Kategorie: Alle Steuerpflichtigen

  • Zweck­ge­bun­dene Spenden können steu­er­lich begüns­tigt sein

    Spenden, die einer kon­kreten Zweck­bin­dung unter­liegen, können steu­er­be­güns­tigt anzu­er­kennen sein. Zu diesem Schluss kam der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) in einem Urteil vom 16.3.2021. Im ver­han­delten Fall ging es um Spenden, die einem bestimmten Tier zugu­te­kommen sollten. Eine Steu­er­pflich­tige übergab einer Ver­tre­terin eines gemein­nüt­zigen Tier­schutz­ver­eins und einer gewerb­li­chen Tier­pen­sion eine Spende in Höhe von 5.000 €. Das…

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  • Kein Gestal­tungs­miss­brauch bei Ver­äu­ße­rung eines Grund­stücks nach unent­gelt­li­cher Über­tra­gung

    In einem vor dem Bun­des­fi­nanzhof (BFH) aus­ge­foch­tenen Urteil erwarb eine Steu­er­pflich­tige ent­gelt­lich ein bebautes Grund­stück. Inner­halb der zehn­jäh­rigen Behal­tens­frist über­trug sie dieses ohne Gegen­leis­tung hälftig auf ihre beiden voll­jäh­rigen Kinder, welche es am selben Tag der Über­tra­gung noch ver­äu­ßerten. Zuvor wurden die Ver­äu­ße­rungs­ver­hand­lungen aber nicht durch die Kinder, son­dern durch ihre Mutter geführt. Das Finanzamt…

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  • Ver­zin­sung von jähr­lich 6 % für Steu­er­nach­for­de­rungen und ‑erstat­tungen ab 2014 ver­fas­sungs­widrig

    Die Ver­zin­sung in Höhe von 0,5 % im Monat ins­be­son­dere für Steu­er­nach­for­de­rungen wurde schon seit län­gerer Zeit von der Fach­welt als nicht mehr rea­lis­tisch ange­sehen. Dem gerecht zu werden gab es dafür auch schon meh­rere Anläufe bei ver­schie­denen Gerichten wie dem Bun­des­fi­nanzhof und auch dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG). In seinen Ent­schei­dungen vom 25.4.2018 und 3.9.2018 zwei­felte…

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  • Bezugs­kreis von steu­er­li­chen Erleich­te­rungen für Helfer in Impf­zen­tren erwei­tert

    Die Finanz­mi­nis­te­rien von Bund und Län­dern einigten sich im Februar 2021 auf eine steu­er­liche Ent­las­tung der frei­wil­ligen Hel­fe­rinnen und Helfer in Impf­zen­tren. Von diesen Erleich­te­rungen pro­fi­tieren nun auch Beschäf­tigte in Impf­zen­tren, die von einem pri­vaten Dienst­leister betrieben werden oder die in den Zen­tralen Impf­zen­tren und den Kreis­impf­zen­tren über einen pri­vaten Per­so­nal­dienst­leister ange­stellt sind. Sie können nun…

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  • Nach­weis des Corona-Bonus

    Auf­grund der aktu­ellen Situa­tion mit Corona wurden von Seiten des Gesetz­ge­bers neue Mög­lich­keiten geschaffen die Unter­nehmer, aber auch die Ange­stellten finan­ziell zu unter­stützen. In dem Zeit­raum vom 1.3.2020 bis zum 31.3.2022 haben Arbeit­geber die Option, jedem ihrer Arbeit­nehmer einen ein­ma­ligen Zuschuss bzw. einen Sach­bezug von bis zu 1.500 € zukommen zu lassen. Die Zah­lung soll bei…

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  • Aus­schank von Alkohol als Bewir­tungs­kosten

    Zu den Bewir­tungs­kosten gehören Auf­wen­dungen für Speisen und Getränke aus geschäft­li­chen Anlässen. In der Praxis sind Bewir­tungs­kosten nach­zu­weisen. Die Höhe der Kosten, die betrieb­liche Ver­an­las­sung sowie Ort, Zeit­punkt und Angaben zu den Teil­neh­mern sind schrift­lich fest­zu­halten.   Auf­wen­dungen für die Bewir­tung von Per­sonen aus geschäft­li­chem Anlass dürfen den Gewinn nicht min­dern, soweit sie 70 %…

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  • Begriff des Grund­stücks beim Erwerb eines Fami­li­en­heims

