Kategorie: Gewerbetreibende

  • Bil­dung einer Pen­si­ons­rück­stel­lung bei Zusage unter Vor­be­halt

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) erließ ein Urteil über die Bil­dung einer Pen­si­ons­rück­stel­lung bei einer vor­lie­genden Pen­si­ons­zu­sage unter Vor­be­halt. In dem ent­schie­denen Fall betraf die Pen­si­ons­ver­pflich­tung Ansprüche auf eine betrieb­liche Alters­vor­sorge durch Ent­gelt­um­wand­lung. Ein Arbeit­geber gewährte seinen Mit­ar­bei­tern eine betrieb­liche Alters­vor­sorge. Ent­spre­chende Pen­si­ons­rück­stel­lungen wurden gebildet und Ein­zel­heiten wurden in einer Betriebs­ver­ein­ba­rung gere­gelt. In dieser befand sich ein…

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  • Steu­er­satz bei Wohn­con­tainer-Ver­mie­tung

    Auf steu­er­pflich­tige Umsätze ist grund­sätz­lich der Regel­steu­er­satz von 19 % anzu­wenden. Es sei denn, ein Umsatz fällt unter die ermä­ßigte Besteue­rung von 7 % gemäß Katalog des Umsatz­steu­er­ge­setzes. Dazu gehört auch die Ver­mie­tung von Wohn- und Schlaf­räumen, die ein Unter­nehmer zur kurz­fris­tigen Beher­ber­gung von Fremden bereit­hält.  Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) hat am 29.11.2022 ent­schieden, ob auch…

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  • Firmenwagen­gestellung bei Schät­zung des Kraft­stoff­ver­brauchs

    Bei der Über­las­sung eines betrieb­li­chen Pkw von Arbeit­ge­bern an Arbeit­nehmer zur pri­vaten Nut­zung und für Fahrten zwi­schen Woh­nung und erster Tätig­keits­stätte liegt eine Berei­che­rung des Arbeit­neh­mers vor. Die Berei­che­rung liegt um den Betrag vor, den der Arbeit­nehmer zusätz­lich zum regu­lären Lohn durch die Über­las­sung spart. Dafür ist eine Ermitt­lung des Nut­zungs­ver­hält­nisses ent­weder durch ein ord­nungs­ge­mäßes…

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  • Berück­sich­ti­gung eines Gar­tens beim Auf­ga­be­ge­winn

    Bei gemischt genutzten Grund­stü­cken ist sowohl das Gebäude als auch der Grund und Boden ent­spre­chend der Nutzungs­verhält­nisse auf­zu­teilen. Das kann aber nicht pau­schal bei jeder Berech­nung ange­wendet werden, es gibt auch Beson­der­heiten dabei zu beachten. Ein Steu­er­pflich­tiger besaß ein Ein­fa­mi­li­en­haus mit dazu­ge­hö­rigem Garten, wel­ches er teil­weise ver­mie­tete und teil­weise zu eigen­be­trieb­li­chen Zwe­cken, als Archi­tek­tur­büro, ver­wen­dete.…

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  • Keine anschaf­fungs­nahen Her­stel­lungs­kosten bei Ent­nahme aus Betriebs­ver­mögen

    Steu­er­pflich­tige, die sich ein Gebäude oder eine Woh­nung kaufen und diese nach der Anschaf­fung sanieren oder reno­vieren wollen, müssen über­prüfen, ob die dadurch ent­stan­denen Kosten anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten dar­stellen. Anschaf­fungs­nahe Her­stel­lungs­kosten sind Auf­wen­dungen, die inner­halb der ersten drei Jahre nach Anschaf­fung anfallen und ins­ge­samt 15 % der Anschaf­fungs­kosten des Gebäudes (ohne Umsatz­steuer) über­steigen. Zu den Auf­wen­dungen…

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  • Vor­weg­ge­nom­mene Betriebs­aus­gaben bei der Gewer­be­steuer

    Das Gewer­be­steu­er­ge­setz regelt, dass bei einem Betriebs­über­gang im Ganzen von einem Unter­nehmer auf einen anderen, der bis­he­rige Betrieb durch den Über­gang als ein­ge­stellt und der andere damit als neu gegründet gilt. Ein Steu­er­pflich­tiger über­nahm einen bereits ein­ge­rich­teten Betrieb als Pächter und Unter­nehmer. Den Betrieb eröff­nete er erst im Fol­ge­jahr nach einer umfang­rei­chen Reno­vie­rung und machte…

