbeit­geber müssen ab dem 1.1.2022 die Steuer-IDs ihrer gewerb­li­chen Mini­jobber im elek­tro­ni­schen Mel­de­ver­fahren an die Minijob-Zen­trale über­mit­teln. Dies gilt unab­hängig davon, ob Arbeit­geber die Steuer pau­schal an die…

    Artikel lesen

  • Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht bei kleinen Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen bzw. Block­heiz­kraft­werken

    Mit Schreiben vom 29.10.2021 prä­zi­sierte das Bun­des­mi­nis­te­rium für Finanzen (BMF) die steu­er­liche Ver­ein­fa­chungs­re­ge­lung beim Betrieb kleiner Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen (mit einer instal­lierten Leis­tung von bis zu 10 kW/​kWp) und ver­gleich­barer Block­heiz­kraft­werke (mit einer instal­lierten Leis­tung von bis zu 2,5 kW/​kWp). Danach unter­stellt das Finanzamt ohne wei­tere Prü­fung, dass ein ein­kom­men­steu­er­lich unbe­acht­li­cher Lieb­ha­be­rei­be­trieb vor­liegt, wenn der Betreiber schrift­lich erklärt,…

    Artikel lesen

  • Fahr­ten­bü­cher mit kleinen Män­geln

    Mängel und Unge­nau­ig­keiten in den Fahr­ten­bü­chern führen immer wieder zu Mei­nungs­ver­schie­den­heiten zwi­schen den betrof­fenen Unter­neh­mern und der Finanz­ver­wal­tung. Das liegt daran, dass in den meisten Fällen Angaben fehlen oder nicht richtig ver­merkt wurden, sodass ein­zelne Sach­ver­halte nicht mehr glaub­haft sind oder nach­voll­zogen werden können. Sofern keine hin­rei­chende Gewähr für die Voll­stän­dig­keit und Rich­tig­keit der Angaben…

    Artikel lesen