    Bei der Berech­nung der Erb­schaft­steuer sind sog. Fami­li­en­heime von der Besteue­rung aus­ge­nommen bzw. werden steu­er­re­du­ziert behan­delt. Vor­aus­set­zung ist, dass es sich dabei um ein inlän­di­sches Grund­stück han­delt, wel­ches durch den Erb­lasser selbst genutzt wurde oder dieser aus zwin­genden Gründen an einer Selbst­nut­zung gehin­dert war. Nach dem Erb­an­fall muss dieses Fami­li­en­heim zeitnah durch den ver­blie­benen Ehe­gatten…

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  • Über­gangs­re­ge­lung für kurz­fris­tige Beschäf­ti­gung endet

    Eine kurz­fris­tige Beschäf­ti­gung liegt vor, wenn sie inner­halb eines Zeit­jahres auf längs­tens 3 Monate oder 70 Arbeits­tage befristet ist. Diese Zeit­grenzen wurden – wegen der Corona-Pan­demie – für den Zeit­raum vom 1.3.2021 bis 31.10.2021 auf 4 Monate bzw. 102 Arbeits­tage ange­hoben. Dies hat auch Ein­fluss auf die gering­fügig ent­lohnte Beschäf­ti­gung bei Über­schrei­tung der Ent­gelt­grenze auf­grund eines gele­gent­li­chen…

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  • Erschlie­ßungs­kosten bei Grund­er­werb­steu­er­be­rech­nung

    Die Bemes­sungs­grund­lage für die Berech­nung der Grund­er­werb­steuer ist grund­sätz­lich die ver­ein­barte Gegen­leis­tung für das Grund­stück. Ob auch gezahlte Erschlie­ßungs­kosten zu der Gegen­leis­tung gehören, wurde kürz­lich durch das Finanz­ge­richt Münster (FG) ent­schieden. Ein Steu­er­pflich­tiger erwarb ein Grund­stück von einer Immo­bi­li­en­ge­sell­schaft. Im Kauf­ver­trag wurde ver­ein­bart, dass das Grund­stück erschlossen über­geben werden muss. Die ent­spre­chenden Erschlie­ßungs­kosten sind bereits…

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  • Auf antei­ligen Ver­äu­ße­rungs­ge­winn auf ein häus­li­ches Arbeits­zimmer ent­fällt die Besteue­rung

    Ent­fällt der Ver­äu­ße­rungs­ge­winn aus dem Ver­kauf einer zu eigenen Wohn­zwe­cken genutzten Eigen­tums­woh­nung wäh­rend der 10-jäh­rigen Hal­te­frist auch auf ein zur Erzie­lung von Über­schuss­ein­künften genutztes häus­li­ches Arbeits­zimmer, ist dieser eben­falls von der Besteue­rung aus­ge­nommen.  Eine Steu­er­pflich­tige ver­äu­ßerte eine Eigen­tums­woh­nung inner­halb der Hal­te­frist. Für ein in der Woh­nung lie­gendes häus­li­ches Arbeits­zimmer machte sie im Ver­äu­ße­rungs­jahr Auf­wen­dungen als…

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  • Steu­er­freie Arbeit­ge­ber­zu­schüsse zu Kin­der­gar­ten­bei­trägen min­dern Son­der­aus­gaben

    Leistet ein Arbeit­geber einen steu­er­freien Zuschuss zu den Kin­der­gar­ten­bei­trägen eines Ange­stellten, sind die als Son­der­aus­gaben abzieh­baren Kin­der­gar­ten­bei­träge um den Betrag des Zuschusses zu kürzen. Das ent­schied der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) in einem Beschluss vom 14.4.2021. Ein steu­er­pflich­tiges Ehe­paar ent­rich­tete für die min­der­jäh­rige Tochter einen Kin­der­gar­ten­bei­trag. Von einem Arbeit­geber erhielten sie dazu einen steu­er­freien Kin­der­gar­ten­zu­schuss. Das zustän­dige…

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  • Steu­er­liche Absetz­bar­keit von Spenden

    Die Hoch­was­ser­ka­ta­strophe hat eine enorme Hilfs- und Spen­den­be­reit­schaft in der Bevöl­ke­rung aus­ge­löst. Spenden wirken sich bis zu maximal 20 % der gesamten Ein­künfte steu­er­min­dernd aus und redu­zieren als Son­der­aus­gaben die steu­er­liche Belas­tung. Dazu muss die Spende aller­dings an eine gemein­nüt­zige Orga­ni­sa­tion fließen.  Das Finanzamt erkennt auch Spenden an unmit­telbar von der Hoch­was­ser­ka­ta­strophe betrof­fene Städte und…