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  • Berich­ti­gung einer Rech­nung mit Rück­wir­kung

    Ein Sach­ver­halt, den der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) am 14.11.2022 ent­schied, beschäf­tigte sich mit der rück­wir­kenden Berich­ti­gung von Rech­nungen und dem damit ver­bun­denen Vor­steu­er­abzug. Eine Steu­er­pflich­tige machte bei Rech­nungs­er­halt den Vor­steu­er­abzug in der aus­ge­wie­senen Höhe gel­tend. Die Angaben zu ihr als Leis­tungs­emp­fän­gerin waren zwar feh­ler­haft bzw. unvoll­ständig, die Vor­steuer erhielt sie aber trotzdem, da anhand der Angaben…

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  • Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht bei PV-Anlagen

    Für das Vor­liegen eines Gewer­be­be­triebs ist neben anderen Vor­aus­set­zungen eine Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht des Unter­neh­mers erfor­der­lich. Diese sub­jek­tive Eigen­schaft muss im Zwei­fels­fall an objek­tiven Kri­te­rien erkennbar sein. Ohne Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht und mit durch­ge­hender Erklä­rung von Ver­lusten könnten die Ein­künfte aus Gewer­be­be­trieb als Lieb­ha­berei aberkannt werden. Dies pas­sierte Steu­er­pflich­tigen, die sich eine PV-Anlage auf ihr Wohn­haus bauen ließen. Aus…

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  • Zeit­nahe Doku­men­ta­tion der Zuord­nungs­ent­schei­dung

    Bei der Anschaf­fung oder Her­stel­lung eines Gegen­stands hat der Steu­er­pflich­tige die Mög­lich­keit, diesen ganz oder teil­weise seinem umsatz­steu­er­li­chen Unter­neh­mens­ver­mögen zuzu­ordnen oder ihn auch nur im Umfang der tat­säch­li­chen unter­neh­me­ri­schen Ver­wen­dung in sein Unter­nehmen ein­zu­be­ziehen. Die Zuord­nung ent­scheidet letzt­end­lich über einen poten­ti­ellen Vor­steu­er­abzug. Wie die jewei­lige zeit­nahe Doku­men­ta­tion über die Zuord­nungs­ent­schei­dung aus­zu­sehen hat bzw. welche zeit­li­chen…

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  • Erleich­te­rung für Unter­nehmen bei der Offen­le­gung

    Noch immer haben Unter­nehmen mit den Folgen der Corona-Pan­demie zu kämpfen. Zur Ent­las­tung der betrof­fenen Unter­nehmen hat nun das Bun­desamt für Justiz (BfJ) Erleich­te­rungen im Bereich der Offen- und Hin­ter­le­gungs­pflichten beschlossen. Die Erleich­te­rung betrifft die Unter­nehmen, deren gesetz­liche Frist zur Offen­le­gung von Rech­nungs­un­ter­lagen für das Geschäfts­jahr mit dem Bilanz­stichtag 31. 12.2021 ein Jahr später am…

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  • Bewer­tung der Ein­lage einer GmbH-Betei­li­gung

    Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ver­öf­fent­lichte kürz­lich eine Ent­schei­dung über die kor­rekte Bewer­tung der Ein­lage einer GmbH-Betei­li­gung bei Aus­schüt­tung aus dem steu­er­li­chen Ein­la­ge­konto. In dem Urteil nahm der BFH zu meh­reren Aspekten Stel­lung. Zum einen ist die Ein­lage eines Anteils an einer Kapi­tal­ge­sell­schaft mit den Anschaf­fungs­kosten zu bewerten, wenn der Steu­er­pflich­tige an der Gesell­schaft im Zeit­punkt der…

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  • Unter­neh­mer­ei­gen­schaft beim Inter­net­handel (hier: ebay)

    Nach den Vor­gaben des Umsatz­steu­er­ge­setzes ist ein Steu­er­pflich­tiger Unter­nehmer, wenn er eine gewerb­liche oder beruf­liche Tätig­keit selbst­ständig ausübt. Gewerb­lich oder beruf­lich ist jede nach­hal­tige Tätig­keit zur Erzie­lung von Ein­nahmen, auch wenn die Absicht, Gewinne zu erzielen, fehlt. Der Bun­des­fi­nanzhof (BFH) ver­öf­fent­lichte ein Urteil in dem er beur­teilte, ob bei einer Steu­er­pflich­tigen mit Inter­net­handel die Unter­neh­mer­ei­gen­schaft…

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  • Gewerb­liche Ein­künfte bei Sport­ler­tä­tig­keit

    Ein Gewer­be­be­trieb liegt vor, wenn keine Ein­künfte aus selbst­stän­diger Tätig­keit oder aus Land- und Forst­wirt­schaft vor­liegen und die pri­vate Ver­mö­gens­sphäre über­schritten wird. Es han­delt sich zudem um eine selbst­ständig aus­ge­übte Tätig­keit, die mit Gewinn­erzie­lungs­ab­sicht unter­nommen wird und eine Betei­li­gung am all­ge­meinen wirt­schaft­li­chen Ver­kehr dar­stellt. Bei der Abgren­zung zu anderen Ein­kunfts­arten kommt es auf das Gesamt­bild…

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  • Grund­er­werb­steuer bei Grund­stück mit Weih­nachts­bäumen

    Beim Erwerb eines Grund­stücks fällt grund­sätz­lich Grund­er­werb­steuer an. Die Bemes­sungs­grund­lage ist in den meisten Fällen der Anschaf­fungs­preis laut Kauf­ver­trag, der sich auf das erwor­bene Grund­stück und seine wesent­li­chen Bestand­teile bezieht. Sog. Schein­be­stand­teile sind dabei aber von der Grund­er­werb­steuer aus­ge­nommen. Zu den wesent­li­chen Bestand­teilen eines Grund­stücks gehören alle Gegen­stände, die auf Dauer aus­ge­legt, fest mit dem…

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  •  Betrieb­liche Schuld­zinsen bei Über­ent­nahme

    Es ist noch nicht lange her, als das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt ent­schied, dass der bisher ange­wandte Zins­satz von 0,5 % pro Monat für Erstat­tungs- und Nach­zah­lungs­zinsen nicht mehr ver­fas­sungs­gemäß ist. Dar­aufhin wurde dieser Zins­satz auf 0,15 % pro Monat gesenkt. Wäh­rend die Pro­ble­matik bei Zinsen für Erstat­tungen und Nach­zah­lungen dadurch geklärt wurde, gilt für die Berech­nung der…

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  • Kein Vor­steu­er­abzug für Strom­spei­cher einer PV-Anlage

    Inzwi­schen befinden sich auf vielen Dächern PV-Anlagen zur Strom­erzeu­gung. Einige der Eigen­tümer haben sich zu der Anlage noch einen Strom­spei­cher ein­bauen lassen. Obwohl dieser fest mit der PV-Anlage ver­bunden ist, führt die Anschaf­fung aber nicht auto­ma­tisch zu einem Vor­steu­er­abzug. Es ist in den Ein­zel­fällen zu prüfen, ob es sich bei dem ange­schafften Strom­spei­cher um Unter­neh­mens-…

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  • Keine Ver­lust­rea­li­sie­rung bei Auf­lö­sung einer GmbH wegen Insol­venz­er­öff­nung

    Wenn der Unter­nehmer inner­halb der letzten fünf Jahre am Kapital einer Kapi­tal­ge­sell­schaft unmit­telbar oder mit­telbar zu min­des­tens 1 % betei­ligt war, gehört der Gewinn bei einer Ver­äu­ße­rung der Anteile zu den steu­er­pflich­tigen Ein­künften aus Gewer­be­be­trieb. Für die Fest­set­zung eines Auf­lö­sungs­ge­winns ist dieser nach den Grund­sätzen ord­nungs­ge­mäßer Buch­füh­rung zu ermit­teln. Danach gilt ins­be­son­dere das Rea­li­sa­ti­ons­prinzip. Eine…

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  • Gewer­be­steu­er­liche Hin­zu­rech­nung von Mieten an Mes­se­ständen