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  • Ver­län­ge­rung der Steu­er­erklä­rungs­fristen für 2020

    Mit dem sog. ATAD-Umset­zungs­ge­setz wurden die Steu­er­erklä­rungs­fristen sowie die zins­freien Karenz­zeiten für den Besteue­rungs­zeit­raum 2020 um 3 Monate ver­län­gert. Ein Schreiben des Bun­des­mi­nis­te­riums für Finanzen vom 20.7.2021 erläu­tert mög­liche Anwen­dungs­fragen. Für den Ver­an­la­gungs­zeit­raum 2020 gilt die Ver­län­ge­rung sowohl für Steu­er­erklä­rungen, die von Steu­er­be­ra­tern erstellt werden (bera­tene Fälle), als auch für die Erklä­rungen, die Steu­er­pflich­tige selbst erstellen…

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  • Abgren­zung zwi­schen Geld­leis­tung und Sach­bezug

    Unter einem sog. „Sach­bezug” ver­steht man Ein­nahmen aus einem Arbeits­ver­hältnis, welche nicht in Geld bestehen. Diese geld­werten Vor­teile können sich in einer Natural‑, Sach- oder zusätz­li­chen Leis­tung dar­stellen. Sach­bezug oder Sach­lohn ist bis zu einer Grenze von 44 € (ab 1.1.2022 bis 50 €) im Monat steuer- und sozi­al­ver­si­che­rungs­frei. Dadurch ergeben sich finan­zi­elle Vor­teile gegen­über…

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  • Ver­ein­fa­chungs­regel bei kleinen Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen und ver­gleich­baren Block­heiz­kraft­werken

    Betreiber von Pho­to­vol­ta­ik­an­lagen mit einer Leis­tung von bis zu 10 kW und ver­gleich­bare Block­heiz­kraft­werke mit einer Leis­tung von bis zu 2,5 kW können künftig wählen, ob sie ihre jewei­ligen Anlagen ohne oder mit einer Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht betreiben wollen. Die Ein­stu­fung der Ener­gie­er­zeu­gungs­an­lagen erfolgt auf schrift­li­chen Antrag und gilt auch für die nach­fol­genden Jahre. Wird eine Anlage…

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  • TERMINSACHE: Son­der­ab­schrei­bungen beim Miet­woh­nungs­neubau

    Mit dem Gesetz zur För­de­rung des Miet­woh­nungs­neu­baus strebt die Bun­des­re­gie­rung Anreize für den Miet­woh­nungs­neubau im bezahl­baren Miet­seg­ment an. Dies wird durch die Ein­füh­rung einer Son­der­ab­schrei­bung umge­setzt. Die Son­der­ab­schrei­bungen in Höhe von jähr­lich 5 % können – unter wei­teren Vor­aus­set­zungen (so dürfen z. B. die abschrei­bungs­fä­higen Anschaf­fungs- oder Her­stel­lungs­kosten nicht mehr als 3.000 € je m2…

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  • Auto­ma­ti­scher Informations­austausch über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen

    Durch die Rege­lungen des Infor­ma­ti­ons­aus­tausch­ge­setzes werden Infor­ma­tionen über Finanz­konten in Steu­er­sa­chen zwi­schen dem Bun­des­zen­tralamt für Steuern (BZSt) und den zustän­digen Behörden der jeweils ange­schlos­senen Staaten auto­ma­tisch aus­ge­tauscht und dem BZSt elek­tro­nisch zum 31.7.2021 über­mit­telt Zu den Staaten, mit denen der Aus­tausch von Infor­ma­tionen erfolgt, zählen Mit­glied­staaten der Euro­päi­schen Union  Dritt­staaten, die Ver­trags­par­teien der von der…

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  • Neues Gesetz zur Abwehr von Steu­er­oasen beschlossen