    Die Berech­nung der Gewer­be­steuer erfolgt ggf. unter Berück­sich­ti­gung von Hin­zu­rech­nungen oder Kür­zungen des Gewinns aus Gewer­be­be­trieb. Eine der mög­li­chen Hin­zu­rech­nungen besteht in einem Teil­be­trag von Miet- und Pacht­zinsen, sofern diese den Gewinn aus Gewer­be­be­trieb gemin­dert haben. Der Bun­des­fi­nanzhof hat mit seinem Urteil am 23.3.2022 ent­schieden, dass eine Hin­zu­rech­nung von gezahlten Mieten für Mes­se­stände nicht zwin­gend…

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  • Schutz­pro­gramm für von Kriegs­folgen betrof­fene Unter­nehmen

    Für die vom Ukraine-Krieg beson­ders betrof­fenen Unter­nehmen wurden Schutz­pro­gramme ins Leben gerufen, um diese Unter­nehmen zu unter­stützen.  Bereits gestartet sind die Erwei­te­rungen bei den Bund-Länder-Bürg­schafts­pro­grammen. Dies betrifft die Bürg­schafts­banken und das Groß­bürg­schafts­pro­gramm. Hier können Anträge seit dem 29.4.2022 gestellt werden. Die Ent­schei­dung über den Antrag erfolgt jedoch erst nach der bei­hil­fe­recht­li­chen Geneh­mi­gung. Über das sog.…

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  • Bür­ger­liche Klei­dung ist keine Betriebs­aus­gabe

    Immer wieder kommt es zu unter­schied­li­chen Auf­fas­sungen zwi­schen Steu­er­pflich­tigen und der Finanz­ver­wal­tung, wenn es um die steu­er­liche Aner­ken­nung von Auf­wen­dungen geht, die auch der pri­vaten Ver­mö­gens­ebene zuge­ordnet werden könnten.  Ein sol­cher Fall wurde Anfang des Jahres durch den Bun­des­fi­nanzhof ent­schieden. Bei dem Steu­er­pflich­tigen han­delte es sich um einen selbst­stän­digen Trau­er­redner, der in seiner Gewinn­ermitt­lung Kosten…

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  • Unter­neh­mens­zu­ord­nung einer PV-Anlage durch Ein­spei­se­ver­trag

    Wäh­rend einige Gegen­stände schon mit der Absicht ange­schafft werden nur privat oder nur beruf­lich genutzt zu werden, liegt bei anderen Gegen­ständen eine gemischte Nut­zung vor oder eine end­gül­tige Zuord­nung findet erst nach Anschaf­fung statt. Auf der sichersten Seite sind Steu­er­pflich­tige, wenn sie dem Finanzamt zeitnah der Anschaf­fung oder Her­stel­lung mit­teilen, wie der Gegen­stand zuge­ordnet wird.…

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  • TERMINSACHE: Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steuerwerts ab 1.7.2022

    Für Länder, in denen das sog. Bun­des­mo­dell Anwen­dung findet (Berlin, Bran­den­burg, Bremen, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, NRW, Rhein­land-Pfalz, Saar­land, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Hol­stein und Thü­ringen), haben die Finanz­mi­nister die Auf­for­de­rung zur Abgabe der Erklä­rung zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts für den Haupt­fest­stel­lungs­zeit­punkt 1.1.2022 öffent­lich bekannt gemacht. Die dafür erfor­der­li­chen elek­tro­ni­schen For­mu­lare zur Fest­stel­lung des Grund­steu­er­werts werden über „Mein Elster“ bereit­ge­stellt.…

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  • Ent­las­tungs­paket des Bundes wegen der hohen Ener­gie­preise

    Der Krieg in der Ukraine hat die ange­spannte Lage auf den Ener­gie­märkten dras­tisch ver­schärft und die Kosten für Strom, Lebens­mittel, Hei­zung sowie Mobi­lität in die Höhe getrieben. Im Koali­ti­ons­aus­schuss vom 23.3.2022 brachte die Bun­des­re­gie­rung in Ergän­zung des Paketes vom 23.2.2022 u. a. ein Maß­nah­men­paket auf den Weg, das diverse zunächst lang­fristig wir­kende Mög­lich­keiten den Ver­brauch…

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