    Zur Bekämp­fung von inter­na­tio­naler Steu­er­kri­mi­na­lität hat der Bun­destag am 10.6.2021 das Gesetz zur Abwehr von Steu­er­ver­mei­dung und unfairem Steu­er­wett­be­werb beschlossen. Ziel des neuen Gesetzes ist es, das Steu­er­auf­kommen und die Steu­er­ge­rech­tig­keit in Deutsch­land zu stärken. Per­sonen und Unter­nehmen, die Geschäfts­be­zie­hungen mit Staaten und Gebieten unter­halten, die inter­na­tional aner­kannte Stan­dards im Steu­er­be­reich nicht ein­halten,  soll es…

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  • Excel-Tabelle führt nicht zwin­gend zu Kas­sen­füh­rungs­män­geln

    Um eine ord­nungs­ge­mäße Kas­sen­füh­rung zu gewähr­leisten, muss der Unter­nehmer einige Vor­aus­set­zungen erfüllen. Das Finanzamt muss davon aus­gehen können, dass sämt­liche Ein- und Aus­gaben erfasst wurden. Dies führt häufig zu Mei­nungs­ver­schie­den­heiten zwi­schen Finanzamt und Unter­nehmer. So war es auch in einem Fall über den nun das Finanz­ge­richt (FG) Münster mit Urteil vom 29.4.2021 ent­schieden hat. Aus­löser…

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  • Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert Corona-Unter­stüt­zungen bis 30.9.2021

    Die Bun­des­re­gie­rung ver­län­gert die Über­brü­ckungs­hilfen für von der Corona-Pan­demie betrof­fene Unter­nehmen und Solo­selbst­stän­dige sowie die Neu­start­hilfe bis zum 30.9.2021 als Über­brü­ckungs­hilfe III Plus. Neu hinzu kommt eine Per­so­nal­kos­ten­hilfe eine sog. „Restart-Prämie“. Damit können Unter­nehmen, die im Zuge der Wie­der­eröff­nung Per­sonal aus der Kurz­ar­beit zurück­holen, neu ein­stellen oder ander­weitig die Beschäf­ti­gung erhöhen, wahl­weise zur bestehenden Per­so­nal­kos­ten­pau­schale…

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  • (Noch) keine Dop­pel­be­steue­rung von gesetz­li­chen Renten

    In der unter­schied­li­chen Besteue­rung von Renten bis 2004 – nor­male Renten wurden nur mit dem Ertrags­an­teil, Pen­sionen von Beamten wurden voll ver­steuert – sah das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt (BVerfG) eine ver­fas­sungs­wid­rige Ungleich­be­hand­lung. Es ver­pflich­tete den Gesetz­geber zu einer Neu­re­ge­lung spä­tes­tens mit Wir­kung ab 2005. Seit dem 1.1.2005 sind nicht nur Pen­sionen, son­dern auch Ren­ten­be­züge im Grund­satz voll…

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  • Steu­er­freie Son­der­zah­lungen an Arbeit­nehmer bis 31.3.2022 ver­län­gert

    Mit dem Gesetz zur Moder­ni­sie­rung der Ent­las­tung von Abzug­steuern und der Beschei­ni­gung von Kapi­tal­ertrag­steuer wurde die Zah­lungs­frist für die Steu­er­be­freiung von Corona-Son­der­zah­lungen bis zum 31.3.2022 ver­län­gert. Im Jah­res­steu­er­ge­setz 2020 war zuvor bereits eine Ver­län­ge­rung bis Juni 2021 beschlossen (ursprüng­lich 31.12.2020). Arbeit­geber haben dadurch die Mög­lich­keit, ihren Beschäf­tigten Bei­hilfen und Unter­stüt­zungen bis zu einem Betrag von 1.500…

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  • Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung für Akti­en­ver­äu­ße­rungs­ver­luste ver­fas­sungs­widrig?

    Ver­luste, die aus der Ver­äu­ße­rung von Kapi­tal­an­lagen ent­stehen, können nur mit sons­tigen posi­tiven Ein­künften aus Kapi­tal­ver­mögen aus­ge­gli­chen werden. Eine zusätz­liche Ver­lust­ver­rech­nungs­be­schrän­kung gilt bei Ver­lusten, die aus der Ver­äu­ße­rung von Aktien ent­stehen. Obwohl sie zum Kapi­tal­ver­mögen zählen, können ent­stan­dene Ver­luste aus Akti­en­ge­schäften nur über Ver­äu­ße­rungs­ge­winne aus­ge­gli­chen werden, die eben­falls aus Akti­en­ge­schäften resul­tieren. Hierin sieht der Bun­des­fi­nanzhof…

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